Welches kleine Auto zum pendeln?
Hallo zusammen!
Ich habe ab Sommer einen neuen Ausbildungplatz. Leider ist der ca 60 km von meinem Wohnort (bei meinen Eltern) entfernt. Umziehen kann und will ich aus persönlichen Gründen nicht.
Daher brauche ich ein Auto. Da ich aber keine Ahnung von Autos habe, bräuchte ich mal euren Rat.
Wie gesagt, müsste ich Mo-Fr 60km also insgesamt 120 km fahren. Ungefähr 40km ist Autobahn, der Rest ist Landstraße und nur ein paar km in der Stadt.
Möchte also ein kleines günstiges Auto, welches aber auch nicht zu langsam ist, so 140-150 km/h sollte es schaffen ohne durchzudrehen.
Ich habe mich schon versucht im Inet ein wenig selber schlau zu machen und bin da auf folgende Autos gestoßen:
Toyota Yaris 1.3
VW Lupo (1.4?)
Renault Twingo
Peugeot 107 Filou
Ich weiss, das da an monatlichen Kosten einiges auf mich zukommen wird, aber es muss nun mal sein. Im 1. Jahr wird es wohl etwas knapp, werde so um die 530 € verdienen. Darum brauche ich auch euren Rat, um die beste/günstigste Lösung zu finden.
Schon mal danke im vorraus :-)
Beste Antwort im Thema
nur ein Tipp ohne jetzt hier eine neue Diskussion anzustoßen: du hast in deine Erwägungen alles Kleinstwägen einbezogen. Auch wenn ein Lupo 5 Sterne im Crashtest kriegt, bei 30tsd km im Jahr ist mehr Blech um dich rum immer gut. Wenn Du also auf die Kompaktwagenklasse "upgraden" kannst, dann tue das. Viel teurer im Unterhalt ist ein Golf auch nicht.
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33 Antworten
Hi Vallerie,
ja, jeder Mitfahrer kann die Kosten enorm senken.
Ebenso solltest Du abchecken, ob nicht doch der ÖVP zumindest auf einer größeren Teilstrecke (Park & Ride) eine Alternative ist (jeder Autokilometer kostet bares Geld) und ob Dein Ausbildungsbetrieb nicht soetwas wie ein Job-Ticket anbietet (steuerlich wirst Du ja leider bei dem Verdienst fast nichts absetzen können), was sich bei der Autoauswahl (bei wenig Kilometern täte ich dann ganz klar den Benziner bevorzugen) auswirken könnte.
Ausserdem könnte es Sinn machen, dass ein (älterer) Verwandter von Dir zum Halter des PKWs wird, so dass sich zumindest in der ersten Zeit die Versicherungsbeiträge (gehe davon aus, dass das dies Dein erstes Auto werden wird) klein gehalten werden könnten.
Vielleicht noch zwei "Weissheiten":
- es lohnt sich nicht, für einen Blechhaufen das letzte Hemd herzugeben
- Fahrt zur/von der Arbeit macht in den üblichen Stosszeiten nicht unbedingt wirklich viel Spass und die Zeit um Zug lässt sich (geht zumindest mir so) deutlich besser nutzen, als beim Gasgeben und Bremsen im eigenen Fahrzeug...
Gruss
Burkhardt
Zusatz:
Zitat:
Ein weiter Trugschluss sind höheren Wartungskosten.
meine höchst subjektive Meinung, sagt da etwas anderes: Ich bin froh, dass ich nach knapp 15 Jahren wieder auf einen Benziner umgestiegen bin, wobei die Wartungskosten natürlich stark abhängig vom Fahrzeugmodell sind.
Danke für die Tips.
Ja, wäre mein erstes Auto (darum auch so ahnungslos)
Ich denke , dass meine Mutter meinen Wagen dann als Zweitwagen versichern lassen würde.
Ich habe jetzt mal versucht Benziner und Diesel für ein paar Modelle auszurechnen.
Habe dabei Sprit ,Haftpflicht, Steuern und Volkakso (bzw einmal Teilkasko) ausgerechnet. Muss ich sonst noch was miteinbeziehen?
Bin da laut Infos aus einer Tabelle im Inet auf folgende Ergebnisse gekommen.
Lupo:
TDI: Sprit: 1806€ -> 150,50€ monatlich
Gesamte Kosten: 3158€
mit Teilkasko: 2629€
1.4: Sprit: 3038€ -> 253.16€
Gesamte Kosten: 4174€
mit Teilkasko: 3753€
Toyota Yaris:
TDI: Sprit: 1764€ -> 147€
Gesamte Kosten: 2959€
mit Teilkasko: 2641€
1.3: Sprit: 2499€ -> 208,25€
Gesamte Kosten: 3460€
mit Teilkasko: 3151€
Seat Ibizia:
TDI: Sprit: 1293,80€ -> 107,81€
Gesamte Kosten: 2795,80€
mit Teilkasko: 2263,80€
1.4: Sprit: 2168,60€ -> 180,71€
Gesamte Kosten: 3502,60€
mit Teilkasko: 3049,60€
Ford Fiesta:
TDCI: Sprit: 1764€ -> 147€
Gesamte kosten: 3202€
mit Teilkasko: 2702€
1.6: Sprit: 2891€ -> 240€
Gesamte Kosten: 4386€
mit Teilkasko: 3784€
Wenn ich jetzt nicht Blödsinn gerechnet habe, müsste sich ein Diesel doch eigentlich bei mir lohnen.
Wie ich schon schrieb: Bei mehr als Null Kilometern lohnt sich ein Diesel nicht, da man mit LPG oder CNG die niedrigeren Steuern und die niedrigeren Versicherungsbeiträge des Benziners hat und zudem nicht so hohe Spritkosten wie mit einem Diesel hat.
Mit unserem ehemaligen LPG-Gasauto (heute fahren wir so wenig, daß sich ein Gasumbau nicht lohnt) hätten wir mit den heutigen Spritkosten von knapp über 60 Cent pro Liter und einem Verbreuch von 7 - 8 Litern LPG Spritkosten von knapp 5 € pro 100 km - und die 7 bis 8 Liter waren bei unserer damaligen Fahrweise: Erlaubtes Tempo + 20 und wenn erlaubt, dann mit 160 + X über die Autobahn 😉 Wenn man nicht so sehr heizt, kann man auch sparsamer unterwegs sein.
Oben ging es mir ja nur um Vergleich Benziner und Diesel ;-)
Über Gasautos informiere ich mich grad auch noch.. also Versicherung und Steuern sind wie beim Benziner? Sprit um einiges günstiger. Und Reperaturkosten? Sind die teuerer oder normal?
War zwar nicht Deine Frage, aber evtl interessiert es Dich trotzdem:
Ggf. gibts vom Gasversorger noch nen Zuschuß beim Kauf eines Autos: http://www.gasag.de/.../startseite
Aber nicht Autogas (LPG) mit Erdgas (CNG) verwechseln....🙂
Für einen Vergleich gibt es eine tolle Webseite, du gibst einfach die Daten ein und schwupps rechnet er dir aus ob sich Gas, Benziner oder Diesel rentiert. Denke zusätzlich mal 2000 € für den Gasumbau ein.
Von den Reparaturen her hab ich beim Gasauto keine besonderen Erfahrungen gemacht. Es ging bei mir nichts gasspezifisches kaputt 🙂 Nur etwas zusätzliche Wartung hat man.
Vom Gasversorger gibt es Zuschüsse beim Kurzstreckensprit CNG/Erdgas. Den hatte ich nicht, ich entschied mich für LPG, so mußten wir nur zweimal die Woche tanken. Wir fuhren die erste Zeit gut 1000 km pro Woche, bis mein Schatz in die Nähe versetzt wurde. Nach einem Dreivierteljahr hatten wir die Gasumrüstung herausgespart.
nur ein Tipp ohne jetzt hier eine neue Diskussion anzustoßen: du hast in deine Erwägungen alles Kleinstwägen einbezogen. Auch wenn ein Lupo 5 Sterne im Crashtest kriegt, bei 30tsd km im Jahr ist mehr Blech um dich rum immer gut. Wenn Du also auf die Kompaktwagenklasse "upgraden" kannst, dann tue das. Viel teurer im Unterhalt ist ein Golf auch nicht.
Gas lohnt sich aber dann auch nur, wenn man entsprechende Gas tankstellen in der Nähe von Wohnung und Arbeitsplatz oder zumindest auf dem Weg zwischen beidem hat.
Wenn man extra 10km in die falsche Richtung fahren muss um den Gas Tank zu füllen, lohnt es sich nicht mehr. (nicht unbedingt finanziell, aber rein zeitlich)
Zitat:
Original geschrieben von waschbaer123
nur ein Tipp ohne jetzt hier eine neue Diskussion anzustoßen: du hast in deine Erwägungen alles Kleinstwägen einbezogen. Auch wenn ein Lupo 5 Sterne im Crashtest kriegt, bei 30tsd km im Jahr ist mehr Blech um dich rum immer gut. Wenn Du also auf die Kompaktwagenklasse "upgraden" kannst, dann tue das. Viel teurer im Unterhalt ist ein Golf auch nicht.
Ja, dem kann ich mich nur anschließen... Also grad so Kleinstwägen wie Lupo würd ich für die genannten Einsatzbedingungen ausschließen. Deshalb hatte ich ja auch den Polo empfohlen, ist zwar auch noch nicht Kompaktklasse, aber im Vergleich zum Lupo liegen schon Welten. Grad den Polo halt ich halt für einen recht "erwachsenen" Kleinwagen.
wegen Unfällen jetzt oder warum?
Wegen Gasauto hab ich mich jetzt ein bisschen einglesen und mir auch mal die Serienfahrzeuge angeschaut. Die haben gebraucht aber auch alle einen stolzen Preis..außer der Fiat Panda Panda, aber der soll ja sehr langsam sein, also nix für die Strecke.
Eine Tankstelle hätte ich auf dem Weg, müsste da täglich vorbei.
Nehmen wir an ich kaufe mir dann einen gebrauchten Vw Polo und lasse den umrüsten. Was wäre denn besser, Erdgas oder Autogas?
Habe zwar ein paar Unerschiede gelesen, aber auf ein richtiges Ergebnis bin ich nicht gekommen. Autogas ist wohl leistungstärker? Dafür aber die Tanks dünner? Erdgas die Tanks größer und Umrüstung teurer?
Zum Glück hab ich noch ein paar Monate zum entscheiden 😮
Läßt sich einfach zusammenfassen:
Bei Autogas(=LPG) ist die Umrüstung preisgünstiger, Tanks verschwinden z.B. in der Reserveradmulde, die Reichweite pro Tankvolumen ist größer und das Tenkstellennetz ist dichter. In jedem Kuhkaff findet man eine Tankstelle dafür.
Bei Erdgas (=CNG) ist die Umrüstung teurer, man bekommt aber evtl. Zuschüsse vom Gasversorger, die Tanks sind größer und die Reichweite kleiner. Dafür sind der Spritkosten noch etwas günstiger.
Für beides gibt es Lösungen ab Werk und veraltete Motoren (z.B. Motoren ohne Hydrostößel und Direkteinspritzer) lassen sich nur sehr erschwert bis gar nicht umrüsten. Einige kommen mit den höheren Verbrennungstemperaturen von Gaskraftstoffen auch nicht so gut klar.
Das mit dem "erwachsenen" ist auch eine Frage des Komforts. Viele Klein(st)wagen sind auf längeren Strecken etwas nervig durch ihre Geräuschentwicklung (insbesondere Dreizylinder), auch die Sitze sind auf längeren Strecken entscheidend.
Moin,
ohne Gas in irgendeiner Weise schlecht machen zu wollen würd ich vom Nachrüsten abraten.
Im Fuhrpark auf Arbeit haben wir 10 Skoda Fabia bei denen Gas nachgerüstet wurde.
Die Umrüstung ist zwar schon 4 Jahre her und die Technik auch sicher Fortschritte gemacht aber bei 7 der 10 Fahrzeuge funktioniert die Gasanlage nicht mehr.
Seit ca. 2 Jahren haben wir auch 3 Fiat Panda, die serienmäßig mit Gas ausgerüstet sind, die funktionieren hingegen alle prima.
Beim Panda solltest du allerdings keine allzu hohen Ansprüche haben, er fährt ... und das wars.
Ich würd dir zum gebrauchten Diesel raten, z. B. nen Polo oder so.
Da hast du genügend Leistung für die BAB, kannst auch mal schneller fahren ohne mit Schweißperlen auf die Tankanzeige gucken zu müssen und hast nen anständigen Wiederverkaufswert, wobei dir die Situation auf dem Gebrauchtwagenmarkt in ein paar Jahren keiner orakeln kann.
Hi Vallerie,
IMHO sind halbwegs aktuelle Kleinwagen durchaus tauglich für das tägliche Pendeln und in der Summe im Unterhalt doch etwas billiger (und bei Dir geht es ja um jeden Cent).
Wenn Umrüsten, dann auf jeden Fall auf Autogas (LPG), denn Erdgasautos sind auf dem absteigenden Ast.
Hier im Forum gibt es einen recht grossen Bereich, der sich mit LPG beschäftigt und da wirst Du lesen können, dass das Umrüsten keineswegs immer (häufig liegt das an der Werkstatt) problemlos funktioniert, so dass man sich den Umrüster vorher genau anschauen sollte.
Ebenso sind nicht alle Motoren gleich geeignet zum Umrüsten und auch die sonstige Basis (was nutzt der teuere Umbau, wenn das Auto dann nach kurzer Zeit "den Löffel abgibt?) sollte natürlich gut im Schuss sein.
Gruss
Burkhardt
Zitat:
Original geschrieben von meehster
Für beides gibt es Lösungen ab Werk und veraltete Motoren (z.B. Motoren ohne Hydrostößel und Direkteinspritzer) lassen sich nur sehr erschwert bis gar nicht umrüsten. Einige kommen mit den höheren Verbrennungstemperaturen von Gaskraftstoffen auch nicht so gut klar.
Ich glaub, die Klammer ergibt keinen großen Sinn.. So lese ich daraus, dass sich veraltete Motoren (sprich ohne Direkteinspritzung) nicht oder nur schwer umrüsten lassen, dabei gibts doch meist nur Probleme
mitDirekteinspritzern.. 😕