Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von MENA-C
Der Rest der Welt erzwingt ganz erhebliche Einspareffekte mit Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit. Nur in Deutschland darf diese Heilige Kuh nicht geschlachtet werden - Sprit verfeuern, als gäbe es kein Morgen. Ein PS-Wettrüsten ohne jedes Maß. An der Stelle liegt namhaftes Einsparpotential brach.
Dein Auto ist ja jetzt auch kein Sparmobil.
Statt dem möchtegern Pseudogeländepanzer einen Golf Plus gekauft und dein Verbrauch wäre wohl 1L niedriger, den Golf gäbe es dann auch mit kleineren Motoren.
Was auffällt ist das Viele die Limits fordern und zum Spritsparen auffordern Fahrzeuge fahren die weder Sinn machen noch besonders sparsam bewegt werden.
Also erst mal bei sich selbst anfangen und Andere in Ruhe lassen.
Zitat:
Es hat schon seine Gründe, warum Hybridmodelle und Elektromobilität in Deutschland so auffällig verschleppt werden
Weil Hybrid für die Meisten weder Sinn macht noch finanziell machbar ist? Und reine Elektrokutschen leiden unter der Energiewende, Strom kostet halt in Deutschland so viel wie fast nirgens sonst. Wäre der Strom Billig und die Autos nicht ganz so teuer würden sie sich auch verkaufen.
In anderen Ländern gibt es oft auch nur mehr Elektrokisten weil der Staat sie massiv subventioniert, Strom billig ist und Diejenigen die sich das Teil kaufen es als Spassmobil oder Siebtwagen kaufen.
In den USA zb reicht es ein paar Promis mit einem solchen Vehikel zu sponsern und Viele die In sein wollen kaufen sich die Kiste dann auch, um ein paarmal medienwirksam rumzueiern aber letzten Endes dann doch eher wieder mit dem fetten V8 das Meiste zu fahren.
Für Freizeitmobile gibt es nur eine sinnvolle Verbrauchsmaßzahl:
Spaß pro Liter !
In dem Sinne Einen Guten Rutsch und ein Gutes Neues Jahr 🙂
SRAM
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Weil Hybrid für die Meisten weder Sinn macht noch finanziell machbar ist? Und reine Elektrokutschen leiden unter der Energiewende, Strom kostet halt in Deutschland so viel wie fast nirgens sonst. Wäre der Strom Billig und die Autos nicht ganz so teuer würden sie sich auch verkaufen.
In anderen Ländern gibt es oft auch nur mehr Elektrokisten weil der Staat sie massiv subventioniert, Strom billig ist und Diejenigen die sich das Teil kaufen es als Spassmobil oder Siebtwagen kaufen.
In den USA zb reicht es ein paar Promis mit einem solchen Vehikel zu sponsern und Viele die In sein wollen kaufen sich die Kiste dann auch, um ein paarmal medienwirksam rumzueiern aber letzten Endes dann doch eher wieder mit dem fetten V8 das Meiste zu fahren.
Sorry, aber das stimmt nicht ganz. Das kommt so rüber wenn man die Staaten nur aus dem Fernsehen kennt.
In den USA werden viele japanische Hybrids gefahren, viel mehr als man es erwartet. Meist aus rein ökonomischen Gründen, die sind verhältnismäßig günstig und für Vielfahrer schon sehr schnell rentabel.
Diese werden auch ganz bestimmt nicht vom US-Amerikanischen Bundesstaat subventioniert, das kann er sich gerade nicht leisten.
Man darf nicht vergessen... die Alternative in den USA zu Benzin ist nicht das (in Europa stark subventionierte) Diesel.
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Frohes Neues hunter, und allen anderen Mtlern natürlich auch. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Der wahre Klimakiller ist eh der Flugverkehr und ich muss eingestehen, dass ich die letzten 4 Jahre immer einmal pro Jahr nach Spanien geflogen bin.
Somit habe ich mich auch schuldig gemacht, nur halt anders. Und wohl auf schlimmere Weise.
OMG. Wirklich?
1. Das Klima kann man nicht killen. Selbst wenn die Luft zu 50% aus CO2 bestünde, wäre das dem Klima herzlich egal.
2. Selbst nach fast 2 Jahrhunderten seit Beginn der Industrialisierung ist immer noch so wenig Kohlendioxid in der Luft wie selten in der Erdgeschichte. 99,96 Volumen-Prozent sind andere Bestandteile!
3. Es stellt keine Normalität, sondern eine Anomalie dar, daß es noch immer so (vergleichsweise) kalt ist und so viel Eis auf dem Planeten gibt. Will sagen: die meiste Zeit der jüngeren Erdgeschichte (500 Millionen Jahre) war es wärmer als heute.
Somit wäre keine Überraschung, würde es in Zukunft wieder deutlich wärmer als heute. Bis zu 7°C über den heutigen Wert wäre völlig normal.
Früher waren es die rothaarigen Hexen, heute ist es das böse Kohlendioxid. Und wir fallen wieder auf den selben hirnverbrannten Mist rein.
Du hast noch das Waldsterben und das Ozonloch vergessen. 😁
Aber was erwartest Du in Zeiten, in denen Satellitenmessungen von Meereshöhen mit Korrekturfaktoren belegt werden, damit sie den Modellrechnungen entsprechen?
Viele Menschen könnten der Nachwelt ihr Gehirn als neuwertig hinterlassen, weil unbenutzt.
Ach ja, frohes Dingsda...
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Geht man selber zur Apotheke will man auch nur das teuerere Markenmedikament und nicht das billige da ist es dann egal , auch auf dem Frühstückstisch muß es dann Nutella sein für 2,50 € und nicht das Nusspli für 99 Cent .
Das kann man aber auch begründen. Ich behaupte, dass ich Dir mit verbundenen Augen herausschmecken kann, auf welcher Stulle Nutella ist und auf welcher das billige Nachahmerprodukt. Nutella schmeckt einfach besser; die schmeckt mir sogar besser als teure Gegenstücke aus dem Biomarkt. Ferrero hat bei Süßwaren schon eine gewisse Kompetenz.
Kinder wollen auch ihren Nesquik und schmecken sehr wohl, wenn Du ihnen stattdessen den Billigkakao vom Discounter vorsetzen möchtest. Das einzige, was noch besser schmeckt als Nesquik, ist ein edler reiner Kakao (also keine Fertigmischung) wie etwa der von Bensdoorp. Wobei der natürlich aufwendiger zu kochen ist; einfach kalt einrühren geht da nicht.
Bei den Arzneimitteln ist es hingegen nicht zu begründen; da setze ich immer auf die billigen Generika, günstig online bestellt, und fahre gut damit. Nur das Braunovidon kaufe ich original, weil es in einer handlichen Plastiktube kommt, die wesentlich angenehmer zu handhaben ist als die altertümliche Blechtube des Nachahmerpräparats Betaisodona.
Zitat:
Original geschrieben von Aygo Club
Ein ACEA A1 oder A5 Öl muss eine Einsparung von mindestens 2,5 % gegenüber einem 15W-40 Referenzöl aufweisen. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass du mit einem 10W-60 keinen Mehrverbrauch gegenüber dem 5W-30 hast. 😉0W-20 soll angeblich bis zu 6% Sprit gegenüber einem 15W-40 einsparen.
Das wird es auch tun.
Bis zu6%. Das ist wie im Kaufhaus auf dem Grabbeltisch, bei dem alle Artikel
bis zu50% reduziert sind, komischerweise alle tatsächlich interessanten aber nur 10% Preisabschlag haben.
Oder der Activia-Drink, mit dem Du bis zu 50% länger lebst, was nicht ausschließt, dass es auch nur 0% sind...
Mich persönlich interessiert eher, welchen Vorteil ich minimal habe, nicht welchen ich maximal habe...
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Dann muss ich halt doch versuchen mit optimierten Reifen mehr auszuholen.
Da kann ich Dir Chinaböller empfehlen. Knallhartes Gummi, spart Sprit und hält ewig, da es kaum Abrieb und folglich auch kaum Verschleiß gibt
(Grip natürlich auch nicht, aber aus Verbrauchssicht ist der ja egal)
. M+S-Symbol hat es trotzdem; das machen sie überall drauf.
Gute Fahrt.
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Die Öle werden mit zunehmender Temp. ja eh dünner und das 0W ist eben von anfang etwas dünner also hier optimaler mehr nicht darum ist die Aussage ein 80 ziger Golf kein keine 0W Freigabe haben eig. blödsinn den das optimale Öl wäre wenn es ginge ab besten auch kalt so dünn wie wenn es Betriebstemp. hätte und da ist auch ein 0W40 kalt weit davon entfernt .
Wie wäre es eigentlich mit zwei separaten Ölwannen? Es müsste sich doch sicherlich ein Öl herstellen lassen, dass schon bei 0° eine wunderbare Fließfähigkeit hat, so dass man den Motor damit bedenkenlos hochdrehen könnte. Das offensichtliche Problem dabei wäre, dass solch Öl bei der typischen Endtemperatur von 90°C oder gar darüber indiskutabel dünnflüssig wäre und seine Aufgabe nicht mehr erfüllen könnte.
Also würde man in einer zweiten Ölwanne ein hochwertiges Einbereichsöl vorhalten, das erst so ab 40° brauchbar ist, dafür aber ohne VI-Verbesserer auskommt und in seinem Temperaturbereich hervorragende Eigenschaften bietet. Die Kühlwasserleitung ist so montiert, dass sie die zweite Ölwanne umschlängelt, so dass beim Warmfahren das wärmer werdende Kühlwasser das Einbereichsöl miterwärmt.
Vor dem Motor hat man jetzt eine Leitungsweiche, an der ein Temperatursensor entscheidet, welches Öl in den Motor gepumpt wird. Bei kaltem Motor ist es das erste Öl, das hier mit voller Fließfähigkeit glänzt, superschnell durchölt und sportliches Fahren ab der ersten Sekunde gestattet. Das zweite Öl hat zu diesem Zeitpunkt noch die Konsistenz von Schmalz, wird jedoch über das Kühlwasser allmählich erwärmt.
Sobald jetzt das erste Öl die 50° erreicht, schaltet die Weiche um und pumpt stattdessen das zweite Öl in den Motor, das sich inzwischen hinreichend weit erwärmt hat. Das erste Öl wird jetzt gar nicht mehr gepumpt, so dass es sich auch nicht weiter erhitzt.
Wäre doch eine nette Lösung, oder? Man müsste halt nur schauen, wie sich die Ölvermischung auswirkt, die sich dadurch ergibt, dass beim Umschalten immer noch etwas Öl der anderen Sorte in den Leitungen ist.
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Und selbst wenn es nur 1% sind.Hat man mehr für die Umwelt getan. 😉
Das ist die Frage. Wenn dadurch nämlich Dein Motor schneller in' Arsch geht und Du einen neuen brauchst, der umweltbelastend und mit hohem Energieeinsatz hergestellt werden muss, habt ihr beide nichts gekonnt. Du mit Deinem Portemonnaie nicht, und die Umwelt auch nicht.
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Bin auch dafür das man die Spiegel durch Kameras ersetzt
Was ist mit dem Elektroschrott von den Kameras am Ende der Autolebensdauer? Einen Spiegel umweltgerecht zu entsorgen ist im Vergleich nicht das Problem.
Zitat:
Original geschrieben von MENA-C
Der Rest der Welt erzwingt ganz erhebliche Einspareffekte mit Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit. Nur in Deutschland darf diese Heilige Kuh nicht geschlachtet werden - Sprit verfeuern, als gäbe es kein Morgen.
Mit Betonung auf "erzwingen". Der zügig fahrende Deutsche verbraucht den doppelten Sprit und zahlt dabei eine enorme Mineralölsteuer. Die Kosten, die die Straßeninstandhaltung erfordert, verursacht er dabei jedoch gar nicht, weil der Straßenverschleiß extrem vom Fahrzeuggewicht abhängt und daher zu 90% von den LKWs verursacht wird - obwohl diese zahlenmäßig weit unterlegen sind.
Würde man die von den Heizern gezahlte Mineralölsteuer komplett in Umweltprojekte stecken, könnte man den erhöhten Schadstoffausstoß der Heizer damit mehr als kompensieren. Das wäre eine sinnvolle Vorgehensweise nach dem Verursacherprinzip: Jeder entscheidet selbst, wieviel er für schnelles Fahren ausgeben möchte und steht über die Mineralölsteuer dafür gerade, dass die Umwelt nicht leidet.
Die Realität sieht aber leider so aus, dass die Mineralölsteuer in den Bundeshaushalt gebuttert wird und dann Leute wie Du kommen, die unter Verweis auf die Umwelt nach Zwang und Verboten schreien. Derweil gehen die Straßen trotzdem kaputt, weil kein Geld dafür da ist, denn die Mineralölsteuer wird auch hierfür nicht ausgegeben, so dass in der Folge der Ruf nach der PKW-Maut gekommen ist, mit der die - nicht wegen der PKW nötige - Straßeninstandsetzung finanziert werden soll, die am Ende aber auch wieder im Bundeshaushalt verschwinden würde.
Zitat:
Original geschrieben von MENA-C
Sich dann an den 0,03% Einsparpotential beim Öl aufzuhängen, das gleichzeitig ein Vielfaches an Umweltschäden zur Folge hat wegen vorzeitig verschlissener Motoren, wirkt auf mich einfach nur lächerlich.
An dieser Stelle bin ich ganz Deiner Meinung.
Am Ende vom Intevall hast du eine schöne Mischung von zwei Einbereichsölen die sich von dem Viskosittsverhalten wohl gleich sind, nicht sehr sinnvoll.
Toyota hat das was anders, eine Ölwanne die zwei Voluminta hat. Damit wird das Öl schneller aufgeheizt, bei bestimmen Betriebsbedingungen vermischt sich das warme mit dem kälteren Öl. War mal ein Bericht in der MTZ bze auf deren HP.
Edit:
http://www.atzonline.de/.../...serung-des-Motoraufwaermverhaltens.html
Zitat:
Original geschrieben von Provaider
Am Ende vom Intevall hast du eine schöne Mischung von zwei Einbereichsölen die sich von dem Viskosittsverhalten wohl gleich sind, nicht sehr sinnvoll.
Das hängt davon ab, wie gerissen man das anstellt. Wenn man bei jedem Warmfahren den gesamten Restinhalt der Leitungen nach dem Umschalten in die jeweils falsche Wanne pumpt, dann hast Du sicherlich recht.
Aber wie wäre es mit folgender Variante: Man setzt den Ölen einen betriebsneutralen Farbstoff zu, sagen wir blau für das kalte und rot für das warme Öl. Logischerweise braucht man zwei Leitungsweichen: eine Zulaufweiche dort, wo es in den Motor reingeht und eine Ablaufweiche dort, wo das Öl wieder herauskommt. An der zweiten Weiche montiert man einen Farbsensor. Wenn jetzt während des Warmfahrens auf das rote Öl umgeschaltet wird, dann schaltet zunächst nur die Zulaufweiche um. Rotes Öl wird dann aus der roten Wanne in den Motor gepumpt, das noch in den Leitungen befindliche blaue Öl fließt jedoch weiterhin in die blaue Wanne, bis das rote Öl den Farbsensor kurz vor der Ausgangsweiche erreicht. Erst dann schaltet dieser auch die Ablaufweiche um.
Auf diese Weise könnte man die Vermischung der beiden Ölsorten minimieren. Sicherlich wäre es sinnvoll, getrennte Ölfilter für beide Sorten vorzusehen. Außerdem müsste das geparkte Auto im Stand eigenständig das rote Öl rauspumpen und durch blaues ersetzen, sobald die Temperatur einen Schwellwert unterschreitet, damit man beim nächsten Anlassen keinen Schmalz im Motor vorfindet.
Wer solch Farbsensoren für unrealistisch hält, der sei auf aktuelle Geschirrspüler aus dem Hause Bosch/Siemens (aber vermutlich auch anderer Hersteller) verwiesen: diese bieten einen Trübungssensor, der ermittelt, wie verdreckt das Waschwasser ist. Anhand dessen entscheidet der Spüler, ob das Wasser ausgetauscht werden muss oder weiterverwendet werden kann. Wenn das preiswert zu bauen ist, dann sollte ein ähnlicher Sensor für das Motoröl auch kein Hexenwerk sein.
Billig wäre solch Konstruktion sicherlich nicht, aber ich denke, dass gerade die Besitzer sportlicher Motorisierungen sowohl das Geld als auch die Motivation haben, für eine Lösung zu zahlen, die es ihnen erlaubt, ihre Möhre auch im Winter bedenkenlos aus dem Stand hochröhren zu lassen.
Zitat:
Billig wäre solch Konstruktion sicherlich nicht, aber ich denke, dass gerade die Besitzer sportlicher Motorisierungen sowohl das Geld als auch die Motivation haben, für eine Lösung zu zahlen, die es ihnen erlaubt, ihre Möhre auch im Winter bedenkenlos aus dem Stand hochröhren zu lassen.
Das ist unsinnig.
Das Problem ist doch nicht das noch zähe Öl: das ist nach einigen Sekunden da wo es sein soll und schmiert dann sogar besser als wenn es warm wäre.
Das Problem sind die noch nicht auf Normwert ausgedehnten Passungen im Motor und die temperaturgradientbedingten Spannungen im Material bis zur Durchwärmung des Motors.
Deswegen macht nur eines Sinn: möglichst viel Wärme produzieren um den Motor aufzuwärmen und gleichzeitig die Wärmekapazität so gering wie möglich zu halten.
Gruß SRAM
Zitat:
Original geschrieben von Minzestrauch
Aber sonst habt ihr keine Probleme, oder? 😉
😁 Vielleicht sollte man den Thread in
"Jugend forscht - wichtige Fragen der Zeitgeschichte"umbennen. Heute: wie basteln wir 2 Ölwannen ans Auto und welche Farbe nehmen wir für die Öle? Peter Lustig führt dann durch die Sendung 😁
An dodo32
Was du schreibst ist unfair. Außerdem reden und schreiben so eigentlich nur alte Männer.
Ich zitiere mal aus dem neuen Spiegel. BMW-Chef Norbert Reithofer übertrug Ulrich Kranz die Aufgabe, mit einer eigenen Mannschaft abseits der Entwicklungsabteilung, Modelle für die Mobilität der Zukunft zu entwickeln....Die Konstrukteure der „richtigen“ Autos witzelten über diese „Bastelgruppe Kranz“.
Es ist schon immer so gewesen, dass die Etablierten (oder die sich als solche fühlen) alles für unsinnig halten, was nicht immer so gewesen ist und was sie selbst nicht machen.
Hier beim Ölthread kann jeder weit ausholen und sich Dinge überlegen, die vom alt Hergebrachten abweichen.
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Deswegen macht nur eines Sinn: möglichst viel Wärme produzieren um den Motor aufzuwärmen und gleichzeitig die Wärmekapazität so gering wie möglich zu halten.
Gruß SRAM
Kannst du mir das erklären? Ich habe es nicht verstanden.
Zitat:
Original geschrieben von Oldie65
An dodo32Was du schreibst ist unfair.
🙄 gehts Du zum lachen in den Keller? 😕 Was meinst Du, warum oben jemand schreibt ob man sonst keine Probleme hat? Sich Gedanken zu machen ist ja schön und recht, aber man kann es auch übertreiben....
Darüber hinaus habe ich keinerlei Interesse an weiteren Auseinandersetzungen mit Dir. Das letzte mal hat mir gereicht und da hast Du Dich auch in den Salat gesetzt, also lassen wir das lieber.