Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
ein bisschen argumentative Untersstützung, bitte.
Aloha miteinand'
ich hätte 'ne Frage zum Einsatz des LM MotorClean:
einer meiner Freunde will bald mit 'nem alten BMW zum Service in der freien Werkstatt. Die, die ihm letztes Mal schon die Ölschlammspülung (!!!) verpasst haben ( immer vollsynth. Öl ...). Ich habe ihm zur Motorinnenreinigung mit LM MotorClean geraten, er wechselt das Öl auf M1.
ABER: der Meischter will, daß mein Freund den Wagen am Abend MIT MotorClean drin hinfährt !!!! Das mache nix...
Davon habe ich ihm schonmal dringend abgeraten.
Als Alternative und das führt mich zu meiner Frage, will der Meister, daß der Wagen dann halt am Abend seine Spülung erhält ( warm nach Anfahrt ), über Nacht stehen bleibt und er am Morgen den Ölwechsel macht.
Mal abgesehen davon, ob das Öl warm genug ist, daß es gut rausläuft ( ist ja dann noch mehr 'ne Zeitfrage und Zeit ist hier wohl besonders viel Geld...), wie seht Ihr das über die Nacht stehenlassen mit MotorClean und dann ablassen?
Ich rate meinem Freund ja ab, lieber früher aufstehen und am Morgen hinbringen. Könnte mir da jemand was erhellendes berichten, evt. aus Erfahrung oder mit klarer Theorie 8-) ?
Viele Grüße,
Torsten
Re: ein bisschen argumentative Untersstützung, bitte.
Zitat:
Original geschrieben von Enzo F
Die, die ihm letztes Mal schon die Ölschlammspülung (!!!) verpasst haben ( immer vollsynth. Öl ...).
Immer Vollsynth. + Ölschlammspülung? Spart Euch das Geld für Motorclean, der Motor dürfte sauber sein, und das letzte Bißchen, falls vorhanden, schafft M1 selbst.
Zitat:
Original geschrieben von Simon@25YGTI
Und was mach ich da jetzt am besten? Wieder 503 00er Öl nehmen oder doch das 503 01er?
Gruß Simon
Das hab' ich bei VW auch erfahren, dass die keine Garantie geben, wenn man das 503.01 als LL-Öl einsetzt - warum auch immer?! Wenn du es aber für das 15.000er Intervall nutzt, machst du sicher nichts falsch.
Wenn du Wert darauf legst, dass es Deinem Motor gut geht, dann nimm auch auf jeden Fall das 503.01-Öl am besten mit 15.000er Intervall. Je nachdem wie lange Du den Wagen fahren möchtest, fährst du ja ohnehin irgendwann ohne Garantie/Kulanz und dann geht es der Maschine definitiv besser.
P.S. ich fahre auch noch mit 503.00 0W-30. Liegt aber nicht daran, dass ich dem Sterndocktor nicht traue (alle anderen Wagen in der Familie fahren mit seinen Empfehlungen), sondern daran, dass ich bei VW die Lifetime Garantie nutze und mir deswegen ein verschlissener Motor in Form eines Neuen quasi kostenfrei ersetzt wird. Da ist es mir dann wurscht, wenn was passiert. Und noch (140.000 km) läuft er einwandfrei.
Grüße,
meyster
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
Wie ich aus PNs immer wieder sehe, ist das noch nicht so richtig klar, welches Meguin-Öl welches von Liqui Moly ist. Deshalb hier noch einige Beispiele:
megol Super Leichtlauf (SL) 5W-40 = LM Synthoil High Tech (vollsynt)
megol SL Driver 0W-40 = LM Synthoil Energy (vollsynth)
megol SL Multisynth 0W-30 = LM Synthoil Longtime (vollsynth)
megol Ultra Performance Longlife 5W-40 = LM Leichtlauf HC7 (HC-Öl)
megol SL Technology 5W-40 = LM Diesel High Tech (PD-Öl HC-Öl mit synth. Komponente und spezieller EP-Additivierung )
megol Compatible 5W-30 = LM TOP TEC 4200 (VW-LL III-Norm)
megol Super Leichtlauf 10W-40 = LM Super Leichtlauf (teilsynth.)
megol Syntech Premium 10W-40 = LM Leichtlauf (mineralisch mit kleiner synth. Komponente)
Grüße
P. S. Das, welches wir hier immer wieder empfehlen ist das erste ganz oben.
------------------------------------------------------------
Seite 188
http://www.motor-talk.de/showthread.php?...
Hallo Doc!
Habe nicht gleich gelesen, danke Dir für diese Zusammenstellung (auch wenn der Dank bisschen später kommt).
Gibt es noch andere Öl-Anbieter die unter dem eigenen Namen reine Meguin-Öle verkaufen?
Ich denke für viele Leser wird auch interessant sein zu erfahren, welche Öle tatsächlich auch wo anders stecken.
z.B. Gastrol GTX7 ist tatsächlich ein XY von A, und außerdem steckt XY noch in B und C oder so was.
Ist nur ne Frage, tue Dir damit keinen Zwang an.
mfg
Ähnliche Themen
Moin,
Ich denke, das diese langen Ölwechselintervalle nicht unbedingt gemacht werden, weil sie für den Kunden besonders günstig kommen. Diese langen Ölwechselintervalle werden seitens der Hersteller hauptsächlich gemacht, weil man Firmen- und Fuhrparkkunden im Blick hat.
Für diese ist es im Zweifel billiger, 50 Euro mehr für einen Longlife Ölwechsel zu zahlen, als 2 oder 3 einfache Ölwechsel durchzuführen. Denn bei 2 oder 3 Ölwechseln steht das Auto einfach 1 oder 2 mal häufiger in der Werkstatt und kann dann kein Geld verdienen. Das Auto kostet in dem Moment einfach nur.
Ich denke für einen Privatkunden ist der Verzicht auf das Lange Wechselintervall eventuell durchaus das bessere Angebot, da man sich den Tag dann im Zweifel auch Urlaub nehmen kann. Muss man sich aber individuell Durchrechnen, kann man auch hier nicht pauschal sehen.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,
Diese langen Ölwechselintervalle werden seitens der Hersteller hauptsächlich gemacht, weil man Firmen- und Fuhrparkkunden im Blick hat.
MFG Kester
Ganz Deiner Meinung, meiner Ansicht nach gibt es noch einen weiterer Grund, nämlich die Vergleichstest in der Fachpresse.
Die Wartungskosten werden auch bewertet, je weiter die Inspektions- und Ölwechselintervalle gesteckt sind umso mehr Punkte erhält das Fahrzeug und landet damit weiter vorne im Ranking.
Ob es überhaupt irgendjemand gibt, dessen Fahrzyklus diesen langen Wechselintervall erlaubt oder nicht und nicht doch bei fast allen Kunden dann die Inspektionsanzeige zwischen 12.000 und 20.000 km aufblinkt testen die Fachzeitungen ja nicht.
Zitat:
Original geschrieben von revaler
Gibt es noch andere Öl-Anbieter die unter dem eigenen Namen reine Meguin-Öle verkaufen?
Liqui Moly ist nicht der einzige Kunde von Meguin. Günstiger als unter megol-Label, also vom Hersteller direkt, bekommt man diese aber nicht mehr. Dass es generell viel mehr Marken als (echte) Hersteller gibt, kann sich wohl auch jeder denken.
Bei Liqui Moly beschränkt sich das auch nicht nur auf die Motorenöle. Sondern verkaufen die generell Meguin-Schmierstoffe, wie ich schon mal geschr. habe. Kenne weder ein Motoren- noch Getriebe- noch ein Hydrauliköl das LM im Programm hat, welches nicht von Meguin wäre.
Meinst Du es wäre eine gute Idee, wenn wir das Ganze noch weiter ausweiten? Also uns da auch mal andere Anbieter vornehmen sollen, von wem die ihre Schmierstoffe beziehen? Könnte dann allerdings wieder den ein oder anderen Unruhestiffter auf den Plan rufen.
Noch kurz zur 503 00 und 503 01-Norm von VW. Die interne Kurzbeschreibung von VW lautet folgendermaßen:
503 00 "Motorenöl SAE 0W-30 mit hohen treibstoffsparenden Eigenschaften für Benzinmotoren mit verlängerten Ölwechselintervallen bis 30tkm. HTHS 3,0 mPa.s."
50301 "Motorenöl SAE 0W-30 o. 0W-40 mit treibstoffsparenden Eigenschaften für Benzinmotoren mit verlängerten Ölwechselintervallen bis 30tkm. HTHS min. 3,5 mPa.s."
Merkt ihr was? Die Erklärung, warum bei Verwendung eines nach 503 01 (auch wenn dieses nicht unbedingt für das betreffende Modell vorgeschr. ist) evtl. Garantie- o. Kulanzleistungen abgelehnt werden sollten, würde ich auch gerne hören. Obwohl man ja von den VW-Leuten schon vom ACEA-Komitee her einiges an Unsinn gewohnt ist, so würde man da sicher nicht einmal bei VW einen Grund dafür erfinden können.
Nur anders herum wäre schlecht. Also wenn man bei einem wo eins nach 503 01 vorgeschr. ist, statt dessen nur eins nach 503 00 verwenden würde. Wie ich jetzt schon mehrfach gesehen habe, schreiben sie mittlerweile auch bei den Modellen, welche ihrer Meinung nach nicht unbedingt eins nach der 503 01 benötigen, diese Norm wenigstens noch zusätzl. in die Betriebsanleitung.
Habe erst gestern wieder einem Audifahrer geholfen, der in der Tanke ziemlich ratlos vor dem Ölregal gestanden hat. Der hatte dabei sogar seine Betriebsanleitung in der Hand. Ging um einen neueren 3L-V6-Benziner. Und da standen als Alternativen eben beide Normen drin. Und da er sehr viel auf der BAB unterwegs ist und meistens auch noch sehr schnell, hatte der dann gleich verstanden, welche Norm besser für seinen ist.
Grüße
Auch bei Privatkunden könnte sich das lohnen, gerade bei denen die viel fahren und Ölwechsel nicht selbst machen (können/wollen).
Da steht 1 Ölwechsel pro 50tkm 3 normalen gegenüber. Sicher erreichen wenige Fahrer diese Grenze wirklich, aber gerade Pendler/Vielfahrer käme das schon entgegen.
Lediglich das Öl (HTHS <3,5) hielte mich davob ab. Früher wußte ich davon aber auch nichts und hätte es bedenkenlos verwendet, nur der Preis wäre abschreckend gewesen.
Wenn man aber bedenkt, dass entsprechendes Meguin Öl (506.01) auch "nur" 45€ kostet, so ist selbst das Gegenargument der Kosten hinfällig.
So gesehen wäre es dann bei >30.000km pro Jahr schon günstiger, LL zu verwenden, auch wenn das 505.00 Öl als Beispiel nur die Hälfte kostet, es kommen halt noch Kosten für Filter und Arbeit hinzu.
Was diese Öle aber meiner Ansicht nach trotzdem disqulifiziert, ist ihr geringer HTHS Wert. Mit einem z.B. Mobil 1 sollte man doch auch bei einem gesunden Motor den Ölwechselintervall auf 20-25tkm ausdehnen können oder was meint Ihr?
Leider ist meine Frage zu den 505.01 noch etwas untergegangen: Warum gibt es kein einziges (ich kenne zumindest keins) vollsynthetisches 505.01 Öl?
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
Meinst Du es wäre eine gute Idee, wenn wir das Ganze noch weiter ausweiten? Also uns da auch mal andere Anbieter vornehmen sollen, von wem die ihre Schmierstoffe beziehen? Könnte dann allerdings wieder den ein oder anderen Unruhestiffter auf den Plan rufen.Grüße
Ja so was meine ich.
Das muß ja nicht so stark ausgeweitet werden. Die zB. sehr bekannten Öle wie schon genannt Castrol GTX7 oder 10W-60. Das vermeintliche Praktiker-Öl etc. Das gibt einen kleinen Einblick in die Branche. Außerdem könnten dann die Thread-leser für diese Öle die Preise vergleichen.
Mir ist aber sehr wohl klar was das für eine Arbeit ist.
mfg
Zitat:
Original geschrieben von revaler
Ja so was meine ich.
Warum sollte ich mir das auch noch antun? Und dann wieder unzählige Diskusionen haben ob das denn wirklich stimmt? Habe da ehrlich gesagt eigentlich keine Lust mehr für so etwas.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
Und dann wieder unzählige Diskusionen haben ob das denn wirklich stimmt?
Wer würde mir dabei helfen diesen öffentlichen Zweiflern das M.... zu stopfen bzw. die Finger zu lähmen 🙂
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
Nur anders herum wäre schlecht. Also wenn man bei einem wo eins nach 503 01 vorgeschr. ist, statt dessen nur eins nach 503 00 verwenden würde. Wie ich jetzt schon mehrfach gesehen habe, schreiben sie mittlerweile auch bei den Modellen, welche ihrer Meinung nach nicht unbedingt eins nach der 503 01 benötigen, diese Norm wenigstens noch zusätzl. in die Betriebsanleitung.
Ich möchte nicht wissen, wieviele 503.01 Motoren vorzeitig verschleißen, weil die Fachwerkstatt 503.00 reinkippt. Ich spreche aus Erfahrung, mir hätte die VW-Werkstatt munter Castrol Longlife II in den RS4 gekippt, zum Glück hatte ich eigenes Öl dabei und stand daneben. Gemerkt habe ich es, als sie noch etwas nachkippen wollten, ich hatte ca. 5,5 Liter mit statt 6.
O-Ton: Das nehmen wir immer, wir haben gar kein Anderes!!
Zitat:
Original geschrieben von Jan0815
O-Ton: Das nehmen wir immer, wir haben gar kein Anderes!!
Vielleicht versteht das jetzt auch jeder, warum ich erst gar nicht zulasse, dass es solche Öle mit einer MB-Freig. gibt. Weil dann nämlich genau DAS auch bei MB passieren würde. Die meisten MB-Werkstätten sind nämlich schon überfordert, wenn es darum geht, welches Öl denn nun in den betr. Automaten gehört. Außerdem bringen diese HTHS 3,0-Motoröle in der Praxis, außer einem erhöhten Verschleiß im Motor, wirklich nichts.
"Deshalb fliegen bei uns jedem gleich die ganz dicken Ordner um die Ohren, wenn einer den Begriff "abgesenkte HTHS" in meiner Gegenwart auch nur in den Mund nimmt."
Wie das bei uns sein wird, wenn ich mal im Ruhestand bin, weiß ich aber natürlich auch nicht. Aber wehe ich lese da mal was von abgesenktem HTHS bei einer MB-Norm. Dann können die sich auf etwas gefasst machen, selbst wenn ich schon in Rente bin.
Grüße
P. S. Bin in Wirklichkeit natürlich nicht gewalttätig. Das mit den "dicken Ordnern" war natürlich nur als "blumige Metapher" gemeint.
Zitat:
Original geschrieben von Opterix
Wer würde mir dabei helfen diesen öffentlichen Zweiflern das M.... zu stopfen bzw. die Finger zu lähmen 🙂
Gruß
Zweifler gibt es immer nur kommt es arg drauf an wie man sich ausdrückt!
Hallo,
mein Nachbar mit dem ich eine Megol-Sammelbestellung vor 4 Wochen tätigte kam heute aus dem Urlaub zurück. Er hatte vorher einen Ölwechsel mit 5W/40 vollsy. durchgeführt. Hatte vorher irgendein HC von Veedol drinn. Er sagt, das die Temp.-Anzeige (E240 vollbeladen mit Wohnanhänger) früher schon öftermal auf 100 Grad anstieg. Jetzt mit dem Megolöl wären es niemals mehr als 85 Grad geworden.
Kann das Öl wirklich die Ursache sein?
Gruß