Welches Fahrzeug um ~4500€ mit zuverlässigem Automatikgetriebe?
Hallo allerseits!
Ich bin auf der Suche nach einem bequemen Auto mit Automatikgetriebe zum entspannten Dahingleiten. Wichtig ist mir ein sanft schaltendes und zuverlässiges Automatikgetriebe, da Reparaturen an ATG leider unbezahlbar sind und oft zu einem wirtschaftlichen Totalschaden führen. Ich hatte bereits einen Mazda 626 GF mit ATG, das Zicken machte, die nicht diagnostizierbar waren. Daher bin ich ein bisschen vorgeschädigt was Automatik-Fahrzeuge angeht. Klar, man steckt nicht drin, aber es lässt sich vermutlich schon eine Tendenz dahingehend ableiten, welche Automatikgetriebe (z.B. ZF) zuverlässig sind als andere.
Vor allem würde ich gerne wissen, wie zuverlässig die ATG von japanischen Fahrzeugen wie Toyota Camry/Avensis, Honda Accord, Mazda Xedos und Subaru sind. Und wie die ATG der VAG ggü. BMW und Mercedes abschneiden.
Vielleicht kennt sich ja jemand auf dem Gebiet gut aus. 🙂
Besten Dank!
Beste Antwort im Thema
Gerade beim Opel Omega kann man tolle Schnäppchen machen!
Denn wer besonders viel Auto für besonders wenig Geld sucht, ist beim Opel Omega B an der richtigen Adresse. Besonders die Limousine ist eine lohnende Investition; interessant wird der gemütliche Hecktriebler (1994-2004) vor allem durch seine typische Vorgeschichte, denn der Omega gilt als typisches Rentnerauto. Im Klartext bedeutet das: Geringe Jahreslaufleistungen, volle Scheckhefte, gute Pflegezustände und solvente Vorbesitzer, die auch im hohen Fahrzeugalter noch dazu bereit sind, wirklich viel Geld in fachgerechte Wartung und Pflege sowie korrekte Ausführung notwendiger Reparaturen investieren. Ein Omega, der ohne Rücksicht auf Kosten und niedrigen Restwert gehegt und gepflegt wurde, ist eher die Regel als die Ausnahme – und deswegen unbedingt empfehlenswert. Aber eher als Limousine, denn der Caravan ist meist weniger gut erhalten. Die Motoren sind breit gefächert, wirklich empfehlenswert sind nur drei Benziner: Der 2.0 mit 115 PS, der 2.0-16V mit 136 PS (beide bis 1999) und der ab der Überarbeitung gelieferte 2.2-16V mit 144 PS (ab 1999).
Die Sechszylinder sind anfällig und durstig, die Diesel erzielen nur rote Plaketten: Das muss nicht sein.
Dafür sind die Automatikgetriebe problemlos und kamen auch im 5er-BMW (E39) zum Einsatz, passen überdies gut zum Charakter des Omega B. Die Überarbeitung im Herbst 1999 machte den Opel noch solider; die Verarbeitungsqualität stieg abermals an, Rost ist endgültig kein Thema mehr, und es gab diverse neue Motoren, von denen wir aber den 2.2-16V mit 144 PS bevorzugen sollten – er hält die Unterhaltskosten einigermaßen klein und bringt einen trotzdem vorwärts. Am empfehlenswertesten sind die nach 1999 gebauten Modelle, die auch eine ziemliche Komplettausstattung inklusive Klimaautomatik, Radiosystem, Alufelgen und Holzdekor mitbringen. Für 3.000 Euro einen gepflegten Erste-Hand-Omega mit 144 PS zu finden, sollte kein Problem sein, und so ein Auto ist sehr empfehlenswert. Für 4.500 Euronen kann man fast neuwertige, sehr späte Autos von 2003/2004 mit fünfstelligen Laufleistungen und Scheckheft lückenlos aus erster Hand bekommen.
Die typische Vorgeschichte macht den Opel hochinteressant: Gut erhaltene, wenig gefahrene und viel gepflegte Erste-Hand-Rentnerautos von freundlichen Leuten, die dicke Brillen tragen und Schlagersender hören, in einem Zuhause leben, in dem alles aus dunklem Holz besteht und der Fahrzeugbrief im Tresor lagert "damit ihn niemand an sich nimmt", gibt es zuhauf. Auch das frühe Baujahr 1994 ist eine sehr gute Wahl, wenn man schöne Autos findet, deren Scheckhefte lückenlos sind, denn da wurden die Qualitätsprobleme früher Omega B auch in den Werkstätten bei den Inspektionen nachträglich ausgebessert. Gepflegte Erste-Hand-Omegas sind bei den Limousinen eigentlich eher die Regel; der typische Omega-Fahrer zählte beim Neuwagenkauf schon durchschnittlich weit über 60 Jahre.
Meist wurde der Wagen nämlich als Limousine von älteren Herrschaften gekauft, die ihren Opel wenig fuhren, in der Garage abstellten, aber viel Geld in Service und Reparatur beim Opel-Händler "um die Ecke, wo wir schon den Omega A, den Rekord und in den 60ern den Kadett gekauft haben" investierten und, wenn es sein musste, auch bei 10-15 Jahre alten Omegas noch Rechnungen des Autohauses im vierstelligen Bereich anstandslos überwiesen, "weil die schon wissen, was sie machen und sich gut auskennen". Ich weiß, das ist ein böses Klischee, aber schaut euch die typischen Omega-Neuwagenkunden der 90er-Jahre an, dann wisst ihr: Das ist näher an der Realität, als man zunächst denkt! Platz hat der Omega satt, er ist sehr komfortabel, und wirklich gut zusammengebaut worden. Rost ist ab 1999 ein Fremdwort gewesen; vorher war der Omega B auch schon recht erträglich.
144 PS im Omega B 2.2-16V sind eine solide Motorisierung und in jeder Hinsicht ausreichend. Der Verbrauch bewegt sich für ein so großes Auto im Rahmen. Preis und Leistung sind beim Opel Omega, vor allem bei den späten, ab 1999 gebauten Modellen, enorm gut.
Qualitätsprobleme sind den späten Omegas fremd, die gab es nur bis 1997/1998.
51 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Knecht ruprecht 3434
Halt ich für recht unwahrscheinlich, schon allein durch den quer bzw.Zitat:
Das ZF-Getriebe ist identisch.
längseinbau der beiden grundverschieden PKWs.😁
Ich wollte damit sagen, dass die Zuverlässigkeit in beiden Fahrzeugen gegeben sein sollte 🙂 Ok.. im BMW ist das ZF-Getriebe tausend mal zuverlässiger als im Citroen weil es längs eingebaut wurde. Jetzt glücklich? 🙂
Zitat:
Original geschrieben von droelf13
Aufgrund der Rostprobleme des BMW E46 würde ich auch einen Citroen C5 empfehlen. Das ZF-Getriebe ist identisch.
Sehe ich ähnlich, zumal die Information passt.
Wobei ich den BMW E46 (ab 1997) auch nicht als übertriebenen Roster bezeichnen würde. Bekannt sind Tür- und Schwellerkanten sowie die Kofferraumklappe und die typische BMW-Roststelle unterhalb des Tankdeckels, wobei hier vorwiegend frühe Modelle bis 2000/2001 gammeln. Für 4.500 Euro sollte man aber auch einen gepflegten 316iA oder 318iA nach der Überarbeitung 2001 bekommen können - kleine Vierzylinder mit Automatik sind auch beim 3er-BMW nicht sehr gefragt.
Ansonsten bietet der Citroen C5 mehr Auto für weniger Geld und ist moderner. Zudem waren schon die Basismodelle besser ausgerüstet; im E46 kostete die Klimaanlage etwa bis zuletzt noch einen saftigen Aufpreis, von einem einfachen Kassetten-Radio BMW Reverse ganz zu schweigen.
Zitat:
Original geschrieben von Mr.Blade
Empfehle in dieser Preisklasse immer gerne den Renault Laguna 2 Facelift, gerade wenn "Dahingleiten" ein Kriterium ist, das tut man mit diesem Fahrzeug nämlich schlechthin. Ausstattung und Modernität können sich in für die Preise sehen lassen.http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=249018651&asrc=st|s,as&testvariant=liststandard&tierlayer=st
Mittelklassefahrzeug, Automatik, Budget von 4500€ - das ist denke ich gut kompatibel, wobei ich Benz immer mit guten Automatikgetrieben seit jeher in Verbindung setze.
Gruß
Außer bei der A klasse, die sind oft sehr anfällig und Reparatur liegt beim Wandler jenseits von 1000 Euro
Zitat:
Original geschrieben von bert7777
...
Außer bei der A klasse, die sind oft sehr anfällig und Reparatur liegt beim Wandler jenseits von 1000 Euro
Mann kann das auch krasser beschreiben: Die CVT-Getriebe bei den A- und B-typen (alt) waren/sind eine Katastrophe, was Haltbarkeit anlangt (-einen Wandler haben die gar nicht, sondern Reibräder).
Sie befinden sich allerdings mit den Audi CVTs in bester (Murks-)Gesellschaft...🙄 😁
MfG Walter
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@Walter4
sehr interessant das mit den Reibrädern, wenn die hinüber sind, was muß da alles zerlegt werden? Ähnlich wie beim Wandlertausch?
CVT-Getriebe empfinde ich grundsätzlich nicht als der Weisheit letzten Schluss. Auch in Fahrzeugen wie dem Ford Escort Mk6 oder dem Fiat Tipo waren sie immer wieder ein Garant für wiederkehrende Probleme. Das muss nicht sein!
Ich finde die Seite hier recht hilfreich zu dem Thema:
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_ZF_transmissions
http://en.wikipedia.org/wiki/ZF_4HP20_transmission
Edit: Hat der Volvo S40 1.8 der 1. Generation die selbe Automatik wie der Mitsubishi Carisma?