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Welche Erfahrung habt ihr mit Standplatten?

Themenstarteram 21. August 2010 um 6:42

Hallo zusammen,

eine Frage in die Runde, wenn ich meinen Wagen mehr als 10 Stunden parke, habe ich auf den ersten Kilometern ein leichtes Wummergeräusch (sehr tieffrequent), so zwischen 90-110 km/h, der Wagen vibriert dann auch leicht.

Nach spätestens 3 Kilometer ist das Geräusch und die Vibrationen verschwunden.

Das Geräusch hört sich ähnlich einem defekten Mittellager der Kardanwelle an.

Meine Reifen sind rundum 245/45/17 mit Conti Sport Contact 2 (aus 2008) auf der HA 6,5 mm Profil und Conti Sport Contact 3 (aus 2009) auf der Vorderachse 7,5 mm Profil.

Mein Luftdruck, VA 2,3 bar HA 2,5 bar.

Habt ihr auch solche Probleme und könnte es sich dabei um Standplatten handeln, oder könnte es auch etwas anderes sein?

Gruß

Dieter

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16 Antworten
am 21. August 2010 um 7:10

Hatte ich auch bei Conti´s . Fahre nur noch Michelin, da ist das minimal . Rundum 245/40-18

Dass Standplatten nach 10 Stunden bei korrektem Luftdruck normal sind glaube ich nicht. Ich fahre auch Contis und es kommt vor, dass ich meinen Wagen 2 Wochen nicht bewege (fahre meist mit dem Fahrrad). Trotzdem gibt es natürlich nicht einen solchen Effekt.

Ich vermute eher, dass Du irgendwo im Fahrwerk oder Antriebsstrang verschleißbedingtes Spiel hast das sich nach Fahrtantritt durch Wärmedehnung langsam wieder legt.

Echte Standplatten hatte ich nach Kauf meines zweiten 124'ers, der hatte zuvor 6 Monate gestanden. Das gab ein "Wummern" und bei höheren Geschwindigkeiten vibrieren im Lenkrad. Diese Lenkradvibrieren müsste beim 211 noch viel ausgeprägter sein, da er ja keinen Lenkungsdämpfer mehr hat.

Grüße

Georg

am 21. August 2010 um 7:57

Nein solche Probleme hab ich auch nicht.

Sollte also einen anderen Grund haben.

Themenstarteram 21. August 2010 um 8:00

Zitat:

Original geschrieben von Sternschieber

Dass Standplatten nach 10 Stunden bei korrektem Luftdruck normal sind glaube ich nicht. Ich fahre auch Contis und es kommt vor, dass ich meinen Wagen 2 Wochen nicht bewege (fahre meist mit dem Fahrrad). Trotzdem gibt es natürlich nicht einen solchen Effekt.

Ich vermute eher, dass Du irgendwo im Fahrwerk oder Antriebsstrang verschleißbedingtes Spiel hast das sich nach Fahrtantritt durch Wärmedehnung langsam wieder legt.

Echte Standplatten hatte ich nach Kauf meines zweiten 124'ers, der hatte zuvor 6 Monate gestanden. Das gab ein "Wummern" und bei höheren Geschwindigkeiten vibrieren im Lenkrad. Diese Lenkradvibrieren müsste beim 211 noch viel ausgeprägter sein, da er ja keinen Lenkungsdämpfer mehr hat.

Grüße

Georg

Hallo Georg,

Du schreibst, dass das Fahrwerk oder der Antriebsstrag vermutlich das Problem ist und es durch Wärmedehnung wieder verschwindet, daran habe ich auch schon gedacht, aber glaubst Du, dass z.B. der beginnende Verschleiß des Mittellagers der Kardanwelle eine Wärmeausdehnung nach ein paar gefahrenen Kilometern erfährt und dadurch das Wummern verschwinden könnte?

Gruß

Dieter

Das Problem in gleicher Art hatte ich auch bei Pirelli P7 in 225/5/16.

Das ging mir dermaßen auf die Nerven zuletzt, das ich diese Reifen verkauft habe.Das Problem begann nach etwa 5000 km Laufleistung, also noch fast Neuzustand.

War natürlich etwas Temperaturabhängig.

Hohe Außentemp. -> weniger wummern + schneller vorbei

Niedrige Außentemp. -> stärkeres wummern + und man braucht mehr Fahrstrecke bis der Reifen wieder "in Form" war.

Grundsätzlich war es so, das man zunächst meint, das Rad wäre nicht ausgewuchtet, bzw. hätte Gewichte verloren. Neues auswuchten brachte nichts.

Also anscheinend nicht nur ein Pirelli P7-Problem.

 

Edit: Ich hatte dieses Problem bisher nur bei diesen Reifen, alle anderen Reifen laufen perfekt.

Ein spürbarer Standplatten nach nur wenigen Stunden wäre außerordentlich ungewöhnlich. Kann ich mir nicht vorstellen.

Ich hatte allerdings selbst schon Reifen, bei denen man nach wenigen Tagen einen Standplatten dank entsprechenden Vibrationen im Lenkrad spüren konnte. Das hat sich dann aber immer schon nach ein paar Kilometern Fahrt wieder gegeben.

Umgekehrt demonstrierten mir die Goodyear Eagle F1 Asymmetric auf meinem alten Mazda, dass es auch ganz anders geht: er hat sechs Monate unbewegt auf einer Stelle in der Garage gestanden. Aufgrund der superflachen Niederquerschnittsreifen hätte ich mit einem Standplatten gerechnet, der das Auto fast unfahrbar machen würde. Aber nichts dergleichen, rein gar nichts. Top Reifen, kann ich nur sagen.

Gruß,

Christian

Das kannst du dir ruhig vorstellen, es ist so.

Ich arbeite Nachts, und stelle meinen Wagen um 21:10 ab und fahre um 5:10 wieder los, und es ist deutlich spürbar nach nur 8 Std. 

am 21. August 2010 um 10:34

Ich hatte mein Auto mal 3 Jahre in die Garage gestellt, weil das Geld gefehlt hat. 3 Bar Luftdruck rein und von Standplatten keine Spur!

Bevor Du jetzt zuviel Geld in die Hand nimmst: Schau Dir doch nochmal genau die Hardyscheibe an der Kardanwelle an: Ich kann mir gut vorstellen, dass sie hart und spröde geworden ist. Wenn sie dann kalt bewegt wird macht das einen ähnlichen Effekt. Nach kurzer Fahrstrecke wird sie durch die Walk-Bewegung warm und geschmeidiger - dann sollte das Geräusch weniger werden oder ganz verschwinden (nur eine Vermutung...)

Gruß

Jörg

 

Zitat:

Original geschrieben von Marantzpaul

Zitat:

Original geschrieben von Sternschieber

Dass Standplatten nach 10 Stunden bei korrektem Luftdruck normal sind glaube ich nicht. Ich fahre auch Contis und es kommt vor, dass ich meinen Wagen 2 Wochen nicht bewege (fahre meist mit dem Fahrrad). Trotzdem gibt es natürlich nicht einen solchen Effekt.

Ich vermute eher, dass Du irgendwo im Fahrwerk oder Antriebsstrang verschleißbedingtes Spiel hast das sich nach Fahrtantritt durch Wärmedehnung langsam wieder legt.

Echte Standplatten hatte ich nach Kauf meines zweiten 124'ers, der hatte zuvor 6 Monate gestanden. Das gab ein "Wummern" und bei höheren Geschwindigkeiten vibrieren im Lenkrad. Diese Lenkradvibrieren müsste beim 211 noch viel ausgeprägter sein, da er ja keinen Lenkungsdämpfer mehr hat.

Grüße

Georg

Hallo Georg,

Du schreibst, dass das Fahrwerk oder der Antriebsstrag vermutlich das Problem ist und es durch Wärmedehnung wieder verschwindet, daran habe ich auch schon gedacht, aber glaubst Du, dass z.B. der beginnende Verschleiß des Mittellagers der Kardanwelle eine Wärmeausdehnung nach ein paar gefahrenen Kilometern erfährt und dadurch das Wummern verschwinden könnte?

Gruß

Dieter

am 21. August 2010 um 16:25

Standplatten nach (längerem) Abstellen auf glattem, hartem Untergrund (Estrich z.B.) sind m.E. kaum zu vermeiden, insb. wenn man diese zuvor gut warmgefahren hat, nur.... :

- sind die Fahrwerksbuchsen schon ein wenig mitgenommen, sind die Effekte erheblich stärker ausgeprägt

- mit höherem Luftdruck lassen sich diese leichter vermeiden, nur nimmt die Federungseigenschaft des Reifens ab und das Fahrwerk wird stärker strapaziert, was widerum den Effekt mittelfristig beschleunigt

- nach meiner Erfahrung walken sich bei Standard-Luftdruck die Standplatten schneller raus, da der Reifen mehr arbeitet

@ wirthensohn: das Gewicht des Fahrzeuges spielt natürlich eine erhebliche Rolle, Dein alter Mazda wird vermutlich rund 500 kg weniger auf die Waage bringen.

@ bbbbb : bei deutlich längeren Standzeiten den Luftdruck stark zu erhöhen hat seine Grenzen insb. bei Stahlfelgen. Habe mir damit beim BMW schon zwei Felgen an der Schweißnaht geknackt (3,8 bar, Lagerzeit 1 Jahr)

Bevor Du nun teure Reparaturen an der Welle beginnst, kannst Du ja den Test in Deiner heimischen Garage machen, das Fahrzeug auf zwei Lagen (Velour-)Teppiche zu parken. Schlägt´s dann noch genauso

- Wuchtung Räder prüfen

- ggf. mit den Fahrwerksbuchsen beginnen

- Luftdruck variieren

- beim nächsten Reifenkauf Marke variieren. Ich persönlich halte von Conti gar nichts. Zwei Sätze Reifen hintereinander mit Höhenschlag gehabt, 100 % Rückerstattung. Fahre nun Michelin, top Komfort, vielleicht ein wenig zu weich in der Flanke, ausgleichbar mit 1/10 mehr Luftdruck, mäßige Nässeeigenschaften, sehr geringer Verschleiß.

Probiere beim nächsten Mal die Cinturato.

Übrigens: welche Laufleistung hat Dein Wagen?

Grüße

Sternengleiter

am 21. August 2010 um 17:14

Zitat:

Original geschrieben von sternengleiter

@ bbbbb : bei deutlich längeren Standzeiten den Luftdruck stark zu erhöhen hat seine Grenzen insb. bei Stahlfelgen. Habe mir damit beim BMW schon zwei Felgen an der Schweißnaht geknackt (3,8 bar, Lagerzeit 1 Jahr)

Oh, das ist mir völlig neu. Naja, habe sehr "hohe" Reifen (205/65/15) und Alufelgen mit breitem Hump, da würde wohl eher der Reifen platzen, bis sich die Felge verformt.

Nehme Deine Beobachtung trotzdem mal in meinen Erfahrungsschatz mit, weil ich noch nicht mal ansatzweise (und ich habe jeweils im Winter immer mit tausenden Reifen zu tun gehabt, da Reifenmonteur) davon gehört habe.

am 21. August 2010 um 21:57

@bbbbbbbb: nein, die Felge hat sich nicht verformt. Bei mir waren die Stahlfelgen zweiteilig zusammengesetzt. Die Schweißnaht verläuft halbwegs mittig. Nach Druckverlust ins Tauchbad gesteckt und siehe da - Luftblasen aus der Schweißnaht.

Lagere jetzt Fahrzeuge mit max 3 bar ein und stelle sie auf 3-4 Lagen Velour-Reste. Der Reifen formt sich dann sein Bett, die Auflagefläche ist vergrößert, ergo die Druckbelastung pro qcm deutlich herabgesetzt.

Abgesehen von gelegentlichen Bewegungsübungen (Radlager), die ohne Rangieren zur praktisch gleichen Stellfläche führen, keine Standplatten mehr.

Aber wir schweifen ab... end of off topic

Grüße

Sternengleiter

am 21. August 2010 um 22:24

In der Tat kann das von den Reifen kommen.

Unser 200 KT hat als Werksausrüstung Pirellis (P6) drauf. Mit den kalten Reifen auf die Schnellstrasse und das Fahrzeug schüttelt sich leicht, Lenkung auch... Das gibt sich bei warmen Reifen.

Mit den Michelin Winterreifen diesbezüglich noch nie Probleme gehabt.

Gruss

Daniel

Themenstarteram 22. August 2010 um 6:34

Hallo zusammen,

zuerst einmal vielen Dank für eure Antworten und Vorschläge.

Wie es scheint bin ich ja nicht der einzige mit diesem Problem, welches scheinbar je nach Reifenfabrikat verschieden stark ausfällt.

Eines scheint sicher zu sein, der Michelin Reifen harmoniert wohl am besten mit den Fahreigenschaften des W/S 211, habe mir gestern einige Stunden alte Beiträge heraus gesucht, da wird bis auf wenige Ausnahmen dieser Reifen immer empfohlen, ich will damit aber keine neue Reifendiskussion anzetteln.

@ Sternenschieber

Der Wagen hat eine Laufleistung von 82000 km, übrigens Deinen Vorschlag mit dem weichen Velours werde ich demnächst einmal testen.

@ kappa9

Deine Erklärung klingt vernüftig, meinst Du eine freie Werkstatt könnte den Zustand der Hardyscheibe auch überprüfen (ist gleich bei mir um die Ecke), oder ist die beim 211er so speziell, dass ich lieber zu Mercedes fahren soll?

Welche Kappa´s 9.X hast Du denn?:D

Gruß

Dieter

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