1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Motoren & Antriebe
  6. Welche Motoren sind am langlebigsten?

Welche Motoren sind am langlebigsten?

Ich bin niemand der gerne häufig Autos wechselt. Meinen letzten Wagen bin ich 12 Jahre gefahren, für den nächsten möchte ich etwas mehr ausgeben und er soll mindestens 15 Jahre halten, also ein Dauerläufer werden.
Gerade wegen diesem langen Zeitraum suche ich auch einen Alleskönner, da sich die Fahrstrecken ändern könnten.

Ist es richtig, dass die Saugmotoren den Turboladern in Sachen Langlebigkeit überlegen sind?
Das große Motoren Kurzstrecken schlechter vertragen da sie nicht so schnell warm werden, ansonsten aber länger als kleine Motoren halten?
Gibt es sonst noch Unterschiede die zu beachten wären?

Was wäre nun die richtige Mischung für einen Alleskönner Kompaktwagen / Mittelklasse.

277 Antworten

Zitat:

@W213Fahrer97 schrieb am 23. März 2021 um 16:16:53 Uhr:


Beispiel: Beim BMW 6er Baureihe F12 findet man besonders den 650i oft sehr günstig, während 640d und 640i oft deutlich teurer sind.

Ich hatte diesen Motor auch in meinem X5. Der war gleich 2x im Eimer. Steuerkettenführung gebrochen. Allerdings liegt der günstige Gebrauchtwagenpreis auch daran, dass die Fahrzeuge mit dieser Motorisierung deutlich mehr laufende Kosten verursachen. Verbrauch, Instandhaltung, Versicherung und Steuer sind extrem teuer, verglichen mit den 40d und 40i Modellen. Das drückt den Gebrauchtwagenpreis deutlich.

Zitat:

@Ricki_Maserati schrieb am 23. März 2021 um 16:44:51 Uhr:



Was beim Verbrenner der Motor ist (Hubraum, Leistung, Haltbarkeit), ist beim E-Auto der Akku (Kapazität, Leistung, Haltbarkeit). Nach wenigen Jahren verschlissen und extrem teuer beim Ersatz. Aktuell mindestens die Hälfte des Neuwagenpreises.

Hast du für diese Aussage eine Quelle oder ist das am letzten Stammtisch nach dem dritten Bier so geschätzt worden? Weil irgendwie fehlen die ganzen kaputten Akkus. Weil man diese nämlich 1a als Stromspeicher für Solaranlagen weiterverwenden kann. Ein Haus/Wohnung hat typisch 16-32kW Anschlussleistung, vielleicht 10kW wenn alle Herdplatten an sind sowie etwa 800 Watt mittleren Leistungsbedarf. Und keine 20-160kW wie ein Batteriefahrzeug. Zudem fehlen noch genügend kaputte Akkus im diese zu recyclen. Man glaubs nicht, von einer Handvoll Akkus im Jahr kannste keine Anlage finanzieren, die etwa so ab 100.000 Tonnen Akkuschrott gutes Geld verdienen wird.

Was den Fahrzeugbestand angeht - Vergleiche mit der gesamten Zulassungsbasis sind fürn Poppes. In DE werden jährlich etwa 3-4 Mio PKW verkauft. KBA: "Im Jahr 2018 wurden 3.435.778 Personenkraftwagen (Pkw) neu zugelassenen."

Mit der Zahl als Bezugsquelle kommen Prozente zusammen. 230.000 heißt dann, dass etwa einer von 15 Neuwagen nen Akku hat. Einkaufspreise für Akkus: Unter 120€/kWh im Einkauf. Was bei 40 kWh nicht teurer ist als ein normaler Motor bzw. die Abgasreinigung eines RDE-konformen Diesels. Die Teile haben eben noch nicht die Stückzahl, was die Modelle mit einem höheren Anteil Entwicklungs- und Fertigungskosten eben teurer macht.

Weil die Akkus "so schnell kaputt gehen", geben VW (ID.3) und BMW (i3) ja auch deutlich länger Garantie drauf als auf sonstige Verbrenner. Sind bei beiden 8 Jahre und 160.000km.

Leute. Es geht hier um Verbrenner und nicht um E-Autos. Dafür gibt es hier einen eigenen Bereich.

Möglichst langlebige und dabei wartungsarme verbrennungsmotoren sind möglichst kräftig dimensioniert, haben breite steuerketten, verzichten außerdem auf alles, was nicht zwingend notwendig ist, wie z.b aufladung, verstellbare nockenwellen, schaltbare saugrohre, elektrische kühlmittelpumpen, hochdruck - direkteinspritzung oder variablen ventilhub.

Ein paar zufällig ausgewählte beispiele:

- Mercedes m103
- BMW m30
- Opel c26ne

Der Honda F20A7 in meinem Prelude war so ein Ding. Unspektakulär, fast langweilig, aber robust. Nur eine Nockenwelle, nix verstellbar.

Ähnlich der EJ253 in meinem Subaru. 2.5l und nur 165PS bei 235Nm. Soff 10l/100km war aber super laufruhig und quasi unkaputtbar.

Der Mazda KLDE im MX-6 war auch eine brave Haut. Mit über 260.000km beim Verkauf erreichte er beim neuen Besitzers 330.000km.

Aber auch der B18C6 im Integra mit VTEC und einer Literleistung von 106PS/l erreichte 245.000km bis ich ihn verkauft habe. Also Haltbarkeit und Hochleistung schließen sich nicht aus.

Das wichtigste meiner Meinung nach: Langlebige Motoren haben keine relevanten Konstruktionsschwächen bzw. Reperaturen finden rechtzeitig statt.

Auch bei der Diskussion Kette vs. Riemen kommt es eher auf solche Konstruktionsfehler an.

Ich sehe auch wenig Probleme bei Hochleistung, viel schädlicher sollten extreme Lastwechsel und sehr hohe Drehzahlen sein.
Der alte Benz sieht noch regelmäßig seine 250.

Chevi Smallblock ist so ein langlebiger Motor. Uralte Konstruktion, 100 Mio mal gebaut und sehr simpel.

Kommt drauf an. Ein 70er Jahre SB ist nur langlebig, wenn er ganz ruhig gefahren wird. Neuere sind schon standfester, als Volvo Penta sowieso.
Aber grundsätzlich eine solide Konstruktion. Ist nicht umsonst der meistgebaute Motor weltweit.

Zitat:

@3498 schrieb am 23. März 2021 um 21:12:49 Uhr:


Ich sehe auch wenig Probleme bei Hochleistung, viel schädlicher sollten extreme Lastwechsel und sehr hohe Drehzahlen sein.

Na ja, genauso war's aber bei meinem Integra. Der Motor hat 190PS aus 1.8l Hubraum ohne Turbo. Dh das größte Drehmoment liegt bei 7300U/min an, die Nennleistung bei 7900U/min. Der rote Bereich begann bei 8500U/min und der Begrenzer kam bei 8700U/min. Und ja, der sah bei mir mehrmals täglich den Begrenzer. Trotzdem konnte ich ihn mit 245.000km mit intaktem Motor weiterverkaufen. Alles was er mal brauchte war eine neue Ölwanne, da diese durchgerostet ist, weil der Motor auch mit 14 Jahren und dieser Laufleistung noch immer komplett dicht war.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 24. März 2021 um 06:38:06 Uhr:


Kommt drauf an. Ein 70er Jahre SB ist nur langlebig, wenn er ganz ruhig gefahren wird. Neuere sind schon standfester, als Volvo Penta sowieso.
Aber grundsätzlich eine solide Konstruktion. Ist nicht umsonst der meistgebaute Motor weltweit.

Für Verkehrsverhältnisse in den USA eben. Da wird gemütlich gefahren. Geschwindigkeiten jenseits von 120km/h sind quasi nichtexistent.

Grüße,
Zeph

Eine Sache habe ich hier noch nicht gelesen. Wenn man ein Auto/ einen Motor am Ende seines Produktionszyklus kauft, dann sind in aller Regel viele Mängel die sich auf die Lebenszeit auswirken beseitigt worden.

Sagt man so. Genausogut kann es sein, das beim Facelift Kostenoptimierungen vorgenommen wurden. Bei meinem S-MAX hab' ich jedenfalls nicht viel davon gemerkt und der war einer der letzten die vom MK1 gebaut wurden (3 Monate vor Produktionsstopp).

Grüße,
Zeph

Deswegen schrieb ich in aller Regel viele und nicht immer alle.

Ähnliche Themen