Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Original geschrieben von HL66


Hallo,

ich rüste zZt meinen Renault Megane auf LPG um... fahre zzT Addinol 5W50...
Möchte ab und zu längere Strecken Vollgasfahren ( auf Benzin), daher bislang das 5W-50

Gruß

Hallo HL66

Zu Autogas habe ich einen Informativen Artikel im öffentlichen Fernsehen gesehen.

Darin wurde berichtet, daß die Hersteller von Autogas, teilweise Ihre Weichmacher (mutagenen und karziogen?) billig über das Flüssiggas entsorgen. Das kann zu diversen Motorstörungen/Schäden führen.

Als Abhilfe wurde die Nachrüstung von deutlich größeren Vorfiltern gezeigt.

Längere Strecken mit Vollgas fährt man am besten mit einem nachgerüsteten, großen thermostatisch geregelten Öl-Luftkühler.
Damit kann man die Öl-Vorlauftemperatur auf 75 bis 85°C regeln.
Der zusätzliche Ölkühler ermöglicht eine physikalische Betriebsviskosität
die deutlich besser als die chemische Betriebsviskosität vor Verscheiß schützt.
Der Motor wird damit dauervollgasfest, sollte dann auch mit 5W-30 bestens funktionieren denke ich.
Gute Fahrt

Verdampfungsverlust bei Longlifeölen

Meine Überlegung dazu:

Bei der Verwendung von Longlifeölen fehlt bei vielen älteren, aber dafür konstruierten Motoren 1 l nach 1000 km. Mit dem Öl M1 ist der Ölverbrauch zwar bei dem gleichen Motor geringer, aber im Vergleich zu anderen Motoren immer noch zu hoch. Ich bewerte einen Ölverbrauch als zu hoch, wenn er 1 l /10000 km übersteigt.

Es stellt sich die Frage, wohin verschwindet das Öl?

Wenn nach 1000 km 1 l Motoröl von 4,5 l fehlt, dann sind das 22 %. Da die hochwertigen Öle einen hohen Anteil an Additiven haben (bis 25 %), sind es bezogen auf das reine Öl noch mehr.

Es kann sich also nicht allein um einen Verdampfungsverlust handeln. Der immer noch zu hohe Ölverbrauch mit M1 bei diesen Motoren beweist, dass es auch einen mechanischen Grund geben muss.

Zurück zum Verdampfungsverlust. Es kann natürlich sein, dass das Öl oder die Polymere im Additivpaket gecrackt werden. Beim Cracken werden die langen Ketten durchtrennt und es entstehen an Stelle der langen Kette mehrere kurze Ketten. Die kurzkettigen Bestandteile haben eine niedriger Viskosität, einen höheren Dampfdruck und einen niedrigeren Siedepunkt. Sie verdampfen daher leichter als das Öl selbst. Die Siedekurven und den Verdampfungsverlust für Treibstoffe (Winterbenzin bis schweres Heizöl) findet man in Wikipedia unter dem Stichwort „Motorenbenzin“.

Die Drücke und Temperaturen zwischen Kolben und Zylinder sind zwar hoch, aber nicht hoch genug für ein Cracken. Es könnte nur geschehen, wenn geeignete Katalysatoren vorhanden sind, die die Aktivierungsenergie für diesen Prozess herabsetzen. Woher diese Katalysatoren kommen können und woraus sie bestehen, weiß ich nicht.

Es muss also so sein, das die Longlifeöle besonders anfällig für Cracken sind.

Zitat:

Original geschrieben von Oldie65



Zurück zum Verdampfungsverlust. Es kann natürlich sein, dass das Öl oder die Polymere im Additivpaket gecrackt werden. Beim Cracken werden die langen Ketten durchtrennt und es entstehen an Stelle der langen Kette mehrere kurze Ketten. Die kurzkettigen Bestandteile haben eine niedriger Viskosität, einen höheren Dampfdruck und einen niedrigeren Siedepunkt. Sie verdampfen daher leichter als das Öl selbst. Die Siedekurven und den Verdampfungsverlust für Treibstoffe (Winterbenzin bis schweres Heizöl) findet man in Wikipedia unter dem Stichwort „Motorenbenzin“.

Netter Ansatz, aber Denkfehler ... wenn langkettige KW gecrackt werden, entstehen sog. Radikale mit freien Elektronen. Diese Radikale sind sehr reaktionsfreudig und verbinden sich in Sekundenbruchteilen entweder a) mit anderen Radikalen oder sorgen b) dafür, daß weitere Spaltungen stattfinden. Es entstehen aus langkettigen KW keine stabilen kurzkettigen Moleküle, die einfach so abdampfen.

Zitat:

Original geschrieben von Oldie65



Die Drücke und Temperaturen zwischen Kolben und Zylinder sind zwar hoch, aber nicht hoch genug für ein Cracken.

Der Druck im Ventiltrieb erreicht extrem hohe Werte ... der Nocken drückt beispielsweise gegen den Kipp- oder Schlepphebel und muß gegen die Ventilfeder mit gegebener Federkonstante arbeiten ... die Kontaktfläche zwischen Nockenoberfläche und Ventilhebel ist konstruktiv nur mit eingeschränkter Fläche ausführbar ... gegebene Kraft auf kleiner Fläche bedeutet hohe Flächenpressung (gleichbedeutend mit Druck).

Zitat:

Original geschrieben von Oldie65



Es muss also so sein, das die Longlifeöle besonders anfällig für Cracken sind.

Die Komponenten im Motoröl, die eine Anfälligkeit für das Cracken (besser: Zerstörung unter hoher Scher- bzw. Druckbelastung) aufweisen, sind in LL-Ölen in geringerer Menge enthalten ... man nennt diese auch VI-Verbesserer. Diese sorgen erst dafür, daß man mit einem gegebenen Grundöl eine höhere Viskositätsspanne abdecken kann (z.B. 5W40, 0W40 oder auch 5W50). Ein 5W30 benötigt von der SAE-Viskositätsspreizung her schon weniger VI-Verbesserer.

Nochmal: es besteht kein erweisener Zusammenhang zwischen Empfindlichkeit der Öle gegen Belastung und der entsprechenden WIV-Freigabe. Was man liest, sind immer wieder mehr oder weniger verständliche Schilderungen einzelner Personen, die oftmals versäumen, wichtige Details zu ihrer Ölproblematik zu nennen.

Farbe von Motoröl

Hi,

woher kommt eigentlich die unterschiedliche Farbe verschiedener Öle? Z.B. haben wir hier eins von Liqui-Moly, das neu aus der Flasche schon richtig dunkelbraun ist und man bei einer daumendicken Schicht schon nicht mehr richtig durchschauen kann. Und dann haben wir noch eins von Mobil-1, das sieht goldgelb aus, wie heller Honig und nahezu kristallklar? Ist das dunkelbraune Zeug der Mist der sich dann später als "Schlamm" im Motor ablagert?

Danke + Gruss!

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Das dürften Farbstoffe sein. In den USA bietet beispielsweise Castrol ein GRÜNES Motoröl an.

Ich antworte mal JeanLuc69

1. Der zu hohe Ölverbrauch ist ein wichtiges Thema, denn es gibt allein im
Golf 4 Forum schon mit 2 passenden Suchworten 9000 Treffer dazu! Der Ölverbrauch ist mit normalen Ölen (z.B. M1) stets geringer gewesen als mit Longlifeölen, aber eben immer noch zu hoch. Der viel zu hohe Ölverbrauch bei WIV ist bewiesen.

2. Motorenöl kann genauso gecrackt werden wie andere langkettige Kohlenwasserstoffe. Aus dem verbrauchten Altöl werden durch Cracken die Ausgangsprodukte (Monomere) für Kunststoffe gemacht.

3. Um das Motorenöl zu cracken braucht man eine entsprechend hohe Temperatur, einen hohen Druck und einen Katalysator. Durch den Katalysator wird die Aktivierungsenergie für das Cracken herabgesetzt (Temperatur und Druck müssen nicht mehr so hoch sein). Bei der Verbrennung entsteht auch Wasserdampf mit einer sehr hohen Temperatur. Vielleicht hilft das dabei.

4. Der Druck ist zwischen Nockenwelle und Stößel zwar sehr hoch, aber die Öltemperatur ist dort viel zu niedrig. Zwischen Kolben und Zylinder ist der Druck durch die Seitenkraft des Pleuels im Arbeitstakt auf dieser Seite am höchstens. Hunter123 hat uns ein Bild von 2 Kolben gezeigt (5. von 9 Bildern), wo man die Stelle mit dem höchsten Druck am Kolbenhemd gut sieht. Dort ist die Kolbenoberfläche angegriffen. Die Öltemperatur ist zwischen Kolben und Zylinder besonders hoch. Sie kann dort 300 °C überschreiten.

Also daß die HErsteller Farbstoffe bei´mischen g´laub ich nicht .. außer da wo es klar ist,. bei manchen 2T Ölen oder so grünen Casdtrol Ölen... aber nicht bei´den anderen.. bei M1 ein honiggelb und beim xy was dunkleres. nee das kostet nur unnötig Geld..warum sollten sie das...

Die Farbe ergibt sich eben aus der Kombination und KOnzentration der verendeten KOmponenten... ir

Zitat:

Original geschrieben von raupi9


Farbe von Motoröl

Hi,

woher kommt eigentlich die unterschiedliche Farbe verschiedener Öle? Z.B. haben wir hier eins von Liqui-Moly, das neu aus der Flasche schon richtig dunkelbraun ist und man bei einer daumendicken Schicht schon nicht mehr richtig durchschauen kann. Und dann haben wir noch eins von Mobil-1, das sieht goldgelb aus, wie heller Honig und nahezu kristallklar? Ist das dunkelbraune Zeug der Mist der sich dann später als "Schlamm" im Motor ablagert?

Danke + Gruss!

Die unterschiedlichen Farben kommen durch die unterschiedlichen Grundöle und Additive zustande. Die Farbe eines Schmierstoffs ist zunächst kein Qualitätskriterium oder läßt eine Aussage über seine Performance zu...

Kein Mensch mischt braune, schwarze oder honig Farbe dem Öl bei..warum auch ..

Farbe ist nur bei manchen 2T Ölen, bei so Marketing Gags wie dem erwähnten Castrol
dabei

Oder im Marinebereich, da sind Hydraulik und Getrieböle öfters mal eingefärbt um Lecks schneller zu erkennen

Kein Mensch mischt braune, schwarze oder honig Farbe dem Motoröl bei..warum auch ..

Farbe ist nur bei manchen 2T Ölen, bei so Marketing Gags wie dem erwähnten Castrol
dabei...Manche Castrol Motorradöle sind rot... einen SInn kann ich´nicht erkennen, nach 1000km ist die Farbe dahin...Blödsinn

Oder im Marinebereich, da sind Hydraulik und Getrieböle öfters mal eingefärbt um Lecks schneller zu erkennen

Vielleicht kann ja dennoch mal jemand erklären, warum zB Castrol ein grünes Motoröl hat, warum diverse "Servolenkungsöle" die unterschiedlichsten Farben haben rotes, gelbes oder grünes. Bei Kühlmitteln ist es auch so...zB die diversen Glysanthine.

Aber das sind eben auch alles "richtige" Farben. Die Nuancen Braun, Honigbraun, Honiggoldgelb oder Rotgolden im Motoröl sind vermutlich nicht extra gefärbt.

Die ganz hellgelben von M1 finde ich z.B. vom praktischen Gesichtspunkt nicht so toll, solange das Öl da noch recht frisch ist kann man das auf dem Peilstab kaum erkennen. Das geht mit den dunkleren Ölen deutlich besser.

Grün wäre ja mal toll 😁

Genau weiß ich auch nicht warum man es einfärbt.... neben Marketinggründen das was ich schon gesagt habe, daß man Lecks erkennt und vielleicht daß Verwechslungen vermieden werden.. wer versehentlich ein grünes Hydrauliköl in den Motor schüttet denkt vielleicht drüber nach...
der einzige wirkliche Sinn fällt mir bei 2T Ölen ein, damit man anhand der Färbung des Kraftstóffes erkennen kann ob es Mischung ist oder nicht.. einen roten Farbstoff verwendet nämlich kein Sprithersteller

Zitat:

Original geschrieben von raupi9


woher kommt eigentlich die unterschiedliche Farbe verschiedener Öle? Z.B. haben wir hier eins von Liqui-Moly, das neu aus der Flasche schon richtig dunkelbraun ist und man bei einer daumendicken Schicht schon nicht mehr richtig durchschauen kann.

Ist aber nicht zufällig dieses Öl?

www.liquimoly.de/liquimoly/produktdb.nsf/id/d_1091.html

Zitat:

Original geschrieben von neverman


Vielleicht kann ja dennoch mal jemand erklären, warum zB Castrol ein grünes Motoröl hat

lm hat ein grünes öl auf dem osteuropäischen markt. das additivpaket ist darauf ausgelegt mit dem schmutzigen sprit fertigzuwerden.

vllt. hat so ein additivpaket einen konflikt mit "gewöhnlichen" zusätzen und muss deshalb kenntlich gemacht werden.

beim frostschutz sollen m.w. die farben blau und grün für silikonfreie, gelb und rot für silikonhaltige kühlmittel stehen (oder umgekehrt - gefährliches halbwissen).

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