Welches Motoröl?

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Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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@HL66

Es hängt immer davon ab, was für Ansprüche Du an Dein Rad stellst. Willst Du optimale Schaltperformance und absolut ruhigen Lauf, brauchst Du eine gute Kettenpflege.

Der Verschleiß einer Kette macht sich in erster Linie dadurch bemerkbar, dass sie länger wird - die Abstände zwischen den Gliedern werden minimal größer (µm Bereich). Das wird den allermeisten Radfahrern ziemlich egal sein, aber die Schaltperformance leidet darunter extrem. Tut man weiter nichts dagegen (Austausch der kette), dann verschleissen in der Folge sämtliche Teile, die mit der Kette in Berührung kommen: Kassette, Umlenkrollen der Schaltung und die Kettenblätter vorne. Auch DAS kostet nicht die Welt, aber doch schon eine ganze Stange Geld, wenn man was gescheites haben will.

Kettenpflege am Rad ist eine Wissenschaft für sich, die braucht man nicht erst zu erfinden, frag mal bei den Fahrrad-Freaks nach...
Sicher läuft ein Rad irgendwie auch mit Motoröl auf der Kette - genau so gut wie ein Auto mit billigstem Baumarktöl auch irgendwie läuft. eposes14 hat nach dem Optimum gefragt, also bekommt er auch entsprechend Antwort. Tips wie "Motoröl", "Nähmaschinenöl" & "Kettensägeöl" sind dabei extrem kontraproduktiv und gehen vonn der Qualität der Aussage in die selbe Richtung, wie wenn einer bei MT schreibt, kipp doch Salatöl in den Motor... 😉

Viele Grüße

Marco

EDIT: jetzt bitte zum Thema zurückkommen, bevor die Mods von MOTOR-Talk hier dicht machen...

Zitat:

Original geschrieben von VW-Hawky


Wenn ich nicht gerade starke Gefälle befahre, wo die Motorbremse wirklich nötig ist, lasse ich ich das Auto (ein Youngtimer noch ohne Schubabschaltung) meistens im Leerlauf ausrollen.

Wenn Du keine Schubabschaltung hast, kannst Du sie ja auch nicht benutzen, is ja klar.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schubabschaltung

Zitat:

Original geschrieben von FLCL


Ich verstehe die Problematik nicht. Man muss ja nicht bei 4000UPm den dritten Gang einlegen, nur damit die Schubabschaltung greift. Es reicht doch, dies in gedingenen Regionen um die 2000UPM zu machen und dann vorsichtig den nächst niederen Gang zu nutzen.
Will ich nun die Schubabschaltung bei meinem Wagen auch im zweiten Gang noch nutzen, gebe ich beim Einkuppeln noch Gas dazu und nehme es wieder weg, sobald ich von der Kupplung runter bin. Ich mache dies, weil der zweite Gang etwas kurz übersetzt ist und ich dem Getriebe bzw. der Kupplung dieses harte Einkuppeln ersparen will. Natürlich lasse ich bei meinem Beispiel den dritten Gang auch bis ca. 1500-1300UPM drin.

Also mein Wagen spritzt bei ca. 2400U wieder ein, da funktioniert das nicht. Muss bei 80 in den 4., bei 70 in den 3., und bei 45 in den 2., bei 30 km/h ist dann eh Schluss, dann kommt der Leerlauf...

Tschuldigung > ÖL!

Tach,
möchte auch dazu senfen.
Motorbremse belastet den Motor, Retarder das Getriebe, Wirbelstrombremse - Telma den Antriebsstrang!!
Möchte nur wissen, warum sich Techniker den Ar... aufreißen um die Effizienz dieser Techniken zu steigern und das alles nur um "verschleißfrei" zu bremsen.

Gruß

motorbremse

hallo

lese seit der ersten seite mit habe sehr viel dazugelernt über öl.
habe früher immer 10w 40 genommen auch aus dem grund da ich es umsonst bekam für mein auto .
mit dem 10w40 musste ich zwichen den intervallen ca.1-2 liter nachschütten,dann habe ich das 5w40 von meguin genommen und und seit meinem ölwechsel im august 2005 bis jetzt kein ölverbrauch mehr der wagen ist sparsamer und ruhiger auch in den unteren drehzahlen .

zur motorbremse: benutze schon immer die motorbremse aber nicht vom 5 in den 3 sondern immer ein gang runter und der bremse man kann nähmlich beides nutzen es langt auch schon vom gas zugehen schubabschaltung.
mir ist noch nie ein getriebe oder kupplung verreckt .

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ich nutze die sogenannte motorbremse schon seit jahr und tag. hatte noch keinen schaden am getriebe oder der kupplung auf grund dessen.

Liebe Motorbremsen-Diskutierer,

ich will hier nicht als Spaß-Bremse auftreten, aber der Thread ist schon unglaublich lang, das könnte doch ein toller neuer Thread werden! Dann diskutieren vielleicht auch Leute mit, die es bis hierhin nicht geschafft haben!

Nichts für ungut

Reiner

nochmal Fahrrad-Kettenöl (nicht schimpfen!)

Hallo,
vielen Dank für die diversen Empfehlungen. Auch wenn schon auf die Gefahr des Eingreifen der mod's hingewiesen wurde - ich meine, das gehört noch alle mal zum Thema...kann mir nicht vorstellen, dass die hiesigen mod's alles sooo eng sehen.
Also, mir geht es eigentlich eher um die (öl)technischen Zusammenhänge...Was muss ein Öl für diese Anwendung besonders können (und was ist im Vergleich zu einem Motoröl völlig irrelevant).
Mittlerweile habe ich auch die Stelle wiedergefunden, die auf Hypoid-Getriebeöl anspielte:
"Manche schwören auf Rohloff-Kettenöl. Auf keinen Fall leistet billiges Nähmaschinenöl das Gewünschte. Die Fläche, auf der ein inneres Glied auf dem Bolzen aufliegt, ist winzig klein und daher der Druck außerordentlich groß (bis zu 300kg/mm^2, das entspricht 30000 bar!). Bei normalen Ölen reißt dann der Schmierfilm, was Reibung und Schmirgeln durch kleinste Teilchen und somit einen sehr hohen Verschleiß zur Folge hat. Spezialöle unterwandern auch Wasserfilme leicht, was besonders nach Regenfahrten sehr wichtig ist.
Bernhard empfiehlt das unschlagbare billiger Hypoid-Getriebeöl aus dem Autohandel (10DM für 0.5l). "
Vgl. http://home.wtal.de/rwobst/faqs.zip
Da ich mir trotz aufmerksamen Lesen des bisherigen Thread nicht anmaße, mit dem angelesenen Wissen die Qualität der obigen Aussagen zu beurteilen (es wurde auch hier schon so viel geschrieben, was sich irgendwie plausibel anhörte, sich dann aber als größter Blödsinn herausgestellt hat)...würde mich gerne mal interessieren, was ein Ölfachmann dazu sagt, insbesondere zu den Fragen
- könnte Motoröl, und wenn ja, welches, eine Alternative sein
- was ist dran an der Vermutung "Hypoid-Getriebeöl ist das richtige"
- sind die genannten Drücke realistisch?
- Führt erst das Reissen des Ölfilms zum genannten Schmirgeln, oder schmirgelt es "sowieso"? Wenn ich richtig verstanden hab, oje, jetzt zwar sicherlich nicht ingenieur-deutsch, sondern eher laienhaft, bindet Motoröl Schmutzpartikel und hält sie in der Schwebe. Kann das ein Öl bei einer Kette überhaupt leisten bzw. sind eventuell die Schmutzpartikel im Motor viel kleiner als die, die an eine Fahrradkette gelangen können (Sandkörner etc.) - und spielt die Partikelgrösse überhaupt eine Rolle?
Vielen Dank für alle guten Hinweise - aber (wirklich nicht böse, sondern ehrlich gemeint), und dass ist ja Sinn auch dieses Threads, ich möchte auch gern noch was dazulernen, nicht nur "Nimm das, das hilft". Wenn's danach ginge, könnte man den hiesigen Thread längst schließen mit "was Mororöl angeht, nimm Mobil1, damit machst Du nahezu nie was falsch und gut is'". Aber auch hier wird ja richtigerweise begründet, warum das so ist, und warum anderes eben nich richtig/nicht das Optimum ist.
In dem Sinne hoffe ich auf Eure Antworten - wobei ich mich über eine Antwort von d e m Fachmann natürlich auch sehr freuen würde...
Grüsse EposEs14

Zitat:

Original geschrieben von Reiner230E


Liebe Motorbremsen-Diskutierer,
ich will hier nicht als Spaß-Bremse auftreten, aber der Thread ist schon unglaublich lang, das könnte doch ein toller neuer Thread werden!

Gute Idee:

http://www.motor-talk.de/t1060869/f197/s/thread.html

Ich habe jetzt auch mal eine eher ungewöhnliche Motorölfrage für diesen Thread. Und zwar habe ich hier einen ZR2 Kompressor. Und zwar steht in den Unterlagen, dass man alle 20.000 km das Ölniveau kontrollieren soll. Dort steht "Kompressor Öl Motorex Evolution FS-X SAE 5W/30, vollsynthetisch oder ein anderes vollsynt. Motorenöl".

Nun habe ich von diesem Motorex Öl noch nie etwas gehört. Es wundert mich zudem, dass dort einfach nur steht "oder ein anderes vollsynt. Motorenöl". Das klingt so, als müsse man nichtmal mehr die Visko beachten.

Kann mir denn jemand etwas mehr über den Einsatz eines solchen Öles im Kompressor sagen, bzw. ob vielleicht ein ganz anderes Öl sogar noch besser sein würde?

Zitat:

Original geschrieben von KSch


Wie siehts denn mit Kettensäge-Öl für die Fahrradkette aus?

Grüße

Zu zäh, kommt nicht in die Rollen und gibt außerdem eine Riesenschweinerei weils Fäden zieht.

Zitat:

Original geschrieben von GreG_M


Dort steht "Kompressor Öl Motorex Evolution FS-X SAE 5W/30, vollsynthetisch oder ein anderes vollsynt. Motorenöl".

Nun habe ich von diesem Motorex Öl noch nie etwas gehört.

Aloha Greg_M,

wenn ich mich richtig entsinne, habe ich das in der Schweiz im Handel gesehen, MIGROS, und auch im dortigen Werbefernsehen. Und mich kaputtgelacht über den saublöden Namen Motor

EX

... Wie Unkrautex, oder?

Vielleicht startest Du mal 'ne I-net-recherche bei ein paar.ch-Adressen?

Ansonsten, die Lehre aus diesem Thread: vollsynth. ist schon mal gut, -30 unnötig bis gefährlich. Wenn keine Garantie mehr, auf die empfohlenen Öle wechseln Meguin, Mobil1
Überhaupt, alle 20.000km Ölstand kontrollieren 😕?
Fähst Du sowas wie Longlife? Also bitte mehr Info!

Viele Grüße,
Torsten

@ Enzo F

Für mich klingt das nach einem Kompressor mit eigenem Ölkreislauf. Da die Temperaturbelastung dort sehr gering ist, würde ich für schnellste Durchölung auf ein sehr dünnes Öl setzen, also höchstens M1 0w-40, eher noch M1 0w-30 ACEA A5 (beide wg. Supersyn), oder ein "normales" 0w-30 wie Castrol Longtec.

@Jan0815:
SuperSyn ist immer ein gutes Argument. Mit eigenen Ölkreisläufen kenn ich mich zu wenig aus, aber ein Kompressor wird doch thermisch eindeutig weniger belastet als ein Turbo, und bei Startdrehzahl/Leerlauf auch nur sehr mäßig mechanisch. Also ist für mich der Hinweis auf -30 in Zusammenhang mit Durchölung nicht logisch. 0W ist klar besser als 5W, aber ob es wirklich nötig ist, bei den empfohlenen, guten Ölen, läßt auch der Doc offen, nicht wahr?
Ich bleibe bei der Meinung, mit Meuin 5W-40 ( wegen modernerer Add.-form. ) macht Greg_M nix falsch, irgenwelches Longlife mal außen vor.

Viele Grüße,
Torsten

Zitat:

Original geschrieben von Enzo F


@Jan0815:
Also ist für mich der Hinweis auf -30 in Zusammenhang mit Durchölung nicht logisch. 0W ist klar besser als 5W, aber ob es wirklich nötig ist, bei den empfohlenen, guten Ölen, läßt auch der Doc offen, nicht wahr?

Viele Grüße,
Torsten

Ein 0w-30 ist i.d.R. auch bei niedrigen Temperaturen dünner als ein 0w-40. Der Bereich 0w ist ja "nach unten" offen.

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


Ein 0w-30 ist i.d.R. auch bei niedrigen Temperaturen dünner als ein 0w-40. Der Bereich 0w ist ja "nach unten" offen.

Aha! Ist mir bei Datenblättern noch nicht aufgefallen. Mache aber um -30 auch 'nen großen Bogen.....

Aber warum soll hier die Durchölung (-30 auch wenn's ein gutes ist )wichtiger sein, als Schmierfilmstabilität und so (-40)? Ist schließlich ein ZR2 ( ein Japaner zwar 🙂 )! Der wird bestimmt auchmal gehetzt, oder Greg_M?

Immernoch uneinsichtige, Viele Grüße, 🙂
Torsten

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