Welche 19 Zoll Ganzjahresreifen Vito Hecktrieb?

Guten Tag an euch alle,

Ich habe bisher nur Pkw bessen, die letzten immer mit 4x4 und CrossClimate 2, nun ist es ein Vito mit Heckantrieb geworden und da benötige ich eure Hilfe.

Wir wohnen im Nördlichsten Norden von Deutschland und ich fahre max. 10.000km im Jahr, somit benötige ich definitiv keine zweiten Radsatz, das lohnt sich einfach nicht. Nun hat der Vito original 17 Zoll drauf, aber 19er sind auch freigegeben mit 245/45 R19.

Ich hatte kurz überlegt das ich mir schöne 17er besorgen und AT Reifen auf ziehe, aber in 235/55 gibt es da nur die General Grabber AT3 oder die Geolandar G061, die haben nun nicht den besten Ruf bei Nasshaftung oder im glatten. Beim Heckantrieb möchte ich schon auf max Grip setzen was mit Ganzjahresreifen teils schon erreicht wird, wenn alles dagegen spricht, was ware bei 10.000km mit permanent Winterreifen und wenn ja, welche?

Das heißt ich suche einen Winter und Regenlastigen Ganzjahresreifen der gut Profiliert ist um auf nasser Wiese, leichtem Matsch oder auch mal der im Sand gut Grip zu generieren, also möglichst wenig Längstrillen, mein Favorit ware der Conti Allseasoncontact 2, dann der Crossclimate 2 und dann der Vector 4 season.

Alles minimum in 102er Traglast.

Ich hoffe ihr könnt mir gut weiter helfen welcher Reifen der passende fur mich ist.

Lg

36 Antworten
Zitat:
@EthanolAAM schrieb am 8. Juni 2025 um 13:40:24 Uhr:
Ich würde es nicht machen.
Die Werte eines Sommerreifens erreicht der Winterreifen auf Nässe garantiert nicht.
Winterreifen haben nicht zwingend tieferes Profil gegenüber Winterreifen. Außerdem fußt die Leistung auf Schnee darin, den Schnee im Profil zu halten und so Schnee mit Schnee verzahnen zu lassen. Das wäre genau das Gegenteil, was man auf einer Wiese möchte, denn dann dreht der Reifen einfach durch, da das Profil zugesetzt ist.

Sprich der Reifen greift sich den Rasen und den Matsch und somit setzt er sich eher zu und es schmiert Gras auf Gras? Kann mir aber auch kaum vorstellen das ein Sommerreifen der sich nichts greift, besseren grip abseits bietet.

Was wäre denn die deutlich bessere Lösung?

Vielleicht doch der Pirelli Scorpion AT, aber wie schlägt er sich z.b gegen den Allseasoncontact 2? (Wo sind vor und nachteile)

Ich denke Sommerreifen sind bei dir sowieso raus?!

Ein GJR bietet dir die beste Leistung auf der Straße über das ganze Jahr. Im Gelände kann er eventuell etwas leisten, aber am Ende hängst du nicht wegen des Reifens fest, sondern wegen des reinen Heckantriebs.

Einen AT auf so ein Auto und dann damit zu 99% auf der Straße fahren, auch nicht mein Ding, weil der auf der Straße einfach nur schlechter ist als sehr viele Reifen, vermutlich noch deutlich schwächer als der Winterreifen.

Ich kann mir dein Einsatz auf Sand, Matsch und feuchter Wiese nur schwer vorstellen. Aber warum fährst du das nicht mal mit den jetzigen Reifen und schaust was passiert?

Zitat:
@EthanolAAM schrieb am 8. Juni 2025 um 13:50:39 Uhr:
Ich denke Sommerreifen sind bei dir sowieso raus?!
Ein GJR bietet dir die beste Leistung auf der Straße über das ganze Jahr. Im Gelände kann er eventuell etwas leisten, aber am Ende hängst du nicht wegen des Reifens fest, sondern wegen des reinen Heckantriebs.

Sommerreifen ist kein Thema, nur GJR, Winterreifen oder AT Refen..

Es soll den besten Mix bieten, wobei mir der Verschleiß und die Fahreigenschaften im Sommer auf trockener Fahrbahn an sich nicht so wichtig sind.

Die Gewichtung wäre:

50 Prozent Ganzjahr Nasshaftung (Kurve, Handling, bremsen)

30 Prozent Schnee und Matsch (Antrieb, bremsen)

20 Prozent Grip abseits. (Antrieb)

Durch einen dezenten Campingausbau und Isolierung generiere ich etwas mehr last auf der Hinterachse, aber nie voll beladen. (Leer 2000kg, max. 3050, ich werde bei 2300-2500kg ca liegen.)

Ich würde mich da deutlich auf GJR festlegen.

Nimm den Continental.

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@Canyon29

Ein AT-Gummi ist für Deinen Anspruch an:

50 Prozent Ganzjahr Nasshaftung (Kurve, Handling, bremsen, konstruktiv die schlechteste Wahl.

Dann vielen Dank für die Reifenberatung, dann nehme ich den neuen Conti.

Gute Fahrt und Rückmeldung ist immer gerne gelesen.

Wieso standen AT-Reifen hier überhaupt zur Disposition, ist die ADAC warnung davor gar nicht angekommen:

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/reifen/reifentest/spezielle-reifentests/all-terrain-reifen-test/

Gruß

Alex

Der Kollege ist versorgt.

Zitat:
@haumti schrieb am 8. Juni 2025 um 15:42:20 Uhr:
Wieso standen AT-Reifen hier überhaupt zur Disposition, ist die ADAC warnung davor gar nicht angekommen:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/reifen/reifentest/spezielle-reifentests/all-terrain-reifen-test/
Gruß
Alex

Wir rüsten seit einigen Jahren auf Wunsch die AT Reifen an Reisemobilen nach, die eine Hälfte nur für die Optik, die anderen weil sie tatsächlich von den Reifen profitieren.

Die Ducatos sind sehr Hecklastig und somit fehlt eben etwas Druck auf der Vorderachse, die Rückmeldungen zu den Loder AT sind durchweg positiv, sei es vom Rollgeräusch, der Grip am Sandstrand oder der berühmten nassen Wiese, es kam noch keine einzige Reklamation oder schlechte Beurteilung.

Der ADAC wirft alles über einen Kamm und redet die AT Reifen schlecht, für den jenigen der sie braucht sind sie Gold wert.

Ich denke nicht das die kleinen Vorteile im Gras oder Schlamm den Nachteilen auf der Straße überwiegen.

Ich denke auch nicht das der ADAC alles über einen Kamm schert oder hier Falsch liegt.

Gruß

Alex

Zitat:
@haumti schrieb am 8. Juni 2025 um 16:49:20 Uhr:
Ich denke nicht das die kleinen Vorteile im Gras oder Schlamm den Nachteilen auf der Straße überwiegen.
Ich denke auch nicht das der ADAC alles über einen Kamm schert oder hier Falsch liegt.
Gruß
Alex

Die Nachteile im Alltag kommen aber auch bei den meisten erst im Grenzbereich zum Vorschein oder bei einer Gefahrensitustion..

Sprich was kommt häufiger vor, ein Camper der in Norwegen den abgelegenen Weg fahren muss und von einer nassen Wiese runter kommen muss oder eine Gefahrensituation wie Notbremsung, Hindernisse ausweichen usw. Zumal man dann noch nicht mal weiß ob ein normaler Reifen etwas verhindert hätte.

Im Alltag sind die Nachteile somit kaum merkbar und ich habe mich ja jetzt bewusst gegen AT entschieden.

Das Problem ist aber dass mit den AT Reifen der Grenzbereich oft schon beginnt da ist man mit den "normalen" Reifen noch meilenweit entfernt. Das merkst du im Straßenverkehr schon oft deutlich sobald es nass und kalt ist.

Ich hatte den Geolandar auf meinem Suzuki. Würde ich heute nicht mehr machen. Ich hatte so einige brenzlige Situationen.

Der AT Reifen ist robuster und hat leichte Vorteile auf schlammigen Feld- und Waldwegen. Keinen Vorteil gibt es auf nassen Wiesen. Als Jäger hab ich da oft genug Fahrzeuge mit AT Reifen versagen sehen.

Winterreifen oder GJR bringen im Schnitt 98-99% der Leistung abseits der Straße. AT Reifen dagegen nur 50-70% auf der Straße.

Mein Suzuki wurde fast ausschließlich fürs Gelände genutzt. Ich wohnte quasi mitten im Revier, trotzdem waren die AT Reifen die falsche wahl.

Grüße Alexander

Deshalb bleibe ich auch bei GJR.

Eine frage habe ich noch zum EU Label mit den Einstufungen, das geht vorrangig um die Nasshaftung, was wird dort als vergleich ran gezogen?

Als vergleich habe ich den Allseasoncontact 2 in 245/45 R19 mit Nasshaftung B und den Pirellli Scorpion AT Plus 245/45 R19 auch mit Nasshaftung B, wie kann das sein?

Ein vergleichbarer General Grabber AT3 in kleinerer Größe hat Nasshaftung D, was ja auch für AT Reifen nachvollziehbar ist, wie kann der Scorpion aber dann B haben wenn der beim ADAC so durch fällt?

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