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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker

 

Auf dem Bild sind aber aehnliche dunkle Punkte auf dem Papiertuch wo garkein Oel ist....

Stimmt. Gut aufgepasst. Die dunklen Stellen sind im Tuch, haben nichts mit dem Öl / Abrieb zu tun. Kann ich bestätigen, da die Papiertücher auf der Herrentoilette solche dunklen Stellen haben, auch ohne dass ich sie als Peilstab-Trockenwischtuch benutzt habe.

Danke für den Hinweis.

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

Kann auch gelöste Ölkohle sein. Wie ist die Konsistenz?

Ich kann jedenfalls aus Erfahrung mit zwei E39 berichten, dass die Motoren NICHT sauber bleiben trotz Scheckheftpflege bei BMW. Die von BMW verwendeten 5w-30 LL-04 Öle (wird wohl i.d.R. Castrol sein) scheinen das offenbar nicht zu leisten, zumindest nicht über das Intervall gemäß BC.

Die Konsistenz: es ist leicht dehnbar und bricht dann. Leider habe ich die Spirale nicht fotografiert. Die Klümbchen kann man mit dem Fingernagel zerteilen.

Ich habe mal nach Ölkohle gegoogelt: die wird dort schwarz gezeigt. Meine Ablagerungen sind jedoch heller, bernsteinfarben.

 

Zitat:

Original geschrieben von grumpy user

Zitat:

Original geschrieben von meistermeier

kann mann mobil 1 diesel öl mit den freigaben

MB-Approval 229.3/229.5

OPEL Long Life Service Fill GM-LL-B-025

BMW LONGLIFE OIL 01

VW 505 00

ACEA A3/B3, A3/B4

API CF

auch in einem benziner fahren?

Falls der Hersteller des Benziners eine der o.g. Freigaben vorschreibt, ja.

joa bmw ll01 darf ich fahren und mb 229.3/5 kann ich fahren.

Es stand doch auch mal irgendwo hier dass Mobil1 Diesel bei einigen Sorten das gleiche ist wie das normale.

Und die 229.5 ist eine Benzinernorm, also sollte das passen.

am 18. Juni 2013 um 17:47

Zitat:

Original geschrieben von kiddo_tom

Die Konsistenz: es ist leicht dehnbar und bricht dann. Leider habe ich die Spirale nicht fotografiert. Die Klümbchen kann man mit dem Fingernagel zerteilen.

Ich habe mal nach Ölkohle gegoogelt: die wird dort schwarz gezeigt. Meine Ablagerungen sind jedoch heller, bernsteinfarben.

Dehnbar ist Ölkohle sicher nicht und schwarz ist sie natürlich. Zu bernsteinfarben fällt mir gerade nichts ein. Ich würde mal den Filter heraus nehmen und ihn mir ansehen, ist ja kein Problem bei den Motoren.

Edit: Schau Dir mal die kleinen Dichtungsringe (ich meine es sind zwei und die sind auch nicht schwarz, zumindest einer davon nicht) an, die am zentralen Stab des Ölfilterdeckels sitzen. Ich würde nicht wetten, dass die beim Ölwechsel immer mit getauscht werden. Kauft man sich einen Mann Filter, sind die NICHT dabei. Die muss man separat bei BMW holen.

am 18. Juni 2013 um 17:47

Zitat:

Original geschrieben von Johnes

Die ".x1" bedeutet in der Regel, das das Öl einen gesenkten Aschegehalt hat. Eine reine "Dieseltauglichkeit" bedeutet dies nicht.

MfG

Was daran ist so schwer zu verstehen? Die MB229.5 ist keine Benzinnorm und die MB229.51 ist keine Dieselnorm.

Die 229.51 ist LOWSAPS und damit geeigneter für Dieselmotoren, weil dann der RPF nicht so schnell kaputtgeht. Die 229.5 ist nicht LOWSAPS und daher weniger geeignet für Diesel mit RPF.

Meist sind Motoröle, die aschereiche Additive enthalten aber etwas besser, und da ein Benziner keinen RPF hat, ist das 229.5 für einen solchen etwas besser. Die Unterschiede sind nicht allzu groß, aber vorhanden.

Daher darf man laut MB auch kein 229.51 im Benziner länger als 15000 lassen.

Zitat:

Original geschrieben von kiddo_tom

Bzgl. Liqui Moly 5W40 Top Tec 4100 vs. Mobil 1 New Life 0W40:

Beim nächsten Ölwechsel werde ich wohl das Mobil 1 nehmen.

Preislich schenken sie sich nichts. In Summe ist das wohl ein ticken besser (wenn ich mein Fazit über die 2500 Seiten ziehe:-). Kommt dann auch in beide rein: in den 97er M52 2,5 Liter und in den 2001er M54 3 Liter.

Tja, wenn sooo alt (da wäre ja das Additivpaket komplett überholt wie ich hier manchmal lesen) obs dann das Quäntchen besser ist, was du wohl sowieso nicht merkst .... ?

Musst halt gucken, in welchen Bereich es besser sein soll, dafür woanders wieder was schlechter und ob du gerade genau das brauchst.

am 18. Juni 2013 um 21:18

Zitat:

Original geschrieben von salieridai

Daher darf man laut MB auch kein 229.51 im Benziner länger als 15000 lassen.

Doch: 20.000 km im M132 (Smart, ausser Turbo), im M156 AMG (ausser M, BR 164 und SL, BR 230) sowie im M159 AMG (SLS). In den AMG's darf allerdings grundsätzlich nur SAE 0W- oder 5W-40 verwendet werden.

am 18. Juni 2013 um 21:28

Zitat:

Original geschrieben von salieridai

Meist sind Motoröle, die aschereiche Additive enthalten aber etwas besser, und da ein Benziner keinen RPF hat, ist das 229.5 für einen solchen etwas besser.

Wobei böse Zungen sagen, die Asche würde auch modernen Benzinerkats schaden.

Zitat:

Original geschrieben von salieridai

Daher darf man laut MB auch kein 229.51 im Benziner länger als 15000 lassen.

Wohingegen man laut VW nur 229.51 im Benziner länger als 15000 lassen kann (VW drückt es logischerweise nicht über die Konkurrenznorm aus, aber ihre Longlifenorm ist so formuliert, dass man mit solch Öl nur die 229.51 erreichen kann, nicht die 229.5).

Ist also alles nicht so einfach. :D

am 18. Juni 2013 um 21:55

Mal so allgemein gefragt, was ist der Unterschied zwischen der Liqui Moly Öl Schlamm Spülung, der Liqui Moly Pro Line Motorspülung und dem Liqui Moly Motor Clean.

Bei letzteren zwei steht in der Anwendungsempfehlung das gleiche den Motor ca. 10min im Leerlauf laufen lassen.

Von der Schlammspülung sagte der Sterndoktor irgendwann mal was von das dies aus den 80'ern sei.

Da bei mir demnächst der Ölwechsel ansteht würde ich gern wissen welches ihr mir empfehlen könntet?!

Und bitte nicht, wenn du ein gutes Öl hast bringt dir das nichts, nach mittlerweile 180.000km würde ich einfach gerne mal eine ´´spülung´´ machen!

Lg

Zitat:

Original geschrieben von kiddo_tom

 

Die Konsistenz: es ist leicht dehnbar und bricht dann. Leider habe ich die Spirale nicht fotografiert. Die Klümbchen kann man mit dem Fingernagel zerteilen.

Ich habe mal nach Ölkohle gegoogelt: die wird dort schwarz gezeigt. Meine Ablagerungen sind jedoch heller, bernsteinfarben.

Das ist verdicktes Oel bevor es zu Kohle wird. Ich vermute das es irgendwo im Motor sitzt wo es recht heiss wird aber nicht genug zum verkoken. Anscheinend loest das neue Oel diese Ablagerungen.

 

 

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Zitat:

Original geschrieben von salieridai

Meist sind Motoröle, die aschereiche Additive enthalten aber etwas besser, und da ein Benziner keinen RPF hat, ist das 229.5 für einen solchen etwas besser.

Wobei böse Zungen sagen, die Asche würde auch modernen Benzinerkats schaden.

Wenn Das stimmen würde sollte es beim VW-Konzern gehäufte Klagen über zugeaschte Kats geben, aber findet man diesbezüglich was?

am 19. Juni 2013 um 7:19

Zitat:

Original geschrieben von kiddo_tom

 

Nun habe ich nach 400 km AB nach dem Ölwechsel das erste mal den Ölstab gezogen. Am Stab hing eine knapp 1cm lange und 3 mm im Durchmesser Spirale. Der Faden der Spirale war sehr dünn, nur ca. 1mm stark. Die Farbe war ein sehr dunkles Bernstein. Farblich so ähnlich wie rote Ameisen.

Nun bin ich nochmal 700 km gefahren.

Jetzt sind überall Punkte im Tuch zu erkennen, mit dem ich den Stab sauber gemacht habe.

In den 1100km Fahrt, wurde das Ölvolumen zigtausendmal im Motor umgewälzt.

Wären die Partikel in schwebe, würden Sie vor dem Drahtsieb an der Ölpumpe liegen.

oder wenn diese das Drahtsieb passieren, werden diese gehäuft in den Filterfalten liegen.

Wenn dort nichts anliegt, schwimmen die Partikel auf dem Öl.

Dann hilft nur Ölwechsel, und hoffen das viele dabei ausgespült werden.

Gruß

 

am 19. Juni 2013 um 8:00

Zitat:

Original geschrieben von gipfla

Mal so allgemein gefragt, was ist der Unterschied zwischen der Liqui Moly Öl Schlamm Spülung, der Liqui Moly Pro Line Motorspülung und dem Liqui Moly Motor Clean.

Hab vor Ewigkeiten mal bei LM angefragt. Die Aussage war, dass das MotorClean das neuere Produkt sei, das man für halbwegs aktuelle Fahrzeuge (letzte 15 Jahre...) verwenden solle. Allerdings rechne ich damit, dass in der Pro Line Motorspülung das gleiche drin ist. Das macht LM ja bei vielen Produkten, dass sie das identische Zeug einmal normal und einmal als Pro Line verkaufen. Beispielsweise auch beim Winterdieseladditiv Fließ Fit K. Das hatte ich in "Normal" bei Ebay bestellt, und der Shop hat mir aus Lieferbarkeitsgründen das entsprechende Pro-Line-Zeug geliefert. Dabei haben sie ein Datenblatt beider Produkte beigelegt, aus dem eindeutig hervorging, dass es keine Unterschiede gibt.

Wenn Dein alter Motor von Ablagerungen zugesetzt ist, die mit der Spülung alle auf einmal rauskommen, dann kann genau das das Ende für Deinen Motor bedeuten. Wenn Du in der Vergangenheit gewissenhaft ölgewechselt hast und vernünftige Öle verwendet hast, dann wird das nicht passieren. Ich würde aber dazu raten, mich an die Herstellervorgabe zu halten (10 Min im Leerlauf rödeln lassen, dann wechseln). Hier hört man ja immer von Vorschlägen, das Zeug der Gründlichkeit halber doch länger drinzulassen. Ich denke, wenn das sinnvoll wäre, dann würde LM selber dazu raten. Bedenke: solange die Spülung im Motor ist, ist kein vernünftiges Öl im Motor. Ich halte diese Spülung für eine Art Waschbenzin. Das ist schon ok, aber übertreiben sollte man es nicht.

Logischerweise auch Ölfilter wechseln und neuen Filter vernünftiger Qualität einsetzen.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Wobei böse Zungen sagen, die Asche würde auch modernen Benzinerkats schaden.

Wenn Das stimmen würde sollte es beim VW-Konzern gehäufte Klagen über zugeaschte Kats geben, aber findet man diesbezüglich was?

Soweit VW die 502 00 (und damit aschereiche Öle) bei Neufahrzeugen noch zulässt, ist davon auszugehen, dass die Kats baulich noch darauf ausgelegt sind, damit klarzukommen. Entweder das, oder die Fahrzeuge verbrauchen so wenig Öl, dass es keine Rolle spielt. Oder es sind nur die ganz neuen Fahrzeuge betroffen, und deren Kats sind noch so neu, dass wir heute noch nicht wissen, ob sie nach 5 Jahren reihenweise kaputtgehen werden.

Wobei ich schon dazu tendieren würde, dem Urteilsvermögen VWs hinsichtlich ihrer eigenen Kats zu folgen. Die Orientierung an der jeweiligen Autoherstellervorgabe halte ich da für die vernünftigste Vorgehensweise.

Bedenke aber, dass es nicht ohne Grund nach der 229.51 eine 229.52 gibt, wohingegen die 229.5 offenbar nicht mehr weiterentwickelt wird. Auf lange Sicht scheinen aschereiche Öle zumindest aus Sicht der Autohersteller keine Zukunft mehr zu haben - obwohl es ja weiterhin Benziner gibt.

am 19. Juni 2013 um 8:40

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Bedenke aber, dass es nicht ohne Grund nach der 229.51 eine 229.52 gibt, wohingegen die 229.5 offenbar nicht mehr weiterentwickelt wird. Auf lange Sicht scheinen aschereiche Öle zumindest aus Sicht der Autohersteller keine Zukunft mehr zu haben - obwohl es ja weiterhin Benziner gibt.

Gibt es nicht eine 229.5/2012 oder so?

Bei den Motorspüler würde ich eher 3/4 der Zeit und 3/4 der Menge nehmen, statt wegen "Gründlichkeit" die Vorgabe zu überschrieten...

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