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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Hallo und auch von mir eine Rückmeldung - obwohl ich das ja schon ein oder zweimal vorher gemacht habe *selberaufdieSchulterklopf*

Ich fahre ein Audi Cabrio mit 1.8ltr Motor und inzwischen ca. 85000km - überwiegend Autobahn mit 130km/h...

Früher hat der Wagen immer 0W40 bekommen - direkt von Audi. Dann habe ich zweimal Inspektionen bei PitStop machen lassen und die haben Mobil Special S (oder X - jedenfalls das 5W40er) eingefüllt was, lt.Sterndocktor ja nur eine HC ist.

Habe daraufhin auf seine Empfehlung einen Ölwechsel bei ca. 78.000km gemacht und vorm Ablassen des Öls eine Dose MotorClean eingefüllt. Dann alles raus und das "berühmte" LM 5W40 eingefüllt. Auf den ersten Metern noch nichts, aber dann ein Unterschied wie Tag und Nacht. Konnte sofort schon merken das der Wagen ruhiger lief und auch eine merklich bessere Beschleunigung hatte.

Anfangs hatte ich wie einer meiner Vorredner *g* einen leichten Mehrverbrauch, da scheint sich aber wieder beruhigt zu haben.

Also, den Tip werde ich auf jeden Fall weiterhin befolgen und beim LM bleiben.

Den zweiten Ratschlag vom Sterndocktor (das Maxlife für den Hyundai Atos meiner Freundin) konnte ich noch nicht umsetzen da der nächste Ölwechsel erst ansteht. Werde dann aber sicherlich wieder berichten ob der Ölverbrauch etwas gesunken ist.

Also, noch einmal vielen Dank und ich hoffe Du bleibst uns hier erhalten !!

Gruß

browi

Zitat:

Original geschrieben von Goldbarren

Da hier bei mir die guten Öle von LM und Mobil1 mit Herstellungsdatum bis max. 11/02 herumstehen werde ich wohl bei meinem Motulhändler und seinen zeitnahen Produkten bleiben. Wobei ich auch mal ein gutes Mobil1 0W-40 testen würde.

Nächstes Frühjahr werde ich wohl gezwungenermaßen

bei Motul 5W-40 bleiben. Vor dem Winter werde ich dann mal auf Motul Etech 0-W40 umsteigen. Man schreibt hier: "Die synthetische Esterbasis und eine spezielle Additivierung mit Reibwertverminderern steigert die Schmierfilmstabilität, reduziert die Verlustleistung durch Reibung und hält den Öldruck konstant."

Sollte mir allerdings vorher ein Mobil1 0W-40 neueren Produktionsdatums über den Weg laufen, werde ich es mal testen.

Grüße

Hi !

Wenn ich mich nicht irre, hat der Sterndocktor mal etwas zu der Haltbarkeit von Ölen bzw. deren Lagerfähigkeit geschrieben (war sogar auf meine Frage hin *gg*). Das solltest Du Dir vorher noch einmal durchlesen da die Öle ja schon über zwei Jahre alt sind.

Gruß

browi

am 7. Dezember 2004 um 15:01

Hi browi!

Eben das hab ich gemeint. Es ist bei diesen Ölen kein Herstellungsdatum jünger als 11/02 zu erhalten. Das war im Baumarkt. Bei ATU war das Prod.-datum um 2000. Die Behälter sahen auch entsprechend aus.

Das Einzige Öl von 2003 /04 war Valvoline. Denke, das geht auch mehr wegen dem günstigeren Preis. Bei Motul hab ich das Problem der Ladenhüter nicht.

Tschüß

Auch ich habe mir natürlich die wichtigen Tipps von Sterndocktor (sind ja fast alle, die er gegeben hat) mitgeschrieben. Deshalb müßte das hier seine Antwort zum Thema Lagerbarkeit gewesen sein: "Die Schmierstoff-Herst. empf. die Öle max. drei Jahre lang zu lagern (einige sagen bis zu fünf). U. das auch nur unter günstigen Bedingungen. Also dunkel, kühl, trocken u. ohne große Temperaturschwankungen (zu Hause am besten in

einem Kellerraum). Da man aber nie weiß, unter welchen Bedingungen die Öle wirklich gelagert wurden, würde ich beim Kauf aber darauf achten, dass das Abfülldatum möglichst neu ist (möglichst nicht viel länger als ein Jahr zurückliegt).

Wurde das Gebinde schon mal geöffnet, würde ich es dann nur verwenden, wenn es noch nicht allzu lange rumgestanden hat. Schon mal geöffnete Dosen/Kanister sollten max. ein Jahr lang aufbewahrt werden (bei günstigen Lagerbedingungen). "

Möglicherweise hat er das nicht wörtlich so geschrieben, denn ich kopiere manchmal mehrere Beiträge/Antowrten zum gleich Thema zusammen, aber der Sinn sollte stimmen. Wenn ATU Öl aus 2000 anbietet, dann bestätigt das nur wieder meine Meinung zu dieser Firma, aber das ist ein anderes Thema.

Persönlich kann ich leider noch keine Rückmeldung geben, da bei mir noch kein Ölwechsel anstand, aber ich habe wirklich sehr viel gelernt und konnte mir nach dem Studium dieses Threads nun eine eigene Meinung zum Thema Motorenöl machen. Bisher schwankte ich immer zwischen Vollsyntetisch und Baumarktbrühe, je nachdem mit wem man zuvor über das Thema gesprochen hat.

Da es hier sehr kompetent zugeht, möchte ich auch mal eine Frage loswerden:

Wir haben mehrere Mondeos als Firmenfahrzeuge im Einsatz.Verschiedene Motorisierung und Baujahre.

Bei allen nicht Diesel-Mondis steht im Handbuch das man 0w30 verwenden soll.Nur komischerweise fahren alle diese Wagen laut Checkheft seit dem ersten Kilometer 10W40.

Gibt es dafür eine Erklärung?

Da ich auch einen Mondeo habe, gehe ich mal davon aus, daß die Werkstatt die Fordvorgaben nicht richtig umgesetzt hat. Also nach den techn. Daten Heft von Ford von 2000 gehört in alle Benzin-Motoren bis Mj. 98 (bis 7/98) Formula E 5W-30 mit WSS-M2C913-A oder WSS-M2C912-A1, alternativ 10W-30 ACEA A1/B1, A2/B2 oder A3/B3 oder 10W-40 A3/B3 oder 5W-40 A3/B3.

Außer: 1,3CVH Turbo, 2,0DOHC Cossie, 1,4OHC, 2,2OHC, 2,9 V6 12V, 2,9 V6 24V, 2,4OHX 12V, 2,8CD-V6.

Alle Diesel-Motoren: 10W-40 A3/B3 alternativ 5W-40 A3/B3 oder 15W-40 A2/B2 A3/B3.

Da steht noch: In einige Fahrzeuge (bis Baucodce WP), kann auch Öl der Viskosität 5W-30 in Verbindung mit einem geänderten Öldruckschalter gemäß TIS 37/1999 eingefüllt werden.

Viele Hersteller bieten extra Öl für diese Ford Vorgaben an, os gibt es auch ein 0W30er Mobil 1 bei dem um ein spezielles Ford-Öl, mit ACEA A1/B1/A5/B5-Profil und abgesenktem HTHS (von nur 3,0), handelt.

Welche Baujahre und welche Motoren haben die Mondeos?

Zitat:

Original geschrieben von Goldbarren

Hi browi!

Eben das hab ich gemeint. Es ist bei diesen Ölen kein Herstellungsdatum jünger als 11/02 zu erhalten. Das war im Baumarkt. Bei ATU war das Prod.-datum um 2000. Die Behälter sahen auch entsprechend aus.

Das Einzige Öl von 2003 /04 war Valvoline. Denke, das geht auch mehr wegen dem günstigeren Preis. Bei Motul hab ich das Problem der Ladenhüter nicht.

Tschüß

Guten Morgen!

Alles klar, dann hatte ich Dich falsch verstanden :)

Viele Grüße :)

browi

am 8. Dezember 2004 um 8:34

Danke Sterndocktor

 

@Sterndocktor

Also erstes möchte ich Ihnen Danken.

Ich habe wirklich noch nie im Internet, welches ich jetzt schon seit ca 10 Jahren "durchsurfe", so einen auskunftsfreudigen und kompetenten Menschen wie Sie gesehen/gelesen. Mit welcher Mühe und Ausdauer Sie die Fragen beantworten ist einfach unglaublich!

Da Sie gerne Feedback bekommen, möchte ich Ihnen auch einen zukommen lassen. Zwar ist dieses Feedback nicht unbedingt durch Ihr Antworten entstanden, jedoch zum Thema sehr passend.

In meinem ersten Auto, einen Polo GT, wurde normales 15W40 verwendet. Mein Vater riet mir damals sofort auf ein vollsynt. Öl umzusteigen. Wo ich anfangs noch sehr gemässigt fahren musste und es der Motor irgendwie einen merkbaren Widerstand hatte, war dieses Verhalten nach dem Ölwechsel und der Benutzung eines vollsynt. Öls verschwunden. Zwar kann ich mich heute nicht mehr an die Marke des Öls erinnern und somit nicht 100% sagen, ob es doch ein HC-Öl war, aber einen merkbaren Unterschied gab es.

Seitdem fahre ich nur noch vollsynt. Öl, wobei ich scheinbar Glück hatte, da ja wohl nicht jedes vollsynt gleich ein vollsynt ist. Da ich in den letzten Jahren ein Castrol RS gekauft hatte, habe ich wohl Glück gehabt und ein wirkliches vollsynt. Öl erwischt.

Nun bekomme ich die Tage aber einen gebrauchten (59 Tkm) Fiat Punto 1.2 16V Sporting und will ihm an Anfang gleich etwas gutes tun. Da ich gelesen habe, dass sich ein Motorcleaner vor einem Ölwechsel lohnt, wollte ich Sie fragen, ob Sie mir da auch ein empfehlen könnten, bevor ich dem Wagen das LM Öl gönne?

Da ich nicht die technischen Möglichkeiten habe einen Ölwechsel selber durchzuführen, wollte ich dies bei Pitstop machen lassen. Halten sie als Fachmann denn mehr von Pitstop, als von A.T.U., oder sollte man generell solche “Schnell“ Werkstätten meiden? Haben Sie vielleicht einen Tip parat, ohne gleich in die Schleichwerbung zu rutschen? ;)

Auch frage ich mich, ob ich bei einem kommenden Ölwechsel auch gleich das Getriebeöl gegen ein LM-Getriebeöl austauschen lassen sollte?

Auf den Gedanken mit dem Getriebeöl bin ich gekommen, da ich ausserhalb arbeite und mein Auto in einer windigen Gegend tagsüber steht. Bei meinem alten Uno hatte ich in kalten Wintertagen immer wieder bemerkt, dass sich die Schaltung deutlich widerspenstiger bewegen lies, als zB. morgends in meiner Garage.

Hochachtungsvoll

R.Tonn

EDIT:

P.S.: bringt ein zusätzliches Öl-Additiv, wie es LM auch anbietet, noch etwas, wenn man eh schon das Synthoil High Tech 5 W-40 HD verwendet?

the golden 80th

 

@sterndoktor:

bislang sind ja beinahe alle zeitgemäßen motoren augiebig diskutiert worden. drum möchte ich mal eine Generation zurückspringen.

Meine Freundin fährt, übernommen von Daddy, einen Mercedes W123 230CE. Nachdem der Wagen fast zwei Jahre mit ATU 15W-40 (und ca. 12.000 km) gefahren ist und merklich Öl verbraucht hat, habe ich ihr zu einem Ölwechsel geraten, und, da es hier schon mehrfach erwähnt wurde, zum MaxLife 10W-40 von Valvoline. Ist das Öl in Ordnung, oder ist ein mineralisches, wie einige Leute im Mercedes Forum sagen, besser für diesen Motor? Da du dich auch grad noch Sterndoktor schimpfst: Hast du vielleicht ne Idee, woher eine Art "Rasseln" bei Last des Motors rührt. Die Ventile sind jedenfalls frisch eingestellt. Kann das vom Öl kommen?

@zeoch:

die Öladditive wurden hier schon mehrfach ausgiebig durch diskutiert. In keinem gutem Öl machen zusätzliche Additive Sinn, da die Öle bereits ab Werk stark mit Additiven versetzt sind und alles enthalten, was der Motor so braucht.

Gruß,

Stefan

@ Zeoch

Hi !

Also zum Thema Motorreiniger hat der Sterndocktor auch schon etwas geschrieben. Er hat bereits mehrfach den LM MotorClean-Reiniger empfohlen. Dazu kann ich auch gleich etwas sagen...

Die Dose kostet ca. 16 Euro und wird direkt vor dem Ölwechsel in das alte Öl gegossen. Dann den Wagen zehn bis fünfzehn Minuten im Leerlauf laufen lassen. Dann Öl wechseln und das wars.

Ich habe es, als ich auf das LM 5W40 umgestiegen bin, auch gemacht. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen !

Nach inzwischen ca. 8000 gefahrenen Kilometern, ist das Öl (wenn man kontrolliert) noch immer nicht pechschwarz, sondern eher dunkelgold. Das war vorher ganz anders. Da war es schon schwarz wenn man vom Hof der Werkstatt gefahren ist.

Soll heißen, mann kann am Ölmeßstab noch immer nicht auf den ersten Blick erkennen, bis wohin der Ölstand reicht :) Also, genauer hingucken :)

Der Reiniger hat also wohl gut die alten Ablagerungen gelöst, was er ja auch tun sollte. Der Motor hatte vorher (also als ich den Reiniger eingefüllt hatte) ca. 78.000km runter. Lt. Sterndocktor ein ganz guter Zeitpunkt für eine Motorreinigung - wenn man sie denn machen will.

Ich kann das "Zeug" also nur empfehlen, der Unterschied (vor allem wohl durch das neue Öl) war deutlich spührbar).

Gruß

browi

PS: Fahre fast ausschließlich lange Autobahnstrecken - also sehr sehr wenig Stadtverkehr. Also eigentlich ganz gut für den Motor (ich meine die langen Autobahnstrecken (ca. 130km/h).

@browi

Vielen Dank für die Antwort.

Das hört sich ja sehr gut an, dies werde ich dann auch so handhaben. Werde mir Deine Ratschläge beherzigen bzw die Werkstatt vorher prüfen, ob die das auch richtig machen.

Bin mir irgendwie etwas unsicher, ob die Mechaniker auch wissen, dass man den Motor mit Cleaner nur im Leerlauf laufen lassen soll.

Irgendwie ist so ein Wagen wie ein kleines Kind... ständig sorgt man sich um es ;)

@Alle:

Jetzt überschlägt ich euch ja fast mit Beiträgen! Die Rückmeldungen sind mir deshalb wichtig, weil man sonst ja nicht feststellen kann, ob z. B. nicht doch irgendein mechanischer Defekt vorliegt. Da ja nicht jedes Motor-Problem durch das Öl entsteht, kann man auch nicht jedes durchs Öl alleine lösen. Beispiel: Jemand schreibt, sein Motor hat einen zu geringen Öldruck im unteren Drehzahlbereich, u. mit zunehmender Erwärmung wird es dann noch weniger (würde man natürlich nur dann bemerken, wenn man eine Öldruck-Anzeige hat). Könnte am Öl liegen, oder auch an etwas anderem. Ich rate Ihm erst mal zu einem Öl, mit dem es normalerweise kein Öldruckproblem geben kann!

Nur anhand solcher Infos und aus der Entfernung eine zutreffende Diagnose abzugeben, ist ja schon

schwierig genug. Wenn derjenige dann aber auch noch nichts mehr hören läßt, weis man ja auch nicht, obs das jetzt war, oder ob das Problem weiterhin besteht. Würde er dagegen sich wieder melden, u. z. B. mitteilen, dass der Öldruck mit diesem Öl immer noch zu niedrig ist, dann könnte ich ihm sagen, dass mit sehr großer Wahrscheinlichkeit das Öldruckregelventil (sehr wahrscheinlich durch Verschmutzung) klemmt, u. wie er das beheben kann! Sollte jetzt mal nur ein Beispiel gewesen sein.

Und natürlich ist es auch nicht schlecht, wenn man nur kurz mitteilt, dass das Problem sich erledigt hat, oder der Motor wieder besser läuft usw.!

Und noch was anderes generelles: Wenn jemand auf ein hochwertiges Öl mit u. a. auch sehr guter Reinigungswirkung wechselt, ist es ganz normal, wenn der Motor anfangs einen etwas erhöhten Ölverbrauch hat (vor allem, wenn man vorher keine Motor-Innen-Reinigung durchgeführt hat).

Grund: Hatte man vorher längere Zeit ein einfaches Öl verwendet, haben sich u. a. an den Kolben im Bereich der Ringnuten starke Ablagerungen gebildet. Die Ringe selbst sind dann meistens fest geklebt, u. dichten deshalb nicht mehr richtig ab! Und statt der Ringe übernehmen das inzwischen die Ablagerungen. Die waschaktiven Reinigungs-Additive des hochwertigen Öls lösen diese Ablagerungen aber auf. Geht aber nicht über Nacht, sondern dauert eine Weile.

Und während dieser "Freispül-Phase" ist es dann ganz normal, das sich der Ölverbrauch etwas erhöht. Wenn dann aber die Ablagerungen zumin. soweit entfernt sind, dass die Ringe selbst wieder richtig abdichten, reduziert sich der Ölverbrauch nicht nur wieder, sondern ist der dann i. d. R. sogar merklich niedriger als vorher. Einmal weil die Ringe selbst wieder richtig abdichten, u. zum anderen das bessere Öl auch einen niedrigeren Verdampfungsverlust hat!

@Zeoch:

Für den Motor des Puntos das 5W-40er "Synthoil High Tech". Motor-Innen-Reinigung schadet NIE, ist aber bei der Laufleistung normalerweise noch nicht erfoderlich (außer der Motor wurde bisher immer mit einem ganz einfachen Öl betrieben).

Fürs Getriebe: Das Castrol "TAF-X"! Ist das Beste das ich kenne für ein Transaxle (Getriebe u. Achsantrieb kombiniert)-Getriebe. Wechselmenge bei 5-Gang = ca. 1,7 u. bei 6-Gang ca. 2,0L. Falls aber das CVT-Getriebe, dann gehört da ein Spezial-Produkt rein, welches Du über einen Vertragshändler besorgen mußt!

Werkstätten empfehle ich nur dann, wenn ich dort die Leute auch selber kenne. Eine bestimmte Kette kann ich nicht empfehlen, weil es auch hier nicht auf die Kette, sondern konkrete Werkstatt ankommt. Gibt überall "solche" u. "solche"! Weißt schon was ich meine. Ist z. B. auch bei MB nicht anders!

@meyster:

Warum sollte man bei diesem Motor nur ein mineralisches Öl verwenden können? Nur echte Oldtimer bis ca. BJ 1965 vertragen keine modernen Öle. Grund: Einige der modernen Additive können die damals in den Motoren verbauten Buntmetalle angreifen. Betrifft aber ein modernes mineralisches 15W-40er dann genauso! Gibt deshalb ja auch heute noch spezielle Oldtimer-Öle, welche entweder völlig unlegiert sind (= enthalten überhaupt keine Additive), oder nur solche enthalten, welche den damals verbauten Materialien nichts machen.

Der 123er ist zwar auch nicht mehr der jüngste, auf den trifft das aber nicht mehr zu. Der ist gegenüber allen Additiven (welche in handelsüblichen Ölen enthalten sind) resistent! Hast also hier schon die freie Auswahl. Aber natürlich nur unter den geeigneten. Also eins mit ACEA A3- o. A3/B3-Profil. Das 10W-40er "Maxlife" wäre für den auch nicht schlecht. Traue es mir fast nicht zu schreiben, aber optimal wäre für den sogar das 5W-50er Mobil 1. Ist wirklich ernst gemeint. Einziger Grund das hier nicht zu verwenden, ist, weil das ja regulär recht teuer ist.

Das oft genannte LM 5W-40er wäre aber auch schon ein sehr gutes. Kostet auch kaum mehr, als das "Maxlife". Wenn er aber schon Öl verliert (nach außen) u. auch mehr verbraucht (verbrennt) dann nimm ruhig erst mal das Maxlife. Aber eins der anderen genannten, plus eine Dose Weichmacher zum Öl, wäre dann noch besser als das Maxlife - aber auch teurer!

Was das "Rasseln" betr.: Sowas muß man eigentlich immer selbst hören können, um das wirklich sicher sagen zu können. Wenns aber wirklich ein rasselndes Geräusch ist, kommt mir als erstes die Steuerkette in den Sinn. Hast leider nicht erwähnt, wieviel km der Motor schon drauf hat. Wird aber wohl schon einiges sein. Und wenn die noch nicht gewechselt wurde, dann wird sie inzwischen schon um einiges länger sein, als eine neue. Wenn der Kettenspanner die Längung nicht mehr ausgleichen kann, macht sich das dann in einem rasselndem Geräusch bemerkbar. Wäre dann höchste Zeit für ne neue.

Wenn ich mich nicht irre, dann hat dieser Motor auch noch die einfache "Fahrrad"-Kette u. noch keine Dupplex, wie die neueren. Und so eine Enfach-Kette, kann schon mal reißen. Wäre nicht so gut! Könnte aber auch nur der Kettenspanner sein. Um sagen zu können, was zumin. wahrscheinlicher ist, müßte ich noch viel mehr über den Motor wissen. Z. B. die Laufleistung, ob die Kette schon mal gewechselt wurde, usw.!

Grüße an alle

Reifengas und Zündkerzen

 

Man verzeihe mir hier den kleinen Abschwenker vom Thema, aber da es auf den 40 Seiten nicht das erste mal ist, erlaube ich mir hier einfach mal zwei Fragen an Sterndocktor, der sich ja mit seiner Kompetenz und Auskunftsfreude auszeichnet, in der Hoffnung auf ebensolche Antwort:

1. Wie sieht es mit Reifengas aus? In verschiedenen Foren und Gesprächen kommt das Thema ja immer wieder auf und man sieht ja auch immer wieder grüne Käppchen auf den Ventilen. Das Argument dafür ist, keinen Sauerstoff an den Reifen zu lassen, der das Gummi von innen altern und porös werden läßt und zusätlich weniger Verlust durch größere Moleküle.

Dagegen spricht neben den Kosten, daß die Stickstoffmoleküle nicht so viel größer sind und ja auch immer Luft von der Montage im Reifen verbleeibt und mithin Sauerstoff. Man müßte den Reifen nach dem Aufziehen ja schon luftleer auspumpen, wenn man das verhindern will, stattdessen wird er aber erstmal kräftig mit Luft vollgepumpt um sich auf die Felge zu setzen.

2. Was bringen die verschiedenen Zündkerzen, die ja auch von den großen Herstellern (so viele Kerzenhersteller gibt es nicht, ich weiß) stammen. Da gibt es ja wilde und teure Sachen, 4 Elektroden, Silverbeschichtung und was weiß ich. Lohnt sich sowas? Außerdem ist mir noch immer nicht ganz klar, was der Wärmewert genau ist und wie die verschiedenen Kerzen sich diesbezüglich konstruktiv unterscheiden. Zu letzt würde ich gerne mal hören, wie oft bzw. wann man Kerzen wirklich wechseln muß, da Werkstätten dies ja auch immer gerne bei jeder Unregelmäßigkeit des Motors machen und es dann doch nicht die Lösung ist, aber die Kosten sind da.

Vielen Dank schon mal und ich hoffe, mir wird diese Abschweifung vergeben und auch andere können mit den Antworten darauf etwas von dem Nebel vertreiben, der um diese Dinger immer wieder gelegt wird.

Sollte man für diese Fragen vielleicht einen neuen Thred aufmachen?! Nicht das es mich nicht interessiert, im Gegenteil die Fragen sind nicht unbegründet von holt aber falls sich die Fragen dann zu arg mixen ist das ja nichtmehr der "Kult-Öl Thread" :D.

"Kult-Öl-Thread" hin oder her.

Was nützt es, wenn man extra für eine für alle interessante Frage einen neuen Thread aufmacht und die entspr. kompetente Person (wir wissen alle wer gemeint ist) wird nicht auf ihn aufmerksam - er hat ja bestimmt mehr/besseres zu tun als nur im MT rumzusurfen.

Und außerdem ist die "Fan-Gemeinschaft" der Wissbegierigen, die regelmäßig hier reinschauen, bestimmt sehr groß geworden!? (man schaue nur auf die hohe Zahl der "Hits")

Oder sehe ist das falsch :)

Gruß,

Achim

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