ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Welches Motoröl?

Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

106543 weitere Antworten
Ähnliche Themen
106543 Antworten
am 21. Januar 2015 um 11:56

Moin,

also fordert Yamaha für den Roller ein Motoröl API SH in Verbindung mit Jaso MA, für das getrennte Getriebe ein Motoröl API SE.

In dem Fall hätte ich kein Problem damit, für beide das selbe 10W-40 mit mindestens API SH/ Jaso MA zu verwenden.

Die 10W40 decken ja die für das Getriebe geforderten 10W-30 ab. Außerdem laufen die Motoradgetriebe auch im MA-spezifizierten Öl.

Was soll da passieren?

@Laurin

Weshalb soll eine höhere Viskosität besser für die Shims sein? In meinem Motor zumindest sind die Shims unterhalb

der Tassenstößel verbaut. Denen bringt eine höhere Viskostität überhaupt nichts.

Gruß

am 21. Januar 2015 um 12:00

Zitat:

@BlackFly schrieb am 21. Januar 2015 um 08:51:50 Uhr:

 

Sportauspuff ist für Optik, vermutlich bringt er aber auch etwas Leistung weil eben der Kat damit entfällt.

Shims meinst Du die Ventileinstellung? Der Motor hat Tassenstößel mit Plättchen

Soweit ich weiss wird derselbe Motor auch in Quads verwendet und generell sind die Motoren auch relativ gut verkleidet

PS: Die Seite von Louis ist beim überfliegen nicht ganz korrekt,

das API SE ist für Getriebe gefordert, für den Motor SG oder höher.

.

das Leistungsprofil steigert sich mit der alphabetischen Folge.

S / A B C D E F G H I J K L

scrolle dazu nach API in http://www.dkm-mietwerkstatt.de/tipps/%C3%96lspezifikationen.pdf

Somit ist ein Öl der API SL leistungsstärker als das mit API SG

Bis API SL ist im Öl mehr metallorganischer Verschleißschutz

Tassenstößel, Shims sind die Plättchen.

 

am 21. Januar 2015 um 12:10

Zitat:

@Weizenkeim schrieb am 21. Januar 2015 um 12:56:26 Uhr:

 

@Laurin

Weshalb soll eine höhere Viskosität besser für die Shims sein?

In meinem Motor zumindest sind die Shims unterhalb der Tassenstößel verbaut.

Denen bringt eine höhere Viskostität überhaupt nichts.

Gruß

.

Üblicherweise sind Shims als Ausgleichsplättchen zwischen Nockenwelle und Tassenstößel,

dort reduziert eine höhere Heisvisko die Mischreibung auf den Plättchen,

sowie die resultierende Stützreibung am Tassenhemd.

Gruß

Um alle Klarheiten zu beseitigen mal ein Bild aus der Handbuch ;)

Das empfohlene Total hört sich von der Spezifikation und auch vom Preis verdammt gut an!

Wenn ich das richtig verstehe: 10W50 bietet nach oben hin mehr Luft falls ich mal in die Sahara oder das Death Valley fahren sollte, ist aber auch hier in unseren Breitengraden noch geeignet (für Motor und das getrennte Endgetriebe)? Spezifikationen werden ja alle "übererfüllt" nur das 10W50 weicht von den vorgaben etwas ab (wobei die vorgaben ja auch ein 20W50 erlauben und somit die 50 selber erstmal kein Problem darzustellen scheint)...

Yp400oel

Ich versteh das problem nicht, einfach ein 4T 10W40 mit JASO MA kaufen. Die API sollten eh passen. Davon ein 4 oder 5l Kanne und in Motor und Engetriebe leeren. Natürlich könnte man auch ein 10W50 nehmen mit JASO MA. Nötig ist es aber nicht. Die meisten Werkstätten werden da auch nur 10w40 rein leeren. Wenn der Motor nicht bekannt ist für Schmier oder Temperaturprobleme ist ein 10W50 unnötig aber auf keinen Fall schädlich. Ist halt nur etwas teurer.

am 21. Januar 2015 um 15:17

Zitat:

@BlackFly schrieb am 21. Januar 2015 um 14:20:59 Uhr:

 

Das empfohlene Total hört sich von der Spezifikation und auch vom Preis verdammt gut an!

Wenn ich das richtig verstehe: 10W50 bietet nach oben hin mehr Luft falls ich mal in die Sahara oder das Death Valley fahren sollte, ist aber auch hier in unseren Breitengraden noch geeignet (für Motor und das getrennte Endgetriebe)? Spezifikationen werden ja alle "übererfüllt"

.

Ja das liest sich auch in der Auslobung gut.

Das Preisleistungsverhältnis ist IMHO sehr gut.

Mit 2 Liter könntest du am Motor und Endantrieb den Ölwechsel machen.

Bietet bei gekapselten Roller Motoren mehr Reserven im Sommer auf der Autobahn bei hohen Wassertemperaturen ;)

Über die Nachrüstung einer Magnetschraube am Motor-Siebdeckel und am Endantrieb würde ich nochmals sehr intensiv nachdenken.

Das englische Datenblatt ist auch sehr schön.

http://www4.total.fr/.../HI-PERF_4T_RACING_10W-50.pdf

http://www.lubadmin.com/upload/produit/FichePDF/lang_44/518.pdf

http://www.yamaha-motor.eu/.../Copy_of_yamaha-ersatzteile-katalog.aspx

Kenne Deinen Motor nicht genau, in der Schraube Pos: 11 könnten man ein axial eine unterbringen

http://parts.yamaha-motor.de/ypec_b2c/

am 21. Januar 2015 um 15:22

Zitat:

@Provaider schrieb am 21. Januar 2015 um 15:26:47 Uhr:

Wenn der Motor nicht bekannt ist für Schmier- oder Temperaturprobleme ist ein 10W50 unnötig aber auf keinen Fall schädlich. Ist halt nur etwas teurer.

@Provaider

es ist in dem Fall in der 1 Liter Dose billiger.

Ölwechsel 2 mal 6,40 + Porto für den Ölwechsel am Motor und Endantrieb.

Gruß

am 21. Januar 2015 um 20:42

Zitat:

@Laurin-2008 schrieb am 21. Januar 2015 um 13:10:23 Uhr:

Zitat:

@Weizenkeim schrieb am 21. Januar 2015 um 12:56:26 Uhr:

 

@Laurin

Weshalb soll eine höhere Viskosität besser für die Shims sein?

In meinem Motor zumindest sind die Shims unterhalb der Tassenstößel verbaut.

Denen bringt eine höhere Viskostität überhaupt nichts.

Gruß

.

Üblicherweise sind Shims als Ausgleichsplättchen zwischen Nockenwelle und Tassenstößel,

dort reduziert eine höhere Heisvisko die Mischreibung auf den Plättchen,

sowie die resultierende Stützreibung am Tassenhemd.

Gruß

Moin,

in diesem Fall sind die Shims den selben Betriebsbedingungen ausgesetzt wie sonst (Hydro-)Tassenstößel, Kipp-/Schlepphebel und ähnliche, von der Nockenwelle betätigte Komponenten.

In der Konseqenz sollte also Deine Aussage zur Heissviskosität für nahezu alle Viertakter gelten, nicht wahr?;)

Zu dem Total 10W-50 für Motorräder: Hast Du das schon einmal selbst eingesetzt oder nur "ergoogelt"?

Ich würde das Öl nämlich gern einmal ausprobieren. Wie erwähnt säuft meine "Emme" (TDM 850) das Zeug wie Wasser.

Das ist zwar bei dem Modell ein bekanntes Problem bei höheren Laufleistungen und nicht weiter bedenklich, aber evtl. könnte ich damit gegenüber dem 10W-40 den Verbrauch ein wenig reduzieren.

Gruß

am 22. Januar 2015 um 6:12

Zitat:

@Weizenkeim schrieb am 21. Januar 2015 um 21:42:12 Uhr:

 

Zu dem Total 10W-50 für Motorräder:

Hast Du das schon einmal selbst eingesetzt oder nur "ergoogelt"?

Ich würde das Öl nämlich gern einmal ausprobieren.

Wie erwähnt säuft meine "Emme" (TDM 850) das Zeug wie Wasser.

Gruß

.

Das Total 4T 10W50 fahre ich selbst,

in der NTV immer eine Saison, hab keine Probleme.

Deine TDM 850

Du schreibst,

das der erhöhte Ölverbrauch bei höheren Laufleistungen ein übliches Problem bei diesem Motor ist.

Woran liegt das,

Werkstoffwahl Kolben und Ringe, Zylinderwerkstoff ohne Beschichtung

Öltemperatur zu hoch

Ölqualität im Bordbuch zu schlecht

Behebung

Reparatur an Ventilabstreifer, neue Kolbenringe oder Übermaßkolben mit Ausschleifen,

was schreibt man in den TDM-Foren ?

Bedingt durch den gemeinsamen Ölkreis von Motor und Getriebe empfiehlt sich eine

hochwirksame Power Magnetschraube. Sollte für Dein Model eine M14x1,5 sein

Die hab ich selbst verbaut im Motor und im Kardan :cool:

Leider ist IMHO die Verarbeitung der Schrauben schlecht, Dichtfläche und Zentrierung des Dichtrings.

Siehe Video https://www.youtube.com/watch?v=c3sz1sQNRXI

http://www.ebay.de/sch/m.html?...

Eintauchtiefe beachten, mit Usit-Ring ;)

http://www.ebay.de/sch/m.html?...

Magnetwerkstoff nicht angegeben.

http://www.ebay.de/sch/m.html?...

Gruß

 

am 22. Januar 2015 um 11:23

Moin Laurin,

hauptsächlich sollen verschlissene Kolbenringe für den hohen Ölverbrauch bei den 850'ern verantwortlich sein.

Es müssten die Zylinder aufgebohrt und Übermaßkolben verbaut werden.

Ich würde dann aber auch gleich alle Lager, die Steuerkette und alle weitern Verschleißteile erneuern.

In den Foren wird empfohlen, die Maschine weiter zu fahren, solange kein Leistungsverlust auftritt.

Das tue ich, ich möchte nur einmal versuchen, den Appetit mit dem 10W-50 etwas zu zügeln.

Ich hatte eigentlich ein Öl von Motul geplant, aber das Total ist eben vom Preis her attraktiver.

Im Moment darf sie erst einmal die Vorräte von dem Mannol auffressen, dann kommt das Total zum Zuge.

Eine Magnetölablassschraube habe ich früher schon einmal versucht, mit mäßigem Erfolg. Da waren kaum

Späne zu entdecken. Die TDM hat zudem eine Trockensumpfschmierung. Um den Sumpf abzulassen, muss eine

ellenlange Schraube entfernt werden. So etwas gibt es nicht mit Magneten im Handel, halte ich aber auch nicht für erforderlich.

Die Anforderungen von Yamaha sind ein Witz, es wird ein Öl mit mindesten API SE gefordert, dazu die obligatorische Viskositätstabelle.

Ich hab's mal angehängt.

Gruß

 

Die Anforderungen von Yamaha sind ein Witz, es wird ein Öl mit mindesten API SE gefordert,

SE bis SG passt schon. Das bezieht sich auf PKW Öle die bis API SG wenig Reibungsminderer enthalten und so auch bei Nasskupplungen funktionieren.

Wenn man was guter zeitgemäßes fahren möchte sollte man die JAMA MA(2) ÖL-Spezifikation beachten , denn die ist für die Nasskupplungen der Motorräder gedacht.

am 22. Januar 2015 um 15:48

Danke, ist bekannt, ein Öl nach Jaso MA2 fahre ich schon. Das hier:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B00G32H85E/mtd-21

Hatte ich aber schon schon zwei Seiten vorher verlinkt.

Gruß

am 22. Januar 2015 um 17:13

Zitat:

@Weizenkeim schrieb am 22. Januar 2015 um 12:23:40 Uhr:

Moin Laurin,

hauptsächlich sollen

verschlissene Kolbenringe für den hohen Ölverbrauch bei den 850'ern verantwortlich sein.

Es müssten die Zylinder aufgebohrt und Übermaßkolben verbaut werden.

Ich würde dann aber auch gleich alle Lager, die Steuerkette und alle weiteren Verschleißteile erneuern.

Eine Magnetölablassschraube habe ich früher schon einmal versucht, mit mäßigem Erfolg. Da waren kaum

Späne zu entdecken. Die TDM hat zudem eine Trockensumpfschmierung. Um den Sumpf abzulassen, muss eine ellenlange Schraube entfernt werden. So etwas gibt es nicht mit Magneten im Handel, halte ich aber auch nicht für erforderlich.

Die Anforderungen von Yamaha sind ein Witz,

es wird ein Öl mit mindesten API SE gefordert, dazu die obligatorische Viskositätstabelle.

Ich hab's mal angehängt.

Gruß

.

 

Die Spezifikation API SE galt bis 1980

wurde dann von der API SF abgelöst. Ab 1990 wurde die API SG eingeführt.

Da bis zu 4 Jahre und mehr die Öle im Handel geistern hat man oft die Spreizung SE bis SG gewählt.

Erst ab 1993 wurden mit API SH zusätzliche Anforderungen

gegen den Schmierfilmabriss bei hohen Temperaturen und hoher Scherbelastung gestellt.

Die erste TDM wurde ab 1992 bis 1996, der Nachfolger bis 2001 gefertigt.

So kann man davon ausgehen, das ein Motoröl 20W40 bis 1996, ab 1996 10W40 mit der API -Spec gültig ab 1992 ausgewählt wurde.

Da im Handbuch API SE bis API AG angegeben ist, wurde der Motor auf Verschleiß gefahren.

Motoröl mit der Spezifikation API SL haben den höchsten Anteil an metallorganischen Additiven,

Soll heißen ab der API SL sind die 4T Motorenöle besser im Verschleißschutz ausgelegt.

Die Sequence IV-A (ASTM D6891)

ist der Schmierstoffindustrie der Benchmarktest für den Ventiltriebsverschleiß

API SL -----erlaubt = 120 Mikron maximum Verschleiß an den Nocken

API SM/SN erlaubt = 90 Mikron maximum Verschleiß an den Nocken

Denke viele sparen hier immer am falschen Ende.

Ölablass-Schrauben mit Magnet gibt es schon ab 5€.

Deutlich wirksamer sind jedoch die mit Neodym-Magneten.

Ein starker Magnet ist das A&O in Motor und Getriebe gegen den filtergängigen Initial-Verschleiß.

Deshalb würde ich mal lange darüber nachdenken wo die am besten eingebaut werden kann

Auch beim Motoröl wird viel über den Preis gekauft,

das sehen wir hier immer wieder das schwächere Freigaben, als ausreichen vorgestellt werden. Das von Dir gefahrene Mannol 4T Plus mit API SL ist schon eins von den besseren, jedoch was mit den Vorgängerölen verschlissen wurde, kann oft nur über Reparatur beseitigt werden

Das bessere 4T Öl muß nicht viel mehr kosten.

Deshalb sollte man sich informieren das bessere auswählen, anstelle 1000€ in eine Motorrevision stecken.

 

Für den Motor würde ich das mal probieren

http://www.rewitec.com/.../7-rewitec-powershot-s.html.

Gruß

am 23. Januar 2015 um 9:42

Frage:

Worin besteht der Unterschied zwischen den alten Normen 229.1 und 229.3?

Hintergrund:

Unser alter smart fährt aktuell ein motul synergie 6100 10w40 nach 229.3. Was ich auch bewusst so gewählt habe, da ich dadurch den Ölverbrauch fast gegen 0 reduzieren konnte (ich weiß natürlich das es besser Öle nach der 229.5 gibt, aber eben kein gutes 10W40). Spricht was dagegen jetzt ein Addinol 10W40 zu probieren, was allerdings nur nach 229.1 freigegeben ist?

Moin Moin zusammen,

ich habe eine Frage zum Motoröl von meinem Mazda 3 BL 1.6 Benziner.

Bei der letzten Inspektion (60.000) wurde das Mazda Delixia Ultra 5w30 mit ACEA A5 Norm eingefüllt.

Bei der nächsten Inspektion möchte ich ein anderes Öl verwenden. Welches ist zu empfehlen.

Habe von Liqui Moly das Special Tec F 5w30 mit ACEA A5 Norm gefunden.

http://www.liqui-moly.de/.../de_3853.html?Opendocument&land=DE

Ist das zu empfehlen?

Deine Antwort
Ähnliche Themen