Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von reinhard e. bender
Bei so einem Betrag überlegt sich jede Firma, egal was sie herstellt, ob sie das Geld investiert.
Ob mein hypothetisches Auto jetzt 25695 € oder 25699 € kostet, ist mir völlig egal. Das geht den meisten Kunden übrigens so. Von daher wäre die Investition eigentlich keine, weil sie 1:1 an den Kunden weitergegeben werden kann.
Das eigentliche Problem ist, daß diese hypothetischen 4 € nicht in Verbesserungen "investiert" werden und der hypothetische Wagen trotzdem 25699 € kostet. Nennt sich betriebswirtschaftliches Prinzip oder Profitmaximierung ... wogegen nichts einzuwenden ist, solange es sich das in realistischen Bahnen bewegt und der Kunde dabei ein Produkt erhält, welches seinen Vorstellungen von Qualität entspricht.
Zitat:
Original geschrieben von reinhard e. bender
...53 Wochen pro Jahr...Gruß
Reinhard
Macht die Inflation jetzt vor gar nichts mehr Halt?? 😰
Zitat:
Original geschrieben von reinhard e. bender
Ansonsten: bleibt bei Eurer Ölgeschichte - da könnt ihr Euch austoben. Bei den anderen Themen kommt größtenteils fachliches Unwissen heraus.Gruß
Reinhard
Da muß ich aber jeanluc Recht geben . Was nützt es mir den wenn ich als Unternehmen weis das wird so auf dauer nicht gehen muß ich es doch ändern . Aber wie schon geschrieben es interessiert das Unternehmen nicht lieber stecken sie sich die 4 € selber in die Tasche . Ich als Kunde muß mir dann sagen einmal und nie wieder . Ob ich damit dann was erreiche ist auf dauer ist fraglich . Den es spricht sich ja auch rum und zum andren gibts das Internet .
Gruß Hunter
Zitat:
Original geschrieben von Jan0815
Macht die Inflation jetzt vor gar nichts mehr Halt?? 😰Zitat:
Original geschrieben von reinhard e. bender
...53 Wochen pro Jahr...Gruß
Reinhard
Hallo Erbsenzähler, ich hab mich vertippt, OK? Und wenn das Dein ganzer Kommentar ist ....dann bleib beim Öl.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von JeanLuc69
Das eigentliche Problem ist, daß diese hypothetischen 4 € nicht in Verbesserungen "investiert" werden und der hypothetische Wagen trotzdem 25699 € kostet. Nennt sich betriebswirtschaftliches Prinzip oder Profitmaximierung ... wogegen nichts einzuwenden ist, solange es sich das in realistischen Bahnen bewegt und der Kunde dabei ein Produkt erhält, welches seinen Vorstellungen von Qualität entspricht.
Jungejungejunge, es wird ja immer alberner hier! Es ging in dieser "4€-mehr-Diskussion" um Ventilsitzringe: welche Vorstellung von Qualität kann man denn bitte zu Ventilsitzringen entwickeln, ohne ein Materiallabor und die Möglichkeiten eines reproduzierbaren Motordauerlaufs über Lebensdauer??? Bleibt einfach bei euren Leisten und redet nicht über solche Sachen! Wer kann denn HIER bitte eine qualitative Aussage treffen die mit Fakten gespickt etwas über die Hypothese von "4€ mehr" für Ventilsitzringe aussagt?
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Da muß ich aber jeanluc Recht geben . Was nützt es mir den wenn ich als Unternehmen weis das wird so auf dauer nicht gehen muß ich es doch ändern . Aber wie schon geschrieben es interessiert das Unternehmen nicht lieber stecken sie sich die 4 € selber in die Tasche . Ich als Kunde muß mir dann sagen einmal und nie wieder . Ob ich damit dann was erreiche ist auf dauer ist fraglich . Den es spricht sich ja auch rum und zum andren gibts das Internet .Zitat:
Original geschrieben von reinhard e. bender
Ansonsten: bleibt bei Eurer Ölgeschichte - da könnt ihr Euch austoben. Bei den anderen Themen kommt größtenteils fachliches Unwissen heraus.Gruß
ReinhardGruß Hunter
Nenn doch mal Roß und Reiter! Wer verbaut "billige" Ventilsitzringe in welchem Motor? Wodurch machen sich in dem kongreten Fall die "billigen" Ventilsitzringe bemerkbar? Kosten in dem Fall "bessere" Ventilsitzringe in der Automobilindustrie wirklich 4€ mehr pro Stück? Was macht "bessere" Sitzringe zu besseren Sitzringen als es die "billigen" sein können?
Zitat:
Original geschrieben von lmclehmann
[ Wer kann denn HIER bitte eine qualitative Aussage treffen die mit Fakten gespickt etwas über die Hypothese von "4€ mehr" für Ventilsitzringe aussagt?
Die 4 € sind doch nur ein beispielwert .
Fakt ist doch aber das die heutigen Motoren sehr viel anfälliger sind als die damaligen . ich spreche jetzt nicht von mehr Technik die die Probleme macht sondern vom Materiellen her .
Ventilsitze sind nach 100000 Km fertig , Ventilfedern brechen bei kaum 80000 Km Laufleistung . Köpfe bekommen Risse und verziehen sich ohne das sie zu heis geworden sind . Abstreifringe stellen nach 80000 Km ihren Dienst ein und und und .
Wie mein Motorinstandsetzter schon sagte . Vor 20 Jahren hätte ich alleine vom Motor instandsetzten nicht leben können, deshalb machen wir auch alles andere was freie Werkstätten auch machen , Bremsen , Wartung Inspektion etc . Heute weis er nicht wie er alles unter ein Hut bringen soll den er hat noch nei so viele kaputte Motoren gesehen wie die letzten 5 Jahre und es wird immer schlimmer . Er hat einen Riesen Hof und er weis nicht mehr wo er die Autos hinstellen soll geschweige denn wie er mit der Arbeit hinterher kommen soll .
Fakt ist doch das da was nicht stimmt . Hier wird eindeutig am falschen Ende gespart . Wie meinte ein Angestellter doch gleich : Es wird nur noch dreck produziert mit Qualität von damals hat das rin gar nix zu tun .
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Fakt ist doch aber das die heutigen Motoren sehr viel anfälliger sind als die damaligen . ich spreche jetzt nicht von mehr Technik die die Probleme macht sondern vom Materiellen her .
Welche Materialien machen Probleme? Von welchen Motoren redest du?
Zitat:
Ventilsitze sind nach 100000 Km fertig , Ventilfedern brechen bei kaum 80000 Km Laufleistung . Köpfe bekommen Risse und verziehen sich ohne das sie zu heis geworden sind . Abstreifringe stellen nach 80000 Km ihren Dienst ein und und und .
Welche? Alle Ventilsitze, Ventilfedern, Kolbenringe,...? Geht es auch mit mehr Fakten (über die man diskutieren kann) und weniger Stammtisch (der prima die Stimmung anheizt)?
Es geht da z.B um Opel und VW die die Spitzenreiter sind was das betrifft .
Es sind zu 99 % die 16 V Motoren beider Marken zwischen BJ 2002 und und heute ver . Die 1,4 1,6 und 1,8 Liter durch die Bank weg .
Meisten sind es 4 - 5 Ventilsitzringe manchmal auch nur 2 öfters auch mal fast alle die hinüber sind . Es gibt sogar Einzelfälle ( recht selten ) da sind die so hinüber das ein neuer Kopf benötigt wird . Die materialien machen in so fern Probleme das sie einfach nicht halten teilweise zu weich sind manchmal auch einfach brechen siehe Ventilfedern .
Was die Kolbenringe betrifft kann ich ein Lied singen du weis ja selber das ich einen Motor ( den von meiner Frau im Astra ) selber komplett zerlegen mußte wegen defekter Kolbenringe bei 107000 Km . Lachhaft . Meine Nachforschungen haben aber ergeben das das ganze Internet bei dem Motor voll davon ist und auch diverse andere Motoren das Problem haben . Es wir auch empfohlen nicht die Original Kolbenringe zu nehmen da das Problem dann recht schnell wieder auftaucht .
Du wirst mir aber im großem und ganzen nicht erzählen wollen das du der Meinung bist das die Qualität der Motoren besser geworden ist ?
Zitat:
Welche Materialien machen Probleme? Von welchen Motoren redest du?
Zitat:
Original geschrieben von lmclehmann
Welche? Alle Ventilsitze, Ventilfedern, Kolbenringe,...? Geht es auch mit mehr Fakten (über die man diskutieren kann) und weniger Stammtisch (der prima die Stimmung anheizt)?Zitat:
Ventilsitze sind nach 100000 Km fertig , Ventilfedern brechen bei kaum 80000 Km Laufleistung . Köpfe bekommen Risse und verziehen sich ohne das sie zu heis geworden sind . Abstreifringe stellen nach 80000 Km ihren Dienst ein und und und .
Es geht bei dieser Ventilsitzring-Geschichte um die Tatsache, daß aufgrund von "Kostenoptimierungen" immer "preiswertere" Ventilsitzringe verbaut werden, was schon zahlreiche Gasfahrer reichlich (Lehr)Geld gekostet hat.
Die notwendige "Langzeitstabilität" wird elegant auf den Kunden verlagert, indem die Vollastanfettung teilweise schon ab knapp oberhalb von 3000 U/min einsetzt, d.h. den notwendigen Verschleißschutz bezahlt der Kunde mit teurem Sprit!
http://www.ms-motor-service.de/content2.asp?...
Frag einfach mal dort nach wie groß der Preisunterschied bei Großabnehmern zwischen der Standardqualität "HM" und der Spitzenqualität "G2" ist, dann kannst du rel. genau ausrechnen, wie hoch der finanzielle Mehraufwand für einen wirklich verschleißfesten Zylinderkopf ist.
Bei den älteren Benzinmotoren (egal welcher Hersteller!) gab es nachweislich weitaus weniger Probleme mit eingeschlagenen Ventilsitzringen als mit den moderneren "kostenoptimierten" ab ca. Bj.2000.
OPEL hat es sogar geschafft, damals in den ersten Baujahren deren Erdgas-Zafira (die legendäre "Wanderdüne"😉 ab Werk mit nicht gasfesten Zylinderköpfen auszurüsten, mit entsprechenden Folgen.
Aber es kommt noch besser: Mittlerweile verbauen immer mehr Hersteller "kostenoptimierte Zylinderköpfe" ohne konventionelle Ventilsitzringe (sog. "Laser Cladded-Ventilsitze"😉, so daß im Schadensfall (aus Platzmangel) noch nicht mal neue eingesetzt werden können, man hat dann quasi ein teures, nicht reparables Einweg-Wegwerfbauteil!
..ich werf einfach mal in den Raum, dass moderen Motoren im Zweifel sicher empfindlicher auf Fehlbehandlungen reagieren. Kalte Karre und gleich Pressgas war zwar noch nie so prickelnd aber soweit ich weis, reagieren Beispielsweise die VW TDI Motoren (auf längere Sicht) darauf mit Rissen im Kopf. Vom Turbo nachlaufen lassen hört man heute auch nix mehr. Ok, es gibt Motoren da läuft glaub eine Wasserpumpe(?) zum Turbo (GTI?) weiter wenn der Motor aus ist. Aber bei meinem 140 PS Common-Rail ist das definitiv nicht so. Ich lass nach scharfer Fahrt nachlaufen. Mache dieser Tage die 190.000 voll. Kollegen von mir brauchten schon einen Turbo. So um die 120.000 rum.
Zitat:
Original geschrieben von turbocivic
tja, vielleicht wirst nun auch du einer derjenigen sein, denen es leichter fällt, nachzuvollziehen, dass castrol nicht automatisch "plörre" bedeutet und ein 0w20-öl nicht immer schlecht für den (jeden) motor sein muss...
sag ich auch nicht, dennoch ist mein Motor nicht für 0W-20 ausgelegt und selbst wenn, würde ich trotzdem lieber ein 0W-40 nehmen. Um Castrol mache ich auch weiterhin einen weiten Bogen.
Zitat:
Original geschrieben von Zeckenbiss
[Aber es kommt noch besser: Mittlerweile verbauen immer mehr Hersteller "kostenoptimierte Zylinderköpfe" ohne konventionelle Ventilsitzringe, so daß im Schadensfall (aus Platzmangel) noch nicht mal neue eingesetzt werden können, man hat dann quasi ein Wegwerfbauteil!
bwahahahahaha :wall:
Welche Hersteller sind das? Ich will eine rote Liste!
Zitat:
Es geht bei dieser Ventilsitzring-Geschichte um die Tatsache, daß aufgrund von "Kostenoptimierungen" immer "preiswertere" Ventilsitzringe verbaut werden, was schon zahlreiche Gasfahrer reichlich (Lehr)Geld gekostet hat.
Lehrgeld in wie fern?
Zitat:
Original geschrieben von Zeckenbiss
Aber es kommt noch besser: Mittlerweile verbauen immer mehr Hersteller "kostenoptimierte Zylinderköpfe" ohne konventionelle Ventilsitzringe (sog. "Laser Cladded-Ventilsitze"😉, so daß im Schadensfall (aus Platzmangel) noch nicht mal neue eingesetzt werden können, man hat dann quasi ein teures, nicht reparables Einweg-Wegwerfbauteil!
Naja, solche Schoten finden sich bei allen Herstellern. Diese Form des Ventilsitzes hat aber auch einen (zumindest theoretischen) Vorteil gegenüber einem "klassisch" eingeschrumpften Ventilsitzring ... ich denke da an einen potentiell verbesserten Wärmeübergang vom Ventil in den ZK speziell auf der Auslaßseite.
Mein CAVD hat z.B. einen Block in Open-Deck-Bauweise ... dieser besitzt im Gegensatz zu älteren Konstruktionen keine wechselbaren Laufbuchsen mehr, wird aber dafür großflächig von Kühlmittel umspült und kann in gewissem Maße auch Formänderungen "mitgehen".
Sind halt immer 2 Seiten einer Medaille ...
Zitat:
Original geschrieben von myselfmyself
Lehrgeld in wie fern?
Lehrgeld in Form von Flashlube ... 😁