Welchen Antrieb soll man wählen? Mittelklasse, 20k €, auf dem Land

Hallo zusammen,
wir möchten unseren "Alten", VW Passat Diesel 250tkm, ersetzen.

Da die Kinder mittlerweile eigene Autos haben dachten wir an eine Nummer kleiner, also in etwa an die "Golf-Klasse".
Aktuell scheitere ich aber schon am Antrieb.

Was ist derzeit günstig und wird auch künftig günstig und noch erlaubt sein?
Benziner, Diesel, Hybrid, Gas?

Ein Elektroauto ist nicht meins, einen Hybrid könnte ich mir gerade noch vorstellen.
(Es gibt so gut wie keine Ladestationen hier, auch nicht an meinem Arbeitsplatz oder an anderen Stationen die ich immer mal wieder anfahren muss.)

Wir leben auf dem Land und fahren hier Kurzstrecken, 2 Mal die Woche fahre ich ca. 170km und einmal im Monat ca. 700km.

Welchen Antrieb (außer Elektro) würdet Ihr mir empfehlen und warum?

Viele Grüße,
Joachim

72 Antworten

Ich würde zum Benziner tendieren. Beim Diesel weiß man nicht, was noch alles an Normen und Fahrverboten auf einen zukommt, zumindest über längere Zeit.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 8. Dezember 2022 um 20:41:00 Uhr:


...und was ist bei dem Vollhybrid da anders?

Gruß

Uwe

Die Größe und Lebensdauer des Akkus. Ein Akku lebt etwa 1000 bis 1500 Vollzyklen. Beim PHEV werden die auch ausgenutzt, was bedeutet dass je nach Reichweite nach 80.000-120.000km elektrisch Sense ist. Das sollte man aber schon zusammenbringen, auf's Autoleben gerechnet, damit sich der Mehrpreis ggü. einem Benziner, bzw. Vollhybriden rentiert. Klarerweise sollte gratis geladen werden, sonst werdens noch mehr km bis sich der PHEV rentiert.

So, nun zum HEV (Vollhybrid). Der hat einen kleinen Akku, von dem auch nur etwa 40% genutzt werden. Damit lebt er mindestens 250.000km. Und selbst wenn er vorzeitig ausfällt, ist man für etwa 3k€ wieder dabei. Der Akku eines PHEV liegt bei 10-15k€.

Klar wäre mir rein elektrisch lieber, aber wenn der perverse Weg von Verbrenner über E-Motoren 2l/100km spart, dann ist er durchaus wert gegangen zu werden.

Grüße,
Zeph

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 8. Dezember 2022 um 21:59:25 Uhr:


Ich würde zum Benziner tendieren. Beim Diesel weiß man nicht, was noch alles an Normen und Fahrverboten auf einen zukommt, zumindest über längere Zeit.

Mit 6d sehe ich da bis 2030 wenig Probleme. Die Kiste sind um Faktor 10-20 sauberer als Euro 5, die bis auf einzelne Städte noch nicht mit Fahrverboten abgespeist wurden. Und Euro 6 wird auch noch vor Euro 5 kommen.

Sehe wenig, was gegen Diesel spricht. Auch wenn man nicht überwiegend die Autobahn langprügelt. Überland krieg ich den 150PS TDI im Passat entspannt Richtung 4 L/100km. Wichtig ist nur, dass überwiegend Strecken >20km für die Regeneration dabei sind.

Wobei inzwischen v.a. die TSIs mit ACT in Sachen Verbrauch durchaus nahe Dieselniveau sind.

Die Frage ist halt auch warum muß ich meinen alten Diesel ersetzen.
250000 km sind noch nicht viel für den Motor und Getriebe.
Es werden jetzt ein paar Verschleißteile zu reparieren sein.
Man nimmt 2000 Euro in die Hand und dann läuft der noch lang.
Solch gute Autos bekommen wir nie wieder.

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Zitat:

@Zephyroth schrieb am 8. Dezember 2022 um 22:27:19 Uhr:



Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 8. Dezember 2022 um 20:41:00 Uhr:


...und was ist bei dem Vollhybrid da anders?

Gruß

Uwe

Die Größe und Lebensdauer des Akkus. Ein Akku lebt etwa 1000 bis 1500 Vollzyklen. Beim PHEV werden die auch ausgenutzt, was bedeutet dass je nach Reichweite nach 80.000-120.000km elektrisch Sense ist. Das sollte man aber schon zusammenbringen, auf's Autoleben gerechnet, damit sich der Mehrpreis ggü. einem Benziner, bzw. Vollhybriden rentiert. Klarerweise sollte gratis geladen werden, sonst werdens noch mehr km bis sich der PHEV rentiert.

So, nun zum HEV (Vollhybrid). Der hat einen kleinen Akku, von dem auch nur etwa 40% genutzt werden. Damit lebt er mindestens 250.000km. Und selbst wenn er vorzeitig ausfällt, ist man für etwa 3k€ wieder dabei. Der Akku eines PHEV liegt bei 10-15k€.

Klar wäre mir rein elektrisch lieber, aber wenn der perverse Weg von Verbrenner über E-Motoren 2l/100km spart, dann ist er durchaus wert gegangen zu werden.

Grüße,
Zeph

Die Idee ist nicht neu. Honda CRZ ist man vor 12 Jahren auch schon mit 6l/100km gefahren.
Der Verbrenner ist am Ende der sinnvollen Weiterentwicklung angelangt.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 8. Dezember 2022 um 22:27:19 Uhr:



Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 8. Dezember 2022 um 20:41:00 Uhr:


...und was ist bei dem Vollhybrid da anders?

Gruß

Uwe

So, nun zum HEV (Vollhybrid). Der hat einen kleinen Akku, von dem auch nur etwa 40% genutzt werden. Damit lebt er mindestens 250.000km. Und selbst wenn er vorzeitig ausfällt, ist man für etwa 3k€ wieder dabei.

Angenommen, der Akku streckt nach 180.000km die Patschn, dann werden kühle Rechner auf einen neuen Akku pfeifen und den Wagen nur noch mit dem Verbrennungsmotor weiterfahren.
Bei den aktuellen Benzinpreisen müssen dann nochmal mindestens 90.000km gefahren werden, damit der neue Akku sich überhaupt rechnet. Dann hat der Wagen 270.000km gelaufen. Das wird in der Praxis kaum jemand machen.
Generell werden viele HEV-Fahrer nicht profitieren, denn die Autos kosten ja auch mehr als normale Verbrenner. Wenn man von einem Mehrpreis von 5.000€ ausgeht, dann muss man mal gut 150.000km fahren, damit man in die Gewinnzone kommt. Das erreicht heutzutage meist der Zweit- oder Drittbesitzer, aber nicht mehr derjenige, der den Wagen neu gekauft hat...

Durchsetzen werden sich letztendlich nur die kleinen Benziner. Auch die TDI im Format des 3L Lupo den es mal gab sind eine Option. Autos welche nicht mehr als 5 bis 6 Liter verbrauchen.
Auch die Gasfahrzeuge bleiben eine Möglichkeit. Sie sind zwar selten zu finden aber wenn eine Tankstelle in der Nähe ist dann sind sie eine Überlegung wert.
Was ich in den Tank stecke und wie weit ich damit komme auf das wird es ankommen.
Die ganzen großen SUV und Autos mit Verbräuchen über 10 Liter auf 100km sind nur noch das Privileg der Reichen und Superreichen.
Der Großteil der Bevölkerung wird einfach das Geld nicht mehr haben.
Die ganzen Hybriden sind einfach zu teuer. Die Wartung aufwendig und bei Akkudefekt ein wirtschaftliches Geldgrab.

Der Verbrennungsmotor wird durch die Öllobby nur noch künstlich am Leben erhalten, egal ob reiner Verbrenner, HEV oder PHEV.
Man könnte viel weiter bei Entwicklung und Einsatz alternativer Antriebe sein, jedoch wurden und werden solche Ansätze von Profithaien immer im Keim erstickt.
Mein nächster Wagen wird garantiert wieder ein BEV werden, alles andere wäre ein Rückschritt für mich, Wasserstoff wäre auch denkbar, wird sich aber nicht ausgehen.
Citroën, DS oder Tesla, am Ende wird die Geldbörse entscheiden. Wobei ich sagen muss, bei Tesla ist man derzeit noch am besten bedient, was den E-Antrieb betrifft. Stellantis wird aber sicher aufholen mit DS Performance im Rücken.
Tesla klingt für mich trotzdem total verlockend. Ich sollte mir, wie damals beim 1er BMW, wieder ein Sparziel setzen. 😉

Zitat:

@Mike_083 schrieb am 10. Dezember 2022 um 10:08:47 Uhr:


Der Verbrennungsmotor wird durch die Öllobby nur noch künstlich am Leben erhalten, egal ob reiner Verbrenner, HEV oder PHEV.
Man könnte viel weiter bei Entwicklung und Einsatz alternativer Antriebe sein, jedoch wurden und werden solche Ansätze von Profithaien immer im Keim erstickt.
Mein nächster Wagen wird garantiert wieder ein BEV werden, alles andere wäre ein Rückschritt für mich, Wasserstoff wäre auch denkbar, wird sich aber nicht ausgehen.
Citroën, DS oder Tesla, am Ende wird die Geldbörse entscheiden. Wobei ich sagen muss, bei Tesla ist man derzeit noch am besten bedient, was den E-Antrieb betrifft. Stellantis wird aber sicher aufholen mit DS Performance im Rücken.
Tesla klingt für mich trotzdem total verlockend. Ich sollte mir, wie damals beim 1er BMW, wieder ein Sparziel setzen. 😉

BEV wird nicht funktionieren.
Aus vielen Gründen nicht!

Zitat:

@Balu1 schrieb am 10. Dezember 2022 um 10:12:20 Uhr:



Zitat:

@Mike_083 schrieb am 10. Dezember 2022 um 10:08:47 Uhr:


Der Verbrennungsmotor wird durch die Öllobby nur noch künstlich am Leben erhalten, egal ob reiner Verbrenner, HEV oder PHEV.
Man könnte viel weiter bei Entwicklung und Einsatz alternativer Antriebe sein, jedoch wurden und werden solche Ansätze von Profithaien immer im Keim erstickt.
Mein nächster Wagen wird garantiert wieder ein BEV werden, alles andere wäre ein Rückschritt für mich, Wasserstoff wäre auch denkbar, wird sich aber nicht ausgehen.
Citroën, DS oder Tesla, am Ende wird die Geldbörse entscheiden. Wobei ich sagen muss, bei Tesla ist man derzeit noch am besten bedient, was den E-Antrieb betrifft. Stellantis wird aber sicher aufholen mit DS Performance im Rücken.
Tesla klingt für mich trotzdem total verlockend. Ich sollte mir, wie damals beim 1er BMW, wieder ein Sparziel setzen. 😉

BEV wird nicht funktionieren.
Aus vielen Gründen nicht!

Es reicht mir wenns für mich funktioniert...

Nachdem in Österreich der Preisdeckel auf Erdöl kommt, aber auf Erdgas und Strom nicht, ist ja eh klar wohin die Reise gehen soll. Strom ist ja auch an Erdgas gekoppelt.
E-Mobilität ist zum Abzocken derjenigen, die es sich leisten können, bzw. davon profitieren können, indem zB gratis auf der Arbeit geladen wird, zuhause eine große PV am Dach ist, etc.
Die Verbrenner werden weiter für die Masse da sein. Wie sie das Verbrennerverbot 2035 umsetzen wollen, bleibt mir ein Rätsel.

Aber darüber sollen sich Andere Gedanken machen.
Für mich passt das BEV Gott sei Dank gut.

@Balu1

Zu dir sag' ich nicht viel, denn du hast keine Ahnung wovon du redest. Du hast dich weder mit BEV's noch mit (P)HEV's wirklich beschäftigt. Es reicht gerade um die längst widerlegten Parolen runterzubeten und alternative Antriebe schlecht zu finden.

@Mike_083

Mit dir bin ich einer Meinung, dennoch halte ich die HEV's für eine in der Übergangszeit gute und berechtigte Technologie. Kostenargument zählt nicht wirklich. Der Aufpreis für den Hybriden liegt halt irgendwo in der Größenordnung Benziner vs. Diesel.

Zitat:

@Balu1 schrieb am 10. Dezember 2022 um 10:01:41 Uhr:



1. Die ganzen Hybriden sind einfach zu teuer.
2. Die Wartung aufwendig
3. und bei Akkudefekt ein wirtschaftliches Geldgrab.

Das ist doch Quatsch.

1. vergleiche doch mal - mein Civic e:HEV kostet Liste weniger als ein gleich ausgestatteter Golf oder Astra
2. das ist Unsinn. Komplett Unsinn. Was daran ist aufwändig? Ich kann Vergleiche ziehen Hybrid./.Benziner./.Diesel. Zwischen Hybrid und Benziner kein Kostenunterschied in der Wartung, die Diesel waren die teuersten
3. Ja der böse Akku, wenn der kaputt geht … was ist mit Turbo und Getriebe beim Benziner?

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 10. Dezember 2022 um 10:52:47 Uhr:


@Balu1

Zu dir sag' ich nicht viel, denn du hast keine Ahnung wovon du redest. Du hast dich weder mit BEV's noch mit (P)HEV's wirklich beschäftigt. Es reicht gerade um die längst widerlegten Parolen runterzubeten und alternative Antriebe schlecht zu finden.

@Mike_083

Mit dir bin ich einer Meinung, dennoch halte ich die HEV's für eine in der Übergangszeit gute und berechtigte Technologie. Kostenargument zählt nicht wirklich. Der Aufpreis für den Hybriden liegt halt irgendwo in der Größenordnung Benziner vs. Diesel.

Es geht hier nicht um Elektroautos in diesem Beitrag.
Wir können aber gern einen Thread über die Vor und Nachteile dieser Fahrzeuge eröffnen.

Bei meinem CX-7 war im Verteilergetriebe auch nur ein Lager kaputt. Tausch? Nope. Gibt nur das ganze Getriebe (5500€). Nicht tauschbare Lager sind jetzt nicht BEV exklusiv.

Zitat:

@Balu1 schrieb am 10. Dezember 2022 um 11:22:54 Uhr:


Es geht hier nicht um Elektroautos in diesem Beitrag.
Wir können aber gern einen Thread über die Vor und Nachteile dieser Fahrzeuge eröffnen.

Den gibt's schon:

https://www.motor-talk.de/.../...dsatz-diskussionen-u-ot-t6753362.html

Grüße,
Zeph

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