Welches Fahrwerk und RDKS ist sinnvoll?

VW Tiguan 2 (AD)

Hallo Tigerfahrer,
ich bin dabei, meinen ML abzugeben und werde wohl einen Tiguan 2.0l TSi 4Motion mit 140KW erwerben (lasssen).
Die Konfiguration steht soweit, aber ich bin unentschlossen, ob ich ein Sportfahrwerk brauche oder nicht.
Deshalb meine Fragen:
Welchen Vorteil bringt ein Sportfahrwerk bei dem Tiguan? Bringt es überhaupt einen Vorteil?
Reicht das normale Fahrwerk für "normales" Fahren nicht aus?
Ich würde mich freuen, wenn ich ein paar Für und Wider bekommen könnte.
Danke.
PS: Wenn ich den Tiguan habe, stelle ich mich auch hier näher vor.

Beste Antwort im Thema

@ledewo:

Auch wenn die Kosten keine Rolle spielen, muss man doch die Kohle nicht für Dinge raushauen, die einem keinen Nutzwert bringen.

Für den "Sparer" nutzlos - für mich aber nicht:

- das RLine-Außenpaket, ohne hätte mir der Tiguan gar nicht gefallen !
- Metallic-Lackierung
- Ich wollte die Sitzmemory haben und habe zwangsläufig auch zur Lederausstattung greifen müssen !
- 4Motion brauche ich wahrscheinlich nicht wirklich (hatte ich bisher auch noch nie im Alltagskombi), doch ein SUV ohne ist ... !
- Panoramadach
- Standheizung
- schwarzer Innenhimmel (DK-Ausführung macht es einzeln möglich) ist mir für mein Wohlfühlen im Auto wichtig
- elektrische Heckklappe und easy open
- Alarmanlage
- Mid-LED-Scheinwerfersystem
- Einparkassistenten (kann ich manuell besser und schneller - finde es aber spaßig, wenn das Auto das Lenken übernimmt)

Für viele erstrebenswert - für mich aber eher nicht:

- starker Motor - mir reicht der 150-PS-TDI in Verbindung mit dem DSG vollkommen aus
(will ich mal schneller fahren, nehme ich ein anderes Auto aus der Garage)
- großes Navi - brauche ich nicht, weil ich den Mehrwert nicht im Verhältnis zum Mehrpreis einsehe
- RDKS - hat für mich keinen wirklichen Nutzwert
- RLine-Innenausstattung (die paar RLine-Symbole und Pedalauflagen bringen mir nichts, den schwazen Himmel habe ich einzeln ordern können)
- variables Fahrwerk, bringt mir nichts, da das Serienfahrwerk passt

Was will ich damit zum Ausdruck bringen ?

Jeder gewichtet die von VW angebotenen Extras anders. Abhängig vom Budget, persönlichen Erfahrungen, dem Einsatzzweck des Tiguan, ...

So kommt halt jeder zu einem anderen Ergebnis, wenn er sich seinen individuellen Tiguan zusammenstellt, was dann letztendlich auch die Vielfalt auf unseren Straßen ausmacht.

Hätte Range-Rover seinerzeit den Evoque mit zu öffnendem Panoramadach angeboten, hätte ich gar keinen Tiguan gekauft. - Heute gibt es das aufschiebbare Panoramadach alternativ zum festverglasten. Meine Entscheidung würde heute ganz anders ausfallen, denn mein Favorit war der Evoque, bis ich realisiert hatte, dass man das Panoramadach nicht öffnen konnte.

Unglücklich bin ich mit meiner Wahl allerdings auch nicht - ich habe trotz der vielen "unnötigen" Häkchen noch ca. 15.000 EUR gespart ... und natürlich auch noch die Mehrkosten für das RDKS. 😁

Gruß aus'm Ländle
Ulrich

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Danke Swity,
dann werde ich mir mal so nach und nach die Abkürzungen zusammensuchen.
Bei dem Reifendruck entscheide ich mich (auch aus Kostengründen) gegen die RDKS-Sensoren. Die Reifenkontrollanzeige muss/wird ausrechen.

Die RDKS können Sinn machen, das kommt aber auch auf‘s Fahrprofil/die Umgebung an. Ich habe es, würde es auch jederzeit wieder ordern. Ich bin aber auch viel im dt. „Outback“ unterwegs und alle langen (Urlaubs-) Fahrten. Meine Frau fährt im Gegensatz zu mir aber nur ihre ca 3.000km/anno in der Stadt. Sie hat „nur“ das passive ABS-gestützte System, was bei ihr reicht.
Die laufenden Kosten sind jedoch beim RDKS recht verschmerzbar. Das sind nach >4..6 Jahren gerade mal ~75€/Sensor. Dafür erhältst Du aber eine bessere genauere und schnellere Erkennung eines Druckverlustes (auch mehrerer Reifen) und kannst reagieren, bevor Du den Reifen durch zu lange Weiterfahrt geschrottet hast. Dafür reichen schon ein paar 100 Meter! Genau das ist mir passiert, als ich den ersten Tiguan aus Wolfsburg abholte. Eine (Kennzeichen-) Schraube hatte den Reifen angebohrt und erst auf der Autobahn gab’s Alarm. Ich rollte noch weniger als 1 km zur Ausfahrt, da war die Flanke des Reifens aber schon kaputt. An einem Samstag Nachmittag schon sehr blöde! Reparatur war nicht mehr 🙁
Beim nächsten Tiguan hatte ich dann das RDKS, welches mich schon warnte, als es im Stand zum Luftverlust kam. Hier konnte ich flicken lassen, bevor der Reifen zerstört war.
Wenn sowas meiner Frau passiert, lässt sie den Wagen halt stehen und ruft ein Taxi, um zur Arbeit zu kommen...

Passives System reicht eigentlich aus und wer die Kosten für das aktive System sparen möchte, kann das tun. BV hat gerade ein gutes Beispiel genannt, in dem das aktive System sinnvoll war.

Danke Benno,
ich sehe das GENAU SO.

@ Beichtvater:
Rechne ich die Anschaffungkosten für Sommer- und Winterreifen, und ca. alle 4-6 Jahre 8 (acht) Sensoren für ca. je € 75,-- , und dann werden jeweils 4 Stück davon ein halbes Jahr lang nicht benötigt, so bleibt mir nach wie vor der Sinn dieser RDKS-Sensorik verschlossen, wenn ein KOSTENLOSES System, das mir ein wenig Selbstdisziplin abverlangt, quasi die gleichen Dienst tut. Nämlich mich Mahnt/anhält, mich um den richtigen Luftdruck in meinen Reifen zu kümmern.
Ich freue mich, dass du damit sehr zufrieden bist, aber ich entscheide mich nicht für das RDKS-System, zumal die Sensoren ja wohl auch immer wieder angelernt werden müssen (zumindest ist das beim Opel meiner Tochter so).

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Zitat:

@rispixer schrieb am 1. September 2019 um 18:44:16 Uhr:


Rechne ich die Anschaffungkosten für Sommer- und Winterreifen, und ca. alle 4-6 Jahre 8 (acht) Sensoren für ca. je € 75,-- , und dann werden jeweils 4 Stück davon ein halbes Jahr lang nicht benötigt, so bleibt mir nach wie vor der Sinn dieser RDKS-Sensorik verschlossen
...
Zumal die Sensoren ja wohl auch immer wieder angelernt werden müssen

Jeder, wie es für eine(n) das beste ist. Bei meinen 30-40Mm/anno spielt das Geld (~100€/anno) eine untergeordnete Rolle im Bezug zum Nutzen und den anderen Kosten. Ich weiß immer(!), also auch bei Regen und Schneefall, die aktuellen Reifendrücke, auch bei z. B. 2 Reifen mit leicht verringertem Druck. Ich prüfe dafür aber nicht bei jedem Tankstopp die Reifendrücke - Hand auf’s Herz: Machst Du das denn jedesmal, wie es lt. Bedienungsanleitung vorgegeben ist?
Ich bin auf ein zuverlässiges Auto angewiesen. Da kommt das einfache System halt an seine Grenzen. Das ist ja dafür konzipiert, dass einem der defekte Reifen nicht um die Ohren fliegt und man dadurch verunglückt. Mehr verlangt der Gesetzgeber nicht. Das teurere System warnt schon vorher zuverlässig und kann damit eventuell den Reifen retten, was halt mit einem etwas höheren Preis zu Buche schlägt (ca 1 Tankfüllung pro Jahr). Ist, wie bei anderen Assistenzsystemen auch. Man braucht das alles nicht zwingend, der höhere Komfort und die ggf. höhere Sicherheit kostet halt. 😉
Als Gegenbeispiel habe ich ja auch das Nutzungsprofil meiner Frau genannt, bei der ich die RDKS für überflüssig erachte, sie hat es ja auch nicht. Sie kommt zur Not auch mit dem Motorrad/Bus/Taxi zur Arbeit.

Zum Anlernen: Das ist nicht so, Reifen drauf, los fahren und nach <1km sind die Sensoren alleine angelernt.

Der Antwort von Beichtvater schließe ich mich an.
Wir ist es die Sicherheit wert. Bei einem €30-50k teuren Wagen sollte es doch wohl kaum auf €180,- ankommen.

Zudem... bei meinen Opels der letzten neun Jahre mit RDKS musste ich noch nie beim Radwechsel etwas anlernen. Wie in der Bedienungsanleitung beschrieben 30 Min. den Wagen stehen lassen, danach zeigen die nach kurzer Fahrt direkt die entsprechenden Werte.

@ Beichtvater
Ich schließe mich deiner Meinung völlig an, allerdings nur in bezug auf das Fahrverhalten deiner Frau und der da nicht notwendigen RDKS-Sensoren ;-).
Zwar nicht bei jedem Tankstopp, das halte ich für völligen Blödsinn, aber alle 2 Wochen oder vor jeder längeren Fahrt, kontrolliere ich den Reifendruck. Das ist mir meine Sicherheit wert ;-).
@Swity
Auch € 300,- (für Sommer und Winterräder lt. Preisliste) plus 8x € 75,- für 8 Sensoren nach 4-6 Jahren (die Hälfte der Zeit liegen die Räder nutzlos in der Garage) sind eine MENGE Geld.
Lt. Reifenhändler, Opel-Werkstatt, einschlägige Aussagen in Motor-Talk, Videos in Youtube und dem WWW, müssen die Sensoren angelernt werden, oder ist das alles Blödsinn;-)?

@rispixer
Die Winterreifen bei meinem jetzigen Wagen habe ich von meinem ersten Insignia übernommen, den ich 2010 gekauft habe. Seit dem wurden zwar die Reifen aber nie Sensoren getauscht.
Ich wechsele meine Reifen selber von Sommer auf Winter und zurück. In neun Jahren habe ich noch nie die Sensoren anlernen müssen.
Es ist Deine Entscheidung.

Zitat:

@rispixer schrieb am 2. September 2019 um 08:03:21 Uhr:


...
Lt. Reifenhändler, Opel-Werkstatt, einschlägige Aussagen in Motor-Talk, Videos in Youtube und dem WWW, müssen die Sensoren angelernt werden, oder ist das alles Blödsinn;-)?

Beim VW Tiguan (und anderen VW-Modellen) findet der Anlernprozess automatisiert statt. Der Fahrer muss hier nicht aktiv werden.

Zitat:

@rispixer schrieb am 2. September 2019 um 08:03:21 Uhr:


...
Auch € 300,- (für Sommer und Winterräder lt. Preisliste) plus 8x € 75,- für 8 Sensoren nach 4-6 Jahren (die Hälfte der Zeit liegen die Räder nutzlos in der Garage) sind eine MENGE Geld. ...

Genauso habe ich das auch eingeschätzt - nur bei der Ersatzbeschaffung liegst du etwas zu hoch. Man muss nicht zwingend in der VW-Apotheke kaufen.
Aber der Wechsel der Sensoren erfordert auch die De- und Remontage der Reifen - und hier kommt es nun auf die Fahrleistungen an. Wie lange die Batterien tatsächlich halten, weiß man nicht genau. Steht nun nach 4 Jahren Nutzung ein Reifenwechsel an könnte ein gleichzeitiger Austausch der RDKS-Sensoren wirtschaftlich sinnvoll sein. Macht man es nicht, könnte man 1 bis 2 Jahre später mit Sensorenausfällen die Reifen de- und remontieren lassen müssen.
Fährt man weniger - die Reifen halten z.B. 6 Jahre, könnte es sinnvoll sein, bei Sensorausfall auch gleich die Reifen vorzeitig zu erneuern.
Deshalb habe ich ganz bewusst auf die RDKS-Spielerei verzichtet. Den Reifendruck sehe ich bei der manuellen Kontrolle ca. alle 2 Monate. Beim Fahren brauche ich das nicht.

Direkt ärgerlich ist es an meinem Z4. BMW sieht nur Systeme mit RDKS-Sensoren vor. Angezeigt auf dem Bordcomputer werden nur grüne Räder - bei zu geringem Luftdruck ist das betroffene Rad dann rot. Die Dinger sind jetzt 5 Jahre alt und ich bin mal gespannt was mir der Servicemeister erzählt, wenn ich ihn diesen Monat in die Inspektion gebe. Die montierten Runflatreifen (De-/Remontage tut denen nicht gut) sind zwar auch schon 5 Jahre alt, 32.000 km gelaufen mit noch Restprofil für mindestens 3 bis 5 Jahre. Altersmäßig kommen die nächstes Jahr runter - die RDKS-Sensoren dann im Zusammenhang mit dem Reifenwechsel leider auch - das wird unnötig teuer.

Gruß aus'm Ländle
Ulrich

Ich kann die Verfechter der aktiven Sesoren verstehen wenn es ihnen so viel Sicherheit bedeutet das sie sekundengenau wissen wenn ein Reifen verliert. Aber auch mit den passiven Sensoren war ich bei den letzten Fahrzeugen nie in einer unsicheren Situation wenn einer der Reifen mal schleichend Luft verloren hat. Einen schnellen Luftverlust bemerkt man auch ganz ohne RDKS in der Regel schnell am Fahrverhalten 😉

Oh Ha,
jetzt geht es aber ab hier. Ich bedanke mich bei allen teilnehmenden Usern, möchte aber das Thema von meiner Seite aus schließen.
Ich verstehe sowohl die Befürworter, selbst Reifenwechsler, Druckkontrollierer, alle Tiguan und Opel als auch sonstigen Autofahrer, aber ich entscheide mich nicht für die RDKS-Sensoren.
Vielen Dank, ich habe als zukünftige Tiguan-Fahrerin hier viel gelernt.

Zitat:

@rispixer schrieb am 2. September 2019 um 08:03:21 Uhr:


@ Beichtvater
Ich schließe mich deiner Meinung völlig an, allerdings nur in bezug auf das Fahrverhalten deiner Frau und der da nicht notwendigen RDKS-Sensoren ;-).

Möchtest Du wissen, ob auch die aktiven RDSK sinnvoll sein können (wie Du es im Thread-Titel formuliertest) oder nur wissen, ob diese zwingend notwendig sind? 😉

Wenn zweiteres, ja, die ABS-Auswertung ist formell ausreichend, die warnt i.d.R. auch rechtzeitig bei einem defektem Reifen, so wie der Gesetzesgeber vorgibt. Willst Du aber auch die Vorteile (=sinnvoll) der RDSK wissen, dann ignoriere bitte nicht dieses:

Zitat:

@Beichtvater schrieb am 1. September 2019 um 20:58:59 Uhr:


Ich weiß immer(!), also auch bei Regen und Schneefall, die aktuellen Reifendrücke, auch bei z. B. 2 Reifen mit leicht verringertem Druck. Ich prüfe dafür aber nicht bei jedem Tankstopp die Reifendrücke - [...]
Da kommt das einfache System halt an seine Grenzen. Das ist ja dafür konzipiert, dass einem der defekte Reifen nicht um die Ohren fliegt und man dadurch verunglückt. Mehr verlangt der Gesetzgeber nicht. Das teurere System warnt schon vorher zuverlässig und kann damit eventuell den Reifen retten, [...] Man braucht das alles nicht zwingend, der höhere Komfort und die ggf. höhere Sicherheit kostet halt. 😉

Wenn ein Reifen Druck verliert, kann das ABS-gestützte System das nach entsprechender Zeit erkennen und Dich warnen. Verliert der Reifen in einer Kurvenpassage den Druck oder sind es mehrere Reifen (z.B., weil da was auf der Straße lag), dann kommt das System systembedingt an seine Grenzten und warnt halt erst später oder viel zu spät. Diese System kann nur Abrollunterschiede erkennen, was aber in kurviger Gegend schwerer wird, wie auch, wenn mehrere Reifen betroffen sind.

Um diese Unterschiede zu erkennen, braucht es seine Zeit und einen deutlicheren Unterschied im Luftdruck und damit im Abrollumfang. Wenn Du langsam fährst, wird es schwierig mit dem ABS-System, auf unebenem Untergrund (Feldwege, Zufahrten auf Campingplatz usw) dann ist es quasi nicht realisierbar.

Wenn Du dem nicht zustimmen kannst, dann ist in Deiner Vorstellung im Bezug zu den RDKS mächtig was falsch...

Ich habe beim Lesen Deiner letzten Beiträge das Gefühl, Du suchst Gründe, warum die RDKS nicht sein müssen, warum diese Geld kosten und keinen Vorteil zu der einfachen ABS-Überwachung haben. Diese Haltung kann ich nicht nachvollziehen.

Wenn Du für Dich entscheidest, Dir reicht das einfache System, dann ist das doch ok, aber alles andere pauschal und prinzipiell ablehnen und in den Raum stellen, das kann nicht mehr:

Zitat:

so bleibt mir nach wie vor der Sinn dieser RDKS-Sensorik verschlossen, wenn ein KOSTENLOSES System, das mir ein wenig Selbstdisziplin abverlangt, quasi die gleichen Dienst tut.

ist nicht förderlich bei der Frage, ob die aktiven RDKS sinnvoll sind. 😉

Die RDKS tun nicht nur den gleichen Dienst, sie machen viel mehr, sie warnen früher, warnen bei jeder Reifenkonstellation, warnen sofort bei jeder Art von Reifendefekt, sie machen quasi sekündlich das, was Du gerade mal alle paar Wochen einmal an der Tanke versuchst.

Wenn es Dir (nur) um den Preis geht:
Das RDKS macht im Hinblick auf Sicherheit mehr Sinn, als ein Sportfahrwerk bzw DCC. 😉

Danke Beichtvater,
deinem letzten Beitrag ist nichts hinzuzufügen.
Ich habe Für und Wider gelesen und mich "Wider" entschieden.

@Beichtvater

Wenn ich das, was du so pro RDKS schreibst lese, muss ich mich ernsthaft fragen, wie ich bloß die letzten 43 Jahre, knapp 2 Mio. Fahrkilometer meines Autofahrerdaseins ohne die Anzeige von Einzelradluftdrücken überleben konnte !

In der Zeit hatte ich 3x Luftdruckverluste, davon 1 Reifenplatzer beim Überfahren eines Schlagloches (der Knall war unüberhöhrbar). 2x schleichend durch Nagel / Schraube. Regelmäßige Luftdruckkontrollen habe ich mir zueigen gemacht.

Der BMW hatte 1x nach einer Winterpause Druckverlust in allen Reifen angezeigt - verständlich nach 4 Monaten rumstehen in der Garage.

Druckverlust an den vorderen Reifen bemerkt man am Fahrverhalten, wenn der Wagen in Geradeausfahrt leicht zu einer Seite zieht - muss man natürlich spüren. Hinten ist es bei Fronttrieblern etwas schwieriger, da bemerkt man es jedoch in der Kurvenfahrt, bevor es kritisch wird.

Mein Tiguan ist nun schon der 4. VW mit passivem System - über 500.000 km positive Erfahrungen.

Lass doch einfach die Argumente, die gegen das VW-RDKS sprechen, auch gelten - es gibt durchaus verschiedene Blickwinkel und daher auch persönlich unterschiedliche Bewertungen.

Gruß aus'm Ländle
Ulrich

Hi Kitzblitz,
klar kann man das auch ohne RDKS merken - ich habe nie behauptet, es geht zwingend nur mit den Sensoren. 😉
Ich habe aber auch viele Autos auf der Autobahn gesehen, wo die Reifenteile auf der Bahn verteilt waren und der Wagen rechts am Standstreifen stand - warum wohl?
=> Weil es einfach zu wenige Leute gibt, die auf diese leicht anderen Fahreigenschaften reagieren, gerade, wenn diese schleichend kommen. Auch ich habe ein paar Reifenplatten vorher auch schon unfallfrei gewuppt, das ist aber leider nicht die Regel...
Nicht ohne Grund ist die einfache Reifendruckkontrolle zur Pflicht geworden, wie auch Sicherheitsgurte, ABS, ESP, Airbag und Co auch. 😉
Lehnst Du diese Schutzsysteme auch ab, weil es früher auch ohne ging? Ich habe den Unterschied kennengelernt und finde ihn (je nach Fahrprofil) lohnenswert. Ich sprach mit ja auch nicht prinzipiell gegen das ABS-System aus - siehe meine vorigen Beiträge. Daraus kann man doch schlussfolgern, dass die Argumente dagegen (Preis, reicht meist aus - gibt es noch weitere?) auch einen entsprechenden Stellenwert in meiner Beurteilung einnehmen 😉
Ich sprach ja ausdrücklich mehrfach davon, dass es immer auf einen selbst ankommt, welches System man auf das eigene Fahrprofil und Geldbeutel bezogen für das sinnvollere hält. Ich hatte niemals geschrieben, dass sie das einfache System auf keinen Fall nehmen darf, dass das pauschal abzulehnen sei. Warum wohl bin ich mit meiner Frau der gleichen Meinung, dass für sie das einfache Basis-System völlig ausreichend ist? Ich bezog mich nur auf die pauschale Ablehnung, weil das RDKS-System angeblich nicht mehr bieten soll und genau das ist falsch. 😉

Willst du heute noch einen starren Sicherheitsgurt oder ist der Automatikgurt mit Gurtstraffer für Dich Pflicht? 😉
Ich sehe hier schon Überschneidungen und identische Weiterentwicklungen der Systeme im Vergleich zum RDKS.

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