Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
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Zitat:
@Aygo Club schrieb am 2. Dezember 2014 um 12:01:03 Uhr:
Das weiß ich nicht. Aber ich hab auch einen Nachbar aus der ehemaligen DDR, der mir erzählen wollte, dass die Autobahnen dort seit den 70-ern komplett mit vollautomatischen Salzwasserberieselungsanlagen ausgestattet waren. 🙄Zitat:
Aha, ist also alles erfunden und erlogen was die da schreiben ?
Wir ehemaligen DDR Bürger sind also alles Spinner und Lügner ?
Das nicht. Aber es gibt zumindest Einige, die kuriose Behauptungen aufstellen. Ich war 1989 einen Tag nach der Grenzöffnung in der ehemaligen DDR und hab mit eigenen Augen gesehen, was dort los war. Automatische Salzwasser-Enteisungsanlagen auf Autobahnen gab es mit Sicherheit nicht. 😁
Ein anderes Nachbarehepaar erzählt, sie hätten früher immer 6-Zylinder Mercedes gefahren und seit 40 Jahren jährlich Kuren in Abano-Therme gemacht. Auch das gab es mit Sicherheit nicht in der DDR, wenn derjenige dort Bäcker gelernt hat. 🙄
Du brauchst mir die DDR nicht erklären, dafür habe ich lange genug in diesem Staat gelebt und gearbeitet.
Ich stelle mal eine Behauptung auf, der Trabi Vorläufer war ein 2.4 Liter 6 Zylinder Oberklassefahrzeug mit einer Länge von über 4,7 Metern.
Wahr oder Lüge ?
Zitat:
@andi.36 schrieb am 2. Dezember 2014 um 12:30:16 Uhr:
Ich stelle mal eine Behauptung auf, der Trabi Vorläufer war ein 2.4 Liter 6 Zylinder Oberklassefahrzeug mit einer Länge von über 4,7 Metern.War oder Lüge ?
Vor allem aber ist es Off-Topic.
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Sorry aber..."wahr" muss es heißen. :-)
Zitat:
@keki schrieb am 2. Dezember 2014 um 12:42:03 Uhr:
Sorry aber..."wahr" muss es heißen. :-)
Richtig, mein Fehler.
Hier ein kleiner Auszug aus den Valvoline-FAQ:
What group of base oils is used in the formulation of SynPower?
Valvoline uses a mixture of Group III and Group IV basestocks.
Does SynPower use polyalphaolefin (PAO) base stocks?
Yes. Valvoline uses a mixture of Group III and Group IV basestocks.
Also nicht so wirklich vollsynthetisch, oder? 😉 Kennt Ihr schon Terry und Robin? 😁 https://www.youtube.com/watch?v=397srBGAP1o
Leider ist meine Frage etwas untergegangen?
Vielleicht kann mir jemand helfen!?
Zitat:
@idna82 schrieb am 1. Dezember 2014 um 21:31:45 Uhr:
Es handelt sich um einen 1.8TFSI 125kw - BJ 2012 - MKB: CJEBZitat:
@Laurin-2008 schrieb am 30. November 2014 um 21:35:00 Uhr:
.
Da auch hier keine Angaben zum BJ, MKB und Fahrprofil,
kommt es darauf an ob bei dem Motor die Ölpumpe noch mit Kette angetrieben wird.
Dank Finite, wird das gesinterte Kettenrad mit der Zeit zahnlos, der Motor nicht mehr geschmiert.
Audi hat das erkannt und auf Zahnradantrieb umkonstruiert.
Der nachträgliche Umbau auf Zahnradantrieb ist eine größere Aktion, kostet mindesten 3000€.
Ansonsten schwebt immer ein kapitaler Motorschaden über Deine Geldbörse.Besser ein 5W40 mit VW 50200 im verkürzten Ölwechsel fahren.
Motoröle sind miteinander mischbar, da es sich nur um einen Liter handelt ist das nicht so bedeutsam wenn man es beim Nachfüllen verbraucht.
Wichtiger ist Ölwechsel alle 15.000 oder max 1 Jahr.
Fahrprofil eher Kurzstrecke.
Aktuell tendiere ich zu einem 0W-40 oder 5W-40 mit der VW50200er Freigabe.
Ist das 0W-40 nicht zu dünn und dadurch ggf. der Ölverbrauch etwas höher?
Meiner braucht so gut wie kein Öl ( 0.3l / 10000km) aber wollte es nicht unbedingt steigern :-)
@B207L
Super, vielen Dank für Deinen sehr ausführlichen Bericht über Dexos2! Jetzt sehe ich hier etwas klarer.
@all
Das NewLife arbeitet seit heute morgen in meinem Astra-Motörchen. Was sofort aufgefallen ist, ist daß der Motor wesentlich laufruhiger ist. Ok, kann daran liegen, dass Motoren nach Ölwechseln sowieso leiser und ruhiger klingen, und da es an diesem Fahrzeug für mich der erste Ölwechsel war, kann ich (noch) nicht sagen, wie sich andere Motoröle hier verhalten.
Allerdings habe ich an meinem alten Fahrzeug (Astra G) die Erfahrung gemacht, dass das NewLife im Vergleich zu anderen Motorölen (Castrol, Shell, Total usw.) erheblich laufruhiger ist.
Ich bin mal gespannt, wie sich das NewLife jetzt über die Laufzeit verhält (nach spätestens 6 Monaten wird gewechselt, ich habe nicht vor, das Öl komplett auszureizen). Mal schauen...
Grüße
little_joe
Zitat:
Nahezu jedes moderne Öl besteht aus HC-Grundölen und wird dann nur noch mit geringen PAO- oder Esteranteilen verfeinert.
Wobei der Liquy Moly Support mehrfach behauptet hat ihre Öle enthalten keinen tropfen Ester weil sonst die OEMS jeglich Freigabe verweigern würden.. so so
Zitat:
Spezifikation einzufüllen, oder es wird eben halt aus Geiz günstigeres Öl eingefüllt.
Somit verkürzt sich der LL Intervall beträchtlich, steht aber auch so in den Bedienungsanleitungen geschrieben.
Das ist richtig.. ich beobachte das regelmäßig an den Tankstellen wenn aktuelle Modell aus dem Hause VW mit 15W40 oder 10W40 aufgefüllt werden....
Bei so Fällen muß man wirklich jeden einzelnen genau hinterfragen und nachfragen... in der Mehrzahl der Fälle wird man feststellen daß doch menschliches Versagen zu Grunde liegt...falsches Öl oder eben doch nicht gewechselt.. wie oft habe ich schon den Spruch gehört ich fahre so wenig ich wechsle nie oder ich wechsle absolut regelmäßig mein Öl, aber nachweislich das letzte Mal vor 3 Jahren....
ich bin da sehr vorsichtig weil ich schon so viel Mist gehört habe
Zitat:
@Aygo Club schrieb am 2. Dezember 2014 um 11:49:09 Uhr:
Das sind ja wirklich die reinsten Koryphäen in Leuna. Die wussten 1976 zu DDR-Zeiten schon, welche Öle die Welt nach der Jahrtausendwende braucht... 😛Zitat:
Das Mineralölwerk Lützkendorf (heute Addinol) hat 1976 schon mit der Entwicklung / Herstellung von Hydrocrackgrundölen begonnen und das ist länger als 15 Jahre her.
Was glaubst du denn, was da nach der Wende abging? Zieh dir mal das Thema "Leuna-Affäre" rein. Elf hat den Deal unter anderem an die Bedingung geknüpft, die Anlagen in Leuna nur dann zu übernehmen, wenn im Umkreis von 30km sämtliche Raffinerie-Kapazität stillgelegt wird. Zieh mal einen Kreis um Leuna und schau dir an, das Krumpa (da grenzt der Geiseltalsee, der Lützkendorf geschluckt hat) unter 20km weit weg ist von Leuna.
Ferner: zur Wende (1989) hatte Lützkendorf einen Ausstoß von knapp 300.000t Schmierstoff/Jahr. Zum Vergleich: der Schmierstoffbedarf in Deutschland beträgt, mehr oder weniger unverändert, ca. 1 Millionen Tonnen jährlich.
So; du Klugkacker, noch mal 1 und 1 zusammen zählen und weiter über Wasser schwatzen!
Zitat:
@HL66 schrieb am 30. November 2014 um 20:43:42 Uhr:
Richtig... sie schreiben aber auch daß ein xW40 problemos verwendet werden kann.. offiziell natürlich nur wenn es die Dexos2 hat ..ausreichen würde aber im unseren Breitengraden ein 5W30Zitat:
Opel sagt eindeutig, in deren Technologie Blog, dass die Motoren für 5w-30 konzipiert wurden.
Ich frag mich allerdings wie die das mit den hohen Öltemperaturen machen... mein 1.4t erreicht teilweise selbst bei moderater Überland- oder AB Fahrt 115°C oder mehr... im Sommer kratze ich an den 120°C... bei Vollast geht das dann zwar runter weil der Kennfeldthermostat aufmacht und somit auch das Öl über den Wärmetauscher runter geht... aber der BC würde mich 25-27.000km mit dem Öl fahren lassen... sind die wirklich so temperatur- und oxidationsstabil ? Ich habe da kein gutes Gefühl... wenn sich das bei 90°C einpendeln würde, vielleicht eher
Sprichst du jetzt von Kühlwasser, oder Öltemperatur?
Hm, also wenn dem so wäre, dass man heutzutage noch nen 0w-40 fahren soll, dann hätte sich technisch seit dem Jahr 2000 nix getan.🙄
Das mag ich aber nicht glauben.
Ich fuhr damals Smart. Es war damals bekannt, dass auf dem Prüfstand die besten Ergebnisse mit 10w-40 Öl erreicht wurden, in bezug auf Standfestigkeit.
Dies war auch die Erstbefüllung, laut den meisten Smart Werkstätten konnte man auch Mobil 1 0w40 nehmen.
Trotzdem haben viele 0w-30 befüllt, weil dies bei Mercedes der Standard war.
Seither hab ich mich immer nach der Betriebsanleitung oder den Hersteller gehalten.
Beim Smart hörte ich damals auch, dass man mit der Motorblock Fertigung nicht so zufrieden war. Arbeitete in ner Firma, die dafür Anlagen baute.
Heutzutage hat sich aber viel getan, Mahle baut inzwischen hochentwickelte Kolben. Meist beschichtet.
Im Insinga wurde schon über gelaserte Öltaschen an den Zylinderenden berichtet... ausserdem gibt es auch Ölabstreifringe mit X Profil, deren Kanten angeschrägt sind usw.🙄
Gewisse Fortschritte möchte ich an meinem Auto schon merken.😉
Hatte auch schon kurzzeitig 0w-40 Esp in meinem Diesel drinne.
Aber bin inzwischen der Meinung, dass wenn ich nen zu dickes Öl fahre, das Öl nicht mehr an alle Stellen kommt und dem Wagen mehr schade.
Schließlich ist der Wagen für 5w-30 konzipiert.
Auch hatte ich letztens nen Gespräch mit einem Mann Ingenieur.
Der meinte auch, wenn Opel ein 5w-30 dexos 2 vorschreibt, dann ist der Motor,
von der ersten Versuchsreihe, bis zum letzten Test damit gefahren.
Ich halte es nun so, dass ich erstmal nen gutes 5w-30 fahre.
Später, wenn die spalte dann etwas dicker sind, etwas Verschleiß vorherrscht, teste ich dann nochmal ein 5w-40.
Interessant finde ich auch das hier, aus dem Opel Blog.
Bezüglich 5w-50:
Zitat:
Es ist richtig, das dexos2 auch auf Kraftstoffeffizienz hin optimiert wurde. Ein weiteres Merkmal von dexos2 ist der volle Verschleißschutz der häufig anspruchsvolleren Dieselmotoren, daher ist der HTHS-Wert von dexos2 vergleichsweise hoch. Eine höhere Viskositätsklasse ist hier nicht erforderlich – und garantiert nicht automatisch denselben oder gar einen höheren Verschleißschutz. Dieser ergibt sich durch das Zusammenspiel von Viskosität und Verschleißschutzadditiven.
Die Durchölung des Motors wird beim Kaltstart bei tiefen Temperaturen am stärksten gefordert. Die 5W-Angabe zeigt, dass die Viskositätslage z.B. bei 5W-30 oder 5W-50 im gleichen Bereich liegt. Für Opel-Motoren sind nur Motorenöle der dexos-Qualität freigegeben (Opel Motorölqualitäten vor August 2009: GM-LL-A-025 und GM-LL-B-025). Damit wurden die Motoren entwickelt und umfangreich validiert. Wir empfehlen daher, auch im Service ausschließlich Öle zu verwenden, die die dexos-Freigabe besitzen. Die Viskosität 5W-50 ist dabei allerdings nicht vorgesehen.
Sollte also 0w-40 wirklich Vorteile haben und wir haben ja in D. nicht wenig Autobahn,
der Astra iss auch ne ziemliche Vertreterkarre, warum sollte es Opel dann nicht propagieren, dass dieses Öl besser ist für solche fälle?🙄
Immerhin gab's ja auch mal die Lebenslang Garantie.
Ich glaube eher, dadurch dass bei uns nur Dexos 2 eingesetzt wird, es schon verschleißmäsige Vorteile gibt. Im Benziner könntest du ja nach GM Unterlagen genauso dexos 1 fahren.
Zumindest gibt's von liquer moly nen Datenblatt drüber, dass bei allen Gm Benzinern weltweit Dexos 1 die Werksbefülung iss.
Zitat:
@AndyTHL schrieb am 2. Dezember 2014 um 13:43:00 Uhr:
Ich fuhr damals Smart. Es war damals bekannt, dass auf dem Prüfstand die besten Ergebnisse mit 10w-40 Öl erreicht wurden, in bezug auf Standfestigkeit.Aber bin inzwischen der Meinung, dass wenn ich nen zu dickes Öl fahre, das Öl nicht mehr an alle Stellen kommt und dem Wagen mehr schade.
Das halte ich beides für äußerst fragwürdig.
Zitat:
@Roadmaster schrieb am 2. Dezember 2014 um 11:19:23 Uhr:
Nur mal so jetzt🙂
war bei Addinol auf dem Ölfinder.
Für meinen alten Audi wir ein 15W-40 und ein 10W40 und für den Mazda ein 10W-40 empfohlen.
Keinen besser als MB229.1
Ich habe die letzten 10Jahre HighStar(davor 10W-40 von Valvoline), und jetzt wo der Praktiker zu hat Total 9000 Quartz Energy drin.
Die Motoren laufen beide sehr sauber und haben kein Ölverbrauch 240tkm / 60tkm.
Man darf also ruhig ein (passendes)besseres Öl nehmen, und nicht auf den Freigabestand von Annodazumal verharren. Nur mal so für unsere Youngtimer besitzer🙂
edit: also der Total Ölfinder ist aber auch putzig, dort werden mir 2 5W-30 und ein w5-40 Öl mit MB229.51 empfohlen. Warum ich die nun auf meinen über 20Jahre alten Benziner kippen soll erschließt sich mir auch wieder nicht🙄
Prinzipell hast Du Recht, aber eine Viskositätsklasse höher sollte nichts negatives ausmachen, vielleicht mehr Sicherheit in Extremsituationen wie hohe Temperaturen mit altem Öl oder hohe Spritverdünnung.
Ob das wirklich so ist, kann man drüber streiten
Anders sehe ich es wenn man in Extremwerte geht wie W50 oder W60, da meine ich daß die Motoren heute wirklich nicht mehr dafür ausgelegt sind...Durchmesser Ölbohrungen, Pumpen usw
Das Öl agiert ja auch immer häufiger als hydraulisches Medium u da spielt Viskosität auch eine Rolle