Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107328 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Sachte
@Rapunzelrunzel
Ich würde mit oil analysis versuchen...
ich würde an deiner Stelle etwas vorsichtig sein, mir einen Namen aufzudrücken mit dem du anscheinend mal Stress gehabt hast Herr Sachte,habe mir mal deine Beiträge durchgelesen,er heißt Punzelrunzel und er fährt so viel ich lesen konnte einen Ford Focus,ich dagegen fahre einen Opel Corsa.
Zitat:
Nachdem ich ich viele seiner Antworten bzw. Themen durchgelesen habe, behaupte ich jetzt mal ganz frech, das der User 'Aygo Club' in seinem ganzen Leben noch nie einen Motor zerlegt hat - er wird sogar nichteinmal einen Ventildeckel oder eine Ölwanne demontiert haben. Sein ganzes 'theoretisches Wissen' 🙂 kommt nur von irgendwelchen Datenblättern und Normen' - bitte belehrt mich Eines besseren ....... 😁
Nur weil hier einige schon mal einen Motor aufgeschraubt haben, bedeutet das noch lange nicht, dass diejenigen fundierte Kenntnisse im Maschinenbau oder in der Öltechnologie haben. Das sind lediglich rein mechanische Arbeiten. 😛
Alles was ich über Öl weiß, ist natürlich theoretischer Natur. Allerdings konnte bis Heute noch keiner der "Experten" im Thread einen Nachweis liefern, dass 0W-20 in der Tat einen höheren Verschleiß als andere Öle verursacht. 😉
Wem das Thema 0W-20 nicht gefällt, muss sich ja nicht an der Diskussion darüber beteiligen. Keiner zwingt euch dazu, auf meine Beiträge einzugehen.
Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
das freut mich ja für Dich, aber es kann doch nicht sein, daß das die einzig (jedenfalls legale) Möglichkeit ist, nen DI-Motor vor'm Verrecken zu schützen 🙁Zitat:
Original geschrieben von quakex
Sooo 14 von meinen 20 Einlasseventilen sehen jetzt so aus wie auf dem Photo unten..
Hab nochmal alle mit einem Ultimate 102 + Ventilreiniger-Gemisch über Nacht geflutet, danach mit der Bürste gebürste, Schlamm abgesaugt, Mit aufegwickelten Papier das klebrige Zeugs entfernt. Anschließend mit Bremsenreiniger eingeprüht und rausgezogen.. Danach ist nur Rußstaub übrig geblieben, welchen ich mit einem Staubsauger abgesaugt habe...
Zum Glück ist es ja auch eine Ausnahme
Mein Gott könnt ihr mal Pause machen mit eurem 0W-20 Gejammer ??!! <aygo hat doch recht was er sagt, widerlegt es ihm oder lasst ihn doch in Ruhe.
Genau das gleiche mit LLIII da gibts auch nix konkretes nur das übliche Gestänker und das immer wieder von vorne...
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Aygo Club
Der Esteranteil wird wahrscheinlich so gering sein, dass den Dichtungen nichts passiert. Insgesamt denke ich, dass die Öle von Motul nicht schlecht sind. Aber sie sind auch recht teuer hierzulande und vermutlich nicht besser als andere Öle. Diese ganzen Ester- und GTL-Geschichten sind wohl eher ein Marketinginstrument, als wirkliche Innovationen. Gewisse PAO- und Esteranteile werden nämlich vielen modernen HC-Ölen beigemischt, um die Eigenschaften zu verbessern.
Auffallen tut mir bei den stärker esterhaltigen Ölen von Motul (die 300v Serie) dass sie doch recht hohe HTHS Werte haben, ausgenommen die 0W15 und 0W20 Spritnrennölen die bewusst auf niedrigen HTHS hinoptimiert wurden.
Ich verwende die Motrradöle aus dieser Reihe derzeit als Verschleißschutz in einem Tourenmotorrad.
Und auch im Sommer mit entsprechender Viskosität.
Mir ist der Verschleißschutz viel wichtiger wie eine eventuelle Mehrleistung.
Man kann aber ruhig auch noch eine Stufe daruntergehen und die 7100 Serie verwenden, da sind die ester nur mehr als Zusatz drinnen, ich vermute es sind hauptsächloich PAO Öle.
Zitat:
Original geschrieben von sukkubus
dafür kann aber das öl nix.Zitat:
Original geschrieben von sternenhimmel5
Statt viel Gelaber hier eine Ölanalyse ...........
Gesamtkraftstoffgehalt fast 5,5 % - ganz schön viel.
entweder sehr ungünstiges fahrprofil (nur kurzstrecke) oder der motor wurde mistig programmiert, sei ab werk oder 'getunt' nach dem viel hilft viel-rezept.
Und der hohe Spritgehalt im Öl dürfte auch nicht unschuldig am hohen Eisengehalt sein. Vermutlich fast ohne Ausnahme Kurzstrecken und dann vielleicht noch mit hoher Last oder Drehzahl und das Öl wird zunehmend Machtloser was Verschleiß angeht.
Manchmal habe Ich den Eindruck diese Ölanalysen dienen als Rechtfertigung das eigene suboptimalen Fahrprofil beim Thema Verschleiß aus der Schusslinie zu nehmen und das Öl verantwortlich zu machen.
Das Fuchs schlechte Öle produziert ist eher weniger anzunehmen da Sie immerhin einer der größten Ölanbieter sind, nur sind Sie nicht so aktiv im Endkundengeschäft sondern setzen eher auf die Autohersteller und den gewerblichen Bereich.
Das tatsächliche Fahrprofil jenes OM 629: Garagenwagen ca. 27.000 km/a, ca. 85% Autobahn (km-bezogen), hier oft Tempomat 120-140 km/h, Benutzung an 3-5 Tagen pro Woche, manchmal Standzeit vier Tage, 2-3 mal pro Woche morgens und abends nur 10 km. Nix getuned.
Zitat:
Original geschrieben von Aygo Club
Ich lasse mich jedenfalls nicht vom 0W-20 abbringen. Seit 7 Jahren fahren meine Autos damit einwandfrei und ich sehe keinen Grund, ein vom Hersteller nicht empfohlenes Öl wie 0W-40 einzufüllen.
Ich hatte es vor einiger Zeit schon mal geschrieben.
Alle mir bekannten Toyotas und ein Subaru BRZ werden von der Werkstätten statt mit 0W-20 mit 5W-30 befüllt. Begründung mehr Reserven bei der Schmierfähigkeit. Das 0W-20 werde von Toyota nur wegen der Spritersparnis empfohlen. Auf Kundenwunsch wird aber auch 0W-20 verwendet.
Die Nachfrage eines Bekannten bei Toyota ergab 5W-30 sei völlig o.k.
0W-20 müsse nicht zwingend verwendet werden. Es sind auch andere Öle freigegeben, die problemlos verwendet werden können. Unter anderem das 5W-30.
Es ist also anscheinend doch nicht so wie du uns hier immer suggerierst, dass man das 0W-20 als einziges freigegebenes Öl verwenden kann.
Zitat:
Original geschrieben von HL66
Vermutlich wird die Motor einfach so hohe Eisenwerte haben, es bleibt offen ob nur dieses Exemplar oder das Modell generell..da er schon 260.000 gelaufen hat und offenbar noch gut läuft, kein nenneswerten Ölverbrauch hat, wird er es noch ne Weile tun..Geräusche von Ventil- oder Kettentrieb gibt es keine ? Die Kette schlägt z.b. nicht irgendwie gegen das Gehäuse o.ä, ?
[...]
wie und wo werden denn die Proben entnommen, Fehler/Verunreinigung dabei kann man ausschließen?
Dasselbe Motorenmodell hatte in der Ölanalyse von Kallimatik2000 vor knapp zwei Jahren 37 mg/kg Eisen mit einem Liqui Moly Top Tec Truck 4050 SAE 10W-40 (MB-Freigabe Bl. 228.51) nach ähnlicher Laufzeit.
Mein OM 629 macht keine Geräusche aus Ventil- und Kettentriebsbereich, die ich nicht für normal hielte. Klingt sehr gesund, der Kleine (250 kg Trockengewicht).
Die Proben habe ich immer mit dem "Ölentnahmeset" und der "Probenpumpe" von Oelcheck entnommen. Die Probenpumpe ist eine Vakuumpumpe, die das angesaugte Öl direkt in das Probengefäß laufen läßt, welches dann versandt wird. Die Entnahme des Öls fand über das Führungsrohr des Ölmeßstabs statt. Dazu wurde am Entnahmeschlauch eine Markierung angebracht, wie lang der Ölmeßstab im Führungsrohr ist, um den Probenschlauch nur genau so weit einzuführen wie der Ölmeßstab lang ist (ohne Griff). Die Probenmenge beträgt ca. 60 g. Der Schlauch aus dem Ölentnahmeset besteht vermutlich aus LD-PE, also inert gegen Mineralöle und deren Additive. Der Schlauch wurde bis zur Benutzung in der sauberen Verpackung gelagert. Der Motor war vor jeder Ölprobennahme ausreichend warm gefahren und wurde kurz vor der Entnahme abgestellt.
Die ganze Probenaktion sah eher nach Chemielabor als nach Autowerkstatt aus.
Gebrauchsanleitung zu den OELCHECK-Analysen
Man könnte darüber nachdenken, ob eine vorherige Reinigung des Ölmeßstab-Führungsrohrs sinnvoll ist - z.B. mit einer Art Pfeifenputzer für Elefanten ("Rüsselputzer"😉. Aber durch gelegentliches Ölstandmessen während der Laufzeit dürfte über das Rausziehen und Reinschieben auf der Innenseite des Führungsrohrs so ziemlich dasselbe Öl wie unten in der Wanne sein.
Zitat:
Original geschrieben von Tossigrossi
ich würde an deiner Stelle etwas vorsichtig sein, mir einen Namen aufzudrücken
Ich hab hier noch nie mit jemandem Streß gehabt. Das möchten zwar einige, aber das lass ich ihr Problem bleiben 😉 tossigrossi, punrelrunzel, takatuku oder ätschepätsche, ich behandle hier alle gleich. Das war also nicht abwertend gemeint...
@cc307
Ich hätte das bei der fortlaufenden Berieselung fast wieder vergeßen. Danke daß du Peugeot_Scooters Aufforderung unmittelbar gefolgt bist 🙂
Zitat:
Es ist also anscheinend doch nicht so wie du uns hier immer suggerierst, dass man das 0W-20 als einziges freigegebenes Öl verwenden kann.
Das hab ich nie behauptet. Aber in der Anleitung steht, dass man 0W-20 Vorzugsweise verwenden und nur in Ausnahmefällen 5W-30 bis zum nächsten Ölwechsel benutzen sollte. Erlaubt ist das schon. Aber es wird eben nicht als vorteilhaft angesehen. Außerdem sehe ich absolut keinen Grund, weswegen ich mich den Herstellerempfehlungen widersetzen sollte.
Zitat:
Original geschrieben von Aygo Club
Das hab ich nie behauptet. Aber in der Anleitung steht, dass man 0W-20 Vorzugsweise verwenden und nur in Ausnahmefällen 5W-30 bis zum nächsten Ölwechsel benutzen sollte.
Ist das so? Du hast die Anleitung vom GT86 da?
Zitat:
Außerdem sehe ich absolut keinen Grund, weswegen ich mich den Herstellerempfehlungen widersetzen sollte.
Fängt er schon wieder mit an...
Zitat:
Original geschrieben von Aygo Club
Aber in der Anleitung steht, dass man 0W-20 Vorzugsweise verwenden und nur in Ausnahmefällen 5W-30 bis zum nächsten Ölwechsel benutzen sollte. Erlaubt ist das schon. Aber es wird eben nicht als vorteilhaft angesehen. Außerdem sehe ich absolut keinen Grund, weswegen ich mich den Herstellerempfehlungen widersetzen sollte.
Sollst du auch gar nicht. Es wurde doch schon mal geschrieben: Du hast dein Öl für dich und deine Bedürfnisse gefunden und bist damit glücklich. Du musst aber auch zugeben, dass so eine niedrige Viskosität
nur in dafür vorgesehene Motoren gehört. Und dass man bei den Ölempfehlungen auf Seiten der Hersteller auch gelegentlich dazu neigt, den Flottenverbrauch aufzuhübschen, auch wenn dabei die Haltbarkeit des Motors leiden könnte.
Eingedenk dessen gibt es halt Leute, die sich sagen, dass sie lieber ein höherviskoses Öl benutzen wollen, da sie fürchten, dass das empfohlene Öl in Bezug auf Flottenverbrauch super, aber in Bezug auf Verschleiß suboptimal ist. Ob zu Recht oder Unrecht, das können wir im Forum nicht wirklich klären. Wenn der Hersteller aber ein 0W30 Öl zulässt, dann darf man es auch fahren, ohne Nachteile befürchten zu müssen.
So wie dir das 0W20 ein gutes und wohliges Gefühl macht, haben andere eben dieses Gefühl bei anderen Viskositäten. Und noch ist ein 0W20 Öl bei den meisten Fahrzeugen nicht sinnvoll, auch wenn der Trend bei einigen Neuentwicklungen zu dünneren Ölen gehen mag.
Zitat:
Und dass man bei den Ölempfehlungen auf Seiten der Hersteller auch gelegentlich dazu neigt, den Flottenverbrauch aufzuhübschen, auch wenn dabei die Haltbarkeit des Motors leiden könnte.
Die Logik mit dem Flottenverbrauch kann ich nicht nachvollziehen. Die NEFZ-Verbrauchswerte werden auf dem Prüfstand mit beliebigen(!!) Motorölen ermittelt. Die Hersteller dürfen bei der Verbrauchsmessung auch 0W-5 einfüllen und hinterher im Handbuch dennoch 5W-30 oder 5W-40 empfehlen. Es gibt keine Verpflichtung für Autohersteller, dass die empfohlenen Öle während der Verbrauchsmessungen im Motor sind.
Somit ist die Ölempfehlung in der Bedienungsanleitung völlig unabhängig vom Flottenverbrauch. Zumindest von den Werten auf dem Papier. 😉