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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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@sterndoc:

Vielen Dank dann mal wieder!

Zitat:

Warum sollte man bei diesem Motor nur ein mineralisches Öl verwenden können?

Die gleiche Frage hatte ich mir auch gestellt, als mir diese Information im Mercedes Motoren-Forum mitgeteilt wurde.

Zitat:

Aber eins der anderen genannten, plus eine Dose Weichmacher zum Öl, wäre dann noch besser als das Maxlife - aber auch teurer!

Das MaxLife ist jetzt seit 2 Wochen drin. Mal schauen wie sich der Ölverbrauch entwickelt. Ich werde berichten.

Zitat:

Hast leider nicht erwähnt, wieviel km der Motor schon drauf hat.

Sind 260.000 km und ich denke mal, es wird die erste Kette sein. Die sollte man dann evtl. wirklich mal austauschen. Merwürdigerweise hat sich das "Rasseln" allerdings durch die Betankung mit V-Power (Wagen ist auf 95 Oktan runtergeregelt) merklich gebessert. Kann allerdings auch verstehen, dass ne Ferndiagnose bei Geräuschen fast unmöglich ist. Wollte mich halt nur über die häufigsten Geräuschquellen bei diesem Motor informieren und dann mal systematisch abarbeiten.

@Sterndoktor: Danke für Deine letzte Antwort, in welcher Du das Reinigen des Motors durch ein gutes Öl beschreibst !!!!

Vor vielen vielen Seiten hast Du das schon einmal beschrieben und ich freue mich sehr, dass Du die Geduld aufwendest, das ein zweites Mal zu erklären, anstatt zu sagen: "Lies' vorne nach! Hab' ich schonmal erklärt!"

Gruß

Micha

@ Hallo Sterndocktor

Jetzt muß ich nochmal mit einer Frage zum Thema "Motoröl mit niedrigem Verdampfungsverlust für Mitsubishi GDI-Direkteinspritzer-Motore" kommen:

Die Mitsubishi-Zentrale hatte mich wegen der Vermeidung der Verkokung im Ansaugtrakt auf das ganz neue vollsynthetische Castrol Motoröl "Performance GDI 10W-30" hingewiesen - sei speziell für diese Motore entwickelt worden und auch nur über Mitsubishi-Werkstätten erhältlich.

Auf Anfrage bei Castrol erhielt ich u.a. diese Daten:

Viskosität bei 40 Grad: 73,7

Viskosität bei 100 Grad: 11,1

Verdampfungsverlust nach Noack: 3,2% (!!)

Kann denn dieser extrem niedrige Noack-Wert von 3,2% wirklich stimmen (Mobil hatte mir für das Mobil 1 5W-50 einen Wert von 8,8% genannt)?

Würdest Du nach wie vor z.B. das Mobil 1 5W-50 oder das LM Synthoil Hightech 5W-40 für am besten gegen die Verkokung halten (z.B. wegen besserer Temperaturstabilität)?

Herzlichen Dank + Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Opterix

"Kult-Öl-Thread" hin oder her.

Was nützt es, wenn man extra für eine für alle interessante Frage einen neuen Thread aufmacht und die entspr. kompetente Person (wir wissen alle wer gemeint ist) wird nicht auf ihn aufmerksam - er hat ja bestimmt mehr/besseres zu tun als nur im MT rumzusurfen.

Und außerdem ist die "Fan-Gemeinschaft" der Wissbegierigen, die regelmäßig hier reinschauen, bestimmt sehr groß geworden!? (man schaue nur auf die hohe Zahl der "Hits")

Oder sehe ist das falsch :)

Gruß,

Achim

Keinesfalls, war auch nur ne Idee :)

Habe mir heute 5w40 Vollsynt. von Valvoline geholt, ist das auch einen gute Wahl oder soll ich besser das Mobil1 5w50 kaufen?

Hallo ElHocko,

fährst Du einen Aufsitzrasenmäher oder einen SLR?

Ein paar Infos wären schon nicht schlecht...:)

Gruß,

Achim

Auf der Liqui Moly HP findet sich unter den Additiven die "Werkstatt Pro Line". Was ist da besondere dran?

Da gibts auch eine Motorspülung, genannt ENGINE FLUSH MOTORSPÜLUNG.

Und auch ein Kraftstoff Additiv - BENZIN-SYSTEM-REINIGER

sind das stärkere (abgeänderte?) Versionen? Und würde es sich rentieren diese zu kaufen, ein Mehrpreis wird ja sicher da sein?!

 

MfG

FLCL

Rückmeldug zum Motor-/Getriebeöl

 

Zum Fahrzeug: Golf II 1,3 l Benziner, inzwischen mit 185 tkm. Bisher nur mit HC-"Leichtlauf"-Ölen (10W40) betrieben. Bei der letzten TÜV-Prüfung vor dem Ölwechsel wurde beginnender (aber noch nicht beanstandungswürdiger) Ölverlust festgestellt, den man im Auge behalten solle. Der Ölverbrauch bis dahin betrug ca. 0,4 l/1000 km.

Der Ölwechsel erfolgte bei 177 tkm mit Valvoline 0W40 Synpro (es war gerade im Angebot; ich hoffe, das Öl ist nicht viel schlechter als das 5W40 Synthoil von LM). Mit dem neuen Öl springt der Motor noch leichter an, auch ein gelegentliches Rasseln ist verschwunden.

Später hatte ich auch noch das "Ölverlust-Stop" von LM hinzugegeben.

Seitdem (immerhin schon ca. 3000 km) hält sich der Ölstand ohne nachfüllen bei der Max-Marke; er hat also fast gar keinen Ölverbrauch bzw. -verlust mehr.

Bei 180 tkm erfolgte erstmals ein Getriebeölwechsel; verwendet wurde das empfohlene Castrol TAF-X.

Anfangs war der Unterschied gegenüber dem werkseitig eingefüllten Öl gering, aber nach ca.einem Monat (bzw. ca. 1000 km) wurden die Unterschiede deutlich: Weicheres Schalten, auch ein leichtes "Hakeln" bei warmem Getriebe ist verschwunden. Vor allem wollte ich unnötige Getriebeschäden durch überaltertes Öl vermeiden.

Grüsse

Hab mit dem LM Ölverlust-Stop auch ein kleines Ölleck abdichten können. Seit mehreren Monaten verbraucht er nahezu kein Öl.

war eben erst ein bericht in motorvision:

 

Reducto-Ölzusatz

Billiger Tanken, fragt sich nur wie! Seit Monaten liegen die Spritpreise auf Rekordniveau. Und ein Ende der Preisspirale ist nicht wirklich in Sicht.

Ölzusätze haben nicht den besten Ruf. Sie versprechen mehr Leistung bei weniger Verbrauch und weniger Verschleiß. Doch einer dieser Zusätze könnte tatsächlich was taugen. Die Universität der Bundeswehr München hat das Konzentrat Reducto umfassend an einer Gasturbine untersucht. Die Ergebnisse der Ölanalyse sind überraschend.

Reducto reduziert die Reibung im Innenraum des Motors. Laut Hersteller passt es zu allen Motortypen und Baujahren. Die Anwendung ist ziemlich einfach. Nach der Entsorgung des Altöls wird ein neuer Ölfilter eingesetzt.

Zusammen mit dem neuen Öl kommt jetzt das Additiv zum Einsatz.

Offenbar ist wirklich was dran: Denn selbst die Autobahndirektion Südbayern hat das Produkt im Einsatz. Die BMW Mobile Tradition hat sich positiv geäußert, und die Bundeswehr-Uni hat geforscht. Ergebnis: Der Verbrauch reduziert sich angeblich um bis zu acht Prozent. Auch der Motorlauf wird ruhiger.

Nachteil: Je nach Fahrzeugtyp stellt sich die volle Wirkung erst nach 3.000 bis 5.000 Kilometern ein. Dafür reicht der halbe Liter Reducto für ca. 70.000 Kilometer. Doch bei einem Preis von 30 Euro pro Flasche kann man ja wenig falsch machen.

Weitere Infos/Kontakt:

www.reducto.de

Tel. 08395/911381

Fax: 08395/911521

 

Wiederholungen im DSF:

Mi, 08.12. - 20:15 Uhr

Sa, 11.12. - 10:45 Uhr

Fr, 31.12. - 19:00 Uhr

So, 09.01. 05 - 22:15 Uhr

@ Opterix

Habe einen Golf2 1,3 Liter MkB "NZ"

Also eher ein Aufsitzmäher :-)

Hoffe halt das das Valvoline auch vernünftig ist!

Hi,

ich hab' eine Frage zu den MB-Freigaben:

Mein "Schwiegervater" fährt eine A-Klasse A140 Benziner mit derzeit ca. 65 000 km. Eingefüllt wurde von einem Hinterhofschrauber ein 5W-40 Total-Öl, das eine Freigabe nach Blatt 229.3 hat. Laut Serviceheft muss das Öl für o.g. A-Klasse eine Freigabe nach 229.1 haben.

Beinhalten die oberen Freigaben die niedrigeren? Beinhaltet also eine Freigabe nach 229.3 automatisch die Freigabe nach 229.1? (Wie seht das mit 229.1 aus?)

Grund der Frage: Erstens ist in dem Motor viel zu viel Öl (obere rote Kunstoff-Markierung am Ölpeilstab ist vollkommen mit Öl getränkt), zweitens befindet sich Eis innen am Öleinfülldeckel und es stinkt aus der Öffnung jämmerlich nach Benzin.

Das Auto wird hauptsächlich im Kurzstreckenbetrieb (15km zur Arbeit und wieder zurück) eingesetzt.

Sorge machen mir die gefrohrenen Wassertropfen innen am Öleinfüllstutzen und am zugehörigen Deckel und der Benzingeruch.

Das Öl ist nach einem Vierteljahr eigentlich noch schön dunkelgold durchsichtig.

Motorreinigung nötig?

Was tun? Zylinderkopfdichtung prüfen? Was für Öl einfüllen? Das LM Synthoil High-Tech?

Gruß

Micha

Das liegt am Kurzstreckenbetrieb. Während der Warmlaufphase läuft Benzin an den Kolbenringen vorbei ins Kurbelgehäuse, ausserdem bildet sich Kondenswasser. Wenn der Motor nie richtig auf Temperatur kommt, dann sammeln sich diese Flüssigkeiten. Im Motor ist also nicht zu viel Öl, sondern das Öl ist nur stark verdünnt.

So wie du es beschreibst, würde ich das Öl möglichst kurzfristig wechseln und in Zukunft regelmässig längere Strecken fahren, damit Wasser und Benzin verdunsten können. Verdünntes Öl schmiert nicht sonderlich gut.

Zitat:

Original geschrieben von Hammerhead NEW

war eben erst ein bericht in motorvision:

 

Reducto-Ölzusatz

Billiger Tanken, fragt sich nur wie! Seit Monaten liegen die Spritpreise auf Rekordniveau. Und ein Ende der Preisspirale ist nicht wirklich in Sicht.

Ölzusätze haben nicht den besten Ruf. Sie versprechen mehr Leistung bei weniger Verbrauch und weniger Verschleiß. Doch einer dieser Zusätze könnte tatsächlich was taugen.

Man, die Distancieren sich ja schon selber von dem Schrott, den und Hammerhead hier wiedergibt, ich denke mal er hat das so aus dem Sendungsinhalt von motorvision kopiert.

Zitat:

Die Universität der Bundeswehr München hat das Konzentrat Reducto umfassend an einer Gasturbine untersucht.

Dazu findet man auf der Homepage des Herstellers nur die Angaben, daß im Rahmen einer Diplomarbeit der Einfluß des Produkts u. a. auf den Verschleiß einer Wellenleistungsgasturbine untersucht wurde, wobei nach einem festgelegten Rhythmus Ölproben entnommen und in einem unabhängigen Labor auf Abrieb hin untersucht wurden.

Ob man das als umfassende Untersuchung bezeichenen kann?

Zitat:

Die Ergebnisse der Ölanalyse sind überraschend.

Reducto reduziert die Reibung im Innenraum des Motors.

Welcher Motor? Es wurde mit einer Gasturbine getestet, daß ist was ganz anderes als ein Motor.

Zitat:

Laut Hersteller passt es zu allen Motortypen und Baujahren.

Natürlich, die wollen das doch an alle Deppen verkaufen können, die daran glauben.

Zitat:

Die Anwendung ist ziemlich einfach. Nach der Entsorgung des Altöls wird ein neuer Ölfilter eingesetzt.

Das sollte bei jedem Ölwechsel der Fall sein.

Zitat:

Zusammen mit dem neuen Öl kommt jetzt das Additiv zum Einsatz.

Also, es handelt sich nur um ein Verschleißschutzadditiv, welches wohl wenigstens nicht den Motor mit Feststoffen zukleistert.

Auf der Homepage des Herstellers lernen wir, daß ein mit dem Wundermittel behandelter Motor unter wesentlich verbesserten Bedingungen arbeitet, da sich die Reibung an allen von Motoröl geschmierten Lager- und Gleitflächen extrem vermindert. Leider steht dort nicht, daß dies schon die normale Aufgabe des Öls ist es unter normalen Bedigungen niemals zu Metallkontakt kommt, dieser also auch nicht vermindert werden kann.

Als aufmerksamer Leser dieses Threads weiß man dann auch, daß die Verschleißschutzadditive dazu da sind, den Metallkontakt auch in Extremfälle zu unterbinden, was die moderen besser können als die alten, aber in jedem normalen Motorenöl schon ein ausgewogenens Paket enthalten ist.

Zitat:

Offenbar ist wirklich was dran: Denn selbst die Autobahndirektion Südbayern hat das Produkt im Einsatz. Die BMW Mobile Tradition hat sich positiv geäußert, und die Bundeswehr-Uni hat geforscht.

Habe die Sendung nicht gesehen, aber als verantwortungsbewuster Jornalist sollten sie mit diesen Leuten auch gesprochen haben und ein Interview oder eine Stellungnahme auch senden. Anderfalls fragt man sich doch, ob es nicht zufällig so ist, daß dieses Produkt im Homeshoppingteil des Kanals angeboten wird.

Kennt hier jemand die zitierten Organisationen?

Zitat:

Ergebnis: Der Verbrauch reduziert sich angeblich um bis zu acht Prozent.

Angeblich? Wer gibt das an? Hier wird doch der Eindruck erweckt, die Angabe kommt von den oben Erwähnten. Wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Verschleißschutzadditv das in einem normalen PkW-Motor hinbekommt. Dazu dürfte der gar nicht so hohe Verluste durch Reibung haben.

Zitat:

Auch der Motorlauf wird ruhiger.

Nachteil: Je nach Fahrzeugtyp stellt sich die volle Wirkung erst nach 3.000 bis 5.000 Kilometern ein.

Wie das Feedback hier zeigt, merkt man sofort nach dem Wechsel der Ölmarke, welche Unterschiede sich einstelle. Das klingt doch nach Beruhigungspille nach dem Motto: Wenn Du noch keine Verbesserungen spürst, dann dauert das bei deinem Auto eben noch ein paar Monate.

 

Zitat:

Dafür reicht der halbe Liter Reducto für ca. 70.000 Kilometer. Doch bei einem Preis von 30 Euro pro Flasche kann man ja wenig falsch machen.

Das ist ja schon massive Werbung und außerdem gefährlich. Wenn die halbe Flasche 70.000km hält, dann soll man entweder alles reinkippen und den Ölwechsel massiv überziehen, was nun wirklich extrem gefährlich ist, oder jedesmal kommt nur ein Schluck rein, dann kann es aber nicht so viel bringen, wenn man bedenkt, daß Öl aus bis zu 30% Additiv besteht.

Auf jeden Fall würde ich die 30 Euro lieber für besseres Öl ausgeben, anstatt die Garantie mit so einem Mist zu verspielen und womöglich gar den Wechselintervall zu überziehen, um das zum Fenster rausgeschmissene Geld wieder rauszuholen. Dann merkt man nach einigen Tausend km wohl wirklich was.

Meiner Meinung nach ist das ganze im besten Fall ein guten Verschleißschutzadditiv, wie die im Mobil 1, vermutlich aber nur ein beliebig billiges, weil so ein Produkt normalerweise ja sowieso nur zum Geldverdienen aufgezogen wird.

Sterndocktor, was meinst Du dazu, kann ein guten Additiv Sinn machen oder sollte man auf keinen Fall was zumischen? Das 30 Euro genau wie die Versprechen total überzogen sind, sollte trotzdem klar sein.

hätte ja auch gedacht, daß es nicht seriös ist, aber normalerweise testet motorvision ja seriös...nur deshalb hab ich die info von der motorvisions-website kopiert.

um das selbst zu beurteilen, muß man wohl die sendung in der wiederholung sehen...da gibt's ja noch einige...

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