Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Ich hab da gerade was gefunden:

http://www.motorlexikon.de/?I=5052

Stimmt also nicht?

@wastelsepp

ich glaube nicht das bei Ihm die Kupplung druchgerutscht ist, das Ding hat ziemliche Reserven, stammt aus dem Hondabaukastensystem und war auch in Motorrädern mit deutlich mehr Bumms verbaut.

Das das Mobil 1 säuerlich auf eine zu hohe Öltemp. reagiert mag möglich sein, wobei sich der Motor selbst bei 140°C noch Pudelwohl fühlt, die nätürliche Wärmeabfuhr über die Kühlrippen reicht denke ich aus.

Und wenn man z.B. dem Timkentestfahren bei Mathy glauben schenken darf, scheint es ja mit der Scherstabilität bei einem normalen Motoröl nicht alzuweit her zu sein........freilich für die konstruktiven Gegebenheiten an den kritischen Stellen im Moto sollte es reichen, Reserven fehlanzeige.

@ brainstormer

die Aussage des HH wird faktisch sogar von Shell bestätigt, durch die Scherung der Molekühlketten verliert das Öl seine Eigenschaften, es wird dünnflüssiger, der Öldruck wird weniger.

http://www.shell-tankstelle.de/258.asp

Gruß Markus

Fasse aus meiner Sicht mal wie folgt zusammen (das ganze hat zwar nicht wirklich etwas mit der Problemstellung "bestes Motoröl (für PKW)" zu tun, doch glaube ich, daß wir hier einige sehr interessante Punkte ansprechen können:

1. Mobil 1 (v.a. 0W-40) und jedes andere Auto-Leichtlauföl ist deshalb als Motorradöl besonders ungeeignet, weil es garantiert zu einem Durchrutschen von Naßkupplungen führt. Dadurch entsteht enorme Reibung und der Motor heizt sich stark auf. Das Motoröl wird dadurch über die Maßen heiß, der Öldruck fällt stark ab (durch die stark verringerte Viskosität infolge der hohen Temperatur) und altert schnell. Gravierende Motorschäden sind die Folge. Das ganze hängt überhaupt nicht damit zusammen, daß auch das Getriebe mitgeschmiert wird.

2. Spezifische Motorradöle sind deshalb KEINE Leichtlauföle, sie enthalten im Gegenteil sogar Additive, welche sich auf die Reibscheiben der Ölbadkupplung reibungserhöhend auswirken. Da sie weder reibungsvermindernde Additive noch bestimmte Verschleißschutzadditive enthalten dürfen, muß sozusagen das Grundöl die Aufgabe der Schmierung alleine übernehmen. Um aber die Reibpartner zuverlässig trennen zu können, ist eine hohe HTSH erforderlich. Dies wird durch eine hohe Viskositätslage des Grundöles erreicht.

3. Tieftemperatureigenschaften spielen im Motorradbereich keine Rolle, deshalb reicht eine 10W-x, 15W-x oder sogar 20W-x Viskosität locker aus. Wenn ein vollsynthetisches Grundöl verwendet wird, sind dadurch keine VI-Verbesserer mehr notwendig, um z.B. eine x-40 oder x-50 Viskosität zu erzielen. Dies ist vorteilhaft, weil im mitgeschmierten Getriebe hohe Scherkräfte aufteten und eben bestimmte hochwertige Reibungsminderer- und Verschleißschutzadditive nicht eingesetzt werden dürfen.

4. Die Lage sieht jedoch bei Motorradmotoren mit Trockenkupplung etwas anders aus. Bei ihnen wirken sich der Mangel an Leichtlauf- und Verschleißschutzadditiven eher kontraproduktiv aus. LS-Zusätze, die ja in diesem Fall nicht benötigt werden, sind ebenfalls negativ. Für solche Motoren ist aus meiner Sicht auch ein gutes Autoöl mit höherer Viskositätslage sehr wohl geeignet. Auch in einem Motorradgetriebe wirken die darin enthaltenen Leichtlauf- und Verschleißschutzadditive zur Trennung der Reibpartner. Das Grundöl wird aus diesem Grund entlastet, der Verschleiß des Motors generell vermindert. Bei einem sehr hochwertigen Produkt, z.B. M1 5W-50, sind auch die höchstwertigsten überhaupt verfügbaren VI-Verbesserer enthalten. Diese dürften sehr lange den auftretenden Belastungen gewachsen sein. Außerdem ist die Viskosität des Grundöles dieses M1 bei 5W-40 (d.h. ohne VI-Verbesserer), weshalb man auch hier auf der sicheren Seite ist, da die Hochtemperatur-Viskosität ja nie unter 40 fallen kann. Ich bin der Meinung, daß in diesem Fall ein höchstwertiges Autoöl einem Motorradöl zumindest ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen ist. (Leistungserhöhung durch Reibungsminderer)

5. Bei Motoren, die eine Trockenkupplung und ein separates Getriebe haben, ist die Lage noch unkritischer. Hier macht der Einsatz spezieller Motorradöle keinen Sinn. Hochwertige Autoöle mit höherer Viskositätslage sind hier speziellen Motorradölen deutlichst überlegen. Sie enthalten Reibungsminderer und Verschleißschutzadditive, welche ein Motorradöl nicht bieten kann und verlängern daher die Motorlebensdauer. Außerdem wirken sie durch die verringerte Reibung leistungserhöhend (schätze mal 3 - 5%) und treibstoffsparend (ist vielleicht für die meisten Motorradler nicht so wichtig, aber grundsätzlich ja mal positiv).

Zusammenfassend: Spezifische Motorradöle sind unbedingte Voraussetzung, wenn eine Ölbadkupplung vorliegt. Hier dürfen Leichtlauföle aus dem Automobilbereich NICHT verwendet werden. Desto hochwertiger hier das PKW-Motoröl ist, desto schlechter (umso mehr rutscht die Kupplung durch). Ohne Ölbadkupplung sind PKW-Motoröle sehr wohl für Motorräder hervorragend geeignet - meiner Einschätzung nach aufgrund der enthaltenen Additive sogar besser als spezifische Motorradöle - wobei allerdings folgende Voraussetzungen erfüllt sein sollten: vollsynthetisch, aufgrund der hohen Belastung in Motorradmotoren (hohe Literleistung), sowie tendentiell höhere Viskositätslage (z.B. 5W-50).

Hm, ich denke drüber nach ;-p

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Zitat:

Original geschrieben von RC42


Und wenn man z.B. dem Timkentestfahren bei Mathy glauben schenken darf, scheint es ja mit der Scherstabilität bei einem normalen Motoröl nicht alzuweit her zu sein........freilich für die konstruktiven Gegebenheiten an den kritischen Stellen im Moto sollte es reichen, Reserven fehlanzeige.

Dieses Testverfahren hat nur einen Fehler,es ist untauglich für die Prüfung von Motorölen.Mit dem Test werden Schmierfette oder Schneidöle getestet.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald



Zitat:

Original geschrieben von RC42


Und wenn man z.B. dem Timkentestfahren bei Mathy glauben schenken darf, scheint es ja mit der Scherstabilität bei einem normalen Motoröl nicht alzuweit her zu sein........freilich für die konstruktiven Gegebenheiten an den kritischen Stellen im Moto sollte es reichen, Reserven fehlanzeige.
Dieses Testverfahren hat nur einen Fehler,es ist untauglich für die Prüfung von Motorölen.Mit dem Test werden Schmierfette oder Schneidöle getestet.

Stimmt so nicht ganz, der Timken-Test eignet sich natürlich auch für flüssige Schmierstoffe (Öle):

Der Timken-Test nach ASTM-D-2509 dient zur Ermittlung von Kennwerten für Schmierstoffe im Hinblick auf ihr Verhalten unter Mischreibungsbedingungen, definiert als

a) Gutlastwerte und
b) Verschleißwerte.

Eine unmittelbare Beurteilung auf das Verhalten dieser Schmierstoffe in Maschinenelementen gestattet das Verfahren nicht.

Kurzbeschreibung des Testverfahrens:

Der Schmierstoff wird in einem Reibungssystem geprüft, das aus einem quaderförmigen Prüfblock, über den die Prüfkräfte eingeleitet werden und einem rotierenden Prüfring besteht. Die Prüfkraft wird stufenweise geändert, bis zu Ermittlung einer Gutlast und einer Freßlast.
Der Verschleiß wird durch Einzel-Wägung der beiden Prüfkörper ermittelt. Die Prüfzeit pro Kraftstufe beträgt 10 Minuten.

Was diese Mathy-Fritzen und ähnliche Typen allerdings machen, ist folgendes: sie nehmen ein billiges, unlegiertes Maschinenöl und motzen es mit ihrer teuren Suppe auf. Klar, daß dann eine Verbesserung der Eigenschaften auftritt. Würde man allerdings statt des billigen Maschinenöls gleich ein hochwertiges vollsynthetisches Motoröl nehmen, würde sich keinerlei Verbesserung der Eigenschaften durch die Zugabe dieser Mittel ergeben.

Mit der Aussage das die "Mathy Fritzen" so wie du sie nennst nur einfaches unlegiertes Maschinenöl nehmen wäre ich vorsichtig...............

Wir können es auch so formulieren. Der Versuch sagt über die Gebrauchstauglichkeit eines Motorenöls nichts aus.

Ein Hypoidöl würde ein noch besseres Ergebnis bringen.

@wastlsepp

Du täuscht ein Wissen vor, dass Du selbst (wie zu ahnen war) nicht besitzt. Dein letzter Beitrag über den Timken-Test besteht zum größeren Teil nicht aus Deinen eigenen Formulierungen, sondern ist ohne Quellenangabe oder sonstigen Hinweis, dass es sich um Zitate handelt, von Dir zusammengeklaut und 1:1 umgehoben worden. Auf einer der Ursprungs-Seiten ist unten ein 2009-Copyright-Hinweis zu finden.

Klarer Verstoß gegen die MT-Nutzungsbestimmungen und eine höchst miese Art, "eigene" Beiträge zu verfassen. Du solltest das in Zukunft besser lassen. Als wenn es hier wegen dieser Methoden in Hinblick auf die User Sterndocktor/Goldfinger und Minzestrauch nicht schon genug Ärger gegeben hätte.

Zitat:

Original geschrieben von wastlsepp


Fasse aus meiner Sicht mal wie folgt zusammen (das ganze hat zwar nicht wirklich etwas mit der Problemstellung "bestes Motoröl (für PKW)" zu tun, doch glaube ich, daß wir hier einige sehr interessante Punkte ansprechen können:

1. Mobil 1 (v.a. 0W-40) und jedes andere Auto-Leichtlauföl ist deshalb als Motorradöl besonders ungeeignet, weil es garantiert zu einem Durchrutschen von Naßkupplungen führt. Dadurch entsteht enorme Reibung und der Motor heizt sich stark auf. Das Motoröl wird dadurch über die Maßen heiß, der Öldruck fällt stark ab (durch die stark verringerte Viskosität infolge der hohen Temperatur) und altert schnell. Gravierende Motorschäden sind die Folge. Das ganze hängt überhaupt nicht damit zusammen, daß auch das Getriebe mitgeschmiert wird.

2. Spezifische Motorradöle sind deshalb KEINE Leichtlauföle, sie enthalten im Gegenteil sogar Additive, welche sich auf die Reibscheiben der Ölbadkupplung reibungserhöhend auswirken. Da sie weder reibungsvermindernde Additive noch bestimmte Verschleißschutzadditive enthalten dürfen, muß sozusagen das Grundöl die Aufgabe der Schmierung alleine übernehmen. Um aber die Reibpartner zuverlässig trennen zu können, ist eine hohe HTSH erforderlich. Dies wird durch eine hohe Viskositätslage des Grundöles erreicht.

3. Tieftemperatureigenschaften spielen im Motorradbereich keine Rolle, deshalb reicht eine 10W-x, 15W-x oder sogar 20W-x Viskosität locker aus. Wenn ein vollsynthetisches Grundöl verwendet wird, sind dadurch keine VI-Verbesserer mehr notwendig, um z.B. eine x-40 oder x-50 Viskosität zu erzielen. Dies ist vorteilhaft, weil im mitgeschmierten Getriebe hohe Scherkräfte aufteten und eben bestimmte hochwertige Reibungsminderer- und Verschleißschutzadditive nicht eingesetzt werden dürfen.

4. Die Lage sieht jedoch bei Motorradmotoren mit Trockenkupplung etwas anders aus. Bei ihnen wirken sich der Mangel an Leichtlauf- und Verschleißschutzadditiven eher kontraproduktiv aus. LS-Zusätze, die ja in diesem Fall nicht benötigt werden, sind ebenfalls negativ. Für solche Motoren ist aus meiner Sicht auch ein gutes Autoöl mit höherer Viskositätslage sehr wohl geeignet. Auch in einem Motorradgetriebe wirken die darin enthaltenen Leichtlauf- und Verschleißschutzadditive zur Trennung der Reibpartner. Das Grundöl wird aus diesem Grund entlastet, der Verschleiß des Motors generell vermindert. Bei einem sehr hochwertigen Produkt, z.B. M1 5W-50, sind auch die höchstwertigsten überhaupt verfügbaren VI-Verbesserer enthalten. Diese dürften sehr lange den auftretenden Belastungen gewachsen sein. Außerdem ist die Viskosität des Grundöles dieses M1 bei 5W-40 (d.h. ohne VI-Verbesserer), weshalb man auch hier auf der sicheren Seite ist, da die Hochtemperatur-Viskosität ja nie unter 40 fallen kann. Ich bin der Meinung, daß in diesem Fall ein höchstwertiges Autoöl einem Motorradöl zumindest ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen ist. (Leistungserhöhung durch Reibungsminderer)

5. Bei Motoren, die eine Trockenkupplung und ein separates Getriebe haben, ist die Lage noch unkritischer. Hier macht der Einsatz spezieller Motorradöle keinen Sinn. Hochwertige Autoöle mit höherer Viskositätslage sind hier speziellen Motorradölen deutlichst überlegen. Sie enthalten Reibungsminderer und Verschleißschutzadditive, welche ein Motorradöl nicht bieten kann und verlängern daher die Motorlebensdauer. Außerdem wirken sie durch die verringerte Reibung leistungserhöhend (schätze mal 3 - 5%) und treibstoffsparend (ist vielleicht für die meisten Motorradler nicht so wichtig, aber grundsätzlich ja mal positiv).

Zusammenfassend: Spezifische Motorradöle sind unbedingte Voraussetzung, wenn eine Ölbadkupplung vorliegt. Hier dürfen Leichtlauföle aus dem Automobilbereich NICHT verwendet werden. Desto hochwertiger hier das PKW-Motoröl ist, desto schlechter (umso mehr rutscht die Kupplung durch). Ohne Ölbadkupplung sind PKW-Motoröle sehr wohl für Motorräder hervorragend geeignet - meiner Einschätzung nach aufgrund der enthaltenen Additive sogar besser als spezifische Motorradöle - wobei allerdings folgende Voraussetzungen erfüllt sein sollten: vollsynthetisch, aufgrund der hohen Belastung in Motorradmotoren (hohe Literleistung), sowie tendentiell höhere Viskositätslage (z.B. 5W-50).

Guter Beitrag

Ich selber habe bei meiner Harley (Getriebe und Kupplung nicht im Motorölkreislauf)

den Versuch mit M1 5W50 gemacht und erst mal ein ltr.eingefüllt.

Das Motorrad war von seinen mech.Laufgeräuschen nicht mehr wiederzuerkennen.

Keine Geräusche mehr vom Ventiltrieb,viel leisere Laufgeräusche usw.

Vorher habe ich es mit einem spez.vollsynt.Öl von Castrol versucht,das keine Laufveränderungen zum

Mineralöl von Harley brachte.Die Maschine war 6Jahre alt und hatte eine Laufleistung von 23tkm.

Michael

Zitat:

Original geschrieben von W. Dohl


@wastlsepp

Klarer Verstoß gegen die MT-Nutzungsbestimmungen und eine höchst miese Art, "eigene" Beiträge zu verfassen. Du solltest das in Zukunft besser lassen. Als wenn es hier wegen dieser Methoden in Hinblick auf die User Sterndocktor/Goldfinger und Minzestrauch nicht schon genug Ärger gegeben hätte.

Da nimmt sich einer aber wieder besonders wichtig ... Na gut, ich habe einige Sätze direkt zusammenkopiert, ist aber auf so vielen Seiten im Netz zu finden, das es ohnehin Allgemeinwissen ist, und dieses kann ohnehin nicht geschützt werden. Ziemlich ungute oberlehrerhafte Art, so etwas ...

Zitat:

Original geschrieben von RC42


Mit der Aussage das die "Mathy Fritzen" so wie du sie nennst nur einfaches unlegiertes Maschinenöl nehmen wäre ich vorsichtig...............

Mit dem Namen "Fritz" benennt man in meiner Gegend jemanden, vor dem man eine tiefe Hochachtung hat.

Zitat:

Original geschrieben von wastlsepp


Da nimmt sich einer aber wieder besonders wichtig ... Na gut, ich habe einige Sätze direkt zusammenkopiert, ist aber auf so vielen Seiten im Netz zu finden, das es ohnehin Allgemeinwissen ist, und dieses kann ohnehin nicht geschützt werden.

Ach, es ist Allgemeinwissen? Warum ist es dann in einem Fall mit einem Copyright-Hinweis versehen, den es übrigens nicht mal braucht, um ein Umkopieren zu verbieten? Warum hast Du es nicht einfach verlinkt? Weil Du mit einem "Herr-Lehrer-ich-weiß-auch-was"-Beitrag hier glänzen wolltest?

Wenn die Formulierungen so spezifisch sind, dass man schon ohne Google ahnen kann, dass sie nicht von Dir selbst stammen, sondern von Dir geklaut wurden, dann können sie nicht so allgemein sein. Aus den Nutzungsbedingungen:

Sie dürfen im Rahmen der Nutzung der MOTOR-TALK.de-Dienste nicht: Inhalte speichern, veröffentlichen und/oder übermitteln, die Rechte Dritter, insbesondere Patente, Marken, Urheber- oder Leistungsschutzrechte, Geschäftsgeheimnisse, Persönlichkeitsrechte oder Eigentumsrechte verletzen;

Zitat:

Ziemlich ungute oberlehrerhafte Art, so etwas ...

Wer hier eine ungute Art hat, steht außer Zweifel. Aber was soll jemand auch sonst schreiben, der beim Mogeln ertappt worden ist?

.. %

Zitat:

Original geschrieben von wastlsepp


.. %

Da Du in Deinem inzwischen gelöschten Beitrag von 13.56 Uhr ausdrücklich den Nachweis für Deine Copyright-Verletzung verlangt hast:

Für Deine Sätze zum Timken-Test gibt es zwei Quellen: Einmal die Seite der Rheinchemie. Dazu heißt es vom Urheber glasklar: "Sämtliche in dieser Website veröffentlichten Informationen, Dokumente und Darstellungen sind alleiniges Eigentum von Rhein Chemie Rheinau GmbH."

Und dann gibt es als Originalquelle "Deiner" Sätze noch eine Patentseite, die darauf hinweist, dass der Patente-Inhalt von der Firma Rheinchemie stammt. Da heißt es am Seitenende ebenso eindeutig: "Copyright 2004-2009 FreePatentsOnline.com. All rights reserved." - Nix mit "Allgemeingut".

Wie gesagt, Du solltest sowas in Zukunft lassen, schon in Deinem eigenen Interesse.

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