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Reifentipp für Mercedes Vito? Günstig oder Premium?
Hallo an alle Forumteilnehmer,
ich habe mich hier angemeldet, weil ich eine Frage für Winterreifen habe. Man liest ja viel. Teils auch Mist. Ich habe einen Mercedes Vito in Silber Gebrauchtwagen gekauft. Ganz gut in Schuss und ordentlich gewartet in Werkstatt. KM-Stand nachvollziehbar (6 alte aufeinander folgende TÜV-Berichte) und nicht zurück gedreht. Modell W638, BJ 2001, Motorisierung 112 CDI, 7 Sitzer, also Bus. Er wird aber mit nur einer Sitzreihe gefahren und 2 große Hundetransportgitterboxen im Heck, für Hundeausstellungen ect. Wir züchten und sind im VDH organisiert, also keine "schwarzen Schafe", und sind darum hin und wieder weit in Europa unterwegs.
Nun benötigen wir noch, gleichwohl die Ersparnisse aufgezehrt sind, Winterräder, weil die Jahreszeit vor der Tür steht. Gibt es Erfahrungen von Forumleuten, welche Reifen für dieses Modell gut zu empfehlen sind und von welchen man die Finger lassen sollte, um kein böses Erwachen zu haben?
Als Reifengröße ist 195/70R16 eingetragen. Sommerreifen sind aber drauf 205/65R16C 105/107. Wahrscheinlich die Belastungsindex.
Gibt es im unteren Preissegment dennoch gute Reifen oder muss man Premiumprodukte kaufen?
Danke schon mal für alle Hinweise.
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14 Antworten
Hallo,
Erfahrungen von Forum-Mitgliedern kannst Du überwiegend vergessen. Denn zum einen hat jeder andere Ansprüche an einen Reifen und zum anderen tummeln sich in jedem Forum viele profilierungssüchtige Dummschwätzer und ein paar wenige, die vom jeweiligen Fachgebiet Ahnung haben. Wo Du mich einordnest, überlasse ich Dir.
Vorweg: Da ich keinen "VITO" habe, kann ich natürlich keine Empfehlung speziell für diesen Typ aussprechen.
Aber - wie schon erwähnt - wäre diese ohnehin sehr subjektiv.
Habe mal nach Deiner Größe 195/70R16 kurz im Internet gesucht und zu meinem Erstaune nur "Conti" gefunden. Nach unserer Erfahrung (5 Fahrzeuge mit jeweils zwischen 20 Tkm und 80 Tkm p.a.) sind "Conti" weder billig noch besonders langlebig. Deswegen fahren wir "Michelin". Sind ähnlich teuer, halten aber viel länger.
Ich würde an Deiner Stelle zunächst mal klären, ob Du nicht auch eine andere Größe im Winter fahren darfst (z. B. die 205/65R16C 107/105). Dort gäbe es nämlich viel mehr Auswahl und auch günstigere Modelle.
Gruß
Sieh Dir mal den an. Ist die Größe der Sommerräder. Habe mit Hankook gute Erfahrung (2 Autos) gemacht. Wenn es günstig sein soll, kannst Du in ja umfelgen lassen. Aber besser ist immer die Reifen auf einer Felge zu lassen
Hankook RW06
205/65 R16C 107/105T
LEjockel
Natürlich darfst du im Winter auch die gleiche Reifengröße fahren wie im Sommer, würde ich auch machen, da ist die Auswahl viel größer. Da bist du im Bereich der "Transporter"-Reifen bzw. Van-Reifen.
Und wie es aussieht, kann man auch hier wieder ganz bedenkenlos den relativ günstigen Nokian Reifen nehmen. Der "Nokian WR C Van" hat in einem Test sehr gut abgeschnitten und kostet z.Z. ca. 93€:
Winterreifentest bei Promobil
mit einem vito hab ich auch keine erfahrung, nur mit HDKs wie vaneo und combo oder vans wie zafira.
nokian ist ja keine billigmarke. die sind grade bei WR in das premium segment einzuordnen.
was die langlebigkeit von michelin angeht, so finden sich hier dutzende von gegenteiligen beiträgen.
ich würde auch mal nach sportiva snow van gucken, sowie nach barum, gislaved oder semperit. alles conti ableger.
bei dir käme z.b. der sportiva van snow in frage
http://www.vergoelst.de/sportiva_vansnow
ich fahre grade sportiva mit c-decke für meinen combo und hab schon öfter sportiva gefahren. war immer sehr zufrieden. die gehören aber auch nicht ins billigsegment, sondern sind halt die conti-hausmarke.
also meine empfehlung würde eher auf die zweitmarken sprich mittleres preissegment zielen.
grüsse an die VDH-"kollegen" - wuff
Das macht in der Reifengröße keinen großen Unterschied preislich. Wenn ein Sportiva 83€ und ein Nokian 93€ kostet, wüsste ich aber, was ich nähme. Das macht 40€ am Satz.
Und natürlich ist Nokian Premiumhersteller von der Qualität, die Sommerreifen schneiden inzwischen auch sehr gut ab. Wissen nur viele nicht.
@TE
eingetragen in Deinen Papieren sind 195/70R15 96T.
Der Lastindex des Reifen´s wurde vor Jahren auf 97 umgestellt,
und hat eine Tragfähigkeit von 730x 2 = 1460kg für die höchste Achslast.
Zusammen mit einer Stahlfelge
in 5,5 wahlweise 6,0Jx15 ET 60 mit Lochkreis 5x112x66,6 mm
findest Du jede Menge Reifenfabrikate in jedem Preissegment.
@touaresch: Bist du dir sicher, dass der TE sich vertippt hat und 15 Zoll Felgen meint?
Ich mir nämlich nicht:
http://www.mercedes-benz.de/.../tires_and_rim.html
Wobei die "70" da auch nicht passt.
Von offizieller Seite aus sind mindestens 16 Zoll erforderlich. In der PDF-File kann man genau nachlesen welche Rad-/Reifenkombinationen bei dem Modell erlaubt sind, unabhängig von der eingetragenen Reifengröße (die nur EINE, meist die kleinste, Möglichkeit darstellt).
EDIT: Sorry, falsche Baureihe. Habe nicht drauf geachtet, da es bei MB auf der Website nur die eine Baureihe zur Auswahl gab unter "Vito". Mein Fehler. Dennoch... "irgendwo" müsste da die richtige PDF zu finden sein.
Zitat:
@rgruener schrieb am 7. November 2014 um 13:27:59 Uhr:
mit einem vito hab ich auch keine erfahrung, nur mit HDKs wie vaneo und combo oder vans wie zafira.
nokian ist ja keine billigmarke. die sind grade bei WR in das premium segment einzuordnen.
was die langlebigkeit von michelin angeht, so finden sich hier dutzende von gegenteiligen beiträgen.
ich würde auch mal nach sportiva snow van gucken, sowie nach barum, gislaved oder semperit. alles conti ableger.
bei dir käme z.b. der sportiva van snow in frage
http://www.vergoelst.de/sportiva_vansnow
ich fahre grade sportiva mit c-decke für meinen combo und hab schon öfter sportiva gefahren. war immer sehr zufrieden. die gehören aber auch nicht ins billigsegment, sondern sind halt die conti-hausmarke.
also meine empfehlung würde eher auf die zweitmarken sprich mittleres preissegment zielen.
grüsse an die VDH-"kollegen" - wuff
Es finden sich hier zu JEDEM Thema "dutzende von gegenteiligen beiträgen", selbst wenn man behaupten würde, dass die Erde eine Kugel ist.
Vielen Dank. Ja man ließt solches und solches. Wenn man sich nicht so auskennt, kann man das schlecht werten. Hin und wieder gehts auch unter die Gürtellinie.
Ja Conti ist teuer. Wenn die Laufleistung nicht das hält, was der Preis suggeriert, kann man sich mal nach anderen Produkten umschauen. Ich habe ja noch paar Tage Zeit.
Touraesch: Dürfte ich demnach alles was über 97er Index ist, z.Bsp. 98er Index fahren? Da gibt es ja mehr Möglichkeiten. Es sind doch aber 105/107 drauf. Leicht verwirrend.
Übrigens. Dieser Vito hat Frontantrieb. :eek::) Das erleichtert den Wintereinsatz deutlich.
Naja vergessen sollst Du die Erfahrungen nicht. Eher abwägen. Manches Statement eines z.B. GTI Fahrers ist eben nicht auf dahin cruisen getrimmt, sondern auf Racing. Entsprechenden Wert wird dann auf die Reifeneigenschaften gelegt. Wie eben ein offener Auspuff nicht zum mal 1000km am Stück fahren einläd.
Früher wurden mehrere Reifengrößen in den Fahrzeugschein eingetragen. Macht man heute nicht mehr. Der Vito aus der Baureihe 638 hat als kleinste Felgen 15".
http://www.reifendirekt.de/.../adviceus.pl?...
Man kann auch größere Felgen fahren. Ich habe mal eine ABE gefunden, wo unterschiedliche Reifengrößen aufgeführt sind. Immer so, dass der Reifenumfang incl. kleiner Toleranz passt.
http://www.raeder-gutachten.de/.../511248-Mb-1a.pdf Seite 2 ist der Vito aufgeführt.
Ab Baureihe 639 Modellwechsel, Heckantrieb. Glaube ab Mai/2003.
http://www.reifendirekt.de/.../adviceus.pl?...
Auf Baujahr achten, nicht wann Tag der Erstzulassung war! Manchmal stehen die Autos paar Monate, bis sie verkauft und zugelassen werden.
Lass Dich nicht beirren. Vito und V-Klasse sind nahezu gleich. Es gibt zwischen den beiden Ausstattungsunterschiede. Vito ist der einfache Bus/Transporter, die V-Klasse die Luxusausführung. d.h. bessere Geräuschdämmung, kleiner Spiegel, etwas modifiziertes Grill, andere Schalter am Amaturenbrett. Ab Modell 639 hieß dann die V-Klasse Viano. Bei VW heißen die Modelle Caravelle und Multivan.
Im Busforum schrauben auch einige Tuner Felgen der alten S-Klasse drauf.
Bin schon Vito und Viano gefahren. Leider habe ich nicht auf die Reifen geschaut. Jedoch machen die Jungs in der Werkstatt der Einfachheit halber schnell mal Reifen vom Sprinter drauf. Insbesondere beim Vito Transporter. Wechselt dann der Besitzer oder werden bei Kleinanzeigen Räder verkauft, kann es vorkommen, das eine Rad-Reifenkombination montiert ist, die so nie vorgesehen war. Darum kann es sein, dass 107er Lastindex Reifen drauf sind, müssen aber nicht, weil die vom Sprinter sind. Lt. Reifendirekt- Modellsuche Link oben reicht sogar ein 96er Reifen. Finde ich zwar bischen schwach??? Was ich jetzt nicht genau weiß, ob die unterschiedlichen Radstände (kurz, mittel, lang (Amblanzmodelle)) unterschiedliche zulässige Gesamtgewicht aufweisen und demnach unterschiedliche Lastindex haben. Lieber mal beim TÜV fragen oder ein Reifenmontierbetrieb, die sich wirklich auskennen. Reifen sind schnell online bestellt.
Das hat Touaresch bestimmt gemeint.
Die von Dir genanten Internetseiten taugen sicher als UNVERBINDLICHE Informationsquelle. Was zählt sind aber JURISTISCH VERBINDLICHE Unterlagen. Und das sind die Fahrzeugpapiere.
Zitat:
@2704 schrieb am 9. November 2014 um 10:22:41 Uhr:
Die von Dir genanten Internetseiten taugen sicher als UNVERBINDLICHE Informationsquelle. Was zählt sind aber JURISTISCH VERBINDLICHE Unterlagen. Und das sind die Fahrzeugpapiere.
Dürfte man annehmen, dass als größte Plattform im Onlinereifenhandel als Service für den Kunden die Hersteller kontaktiert wurden, damit die Reifenfreigaben der einzelenen Fahrzeuge so in einer riesengroßen Datenbank zusammengetragen wurden? Zweifler wie Du können ja gern für eine rechtliche Würdigung die Geschäftsleitung von Delticom anschreiben.
Zufällig stimmt die Angabe im Link mit dem Statement von Touaresch überein. Verwunderlich.
Der zweite Link war ein Dokument von einer Prüforganisation, die 17zoll Felgen mit entsprechenden Reifen in Form einer ABE erteilt hat.
Was bedarf es denn noch für rechtliche Grundlagen?
@vito70
Schau bitte in deinen Fahrzeugschein, was du für maximale Achslasten hast. Da kann sich jeder ausrechnen, welcher Tragfähigkeitsindex nötig ist. Nicht das, was bei der Reifengrösse dabei steht ist ausschlaggebend, sondern was wirklich nötig ist, um deine Achslast zu tragen.
Zitat:
@romanusko schrieb am 9. November 2014 um 15:50:02 Uhr:
Zitat:
@2704 schrieb am 9. November 2014 um 10:22:41 Uhr:
Die von Dir genanten Internetseiten taugen sicher als UNVERBINDLICHE Informationsquelle. Was zählt sind aber JURISTISCH VERBINDLICHE Unterlagen. Und das sind die Fahrzeugpapiere.
Dürfte man annehmen, dass als größte Plattform im Onlinereifenhandel als Service für den Kunden die Hersteller kontaktiert wurden, damit die Reifenfreigaben der einzelenen Fahrzeuge so in einer riesengroßen Datenbank zusammengetragen wurden? Zweifler wie Du können ja gern für eine rechtliche Würdigung die Geschäftsleitung von Delticom anschreiben.
Zufällig stimmt die Angabe im Link mit dem Statement von Touaresch überein. Verwunderlich.
Der zweite Link war ein Dokument von einer Prüforganisation, die 17zoll Felgen mit entsprechenden Reifen in Form einer ABE erteilt hat.
Was bedarf es denn noch für rechtliche Grundlagen?
Widerspricht das dem, was ich geschrieben habe? Richtig lesen!