Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Nach einer neuen Zylinderkopfdichtung/Reparatur nun innerhalb von 5.000 km den zweiten Ölwechsel gemacht.....Mobil 5 W 30 XE bleibt nun nach 900 km hell wie Honig.....🙂
Aktueller Kilometerstand/Benziner 304.788 km
Zitat:
Original geschrieben von Frazer
@Hunter
Hab gestern das TQE eingefüllt. Der Motor läuft nun wieder sehr ruhig, was aber generell am Wechsle und nicht am Öl selbst liegt.
Bei der ersten Probefahrt konnte ich keine Unterschiede im Motorlauf zum frischen Fuchs Titan feststellen, jedoch hab ich das Gefühl, als wenn sich das Öl schon nach wenigen km ziemlich dunkel färbt -was ja kein schlechtes Zeichen sein muss.
Also das mit dem dunkel färben konnte ich bei mir jetzt nicht so feststellen , also auch nicht viel anders wie bei anderen Ölen .
Habe das jetzt aktuell fast 13000 Km drine und werde nun am Freitag oder Samstag endlich mal zu einem Wechsel kommen . Muß allerdings sagen das es mitlerweile nicht mehr tief braun ist sondern wirklich schon schwarz und es wird zeit das die Suppe raus kommt .
Aber : Ich werde wenn es klappt das ich zu meinem Kumpel in die WS komme das Total MC3 5W30 mal einfüllen und ausprobieren . Aus dem einfachen Grund ich will mir selbr mal ein Bild von den LL3 Ölen machen . Grade ob der Ölverbrauch steigt oder nicht und die Öltemp./ Öldruck würde mich mal interessieren .
Zitat:
Original geschrieben von gustyx
Und das was das AGR dem Motor wieder zuführen soll, geht halt hinten raus … Die machen Abgastest, und da gibt es Normen, die eingehalten werden sollen (Euro 4, 5, etc.)… warum sollen die das nicht merken?
Weil das, was durch die deaktivierte AGR "halt hinten raus" geht, bei dem Motor beim "Abgastest" nicht gemessen wird.
Zitat:
Original geschrieben von gustyx
@ dodo (obwohl ich denke das du das weißt)Die TBN oder Basenzahl sagt aus wieviel "Schadstoffe" Säuren, das Öl neutralisieren kann. Motoröle neigen bei hohen Betriebstemperaturen dazu zu "altern", es lagern sich Sauerstoffmoleküle an die Kohlenwasserstoffe (vor allem wenn diese an der Struktur zB. durch Scheerung oder Temperatur beschädigt sind, und reagieren zu Säure. Dieser Prozess wird durch Spriteintrag, Verschmutzungen, Metalle aus Verschleiß etc. noch beschleunigt bzw. um ein Vielfaches verstärkt und führt zum "Ausfall" dieser Stoffe, Ablagerungen und Öleindickung auf der einen und Alterung des Öls auf der anderen Seite.
Letztlich lässt sich über die TBN (Detergents/Dispersants) in Verbindung mit dem Antioxidationsadditiven auf die antioxidatve Beschaffenheit des Öls schließen (je höher die TBN, desto mehr Reserven zur Säurebindung und Verschleißpartikelneutralisation)
Woher hast Du denn Dein diffuses Halbwissen?
Die Oxidation des Öls wie Du sie beschreibst und der Eintrag von Säuren in das Öl sind zuerst mal getrennt ablaufende Prozesse. Außerdem ist Kraftstoffeintrag ins Öl was die alkalische Reserve angeht, nicht das große Problem, sondern die Blow-By Gase.
Wenn Du schonmal von "Antioxidationsadditiven" sprichst und die bösen Säuren verteufelst: Als "Antioxidationsadditive" werden u.a. Säuren eingesetzt.
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Zitat:
Original geschrieben von gustyx
@dodo: das kann ich dir so nicht bestättigen. Fest steht das MOS2 ein Feststoffschmiermittel ist (im übrigen zur Trockenschmierung gedacht und daher im Öl nicht wünschenswert, da es ein anderes Schmierprinzip ist) und nicht öllöslich. Also quasi ein Feststoff. Aber auch Metalle (Zk, Pb, etc.) und andere chemische Verbindungen (z.B Ca) die in Additiven vorhanden sind würden unter diese Kategorie fallen.
Zum einen sind Ca und Pb keine chemischen Verbindungen, sondern chemische Elemente. Dann frage ich mich, was Zk für ein Stoff sein soll. Meinst Du vielleicht Zn (=Zink)? Zum anderen ist es Blödsinn zu behaupten, dass Verbindungen aus Pb, Zn und Ca, die im Motoröl al Additiv eingesetzt werden, viel etwas mit Feststoffschmiermitteln wie MoS2 gemeinsam haben.
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Was bitte soll die Basizitätsreserve eines Öles mit der Dispergierung von Feststoffen zu tun haben ?
..........richtig: garnix !Gruß SRAM
Ich sag's nur ungern, aber: Da hast Du ausnamsweise Recht.
Eine Gemeinsamkeit von Dispersanten und TBN erhöhenden Additiven ist, dass beide im Öl vorkommen ;-)
Zitat:
Original geschrieben von Oldie65
Was Gustl schreibt, ist falsch. Die Säuren entstehen nicht durch das Motoröl.
Säuren entstehen durch die Verbrennung und das Ethanol im Benzin. Früher war der Schwefel im Treibstoff das wesentliche Element für die Säurebildung. Inzwischen ist der Schwefelanteil aber sehr gering. Aber etwas Säure bildet sich doch noch.
Bei der Verbrennung entsteht 1,1 l Wasser je Liter Benzin. Durch die hohen Temperaturen im Verbrennungsraum kann der Stickstoff der Luft ab 1000 °C verschiedene Säuren mit dem Wasser bilden bis hin zur Salpetersäure.
Eben! Die Stickoxide (NOx) ergeben mit Wasser ganz hässliche Säuren.
Zitat:
Original geschrieben von gustyx
Zitat:
Original geschrieben von gustyx
Zitat:
… Radikale sind Kohlenwasserstoffketten, an denen durch Kettenbruch oder Herausreißen von H-Atomen freie Valenzen entstanden sind. Hier lagert sich sofort Sauerstoff an (Oxidation). Radikalfänger sättigen (reparieren) die "Lücke" durch Wasserstoffübertragung vom Additiv auf die freie Valenz.
Wer schreibt denn so einen Unsinn und wer zitiert diesen Unsinn hier auch noch? Die Definition von Radikalen ist falsch! Radikale sind Atome oder Moleküle mit einem oder mehreren ungepaarten Elektronen. (Quelle: Chemie erste Klasse Grundschule). Bekannter Vertreter eines nicht "Kohlenwasserstoffketten"-Radikals: O2, das als Biradial vorliegt. Gegen die Raktionsfreude von O2 helfen die üblichen Verdächtigen, z.B. Spintraps, wie die gute alte Ascorbinsäure - auch Vitamin C genannt.
Manchmal ist es besser, nur Dinge zu zitieren, die man selbst auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen kann und nicht blind irgendwelchen Text aus irgendwelchen Büchern und Artikeln wiederzugeben, in denen alles wild durcheinandergewürfelt wird.
Zitat:
Original geschrieben von Oldie65
Komm Gustl, du bringst wieder einmal alles durcheinander.Oxidation und Säurebildung sind zwei ganz verschiedene Dinge. Ich habe dir erklärt, wo die Säure entsteht. Die kommt ausschließlich aus dem Verbrennungsvorgang und vom Ethanol.
Die Argumentation von Gustl ist vergleichbar mit dem folgenden Bild: Mir sitzt eine Ameise auf dem Daumen, die erschlage ich mit einem Hammer und behaupte schließlich, dass die Ameise durch ihr ungeheures Gewicht meinen Daumen zerstört hat.
Ameise: Säurebildung durch Ölalterung
Hammer: Säureeintrag ins Öl durch Verbrennung von Kraftstoff
Daumen: pH-Wert des Öls ohne Puffer
Zitat:
Original geschrieben von A.Schopenhauer
Und du musst dich endlich von deinem Irrglauben verabschieden, daß LL-III-Öle mit Low-SAPS-Formulierung "nicht ausreichend additiviert" sind, keinen ausreichenden Verschleißschutz durch verringerte Scherstabilität und ganz allgemein keine ausreichende Qualität haben, das ist ganz einfach Bullshit.
Da hat er schon recht. ;-) Low-SAPS-Öle sind mit Additiven, die Sulfatasche bilden, nicht ausreichend additiviert. ;-) Dafür sind dann eben Additive drin, die diese metallorganischen Verbindungen nicht enthalten und den Verschleißschutz trotzdem bieten.
Zitat:
Original geschrieben von gustyx
... gut ich gebe zu mit VW Normen hab ich mich bis dato nicht beschäftigt…
Lass mich raten, wie es nach dem "..." weitergeht: "..., und mein chemisches Grundverständnis beschränkt sich auf das, was ich aus irgendwelchen Quellen abschreiben kann und mangels eigenem Wissen glauben muss."
Zitat:
Original geschrieben von MENA-C
Low SAPS speziell scheint vor allem zur Schonung des DPF beizutragen, für Benziner bis dato also uninteressant.
Zur Schonung des DPF und zur Schonung der Spritzlöcher der Injektoren.
@ Bee
… du bist aber ein gscheiter Berliner, und jetzt belege was du behauptest…
Zitat:
Zur Schonung des DPF und zur Schonung der Spritzlöcher der Injektoren.
?????
Zitat:
Lass mich raten, wie es nach dem "..." weitergeht: "..., und mein chemisches Grundverständnis beschränkt sich auf das, was ich aus irgendwelchen Quellen abschreiben kann und mangels eigenem Wissen glauben muss."
ist wohl eine Vermutung vielmehr eine Unterstellung, oder?
Zitat:
Da hat er schon recht. ;-) Low-SAPS-Öle sind mit Additiven, die Sulfatasche bilden, nicht ausreichend additiviert. ;-) Dafür sind dann eben Additive drin, die diese metallorganischen Verbindungen nicht enthalten und den Verschleißschutz trotzdem bieten.
schon richtig, welche und wie funktionieren die, warum? Was ist da drin, das man plötzlich mit einem drittel weniger TBN auskommt?
Zitat:
Die Argumentation von Gustl ist vergleichbar mit dem folgenden Bild: Mir sitzt eine Ameise auf dem Daumen, die erschlage ich mit einem Hammer und behaupte schließlich, dass die Ameise durch ihr ungeheures Gewicht meinen Daumen zerstört hat.
Ameise: Säurebildung durch Ölalterung
Hammer: Säureeintrag ins Öl durch Verbrennung von Kraftstoff
Daumen: pH-Wert des Öls ohne Puffer
was ist unschlüssig an der Argumentation? Was genau bitte verstehe dein Gleichnis nicht. Wir reden hier über Öl nicht Ameisen und Daumen … das ist mir etwas zu zu wirr.
Zitat:
geschrieben von Castrol
… Radikale sind Kohlenwasserstoffketten, an denen durch Kettenbruch oder Herausreißen von H-Atomen freie Valenzen entstanden sind. Hier lagert sich sofort Sauerstoff an (Oxidation). Radikalfänger sättigen (reparieren) die "Lücke" durch Wasserstoffübertragung vom Additiv auf die freie Valenz.
Wer schreibt denn so einen Unsinn und wer zitiert diesen Unsinn hier auch noch? Die Definition von Radikalen ist falsch! Radikale sind Atome oder Moleküle mit einem oder mehreren ungepaarten Elektronen. (Quelle: Chemie erste Klasse Grundschule). Bekannter Vertreter eines nicht "Kohlenwasserstoffketten"-Radikals: O2, das als Biradial vorliegt. Gegen die Raktionsfreude von O2 helfen die üblichen Verdächtigen, z.B. Spintraps, wie die gute alte Ascorbinsäure - auch Vitamin C genannt.
geschrieben von bee
Manchmal ist es besser, nur Dinge zu zitieren, die man selbst auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen kann und nicht blind irgendwelchen Text aus irgendwelchen Büchern und Artikeln wiederzugeben, in denen alles wild durcheinandergewürfelt wird.
… das schreibt Castrol auf seiner Webpage SCHMIERSTOFFWISSEN (link von OLdie65)… und ich bin kein Chemiker tut leid… ausserdem ist hier gemeint, dass zerrissene Kohlenwasserstoffketten mit angelagertem Sauerstoff (durch Oxidation) Radikale werden… soweit ich das verstehe und das ist auch richtig…
Zitat:
geschrieben von bee
Ich sag's nur ungern, aber: Da hast Du ausnamsweise Recht.
Eine Gemeinsamkeit von Dispersanten und TBN erhöhenden Additiven ist, dass beide im Öl vorkommen ;-)
… danke für die Blumen
Zitat:
Eben! Die Stickoxide (NOx) ergeben mit Wasser ganz hässliche Säuren.
… und auch da gibst du mir recht… nochmal danke für die Blumen
Zitat:
Original geschrieben von gustyx
@ Bee… du bist aber ein gscheiter Berliner, und jetzt belege was du behauptest…
Ich halte hier keine Privatvorlesung über die Grundlagen der Chemie für Dich. Entweder Du bildest Dich aus den allgemein zugänglichen Lehrbüchern selbst weiter und siehst dann ein, was Du teilweise für einen Unsinn schreibst, oder Du schießt eben ein Eigentor nach dem anderen. Mir ist das egal.
Was Belege angeht: Schau doch einfach mal in einem simplen Chemiebuch nach der Definition von "Radikalen" oder nach den Eigenschaften von "Stickoxiden", z.B. im Mortimer.
Ich muss hier nichts belegen, da ich hier keine neuen Begebenheiten behaupte. Vielmehr weise ich darauf hin, dass Deine Behauptungen grundlegenden Definitionen und Zusammenhängen widersprechen, die in jedem Lehrbuch stehen.
..oups, Dein Beitrag wird ja immer länger .... was ist denn da los? Gerade noch hatte der Beitrag keine 5 Zeilen und jetzt sind es über 50?
Edit:
@Gustl: Korrigiere mal bitte die Zitaten in Deinem vorstehenden Posting. Ich findes es sehr unangenehm, dass Du Text, der von mir geschrieben ist, unter "Original geschrieben von Gustix", zitierst.
Natürlich kannst Du nichts dafür, dass Castrol mit der Definition von Radialen daneben liegt. Aber ohne Sachverstand irgendwelche Zitate zusammen zu kopieren ist in meinen Augen unbeschreiblicher Blödsinn.