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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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am 14. April 2006 um 22:28

Wünsche ebenfalls frohe Ostern und dicke Eier, oder wie man das sagt :p

Zu Type4:

Auch ich stimme einigem zu :), was er schreibt und anderem nicht :(.

Zu Sternendock's Qualifikationen:

Ob er auch noch nen Ing.-Titel hat, weiß ich nicht und auch nicht ob er aktiver Proff ist, aber folgendes schrieb er mal:

ZITAT

[...]

Ich habe sogar einen Doktortitel im Bereich Schmierstoffe (und noch einen im Bereich Motorentechnik) und formuliere die MB-Normen. Man kann also durchaus davon ausgehen, dass ich davon wirklich etwas verstehe

[...]

ZITAT ENDE

Soviel dazu.

Schmudi

@HL66

Zitat:

daß in den Werkstätten erhebliche fachlichen Defizite herrschen und die Leute dort mit modernen Autos total überordert sind.

Das liegt daran das die besteen oder die die sich dafür halten des jeweiligen Jahrganges in die Weiterbildung Meister Techniker oder Ingenieur bis zum DR. ING. gehen.

Administrative Tätigkeiten bringen mehr Geld und Prestige.

In unser Gesellschaft ist der gutausgebildete Handwerker mit den ölverschmierten Fingern der durch seine Kompetenz auch ungewöhnliche Fehler findet ganz offensichtlich nicht mehr gefragt daher auch der Ruf als Teiletauscher.

 

Zitat:

fahr Dein Einbereichsöl und gut .. und dann treffen wir uns mal nach 40.000km und schauen in Deinen und in meinen Motor rein

Du hast nicht richtig gelesen oder es nicht verstanden.

Ein Einbereichsöl egal ob auf Mineralischer- HC- oder Vollsyntetisch verdreckt den Motor weniger da es zu ca. 95% aus dem in der benötigten Viskosität z.B.50er hergestellten Grundöl besteht.

Ein Mehrbereichsöl besteht zu ca. 75% aus einem in der benötigten Wxy Viskosität hergestellten Grundöl und erst die ca. 25% Additive (VI-Verbesserer u.s.w.) machen aus dem Wxy z.B. ein Wxy-50.

Da sich diese 25% Additive im Betrieb zersetzen sind die Harzartigen Verlackungen auf die Additive zurückzufüren

Deshalb und nur deshalb verschmutzen Syntetescheöle den Motor weniger es sind weniger Vi-Verbesserer drinnen.

Öle alten Schlages wurden nur dünner wenn sie Benzinanteile hatten ansonsten wurden sie mit der Zeit dicker (Russ) und nicht wie heutige Öle immer dünner da die VI´s Kaputtgehen und nur noch die Viskosität des Grundöles übrig bleibt.

So ist auch die Wirkung des Nebenstromölfilters zu erklären

Die Hersteller schreiben die Ölviskosität und die Frischmenge an Öl vor und mindestens einer hat sogar ein eigenes Additiv.

Heutige Einbereichsöle z.B 50er können natürlich auch eine Menge Additive zugesetzt haben die die Viskosität auf 50 einstellen das ist aber nur nötig da die Industrie die benötigten "dicken" 50er Grundöle nicht mehr herstellt oder wo anders verwendet.

Es handelt sich also um kein echtes 50er Einbereichsöl

Sterndocktor hat irgendwo erwähnt er hat einen heissen Hirsch aus den 50ern.

Wenn ich richtig rate sind dessen Leistungswerte auch heute noch legendär und sind mit heutigen Literleistungen moderner Motoren zu vergleichen.

Wie soll solch ein Motor die 100000 KM erreicht haben wenn die kaum legierten Einbereichsöle so schlecht waren.

am 15. April 2006 um 6:53

Zitat:

Original geschrieben von Type-IV

 

Du hast nicht richtig gelesen oder es nicht verstanden.

Ein Einbereichsöl egal ob auf Mineralischer- HC- oder Vollsyntetisch verdreckt den Motor weniger da es zu ca. 95% aus dem in der benötigten Viskosität z.B.50er hergestellten Grundöl besteht.

Ein Mehrbereichsöl besteht zu ca. 75% aus einem in der benötigten Wxy Viskosität hergestellten Grundöl und erst die ca. 25% Additive (VI-Verbesserer u.s.w.) machen aus dem Wxy z.B. ein Wxy-50.

Da sich diese 25% Additive im Betrieb zersetzen sind die Harzartigen Verlackungen auf die Additive zurückzufüren

Deshalb und nur deshalb verschmutzen Syntetescheöle den Motor weniger es sind weniger Vi-Verbesserer drinnen.

Leider hast Du nicht gelesen oder nicht verstanden. Mineralische Öle hinterlassen immer Ablagerungen, da sie schon bei "gängigen" Temperaturen im Kolbenringbereich überfordert sind und verbrennen.

Vollsynth. Einbereichsöle gibt es nicht, da das Grundöl bereits ein Mehrbereichsöl ist.

Und z.B. das vollsynth. 5w-40 von Meguin enthält nicht weniger VI-Verb., sondern überhaupt keine. Und die in hochwertigen Ölen wie dem M1 verwendeten machen gar keine Probleme und hinterlassen auch keine Ablagerungen. Im Gegenteil hat sich das M1 als wahrer "Putzteufel" erwiesen, und reinigt über längere Einsatzzeiträume auch diese Ablagerungen. Ein Indiz dafür sind auch die immer wieder berichteten vorübergehend erhöhten Ölverbräuche beim Umstieg auf das M1. Wer übrigens die ersten, alten Aussagen von Sterndocktor zum M1 Supersyn mit den aktuell getätigten vergleicht, sieht, dass Sterndocktor mit dem damals noch neuen M1 Supersyn auch erstmal mehr Erfahrungen sammeln mußte und immer "begeisterter" davon wurde.

am 15. April 2006 um 6:54

Doppelpost

am 15. April 2006 um 9:44

Da ich selbst einen DC Ingenieur kenne, kann ich nur sagen: "Es ist nicht alles Gold was glänzt!"

Diese Herren scheinen sich zwar für die Götter des Automobilbaus zu halten, sie sind es aber nicht!

Nur weil man glaubt, die allein seelig machende Meinung zu vertreten, heißt dies noch lange nicht, dass dem so ist.

Vielleicht sollte man sich mal überlegen, warum eigentlich nur in Deutschland so ein Hype um irgendwelche Titel betrieben wird....

Ich finde es relativ traurig, dass hier jeder, der eine andere Meinung als Sterndocktor und seine Jünger vertritt, oft direkt und persönlich angegriffen wird. In vielen der hier vertreten Kommentare hört man raus, für wie dumm man so Manchen hier hält. Dabei hat selbst Sterndocktor schon falsche Angaben gemacht, z.B. über die Herkunft eines bestimmten Öles. Komisch dass niemand auf die Idee kam, dies in Frage zu stellen....Auf den der Seiten später die richtige Antwort gab wird immer schön eingehauen. Dabei liefert er teilweise fachlich brauchbare Beiträge.

Auch ein Grund hier nichts zur Sache zu schreiben.

Dabei gibt es in Fachwelt und Praxis offensichtlich Meinungen, die von den hier vertretenen abweichen.

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi

Wünsche ebenfalls frohe Ostern und dicke Eier, oder wie man das sagt :p

Zu Type4:

Auch ich stimme einigem zu :), was er schreibt und anderem nicht :(.

Zu Sternendock's Qualifikationen:

Ob er auch noch nen Ing.-Titel hat, weiß ich nicht und auch nicht ob er aktiver Proff ist, aber folgendes schrieb er mal:

ZITAT

[...]

Ich habe sogar einen Doktortitel im Bereich Schmierstoffe (und noch einen im Bereich Motorentechnik) und formuliere die MB-Normen. Man kann also durchaus davon ausgehen, dass ich davon wirklich etwas verstehe

[...]

ZITAT ENDE

Soviel dazu.

Schmudi

Zitat:

Original geschrieben von Mainzelmann30

Da ich selbst einen DC Ingenieur kenne, kann ich nur sagen: "Es ist nicht alles Gold was glänzt!"

Solange von "Kritikern" solch sinnfreie Aussagen getätigt werden, braucht man diese nicht als dumm hinzustellen. Das besorgen die schon selbst. Es geht hier nicht um DC, und Sterndocktor hat sich schon oft genug kritisch gegenüber Entwicklungen aus eigenem Hause geäußert. Auch ist Tribilogie keine von DC erfundene Wissenschaft, sondern jeder fähige Schmierstoffexperte wird die hier gemachten Aussagen bestätigen.

Interessant ist auch, dass diese "Kritiker" immer Newbies im Thread oder bei MT sind, und in jedem Post beweisen, dass sie den Thread kaum oder gar nicht gelesen haben. Und wenn dann Aussagen kommen, die schon längst ad absurdum geführt wurden, ist es nicht verwunderlich, dass die Stammleser dieses Threads etwas genervt reagieren.

---

am 15. April 2006 um 10:41

Naja, ist schon erstaunlich, wie unreflektiert und fast schon fanatisch einige seiner Jünger "argumentieren"...

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

... ist es nicht verwunderlich, dass die Stammleser dieses Threads etwas genervt reagieren...

Jan laß gut sein, ist vergebliche Liebesmüh´, manche wissen es einfach besser. Benutz den Ignore Button und alles ist gut.

Du glaubst gar nicht wie lange meine Ignoreliste schon ist.

Hilft übrigens ungemein den Threadumfang zu verkürzen :D

Nun, ich finde eineige Sachen von TypeIV nicht uninteressant und fände es nett, wenn sich mal jemand dazu äußert, der mit Sternendoc ungefähr auf selbem Niveau befindet, oder ggf. er selbst.

Manche dürfen sich jedoch auch nicht wundern, "Jünger Sternendocs" genannt zu werden, da Sie sich schon geradezu leidenschaftlich auf jeden stürzen, der mal eine andere Meinung zum Thema hat. Und Leidenschaft ist bei solchen Themen eigentlich kein guter Ratgeber.

Das heißt nicht, dass ich Sternendocs Wissen anzweifle, nein, ich lese seine Beiträge mit Interesse, denn sie sind gut geschrieben und schlüssig argumentiert (jedenfalls für mich, als Laien). Aber auch den ein oder anderen Beitrag (z.B. einiges von TypeIv war nicht uninteressant zu lesen). Und es muß doch wohl erlaubt sein, mal etwas aus anderer Sicht zu belecuhten oder Fragen aufzustellen.

Allerdings bin ich der Meinung, dass er seine Meinung selbst vertreten kann, und nicht jeder Ihm gebetsmühlenartig nach dem Mund reden muß. GGf reicht ja ein einfacher Verweis an die enstrechenden Threadstellen oder zum Sammellink.

So, eigentlich wollte ich gar nix dazu schreiben...hat ja gut funktioniert...

am 15. April 2006 um 12:31

Zitat:

Original geschrieben von Type-IV

@HL66

Da sich diese 25% Additive im Betrieb zersetzen sind die Harzartigen Verlackungen auf die Additive zurückzufüren

Deshalb und nur deshalb verschmutzen Syntetescheöle den Motor weniger es sind weniger Vi-Verbesserer drinnen.

Öle alten Schlages wurden nur dünner wenn sie Benzinanteile hatten ansonsten wurden sie mit der Zeit dicker (Russ) und nicht wie heutige Öle immer dünner da die VI´s Kaputtgehen und nur noch die Viskosität des Grundöles übrig bleibt.

Nö,

stimmt so nicht, die Syntheseöle verschmutzen den Motor aufgrund ihrer hohen Reinigungswirkung und der der Fahigkeit die Schmutzpartikel in Schwebe zu halten nicht und damit beste Vorraussetzung zur Filterung durch den Ölfilter schaffen. Hinzu kommen auch noch die spez. Eigenschaften des Syntheseöls wie bessere Adhäsion verringerte Reibung/Abrieb usw. Das war auch schon in den 70er so, nimm einen mit Sythesöl gefahrenen Motor beliebiger Laufleistung auseinander der sieht innen wie neu aus.

Wie dir als alter Profi auch sicher bekannt ist nicht nur Benzin sondern auch Kondensate und Wasser verdünnen das Öl.

Mfg

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

und in jedem Post beweisen, dass sie den Thread kaum oder gar nicht gelesen haben. Und wenn dann Aussagen kommen, die schon längst ab absurdum geführt wurden, ist es nicht verwunderlich, dass die Stammleser dieses Threads etwas genervt reagieren.

Genau SO, wie das eben leider bei "Type IV" der Fall ist!

Hätte er die betr. Beiträge von mir gelesen, dann könnte ich mir ALLES, was ich jetzt zum Xten Mal wiederholen werde, ersparen, weil das eben alles schon mehrfach hier nachzulesen ist:

Mein "Baby" ist BJ 1959. Der hat noch NIE ein EINbereichsöl gesehen. "EINbereichs-Öle sind wie eine viel zu kurze Bettdecke. Entweder friert man oben o. unten. Von Kopf bis Fuß gleichzeitig zugedeckt sein, ist mit so einem nicht mgl."!

Sondern wurde der von Anfang an mit einem MEHRbereichsöl betrieben, die es bereits seit 1955 gab (das erste war von Mobil u. nannte sich Mobil Special)!

Und seit 1972 hat der nichts anderes mehr als VOLLsynthetische gesehen (zuerst das v. Valvoline, das 1972 auf den Markt kam u. ab 1973 das Mobil SHC). Und vollsynth. Motoröle sind eben IMMER MEHRbereichs-Öle!

Dieses Fahrzeug ist sehr wertvoll (nicht nur für mich) u. wird auch nur wenig bewegt. Vor allem bei Veranstaltungen wie den "MB Classic Days". Da aber dann ganz ordentlich rangenommen. Motor erfreut sich immer noch bester Gesundheit u. geht besser wie als wo er noch neu war.

Bei der Herstellung und Einteilung der mineralischen Basisöle hat sich bis heute nichts geändert und werden die auch heute noch in "dünn-" bis "dickflüssig" eingeteilt. Ein- o. Mehrbereichsöl hat auch nichts damit zu tun, ob ein Öl überhaupt legiert ist u. wie stark das der Fall ist. Gab u. gibt ja auch hochlegierte (mit hohem Additiv-Anteil) mineralische Einbereichsöle. Nur VI-Verb. enthalten diese eben keine.

Mineralische Basisöle sind von Natur aus nur reine EINbereichsöle (VI = 90 - 100). Bereits für ein 15W-40 o. 20W-50 ist aber bereits ein VI von rund 130 nötig. Ein mineralisches z. B. 15W-40 ist deshalb nichts anderes als ein 15W-Einbereichsöl, welches durch eine entsprechende Menge VI-Verb. bei hohen Temp. soweit stabilisiert wird, dass die kin. Visko bis 100°C eben nur auf rund 14mm2/s abfällt u. es damit eben ein XW-40er ist (40er Bereich geht von 12,5 bis unter 16,3mm2/s bei 100°C).

Die Viskositäts- u. Scherstabilität eines mineralischen MEHRbereichsöl hängt deshalb vor allem von der Art u. Qualität der verwendeten VI-Verb. ab. Diese kann man in vier unterschiedliche Arten einteilen, über die ich hier ebenfalls schon mal etwas mehr geschr. habe.

Und weil es eben auch solche u. solche VI-Verb. gibt, gibt es mineralische Mehrbereichsöle mit nur sehr mäßiger Scherstabilität u. auch welche mit schon recht guter. Solche, welche nach ACEA A3/B3 eingestuft sind (was aber nur bei den wenigsten 15W-40er der Fall ist), bleiben auch bei hoher Belastung u. hohen Scherkräften in der gleichen Visko-Klasse. Nennt sich "stay in Grade"!

Mit einer synth. Basisflüssigkeit kann man bereits von Hause aus einen VI bis ca. 170 erreichen (bei synth. Carbonsäure-Estern geht das inzw. bis knapp 200). Dadurch braucht man für den gleichen Visko-Bereich entsprechend weniger bis gar keine VI-Verb., bzw. erreicht man mit der gleichen Menge einen deutlich breiteren Bereich (wie z. B. 0W-40). Das deshalb, weil synth. halt schon von Hause aus mit zunehmender Temp. weniger ausdünnen. Deshalb gibt es auch KEIN VOLLsynth. EINbereichsöl. Sondern sind das MINDESTENS (ganz ohne VI-Verb.) immer 0W-20, 5W-30, 10W-40, 15W-50 o. 20W-60er!

Die Scherstabilität von MEHRbereichsölen hängt also einmal von der verwendeten Baisisflüssigkeit und dem Typ, der Qualität u. Menge der enthaltenen VI-Verb. ab. Die bei z. B. den Mobil 1-Ölen verwendeten sind multifunktionale (wirken gleichzeitig als PourPoint-Verb.) Polymethacrylate (PMA), welche besonders robust u. scherstabil sind! Eben absolut erstklassig, genau wie die gesamte Formulierung!

Die M1er verhalten sich deshalb einmal nahezu wie eine newtonsche Flüssigkeit (dünnen NICHT auch noch zusätlich mit zunehmendem Schergefälle aus) u. unterliegen auch bei langen Intervallen KEINEM mechanischem Verschleiß! Öl ist auch zum Ende des Intervalls hin immer noch z. B. ein XW-40er! Und weil die Verbindungen von dem eben auch sehr temperatur- u. oxidationsbeständig sind, unterliegen diese auch so gut wie keiner Alterung. Müssen gewechselt werden, wenn u. weil die alkalische Reserve im Öl aufgebraucht u. das Dispergiervermögen erschöpft ist - NICHT weil das Grundöl selber o. die enthaltenen VI-Verb. kaputt sind!

EDIT-Ergänzung:

Mineralische Grundöle bestehen dagegen aus einer Vielzahl unterschielicher Verbindungen, von denen ein Großteil entweder keine gute thermische o. keine gute oxidative Stabilität haben. Und weil mit denen auch noch ein höherer Verschleiß im Motor stattfindet, altern diese dann noch schneller, weil die Metallspuren im Öl auch noch als Katalysator wirken, wodurch das Öl noch schneller altert (die Verbindungen sich zersetzen). Wodurch das Öl aber NICHT dünnflüssiger, sondern "zäher" wird u. im Endstadium einer teerähnlichen Substanz gleicht!

Das "Beste" im vorletzten Beitrag von Type IV ist aber, dass man Mehrbereichsöle sogar komprimieren könnte?! :confused: Öl kann man (genau wie JEDE andere Flüssigkeit) aber eben überhaupt NICHT komprimieren! Und ob nun Ein- oder Mehrbereichsöl spielt dabei überhaupt KEINE Rolle! Der Faktor "Druck" spielt zwar was den inneren Widerstand des Öls betrifft eine Rolle, aber komprimieren läßt sich KEINS!

Und die VI-Verb. haben was den Faktor Druck bertrifft eben auch keinen Einfluß auf den inneren Widerstand (die Viskosität) des Öls. Sondern spielen die eben vor allem beim Faktor "Themperatur u. ggf. noch beim Faktor "Schergefälle" eine Rolle. Also eben ob u. wie das Öl mit zunehmender Temperatur u. ggf. noch zusätzl. mit zunehmendem Schergefälle (Drehzahl) ausdünnt.

Und als newtonsche Flüssigkeit werden eben solche bezeichnet, bei denen der Faktor "Schergefälle" überhaupt KEINE Rolle spielt (NICHT-newtonsche Flüssigkeiten sind dagegen solche, bei denen sich die Visko auch noch mit zunehmendem Schergefälle verringert).

Mit DRUCK, hat das (ob newtonsch o. nicht) aber überhaupt NICHTS zu tun! Druck wirkt sich bei einer Flüssigkeit IMMER viskositäts-ERHÖHEND aus (weil dadurch der innerere Widerstand der Flüssigkeit sich eben ERHÖHT). Und bei Schmierölen ist das eben ganz genauso!

Ein hochwertiges (synth) Mehrbereichsöl bietet gerade bei GLEICHZEITIG hohen Temperaturen, Drücken u. Schergefälle einen sehr stabilen Schmierfilm! Der Faktor Druck spielt, was den Verschleißschutz bei hoher Belastung betrifft, insofern eine Rolle, weil der Ölfilm unter hohem Druck eben weggedrückt werden kann (NICHT weil das Öl dünner wird, sondern weil es eben BEISEITE gedrückt wird). Und hier kommt dann die EP/AW-Additivierung ins Spiel. Ohne eine solche könnte der Ölfilm eben relativ leicht weggedrückt werden.

Z. B. bei einem Hinterachs-Diff mit großem Versatz wäre das fatal und wäre das nach kürzester Zeit im "Eimer". Deshalb haben reine GL5 (Hypoid-Höchstdrucköle) ja auch eine entsprechend starke EP-Additivierung. Im Motor sind die EP-Eigenschaften vor allem an Zahrädern, bzw. zw. diesen u. Ketten und zw. Nockenprofil-/Stößel u. Stößel-/Ventilschaft-Ende wichtig. Eben überall da, wo es zu einer hohen Flächenpressung kommt.

An den Kolben u. in den Gleitlagern ist das dagegen weniger wichtig, weil sich hier ja eine hydrodynamische (völlig berührungsfreie) Schmierung aufbauen läßt - welche eben gerade deshalb funktioniert, weil sich Öl (wie jede andere Flüssigkeit) NICHT verdichten läßt!.

Der Anlagewechsel der Kolben am OT (das Kippen) verläuft relativ sanft, weil der Kolbenbolzen dafür ja extra deachsiert ist, damit das eben NICHT mit dem höchsten Verbrennungsdruck zusammenfällt, sondern schon vorher passiert.

Auch dass die Additivierung für Ablagerungen verantworlich wäre ist so ziemlich der größe Blödsinn den ich jemals gehört habe. Sondern ist solche zu verhindern ja einer der Gründe, warum diese legiert werden.

Auch habe ich NIEMALS u. NIRGENS geschr, dass synth. Motoröle weniger Reinigungs- u. Reinhalte-Additive enthalten würden. Sondern ganz im Gegenteil, dass ein hochwertiges Öl auch davon einmal eine ordentliche Menge u. dann auch noch sehr gute enthält. Und dass eben Synthetik-Öle SELBER den Motor so gut wie überhaupt nicht verschmutzen und sich die Additive deshalb nur um die Schmutz- u. Schadstoffe (welche mit der Zeit ins Öl glangen) kümmern müssen und NICHT auch noch um den Müll (die Alterungsprodukte) welche das Grundöl SELBER verursacht.

Also nochmal was das betrifft: Ablagerungen stammen IMMER vom Grundöl selber (oder sind Schmutz- u. Schadstoffe, welche nicht mehr dispergiert werden können u. deshalb ausfallen), und NIEMALS von der Additivierung, sondern ist es eben eine der Aufgaben dieser, den Motor auch vor schädlichen Ablagerungen zu bewahren. Und natürlich verschmutzen auch gute VI-Verb. den Motor nicht. Die in hochwertigen Ölen enthaltenen auch NICHT die Brennräume, Kolbenböden u. Ventilteller - weil hochwertige VI-Verb. auch aschefrei u. rückstandlos verbrennen!

Auch weiß ich nicht, wie oft ich denn noch schreiben soll, dass synth. PAOs (die einzig u. alleine aus Kohlenstoff u. Wasserstoff bestehen u. auch keinen Sauerstoff enthalten) sich sowohl gegenüber allen Metallen wie auch gegenüber Dichtungsmaterialien völlig neutral verhalten. Bei HC-Ölen, die auch nur aus "zurecht gecrackten" Paraffinen bestehen ist das genauso.

Und einzig u. alleine Ester-Verbindunen vor allem manche Dichtungsmaterialien angreifen können. Vor allem solche Ester, welche auf UNgesätigten Ester-Verbindungen basieren. So etwas ist in den hier empfohlenen Ölen aber NICHT enthalten! Und was die empfindlichen Weiß- u. Buntmetalle betrifft, welche in einigen sehr alten Oldtimern verbaut sind, so mögen die vor allem keine Schwefelverbindungen. Schwefel ist ein natürlicher Bestandteil des Erdöls, und ist was das Grundöl betrifft, wenn dann nur in Mineralölen enthalten! Und auch manche Additive basieren auf Schwefelverbindungen - was aber NICHTS mit der Art des Grundöls zu tun hat u. legierte mineralische genauso betrifft.

Bevor man sich irgendwelche Dinge zusammen dichtet, sollte man schon erstmal etwas aufmerksamer lesen und vor allem erstmal etwas nachdenken. Dann bräuchte ich auch nicht dauernd schon längst mehrfach erklärtes erneut zum Xten Mal erklären! Und diejenigen die den Thread schon länger verfolgen bzw. sich die Mühe gemacht haben wirklch alles zu lesen, würden dann auch nicht dauernd von irgend einem neuen "Expertenspezialisten" gelangweilt u. genervt!

Und beim nächsten der hier wieder irgendwelche Geschichten schreibt, welche wir schon vor gut 300 Seiten hinter uns gelassen haben, nicht mehr damit rechnen, dass ich wegen dem etwas nochmal zum Xten Mal wiederhole!

Und wer unbedingt Petroleum als Innenreiniger verwenden will, der soll das ruhig machen. Wäre das sinnvoll und gut und eine günstige Alternative, dann hätte ich das schon vor min. 250 Seiten hier empfohlen. Auch hat Petroleum wirklich eine sehr bescheidene Schmierfähigkeit, die nochmal deutlich SCHLECHTER als die von Dieselkraftstoff ist. Deshalb schreibt die Bundeswehr ja auch vor, dass man unbedingt 2T-Öl im Verhältniss von 1 : 100 dazu geben muß, wenn ein Dieselfahrzeug damit betankt wird (mit Kerosin was ja praktisch das Gleiche ist).

@300 SEL 6.3:

Besonders für die vorderen Radlager unbedingt ein entsprechend temperaturstabiles Radlager-Fett verwenden. Die meisten Mehrzweck-Fette sind da nicht geeignet. Sollte ein Hochdruck-Fett auf Lithiumkomplexseifen-Basis sein, welches auch für thermisch hochbelastete Radlager geeignet ist. = MB-Blatt 265.1. Empf: Castrol LMX. Ist auch nicht sonderlich teuer. So eine goße Tube (müßten 400ml sein) kostet von dem nur rund 5€. Im Vergleich zu "Radlager nach kurzer Zeit kaputt" ist das jedenfalls sehr günstig!

EDIT: Noch kurze Ergänzung zu diesem Castrol-Fett. Empf. gilt NICHT für das "LM" mit dem roten Aufkleber, sondern nur für das "LMX" mit dem grünen! Schreibe das nur dazu, falls irgendwo nur das "LM" da ist, und man NICHT meint, das wäre das Gleiche!

Grüße

am 15. April 2006 um 13:28

Das Problem ist, dass sinnvolle Aussagen, die dem mainstream widersprechen, auf arrogane Art und Weise ins Lächerliche gezogen werden oder die Leute sogar direkt angegriffen werden. Falsche Aussagen manch ach so toller Experten werden dagegen unreflektiert übernommen.

Ich kann mich noch daran erinnern wie mir jemand sinngemäß schrieb, ich solle besser lesen, meine Frage habe Sterndocktor schon längst beantwortet.

Dumm nur dass es zwar eine Antwort gab, die aber falsch war.

Um was es ging, ist nebensächlich und war auch nichts Grundsätzliches. Darum bin ich später auch nicht weiter darauf eingegangen.

Es geht einfach um die Art und Weise wie mit Leuten umgesprungen wird.

Wer sich dauernd wiederholende Fragen in einem Internetforum vermeiden möchte, sollte einfach eine brauchbare Zusammenfassung dieses threads veröffentlichen.

Warum sich jemand einen thread von mehreren hundert Seiten durchlesen sollte, obwohl er nur eine Frage zu einem bestimmten Öl hat, ist mir ein Rätsel.

Ist doch klar, dass derjenige direkt die Frage postet.

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

Solange von "Kritikern" solch sinnfreie Aussagen getätigt werden, braucht man diese nicht als dumm hinzustellen. Das besorgen die schon selbst. Es geht hier nicht um DC, und Sterndocktor hat sich schon oft genug kritisch gegenüber Entwicklungen aus eigenem Hause geäußert. Auch ist Tribilogie keine von DC erfundene Wissenschaft, sondern jeder fähige Schmierstoffexperte wird die hier gemachten Aussagen bestätigen.

Interessant ist auch, dass diese "Kritiker" immer Newbies im Thread oder bei MT sind, und in jedem Post beweisen, dass sie den Thread kaum oder gar nicht gelesen haben. Und wenn dann Aussagen kommen, die schon längst ad absurdum geführt wurden, ist es nicht verwunderlich, dass die Stammleser dieses Threads etwas genervt reagieren.

@Sterndocktor

Vielen Dank mal wieder, und wenn Du jetzt noch den peinlichen lateinischen Doppelvertipper in meinem von Dir zitieren Text korrigieren könntest ("ad absurdum", ich weiß nämlich, wie man das schreibt!), wäre das ein passendes Ostergeschenk. :)

Gruß

am 15. April 2006 um 15:23

Die Geschichte das Synthesöle Dichtungen angreifen ist wohl daraus entstanden als bei älteren Motoren mit höherer Laufleistung nachdem von mineralischen auf synthetisches Öl umgestellt wurde diese nach einiger Zeit angefangen haben zu ölen. Grund war aber i.R. nicht das die Dichtungen zersetzt wurden sondern durch die aggressive Reinigungswirkung des Syntheseöl die Ablagerungen vor den Dichtungen entfernt wurden und somit deren zusätzliche Dichtwirkung damit weg war.

Über die komprimierbaren Öle habe ich mich auch sehr gefreut.:D

Ach ja selbst Bier schmiert fragt sich immer nur wie lange.:cool:

Mfg

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