Welcher Zylinderkopf ist das (Hersteller Marke Frisier-geeignet?)
Moin Moin Zusammen,
mal eine Frage zum angefügten Bild.
Kann mir jemand sagen was das für ein Kopf ist bzw. von woher der stammt oder was das für eine Marke ist?
Da es mir letztes Jahr meinen (leicht frisierten) 1,6L mit einem "Klanggggg!!!" geschreddert hat, lege ich diesen gerade auseinander und möchte die Fehlerursache finden. (lief nur noch auf 3 Zyl. denke ich...aber lief noch und ch kam 10 km nach Hause) er läuft halt...und läuft...
Je nachdem - werde ich den Motor wieder aufbauen und ebenfalls frisieren. Beide Köpfe machen einen sehr guten Eindruck - nix gerissen alles plan. Also Köpfe die ich dann gut frisieren könnte.
(Kommt dann in den Käfer für die Tochter....)
Vielleicht kennt also jemand die Köpfe und kann mir was dazu sagen was deren Eigenschaften betrifft - so aus der Erfahrung vielleicht...
Danke schonmal und Gruß
Harald
Beste Antwort im Thema
Also wenn man das so liest könnte man meinen das man einen Motor mit 100-150 oder sogar 200 PS zu bauen mal eben so gemacht wird mit Teilen die man bestellt,zusammenbaut und dann alles schön ist.
Ist es aber nicht.
Um solche Leistungen zu erreichen muß man sich schon ganz schön lang machen.
Ein Motorenbauer hat meistens die Erfahrung zu wissen mit welchen Teilen und welcher Bearbeitung was zu erreichen ist. Der Hobbyschrauber tut sich da aber wesentlich schwerer.Das geht um die Basisteile,und deren Bearbeitung.
Köpfe z.b.,wenn die gut auf einem 1776 laufen,kann man die kaum noch für einen 2 Liter verwenden.Bei denen wurde nämlich schon so viel ausgestochen und der Brennraum angepasst (für die ideale 1776 Verdichtung 10:1) das es nur noch schwer möglich ist den viel grösseren benötigten Brennraum zu schaffen der für einen 2 Liter nötig ist. Mal eben 5-8cm² aus einem Brennraum zu dremeln ist ein Meisterwerk,meist aber nicht zu schaffen ohne an die Luft zu kommen oder den Brennraum von der nötigen Form her so zu verschlechtern das es sinnvoller ist für den "neuen" Motor andere Köpfe anzuschaffen.
Als Beispiel:
1776 mit 1.5mm KR benötigt für 10:1 ca 39cm² im Kopf
2007 mit 1.5mm KR benötigt für 10:1 ca 45 cm²
6 cm² sind Berge an Material die weg müßten.
Bitte nicht auf die leichte Schulter nehmen das weitere Tuning. "Mal eben" ... is nicht....
Vari-Mann
21 Antworten
Zitat:
@sbug schrieb am 23. November 2019 um 22:15:37 Uhr:
Spindeln---ich glaub Jürgen kribbelt es noch irgendwo (duck und weg)
Kurz gezuckt ;-)
Also wenn man das so liest könnte man meinen das man einen Motor mit 100-150 oder sogar 200 PS zu bauen mal eben so gemacht wird mit Teilen die man bestellt,zusammenbaut und dann alles schön ist.
Ist es aber nicht.
Um solche Leistungen zu erreichen muß man sich schon ganz schön lang machen.
Ein Motorenbauer hat meistens die Erfahrung zu wissen mit welchen Teilen und welcher Bearbeitung was zu erreichen ist. Der Hobbyschrauber tut sich da aber wesentlich schwerer.Das geht um die Basisteile,und deren Bearbeitung.
Köpfe z.b.,wenn die gut auf einem 1776 laufen,kann man die kaum noch für einen 2 Liter verwenden.Bei denen wurde nämlich schon so viel ausgestochen und der Brennraum angepasst (für die ideale 1776 Verdichtung 10:1) das es nur noch schwer möglich ist den viel grösseren benötigten Brennraum zu schaffen der für einen 2 Liter nötig ist. Mal eben 5-8cm² aus einem Brennraum zu dremeln ist ein Meisterwerk,meist aber nicht zu schaffen ohne an die Luft zu kommen oder den Brennraum von der nötigen Form her so zu verschlechtern das es sinnvoller ist für den "neuen" Motor andere Köpfe anzuschaffen.
Als Beispiel:
1776 mit 1.5mm KR benötigt für 10:1 ca 39cm² im Kopf
2007 mit 1.5mm KR benötigt für 10:1 ca 45 cm²
6 cm² sind Berge an Material die weg müßten.
Bitte nicht auf die leichte Schulter nehmen das weitere Tuning. "Mal eben" ... is nicht....
Vari-Mann
Vorhandene Motoren auszubauen ist meist nicht so toll. Besser ist es immer den Rumpfmotor neu aufzubauen.
Die großen Typ1 Köpfe von z.B. JPM, Remmele, ..... sind nur für die wirklich großen Motoren mit 94mm Bohrung.
Wenn es ein Alltagstauglicher, kräftiger Motor werden soll.
90,5 oder 92mm Bohrung. Kolben für 82mm Hub, 74mm Kurbelwelle und 5,5 Zoll Pleuel. Das gibt 1,9-1,95l Hubraum. Bei der 74mm Kurbelwelle muss immen am Gehäuse wenn nur wenig bearbeitet werden. Mehr Hub, kurze Kolben mit langen Pleuel erhält fast die originale Motorbreite. Gut für Auspuff und Verblechung.
Zylinderköpfe bearbeitet mit 35,5/32mm Ventilen und ca. 10:1 Verdichtung.
Ventiltrieb etwas teurer und speziell. 292º Nowak Nockenwelle, 54g TP-Stößel, Serienstösselstangen und Aluventilfederteller. Da könnten leicht unterlegte Serienventilfedern reichen. Herrn Nowak fragen.
40er Doppelvergaser und Super Competition Auspuff oder ähnliches.
Das wäre es so grob wie ich es machen würde wenn ich gute 100PS haben wollte.
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Ich kann Vari nur recht geben, mal eben 150 oder 200PS zu stecken aus bereits existierenden Teilen wird nicht fliegen.
Da muss man sich vorher bereits ein Konzept gemacht haben.
Und ob so ein Motor später im Alltag Freude macht, ist noch was ganz anderes. Die wenigsten hochgezüchteten Motoren machen Freude. Bis allein ein sauberer Leerlauf da ist, ein akzeptabler Start, eine seidige Beschleunigung ohne Ruckler, ein sauberer Lastwechsel ... und ein akzeptabler Verbrauch.
Im Alltag wird das ein 1776er bis Zwoliter sein. Kaum größer... eigentlich eher sogar etwas kleiner. Und es wird definitiv kein Hochdrehzahl Motor sein. Ich behaupte mal: 5500 Touren, vielleicht 6000 reichen vollkommen im Alltag.
Und 100PS sind im Käfer mehr als genug. Mit einem guten Getriebe richtig abgestimmt kommt man damit bereits gut vorwärts... 160-170 sind drin.
Und gerade für den Alltag zählt ganz anderes als Hochleistung. Schlüssel drehen, sofortiger Start, einfach fahren. Ohne Nerverei oder irgendwelche Allüren. Und an der Tanke nicht allzu oft vorbeikommen.
Ein 100PS Käfer mit 5-6 Liter Verbrauch macht sehr viel mehr Spaß als 200PS und Schluckspecht.
Jo - also da schließe ich mich natürlich vari`s und red`s meinung schon an. ist eigentlich analog das gleiche wie ich es bei meinen alfa-motoren kennengelernt habe.
Das Konzept ist das wichtigste - und der bedarfsgerechte aufbau. Für meine Tochter superunkomplizierte und standfeste ps. und für mich wünsche ich mir mal 150-180 PS - auch standfest.
Ich denke aber - und da hab ich beim alfa einen haufen lehrgeld bezahlt - ist die erfahrung WELCHE Teile und Hersteller man nimmt und das Konzept und der penible Zusammenbau das A&O für Leitung und Haltbarkeit. - Also ich denke ja vari und red z.B. haben da schon riesig lang Erfahrung - und das macht an ende die "runden" Motoren. Und da ist halt ein Tip der auf einen bestimmten Hersteller hinweist Gold Wert - [weil der vielleicht beim Kopf genau das richtige Material/Gussform/Qualität/Verbesserungen der Thermik/Materialstärken etc. einsetzt - und weil das Teil nicht am Ende doch von irgendeinem Sklavenarbeiter in China mit "echt us-amerikanischem oder deutschen Stempel über dubiose Wege beim Händler landet]
Ich hab hier mal irgendwo nen Bericht/Versuch vom Vari gelesen - da hat er von der Verteilerwelle den Excenter für die Benzinpumpe runtergefeilt weil dann noch leichter und noch weniger mögliche Unwucht im Motor herrscht - wenn man so ein Zeug anstellt (und die Zeit hat) dann sammelt man halt Erfahrung. Das ist mal penibel 😎 - aber macht sich am Ende bezahlt....
Also jetzt mache ich mir mal in Ruhe gedanken zu meinem Konzept und schau mal was ich so an Teilen auf Lager habe und was ich besorgen müsste - das stell ich dann mal vor und frag nochmal was Ihr meint.
ACH - gleich ne Frtage. Also meine Messzeuge sind teils noch mechanisch, teils habe ich digitale Messuhren. Alle sind aber nur auf das Hundertstel genau - reicht das aus oder gibt es auch stellen wo man das "halbe Hundertstel" im Auge haben sollte. Mir würde da etz nix einfallen - aber die Erfahrung sagt ja vielleicht...🙄 lieber zu genau als...
grüßle aus dem Frankenland - da wo`s das beste Bier der Welt gibt 😁
Hundertstel zu messen genügt vollkommen.
Genaueres ging jetzt nur noch über die Gleitlager der Kurbelwelle. Die messe ich zwar vorher ganz normal mit der Micrometerschraube... aber einstellen/prüfen mit Plastikage. Quetschfaden... und dazugehörige Schablone. Damit geht sogar noch einiges Richtung Lagerspiele.