Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Original geschrieben von JeanLuc69



Zitat:

 

Ausreichend gehärtete und bearbeitete Reibflächen gehören nunmal dazu.

Aber ist doch trotzdem interessant das die Verwendung eines sehr guten Öls den Verschleiß spürbar verringern kann. Bei korrekten Komponenten lässt sich das nur schwer nachvollziehen,aber wenn zb die Härte der Laufflächen nicht passt erlebt man den Effekt sozusagen im Zeitraffer.

Zitat:

Original geschrieben von Provaider


Ja klar jeden Tag wenn ich meinen Wage starte und er noch läuft!
Modern Öl sind voll damit.

Toll, vielen Dank für den qualifizierten Beitrag. Hat mir super weiter geholfen.

Leider hat man es ja als Neuling sehr schwer hier bei euch und leider bin ich auch kein Anhänger von eurem Stern Doc.
Ausserdem find ich Mobil nicht so gut aber mag dafür ganz gerne LLIII Öle.

Tat ganz gut mich zu outen.

Schönen Abend

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Aber ist doch trotzdem interessant das die Verwendung eines sehr guten Öls den Verschleiß spürbar verringern kann. Bei korrekten Komponenten lässt sich das nur schwer nachvollziehen,aber wenn zb die Härte der Laufflächen nicht passt erlebt man den Effekt sozusagen im Zeitraffer.

Natürlich ist das interessant ... es zeigt sich dabei deutlich, daß mit besserem Verschleißschutz ein überdurchschnittliches Motorleben zu realisieren ist.

Wer seinen Motor für A1/A5/B1/B5 auslegt, muß zwangsläufig den niedrigeren HTHS beachten. Dann sind Laufleistungen im normalen Bereich (sprich: 200000-250000 km) gar kein Problem.

Zitat:

Original geschrieben von 507.00


Ausserdem find ich Mobil nicht so gut aber mag dafür ganz gerne LLIII Öle.

Hey, geht mir genauso ... LL3 sind gewiß nicht schlecht. Man muß sich nur der Grenzen des Einsatzgebiets bewußt sein.

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Zitat:

Original geschrieben von 507.00


Hallo,

schon jemand positie Erfahrungen mit Öl Additiven gemacht ?

Schöne Grüsse

Es sollte lieber nichts dem Motoröl beigemischt werden, was nicht rein sollte. Additive sind ja bereits enthalten (bis zu 30%). Ich weiß, dass es viele gibt, die auf so ein Zeugs von Mathy schwören. Aber ich halte von dem ganzen Kram nichts. Vorallendingen auch, wenn man sich die Preise anschaut. Und die Angebote: es gibt als Ölwechsel Packet nur 15W-40, 10W-40 und 5W-30. Genau das, was jeder unbedingt braucht 🙄. Das Öl hat den Markenaufdruck MVG (MVG Mathe Schmierstofftechnik GmbH). Wer dahinter steckt weiß ich nicht. Als Beispiel: Ölwechsel-Set SAE 5W30 5,0L Motorenöl + 1,0L MATHY®-M + 0,5L Messbecher Versandgewicht 6 kg : * 111,00 €

Da mach ich doch lieber nen extra Ölwechsel für 😁

Gruß Schmudi

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi


Es sollte lieber nichts dem Motoröl beigemischt werden, was nicht rein sollte.

Ganz genau ... moderne Hochleistungs-Schmierstoffe enthalten ein in sich abgestimmtes Additivpaket, welches durch äußere Einflüsse nur gestört werden kann.

Stichwort: chemisches Gleichgewicht.

Eine Erhöhung der Konzentration einer Additivgruppe kann im Ernstfall eine andere Additivgruppe in ihrer Wirksamkeit einschränken.

Zudem kann man - wenn man günstig sein Öl kauft - zum Preis des Additivs fast schon einen halben zusätzlichen Ölwechsel mit passendem und freigegebenen Öl durchführen. Und das ist besser als jedes Wundermittel. Belastet auch nicht die Garantie des Herstellers ...

Zitat:

Original geschrieben von 507.00



Zitat:

Original geschrieben von Provaider


Ja klar jeden Tag wenn ich meinen Wage starte und er noch läuft!
Modern Öl sind voll damit.
Toll, vielen Dank für den qualifizierten Beitrag. Hat mir super weiter geholfen.

Leider hat man es ja als Neuling sehr schwer hier bei euch und leider bin ich auch kein Anhänger von eurem Stern Doc.
Ausserdem find ich Mobil nicht so gut aber mag dafür ganz gerne LLIII Öle.

Tat ganz gut mich zu outen.

Schönen Abend

Ich habe doch nur auf deine Frage geantwortet. Die war aber so unpräziese gestellt wie meine Antwort.

Ich hoffe ich habe dir damit vor Augen geführt das wenn ich nicht die Frage richtig formuliere auch nicht die Antwort bekommen kann die ich erwarte.

Wenn du Zusatz Additive meinst, sollte man das schon erwähnen.

Die antwort steht übrigen dazu schon hier im Topic, so ein zwei Beiträge über meinem.

Und noch ein paar mal in den tiefen diesen Topic auch.

Zitat:

Original geschrieben von Provaider



Zitat:

Original geschrieben von 507.00


Toll, vielen Dank für den qualifizierten Beitrag. Hat mir super weiter geholfen.

Leider hat man es ja als Neuling sehr schwer hier bei euch und leider bin ich auch kein Anhänger von eurem Stern Doc.
Ausserdem find ich Mobil nicht so gut aber mag dafür ganz gerne LLIII Öle.

Tat ganz gut mich zu outen.

Schönen Abend

Ich habe doch nur auf deine Frage geantwortet. Die war aber so unpräziese gestellt wie meine Antwort.
Ich hoffe ich habe dir damit vor Augen geführt das wenn ich nicht die Frage richtig formuliere auch nicht die Antwort bekommen kann die ich erwarte.
Wenn du Zusatz Additive meinst, sollte man das schon erwähnen.
Die antwort steht übrigen dazu schon hier im Topic, so ein zwei Beiträge über meinem.
Und noch ein paar mal in den tiefen diesen Topic auch.

hatte eigentlich angenommen das es klar ist was ich meine...................

bin aber der letzte der keinen spass versteht !

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi



Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Wobei man um ACEA A1/B1 sowie A5/B5 generell einen großen Bogen machen sollte und nur dann verwenden sollte, wenn der Hersteller explizit ein Öl dieser Spezifikation vorschreibt.
Und selbst dann sollte man es eher nicht tun. Es sind dann auch oft andere Öle mit angegeben.
Für meinen Honda ist das bevorzugte Öl ein 0W-30 mit ACEA A1/B1 bzw. A5/B5. Es ist aber auch 0W-40, 5W-40 mit ACEA A3/B4 angegeben.

Dann schreibt er aber nicht explizit ein Öl nach ACEA A1/B1 bzw A5/B5 vor 😉

Aber ich gebe dir Recht, dass man nach Möglichkeit immer ein Öl nach ACEA A3/B3 (oder 4) verwenden sollte, wenn es möglich ist.

Bei einigen Gefährten (AFAIR Mazda RX-8) ist das aber nicht Möglich, hier schreibt der Hersteller ein bestimmtes Öl vor.

Übrigens sehe ich es ähnlich mit 10W-60 Ölen, die man auch nur verwenden sollte, wenn man es unbedingt muss (sprich der Hersteller sagt, du musst 10W-60 in deinen Motor zu kippen).

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Übrigens sehe ich es ähnlich mit 10W-60 Ölen, die man auch nur verwenden sollte, wenn man es unbedingt muss (sprich der Hersteller sagt, du musst 10W-60 in deinen Motor zu kippen).

Gab´s da nicht einmal bei Ferrari so eine Geschichte?

Zitat:

Original geschrieben von Oldie65


An GaryK

Warum hast du den Inhalt der Veröffentlichung falsch widergegeben?

Habe ich nicht. Die Zitate der Veröffentlichung

Zitat:

Der Kraftstoffeintrag, der wiederum von der Betriebsweise abhängt, kann zur Hauptursache für die Alterung werden.

sind doch eindeutig. Stark überhöhter Kraftstoffeintrag kommt bei vielen Kurzstrecken, besonders im Winter. Dass E85 aus der verlinkten Publikation zu einem weit höheren Kraftstoffeintrag führt wie E10 wirst du nicht bestreiten wollen. Ich hab Destillationskurven vorliegen, nachdem E10 sogar flüchtiger ist wie reines Benzin. Such nach dem Report "TREN/D2/454-2008-SI.2.522.698 (Final Report) 12/31/2009 Ethanol/Petrol Blends: Volatility Characterisation in the Range 5-25 Vol%"

Direkt auf Seite 5 hast du den Dampfdruck des Kraftstoffs als Funktion der Ethanolbeimischung. Bei 5-25% hat der Kraftstoff den höchsten Dampfdruck und damit automatisch beim Kaltstart den niedrigsten Kraftstoffeintrag ins Öl.

Zitat:

Am Schluss:
„Quelle für Phosphor, Zink und Schwefel sind Zinkdialkyldithiophosphate (ZDDP), die sich über verschiedene Zwischenstufen im Tribokontakt in Polyphosphate umformen. Es ist bekannt, dass sauerstoffhaltige Verbindungen (Ethanol, Wasser) diesen Prozess beeinträchtigen.“

Was ist daran neu? Der

wasserbedingte

Glibber im Öl bei viel Kurzstrecke ist das Problem, nicht das bischen (zudem relativ flüchtiger) Alkohol. Bei Alkohol ist das Problem, dass dessen Dampfdruck durch die hohe Verdampfungsenthalpie bei sehr tiefen Temperaturen stark abfällt. Schau in die Clausius-Clapeyron Gleichung. Und nochmal, bei der Publikation in der MTZ ging es um E85, damit einen stark polaren Kraftstoffeintrag ins Öl und das bei sibirischen Temperaturen. Bei E85 und "Sibirien" würde ich zu einem anderen Schluss kommen wie bei E10. Nach meinem Verständnis spricht nichts aus der verlinkten Publikation gegen den Einsatz von E10 bei uns. Vor allem nicht das Öl.

Zitat:

Original geschrieben von Kruegerl



Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Übrigens sehe ich es ähnlich mit 10W-60 Ölen, die man auch nur verwenden sollte, wenn man es unbedingt muss (sprich der Hersteller sagt, du musst 10W-60 in deinen Motor zu kippen).
Gab´s da nicht einmal bei Ferrari so eine Geschichte?

Es gibt da einige, wenige, Autos, wo dieses Öl unbedingt benötigt wird. Unter anderem auch einige M-Modelle von BMW.

Aber bei einem 'normalen' Motor ist es nicht unbedingt das beste, was man tun kann. Der Grund ist die Konsistenz des Öles.
Es ist halt sehr zäh und daher belastet es den Ölkreislauf stärker. Auch beim Kaltstart braucht der Schmierstoff länger, um an die entsprechenden Stellen zu gelangen.

Entsprechend hat man hier einen höheren Kraftstoffverbrauch aufgrund des höheren Widerstandes, den das Öl bietet.

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne



Zitat:

Original geschrieben von Kruegerl



Gab´s da nicht einmal bei Ferrari so eine Geschichte?
Es gibt da einige, wenige, Autos, wo dieses Öl unbedingt benötigt wird. Unter anderem auch einige M-Modelle von BMW.

Aber bei einem 'normalen' Motor ist es nicht unbedingt das beste, was man tun kann. Der Grund ist die Konsistenz des Öles.
Es ist halt sehr zäh und daher belastet es den Ölkreislauf stärker. Auch beim Kaltstart braucht der Schmierstoff länger, um an die entsprechenden Stellen zu gelangen.

Entsprechend hat man hier einen höheren Kraftstoffverbrauch aufgrund des höheren Widerstandes, den das Öl bietet.

ich hab früher ende der 80er anfang 90er bei meinen gti`s immer castrol rs 10w-60 gefahren. ich hab da nie was negatives bemerkt. war zu dem zeitpunkt aber auch das ultimative öl wie ich meine.

und dann der geruch.......einfach herrlich, nordschleife lässt grüssen.

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne



Zitat:

Original geschrieben von Kruegerl



Gab´s da nicht einmal bei Ferrari so eine Geschichte?
Es gibt da einige, wenige, Autos, wo dieses Öl unbedingt benötigt wird. Unter anderem auch einige M-Modelle von BMW.

Aber bei einem 'normalen' Motor ist es nicht unbedingt das beste, was man tun kann. Der Grund ist die Konsistenz des Öles.
Es ist halt sehr zäh und daher belastet es den Ölkreislauf stärker. Auch beim Kaltstart braucht der Schmierstoff länger, um an die entsprechenden Stellen zu gelangen.

Entsprechend hat man hier einen höheren Kraftstoffverbrauch aufgrund des höheren Widerstandes, den das Öl bietet.

bei ferrari muss der 360 modena 10w-60 haben. natürlich nur das gute shell..............

Zitat:

Original geschrieben von 507.00


ich hab früher ende der 80er anfang 90er bei meinen gti`s immer castrol rs 10w-60 gefahren. ich hab da nie was negatives bemerkt. war zu dem zeitpunkt aber auch das ultimative öl wie ich meine.
und dann der geruch.......einfach herrlich, nordschleife lässt grüssen.

Gut die GTIs haben das auch gut vertragen . Das 10W60 an sich muß ja kein schlechtes Öl sein . Es muß nur konstant die 15000 Km drinne bleibem können und da hat es scheinbar bei manchen Modellen Probleme mit der Motorensauberkeit gegeben . Ich habe auch schon festgestellt das ein Vollsynt. 10W60 im kaltem Zustand moch lange nicht so zäh fliest wie ein normales 10W40.

Für meinen Motor währe es auch freigegeben aber für was soll ich es einfüllen ? laufen würde er da mit sicherheit auch lange und gut . Aber es gibt eben wirklich besseres das muß man sagen und wenn dann eher ein 5W50

Ja ja die Nordschleife , geile Sache 2009 ist ein Kumpel von mir mit mir dort mit seinem Golf 2 VR6 drübergefahren war schon geil ....

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