Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Das da Opel steht ist mir nicht entgangen ... es ging mir um eine vergleichbare Qualität ....

Meine Frage basierte eigentlich auf dieser Information, dort wurde das Öl mit "übertrifft ACEA A1/B1" beworben (in Verbindung mit dem ausdrücklichen Hinweis, es nicht in älteren Motoren zu verwenden) und das erinnerte mich sofort an das schlecht besprochene Ford LL Öl.

Zum Thema"Schädlichkeit untertourigen Fahrens":

Durch zu geringe Drehzahlen bricht nicht nur der hydrodynamische Schmierkeil zusammen, sondern es wachsen auch die Lagerdrücke überproportional an, also auch von daher ein vermehrtes Gefährdungspotential für's Material ! Wer einigermaßen sensibel in bezug auf Geräusch- und Schwingungsverhalten seines Verbrennungsmotors ist, dem wird nicht verborgen bleiben, ab welcher Drehzahl in den einzelnen Gängen und darüberhinaus bei welchem Belastungszustand (bergauf, Ebene oder bergab) sich das Aggregat wohlzufühlen beginnt. Auch dies zu beachten kann nur von Nutzen für die Lebensdauer des Aggregats und den Geldbeutel sein....

Zitat:

Original geschrieben von wvn


Meine Frage basierte eigentlich auf dieser Information, dort wurde das Öl mit "übertrifft ACEA A1/B1" beworben (in Verbindung mit dem ausdrücklichen Hinweis, es nicht in älteren Motoren zu verwenden) und das erinnerte mich sofort an das schlecht besprochene Ford LL Öl.

Auch das sollte man sich aus den hier bereits vorhandenen Infos selber beanworten können. Z. B. aus den hier von Seite 309:

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor


@wvn:

Außerdem wüßtest Du dann auch, dass der abgesenkte HTHS nicht das einzige Manko dieser (speziellen Ford-) Öle ist, sondern hier auch bei ALLLEN übrigen Anforderungen die niedrigsten gelten. U. auch, dass Öle, welche von den übrigen Qualitäten her besser sind und ebenfalls einen abgesenkten HTHS haben, NICHT nach A1/B1 eingestuft werden, sondern eben nach A5/B5. Und die qualitativ hochwertigeren, welche KEINEN abgesenkten HTHS haben, nach A3/B3 o. A3/B4!

Und bei all dem darf man nie vergessen, dass die ACEA-Normen lediglich die MINDEST-Anforderungen darstellen, welche wir (die europäischen Fahrzeughersteller) festlegen. Und der größte Teil von diesen "speziellen" Ford-Ölen am Markt, erfüllt halt nicht einmal die MINDEST-Anforderungen der A5/B5, weil für diese Ford-Normen eben schon die MINDEST-Anf. der A1/B1 ausreichen.

Natürlich bekommt auch ein Öl wie das 0W-30er M1 (welches die Ford-Anforderungen haushoch übertrifft) diese Ford-Freig. Dieses hat auch nur einen HTHS von 3,0, ist aber von den übrigen Qualitäten her ein sehr hochwertiges. Und deshalb hat es eben auch ein A5/B5-Profil. Ist aber eine absolute Ausnahme unter den Ölen mit einer Freig. dieser Fordnormen. Warum sollten die Schmierstoff-Hersteller Öle formulieren, welche viel besser sind als Ford verlangt?

Die VW-LL II-Öle, welche ebenfalls einen abgesenkten HTHS haben, basieren wenigstens auf einem A5/B5-Profil und mußten darüber hinaus auch noch zusätzliche und in einigen Punkten strengere Anf. erfüllen. Eben so ähnlich, wie das bei den MB-Normen der Fall ist. Für unsere 229.5 z. B., sind neben dokumentierten Testsequenzen der A3 + B3 +B4 noch insges. 56 MINDEST-Anforderungen zu erfüllen - nur dann gibts eine Freig. dafür - und auch unter diesen gibt es teils noch deutliche Unterschiede, weil eben auch hier welche darunter sind, welche unsere Anforderungen gerade so erfüllen und solche, welche zumin. einige Punkte noch deutlich übertreffen (das ist immer u. bei JEDER Norm so).

Bei der VW-LL II, begrenzte sich das Problem (im Gegensatz zu diesen Ford-Ölen) wirklich nur auf den abgesenkten HTHS. Und dass selbst das NICHT gut für die Motoren ist, hat man dann auch bei VW eingesehen u. auch wieder korrigiert, und ist zu einem HTHS von min. 3,5 zurück gekehrt - bei der neuen LL III, also nach 504 00 u. 507 00.

Die Opel/GM LL A-025 basiert genau wie die VW LL-II auf einem A5/B5-Profil. Und das sind eben solche Öle, welche zwar auch einen (auf unter 3,5) abgesenkten HTHS haben, aber von den übrigen Qualitäten her viel besser sind - als solche welche nur auf A1/B1 basieren bzw. gegenüber diesen Fordölen - was man im oben zitierten Text schon alles nachlesen konnte.

Genau wie dass diese "speziellen" Ford-Normen eben nur auf den MINIMUM-Anforderungen der A1/B1 basieren. Das betr. Shell-Öl hat dagegen eine namentliche Freig. für die genannte Opel-Norm (welche aber nur für die Benziner gilt) und eben ein A5/B5-Profil.

Wie man da deshalb jetzt überhaupt darauf kommt, dass dieses mit diesen Ford-Ölen vergleichbar wäre, ist mir wirklich ein Rätsel.

Das hat mit diesen Ford-Ölen genauso wenig zu tun, wie die VW-LL II-Öle. Hat zwar auch einen abgesenkten HTHS, ist aber trotzdem u. insges. um "Lichtjahre" besser als diese Ford-Öle (welche wirklich nur die A1/B1- bzw. Ford-Anforderungen erfüllen und eben nicht einmal die Minimum-Anf. der A5/B5).

Das gen. Shell-Öl ist NICHT mit den Ford-Ölen, sondern eher mit dem 0W-30er M1 vergleichbar -welches auch diese Ford-Freig. hat, diese aber HAUSHOCH übertrifft u. ja nicht nur die Minimum-Anford. der A1/B1 erfüllt, sondern sogar noch die Anf. der A5/B5 deutlich übertrifft u. deshalb ja auch eine absolute Ausnahme unter denen mit diesen Ford-Freig. ist!

Eine Freig. für die Opel/GM LL-B-025 kann das Shell-Öl deshalb nicht haben (und hat die auch nicht), weil bei der eben ein HTHS von min. 3,5 gilt. Solche nach der "B"-Norm sind deshalb ja auch immer welche mit A3/B3/B4.

Und solche, welche eine GM "A" UND "B"-Freig haben, sind deshalb auch immer welche mit A3/B3/B4. Der HTHS von min. 2,9 bis unter 3,5 ist bei der "A" ja auch KEIN muss, sondern ein KANN. Und wenn es BEIDE Normen (A UND B) erfüllen soll, dann MUSS der eben bei min. 3,5 liegen, weil das bei der "B" eben als MIN. gilt!

Und das gen. Shell-Öl ist eben so eins, welche NUR eine "A"-Freig. hat!

Gruß

P. S. Nicht böse sein, wenn ich künftig keine Lust mehr habe, Dir extra alles nochmal "vorzubeten" - vor allem wenn man sich aus Infos hier, welche nur wenige Seiten zurückliegen, auch alles selber erklären könnte (auch das mit den Opel-Normen hatten wir hier schon).

@ sterndocktor

Zitat:

dort wurde das Öl mit "übertrifft ACEA A1/B1" beworben

Ich glaube Du möchtest mich nicht verstehen, mehr sage ich dazu jetzt nicht mehr - bin aber auch nicht böse.

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Noch eine kurze Bemerkung zu den GM Normen ...

Zitat:

Die Opel/GM LL A-025 basiert genau wie die VW LL-II auf einem A5/B5-Profil. Und das sind eben solche Öle, welche zwar auch einen (auf unter 3,5) abgesenkten HTHS haben, aber von den übrigen Qualitäten her viel besser sind

Die Opel/GM LL A-025 basiert lt. Material Datenblatt Nr. B 040 2095 auf einem A3, B3, B4 Profil, mit Ausnahme der HTHS Viskosität.

Die HTHS Viskosität ist auf "mindestens" 2,9 festgelegt - somit können auch viele normale Öle wie z.B. das Mobil 1 eine Freigabe nach GM LL A-025 bekommen.

Über den Sinn der "mindestens" Einschränkung, werde ich noch ein wenig nachdenken.

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Hallo,
habe versucht, mich über die letzten 40 Seiten in dieses hochinteressante Thema ein wenig einzulesen.
Auf der Seite 333 erwähnt Sterndocktor u.a. das Megol Super Leichtlauföl 5W-40. Zu diesem Öl habe ich mal eine Frage: In einem ähnlichem Thema bei Motor-Talk wurde mal behauptet, dass das Liqui Moly 5W-40 vollsynthetische Leichtlauföl, das gleiche Öl sei, wie das Megol Super Leichtlauföl 5W-40. Das LM würde in Saarbrücken von der Fa. Megol abgefüllt und dann durch LM vertrieben.
Ist das so richtig?
Und noch 'ne Frage zum Ölchlamm:
Ich habe im vergangenen Jahr die Ölsorte von 0W-30 Castrol Longlive auf das Vollsynthetische 5W-40 von LM umgestellt. Bei dem 0W-30 hatte ich keinen Ölschlamm. Mit dem 5W-40 habe ich unter gleichen Bedingungen wie beim 0W-30 - wenn auch nur ganz leichten - Ölschlamm. In meinem Fahrzeug davor (Passat VR6) habe ich nur teilsynthetisches Valvolineöl gefahren und mit Ölschlamm nie was zu tun gehabt.
Gibt es Zusammenhänge zwischen Ölsorten und Ölschlamm, evtl. auch zu den Motortypen?

1. Ja, das ist (fast) richtig: Die Firma heißt Meguin, "Megol" gehört zum Namen der Öle.

2. Welche Farbe hat Dein Ölschlamm?

@Jan0815,
Danke.
Ja der Schlamm ist mhm.. so in Richtung hellbraun, blassgelb.

War klar. Ölschlamm ist schwarz. Was Du meinst, ist eine Wasser-Öl-Emulsion. Entweder durch Kondenswasser aufgrund vieler Kurzstreckenfahrten (insb. im Winter), oder durch einen Defekt, der Kühlwasser ins Öl gelangen läßt. Dann hättest Du Kühlwasserverlust.

Zitat:

Original geschrieben von wvn


@ sterndocktor

Ich glaube Du möchtest mich nicht verstehen, mehr sage ich dazu jetzt nicht mehr - bin aber auch nicht böse.

Doch, er will bestimmt! Aber er kann es einfach nicht.

Ich übrigens auch nicht... 😉

Zitat:

Original geschrieben von Tatze1


... Gibt es Zusammenhänge zwischen Ölsorten und Ölschlamm, evtl. auch zu den Motortypen?

Das würde mich auch interessieren!

Habe im Winter 04/05 im AAM-Motor (Vento, siehe Sig.) das Liqui Moly MoS2-Leichtlauf 10W-40 verwendet (ich weiß, ich weiß, so etwas (MoS2) tut man nicht!), das im Prinzip, d. h. bis auf den Zusatz von MoS2, dem LM Super Leichtlauf 10W-40 entsprechen soll, verwendet und nicht die Spur von diesem gelblichen Ölschaum am Verschluß der Öleinfüllöffnung entdecken können.

Im Sommer kam dann das LM Super Leichtlauf 10W-40 in den Motor. Und prompt hatte ich (wohlgemerkt unter den gleichen Fahrbedingungen) in diesem extrem kalten Winter mit dem Ölschaum zu tuen.

Nun habe ich vor einigen Wochen einen Ölwechsel machen lassen, und Öl-"Restbstände" aufgebraucht. So kam folgende Mixtur für die notwendige 3,9-l-Füllung zustande:
1,1 l LM Super Leichtlauf 10W-40 (API SH / EC / CF , API SJ / CF; ACEA A3-98 / B3-98; , MB 229.1)
2,3 l LM Diesel High Tech 5W-40 (API CF; ACEA B3-98; VW 500.00, 505.00, VW 505.01, MB 229.1, ...)
0,5 l Mobil 1 0W-40 (API SM,SL,SJ,EC,CF; ACEA A3,B3,B4; VW 502.00/505.00,503.01; MB 229.3/229.5, ...)

Nachdem, was ich weiß, ist das sicherlich keine Mischung mit dem Anspruch auf irgendeinen tieferen Sinn, sollte aber den Sommer über im gemischten Betrieb (hauptsächlich Landstraße und BAB, wenig Stadt) seine Aufgabe in diesem "Feld-, Wald- und Wiesenmotor" erfüllen können.

Seltsamerweise habe ich jetzt jedoch in den letzten 5 kalten Restwochen dieses Winters wieder diesen Ölschaum am Verschluss und sogar am Öl-Peilstab entdecken müssen!

Ich kann mir das nur so erklären, daß wirklich dieser Winter mit seinen extrem tiefen Temperaturen (noch vor 2 Wochen gab es hier morgens um 6 Uhr Temperaturen von -10° C) bei meinen Einsatzbedingungen (2 x täglich 25 km Landstraße) das Entstehen dieses Schaums begünstigte (der Motor hat keinen Kühlflüssigkeitsverlust!). Der Motor benötigte immerhin ca. 7 km (EDIT: falsche Angabe 15 km korrigiert) , ehe sich die Temperaturanzeige annähernd die Dauer-Betriebstemperatur erreicht (Anzeige und Thermostat (1/2 Jahr alt) sind sicherlich i. O.). Und dann ist ja das Öl nach Berichten anderer Foristen auch erst höchstens 50° warm. Jedenfalls waren neben diesem gelblichen Schaum nach so einer Fahrtstrecke auch immer noch zusätzliche Wassertropfen an der Unterseite des Verschlusses zu entdecken.

Sollte ich mit dieser Erklärung aber falsch liegen, lasse ich mich aber auch gerne durch eine nachvollziehbare Argumentation oder Erfahrungen korrigieren 😉 .

Schönen Gruß

EDIT: km-Angabe korrigiert

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


Ich kann mir das nur so erklären, daß wirklich dieser Winter mit seinen extrem tiefen Temperaturen (noch vor 2 Wochen gab es hier morgens um 6 Uhr Temperaturen von -10° C) bei meinen Einsatzbedingungen (2 x täglich 25 km Landstraße) das Entstehen dieses Schaums begünstigte (der Motor hat keinen Kühlflüssigkeitsverlust!). Der Motor benötigte immerhin ca. 15 km, ehe sich die Temperaturanzeige annähernd die Dauer-Betriebstemperatur erreicht (Anzeige und Thermostat (1/2 Jahr alt) sind sicherlich i. O.).

Und ich behaupte mal, dass Dein Thermostat defekt ist. Egal wie neu. 15km scheint mir extrem lange zu sein. Unsere Autos brauchen etwa die Hälfte (Bundesstraße), und auch der olle 520i Bj.91 braucht nicht länger. Und 2x25 km sollten völlig ausreichen, das ist eigentlich ideal.

Außerdem: Je bessere Reibwertverminderer ein Öl hat, desto kühler bleibt es. Niedrigere Öltemperatur = höhere Anfälligkeit gegen "Ölschleim".

Ach ja, Update 520i nach weiteren 350 km Autobahn und Landstr. (jetzt insgesamt etwa 4.000 km nach Ölwechsel):
Wieder um einiges besserer und ruhigerer Lauf, das Schütteln bei 2700 U/min und das rauhere Laufgeräusch sind noch da, aber schwächer und leiser (Kettenspanner rappelt sich langsam?). Auch nach einem Kaltstart klingt er ruhiger (könnte aber auch mit den gestiegenen Temperaturen zusammenhängen, obwohl ich das von intakten, neuwertigen Motoren nicht kenne. Unsere klingen auch beim frostigen Kaltstart wie immer). Der ehemals mit einem ganz leichten, aber harten Belag überzogene Spritzschutz unterm Öldeckel glänzt jetzt wie neu. Der Öldeckel ebenso.

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


Und ich behaupte mal, dass Dein Thermostat defekt ist. Egal wie neu. 15km scheint mir extrem lange zu sein. Unsere Autos brauchen etwa die Hälfte (Bundesstraße), und auch der olle 520i Bj.91 braucht nicht länger.
Außerdem: Je bessere Reibwertverminderer ein Öl hat, desto kühler bleibt es. Niedrigere Öltemperatur = höhere Anfälligkeit gegen "Ölschleim". ...

Das musste ja so kommen! 😉

Ich habe nämlich vergessen zu erwähnen, daß ich im Winter 04/05 noch das alte Thermostat hatte, das nur eine normale Betriebstemperatur (auf dieser 25-km-Strecke von und zur Arbeit) von knapp über 70° C zuließ.

Nach dem Thermostatwechsel im vorigen Sommer stieg die Anzeige unter identischen Bedingungen auf 80° - 85° C, auch jetzt im Winter 05/06. Wenn es also am Thermostat liegen würde, wäre es doch eher wahrscheinlich gewesen, daß der Ölschaum im Winter 04/05 anstatt im vergangenen aufgetreten wäre. Es ist aber genau umgekehrt!!!

Zudem habe ich nicht erwähnt, daß ich meinen Vento ganz generell extrem sparsam zu bewegen pflege (Durchschnittsverbrauch über 25.000 km: 6,6 l / 100 km), was natürlich auch weniger "verschwendete" Energie in der Aufwärmphase für die Aufheizung auf Betriebstemperatur zur Verfügung stellt!

Hinzu kommt noch, daß dieses Erreichen der Betriebstemperatur nur schwierig allgemeingültig zu definieren ist. So erreichen die Golf III mit der "Beruhigungsschaltung" in der Temperaturanzeige, die zwischen 76° und 105° immer 90° anzeigt (also Bj. ab Mitte 95),
schneller die 90°, als die älteren Golf-III-Modelle. Zudem ist so ein Zeitpunkt bei einem asymptotischen Temperaturverlauf über der Zeit immer schwer zu definieren, vor allem wenn man noch die Toleranzbereiche der einzelnen Glieder dieser Kette (Thermostat, den Wärmeübergang beeinflussende Ablagerungen im Kühlsystem, Temperaturgeber, Anzeigeinstrument etc.) betrachtet. Da entsteht schon 'mal schnell eine Abweichung von mehreren Minuten, wenn man den Zeitpunkt des Erreichens einer bestimmten Temperatur bestimmen soll!

Daher bleibe ich (erst einmal) bei meiner Vermutung.

Schönen Gruß

Zitat:

Original geschrieben von wvn


Die Opel/GM LL A-025 basiert lt. Material Datenblatt Nr. B 040 2095 auf einem A3, B3, B4 Profil, mit Ausnahme der HTHS Viskosität.

Ein Öl, bei dem der HTHS

NICHT

MINDESTENS bei 3,5 mPas liegt, KANN

KEIN

A3/B3/B4-Profil haben, weil eben bei A3/B3/B4 auch ein HTHS von MINDESTENS 3,5 gilt!!!

Öle, welche in den übrigen Punkten die gleichen Mindest-Anforderungen wie bei A3/B3/B4 erfüllen, aber eben KEINEN HTHS von min. 3,5, sondern nur von min. 2,9 haben, werden nach A5/B5 eingestuft - weil das eben die A5/B5 I S T!!!

So wie das eben z. B. bei den VW LL II-Ölen oder eben A U C H solchen, welche N U R eine GM LL A-025 (= N U R für die Opel-BENZINER) haben, der Fall ist!!!

Und diese typischen Fordöle haben dagegen eben N U R ein A1/B1-Profil = auf 3,0 abgesenkter HTHS PLUS auch noch in ALLEN anderen Punkten SCHLECHTER - als solche nach A3/B3/B4 u. A5/B5!!!

Ist das denn wirklich so schwer zu verstehen? 🙄

Jetzt muß es aber wirklich genug sein u. habe ich wirklich keine Lust mehr dazu noch mehr zu schreiben!

@unbrakeable:

Ja, der lange u. strenge Winter hat bei vielen Motoren zu dieser gelblichen "Soße" geführt, welche eben ein Produkt aus sehr viel (Kondens)-Wasser im Öl ist. Allerdings denke ich auch, dass bei Deinem das Thermostat zumin. nicht richtig arbeitet (wie Jan schon geschr. hatte).

Meine, dass das Therm. zumin. nicht ganz schließt, solange der Motor noch kalt ist. Weil so lange dauert das nicht mal bei meinem Diesel, bis das Kühlmittel auf Temp. ist. Und bei einem Benziner geht das i. d. R. noch viel schneller.

@Jan:

Hatte auch schon kurz überlegt, ob sich bei "Deinem" BMW die Kette schon zu sehr gelängt hat, so dass der Spanner das nicht mehr ausgleichen kann. Kann aber nicht sein, weil das dann ja immer u. nicht nur sporadisch bzw. nur bei einer bestimmten Drehzahl wäre.

Noch etwas anderes: Hat der schon die "Vanos"-Steuerung oder noch nicht (ab MJ 93 hatten die das). Wenn ja, könnte das "Phenomen" auch an dieser liegen, in der Form das da der "Wurm" drin ist.

Gruß

Hallo Sterndocktor,

nein, noch keine VANOS. Danke, dass Du Dir noch den Kopf zerbrichst.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor


... @unbrakeable:
Ja, der lange u. strenge Winter hat bei vielen Motoren zu dieser gelblichen "Soße" geführt, welche eben ein Produkt aus sehr viel (Kondens)-Wasser im Öl ist. Allerdings denke ich auch, dass bei Deinem das Thermostat zumin. nicht richtig arbeitet (wie Jan schon geschr. hatte).

Meine, dass das Therm. zumin. nicht ganz schließt, solange der Motor noch kalt ist. Weil so lange dauert das nicht mal bei meinem Diesel, bis das Kühlmittel auf Temp. ist. Und bei einem Benziner geht das i. d. R. noch viel schneller. ...

@Jan0815, @Sterndocktor:

Zunächst einmal vielen Dank für Eure Gedanken zu meinen Ausführungen. Da muss ich aber jetzt noch schnell etwas gerade rücken, damit Ihr und weitere Leser meine Beschreibung zum gelben Öl-Schaum richtig einordnen können:

Ich habe meine km-Angabe in meinem vorletzten Beitrag korrigiert, da ich dort irrtümlich eine falsche Zahl genannt hatte.

Also bei ca. -10° Aussentemperatur benötige ich mit dem Vento (siehe Sig.) eine Fahrstrecke von ca. 6 km, damit die Anzeige zwischen 70° und 80° C steht.

Habe heute (bei ca. +10° C) einmal genau die Kühlflüssigkeitstemperaturanzeige beobachtet und folgende Werte abgelesen:
4,1 km: Zeiger verlässt den gestrichelten "Kalt"-Bereich
4,9 km: Zeiger steht auf 70°
6,0 km: Zeiger steht auf 80°
8,0 km: Zeiger verharrt bei ca. 85°

Der Motor wird mit dem neuen Thermostat ungefähr gleich schnell warm, wie mit dem alten Thermostat (welches aber bei normaler BAB- oder Landstraßenfahrt nur eine Betriebstemperatur von angezeigten gut 70° zuließ).

Schönen Gruß

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