Weiches Bremsgefühl G31
Hallo, ich habe einen G 31 520D Automatik (Baujahr 2019)
Folgendes Problem: bei Geschwindigkeiten über 50 KMH funktionieren die Bremsen einwandfrei.
Bei einer Geschwindigkeit unter 50 KMH funktionieren die Bremsen auch gut wenn man das erste Mal bremst sobald man ein zweites Mal aufs Pedal drückt, geht das Pedal bis ganz unten durch. Dadurch entsteht ein sehr weiches Bremsgefühl/bis gar kein Bremsgefühl.
Beispiel:
Ich nähere mich einer roten Ampel, reduziere die Geschwindigkeit in dem ich bremse… Bis dahin ist alles normal.
Dann gehe ich vom Bremspedal und bremse erneut. Nun geht das Bremspedal bis ganz unten durch, undzwar sehr schnell ohne jeglichen Widerstand.
Beispiel 2: Ich fahre mit Tempo 40 gerade aus. Nun kann ich ohne Probleme das Bremspedal circa 1 cm treten, wieder loslassen, wieder treten und es passiert rein gar nichts. Es tritt keine Bremswirkung ein.
Mein BMW war nun zweimal in der BMW Vertragswerkstatt. Bei der zweiten Reparatur musste die Werkstatt sogar Fotos von der Reparatur und den Bremsen nach München schicken. Sie haben alle Bremsen auseinandergenommen und laut Aussage der Werkstatt gibt es keine Mängel. Als ich nachgefragt habe ob denn eine Probefahrt gemacht wurde, sagte mir der Mitarbeiter aus der Werkstatt, dass dies momentan aufgrund der Corona Krise nicht möglich ist.
Habt ihr schon einen ähnlichen Fall gehabt? Wie würdet ihr reagieren?
Vg Julian
Beste Antwort im Thema
Du fährst mit dem Wagen noch??? Das ist ein schwerwiegender Mangel und kann Dich im Schadenfall den Versicherungsschutz kosten.
Auf keinen Fall den Wagen weiterfahren. Würde den Wagen der Werkstatt auf den Hof stellen, kostenlosen Ersatzwagen fordern und erst wieder abholen, wenn der Mangel nachweislich behoben ist. Wenn nötig, das Ganze der Werksatt schriftlich mitteilen per Einschreiben. Nach dem dritten erfolglosen Nachbesserungsversuch kannst Du auf Wandlung des Vertrages bestehen.
(Hatte mal ein anderes Thema mit den Assistenzsystemen und dies per Video aufgezeichnet. Hat auch geholfen zur Beweissicherung.)
29 Antworten
Hallo,
ich fahre auch den G31 520d Mild-Hybrid. Bei meinem Fahrzeug habe ich auch gelegentlich beim Bremsen aus langsamer Fahrt den von Dir geschilderten Effekt, dass eine Bremswirkung gefühlt erst nach einem kurzen Pedalweg auftritt.
Einen derartigen Effekt kenne ich teilweise von Elektrofahrzeugen, die ich beruflich häufiger fahre: Zunächst gibt es gefühlt einen Leerweg, bei dem nur über Rekuperation gebremst wird, bei weiterem Treten wird dann auch über die Betriebsbremse gebremst.
Bei meinem 5er hatte ich aber nie ein Unsicherheitsgefühl beim Bremsen. Ein komplettes Durchtreten ohne Bremswirkung kenne ich aber nicht.
Ich vermute, dass das Thema Leerweg mit der Segel- bzw. Motor-Aus-Segelfunktion in Zusammenhang steht.
In welchem Fahrmodus tritt das geschilderte Problem auf? Wenn es in Comfort oder Eco auftritt, solltest Du einmal probeweise testen, ob es in Sport auch passiert. In diesem Modus sind Start-Stop und Segeln nicht aktiv. Ich fahre überwiegend in Sport Individual, den ich so konfiguriert habe, dass Motor und Lenkung auf "Sport" eingestellt sind, während das Getriebe auf "Comfort" steht.
Gruß Rainer
Hi,
bin neu hier aber aus aktuellem Anlass würde ich diesen Thread gerne nochmal aktivieren.
Und zwar habe ich seit etwa 2 bis 3 Wochen exakt das gleiche Problem wie es der Threadersteller beschreibt. Deshalb auch zunächst die Frage an den TE @Zorro2003, wurde denn mittlerweile eine Ursache gefunden und gibt es daraufhin auch eine Lösung für das Problem?
Kurz zu meiner Situation: BMW G31 530d xdrive LCI (Baujahr 02/2021), Kilometerstand ca. 15tkm
Bislang funktionierte alles problemlos bis vor etwa 2 bis 3Wochen das Problem mit dem "durchsackenden" Bremspedal auftrat und ich fast schon mehrere Auffahrunfälle hatte. Im Prinzip ist die Problematik wie im ersten Beitrag beschrieben, sprich vorkommen tut es im Alltag beim langsamen oder gemächlichen Auflaufen auf ein stehendes Hindernis (in meinem Fall ein Auto an einer roten Ampel wartend), so dass mir während des Bremsvorgangs plötzlich das Pedal durchsackt, locker 3/4 des möglichen Weges, ich also keinen Bremsdruck mehr habe, erst ganz unten wieder.
Nachdem es also mehrfach vorgekommen ist, konnte ich mich zwar darauf einstellen, aber es ist erstens alles andere als normal, da dies auch die ersten 8 Monate nicht vorkam und zweitens natürlich nicht gerade "sicher". Ich bin der Sache also fahrerisch auf den Grund gegangen und konnte herausfinden wann genau es auftritt und was ich dafür "anstellen muss", ich kann den Fehler also reproduzieren. Und zwar tritt dieses Durchsacken des Bremspedals immer dann auf wenn ich ich beim Bremsvorgang zunächst leicht auf der Bremse stehe, man im Kombiinstrument dann sehen kann wie die Rekuperation einsetzt und wenn ich dann sobald diese Rekuperationsnadel im Tacho voll nach unten ausgeschlagen ist das Bremspedal loslasse und dann nochmals direkt danach bremsen möchte baut sich kein Bremsdruck mehr auf und das Pedal sackt teilweise bis fast aufs Bodenblech durch bervor ich wieder Druck drauf habe. Dieser Vorgang geschieht ausschließlich im Comfort und im Adaptivemodus, jedoch nicht im Sportmodus deswegen gehe ich davon aus, dass es tatsächlich mit der Rekuperation zusammenhängt.
Lange Rede kurzer Sinn, war Anfang der Woche in der Werkstatt, konnte zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht den Fehler reproduzieren und ihnen genau sagen wann es auftritt, nur dass es auftritt. Da ich den zeitlichen Zusammenhang mit dem Auftreten dieses Problems mit dem OTA Update ansprochen habe (Das größere Update dass es vor Kurzem für den 5er gab), haben sie natürlich wie soll es anders sein, nur eine neues Update aufgespielt, mir den Wagen wieder hingestellt und gesagt es ist jetzt bestimmt alles in Ordnung, da natürlich auch kein Fehler auszulesen war. Und natürlich ist es genauso wie vorher...also habe ich am Montag nochmal eine Termin zur Vorstellung mit Probefahrt, aber ich wäre euch allen natürlich sehr verbunden wenn ihr vielleicht noch weitere Tipps hättet oder es sogar bei euch schon mal aufgetreten ist oder ob ihr es im Bestfall einfach mal beim nächsten Fahren selbst testen könntet ob sich eure Bremse ähnlich verhält? Das wäre echt nett!
Generell muss ich aber sagen dass sich die Bremse seit diesem genannten Zeitraum immer wenn er rekuperiert sehr weich und immer unterschiedlich weit tretbar anfühlt, nicht wie vorher, wo es einen "normalen, immer gleichen" Druckpunkt gab. Zur Info vielleicht noch: An den Bremsen bzw. am gesamten Auto wurde bisher noch rein gar nichts gemacht, Bremsflüssigkeit ist normal voll und Marderschaden o.ä. ist auch auszuschließen.
Oh Gott das wurde ja jetzt eine richtige Bettlektüre, sorry dafür, war mein "erstes Mal" ;-)
es gab hier dazu eine offizielle Aussage von BMW
Einfluss der 48 V „Mild-Hybrid“-Technologie auf die Bremsbetätigung
Beanstandung:
Die bei allen Automatik-Fahrzeugen leicht zunehmende Verzögerung über Getrieberückschaltungen
(während einer konstanten Bremsung) ist bei 48 V Mild-Hybriden etwas stärker ausgeprägt, ähnlich der
Verzögerung bei Fahrzeugen mit älteren Motoren und höherem Schleppmoment.
Wechselt das Fahrzeug während einer konstanten Bremsung seinen Betriebszustand, von
„Motor-Aus-Segeln“ zurück in den normalen Fahrmodus, kommt es zum selben (gleichen) Effekt.
•Die Bremsrekuperation löst gelegentlich etwas langsamer als bisher üblich, wenn der Fahrer den Fuß
schnell vom Bremspedal nimmt.
•Das initiale Ansprechen des Bremspedals kann abhängig von Gangstufe und Fahrgeschwindigkeit – leicht
variieren, so dass sich die Bremse mal etwas direkter, mal etwas weniger direkt anfühlen kann.
Kurz vor Stillstand, beim Übergang ins Kriechen, ist der Wegfall des Schleppmoments
(und der Rekuperation) etwas deutlicher spürbar.
Betroffene Fahrzeuge:
G01, G02,
G20, G21, G22, G23,
G30,G31,
Ursache
Anderes Bremsempfinden der Fahrzeuge mit 48 V -Mild-Hybrid-, Technologie.
Maßnahme
Durch die Einführung der 48 V Mild-Hybrid-Technologie kann – neben weiteren Vorteilen, die
Bremsenergie Rückgewinnung („Rekuperation“), deutlich intensiver und effizienter genutzt werden
als bisher. Dabei wird unterschieden zwischen Schub- und Bremsrekuperation. Bremst der Fahrer
nicht, rollt das Fahrzeug im Motorschlepp unter Nutzung der Schubrekuperation aus. Betätigt der
Fahrer nun das Bremspedal, wird das Fahrzeug zusätzlich über die Bremsrekuperation verzögert.
Ziel ist es, möglichst viel Energie in die 48 V-Batterie zu speichern, bevor das Bremssystem die
Bewegungsenergie mit den Radbremsen durch Reibung in Wärme umwandelt. So wird bei
Betätigung des Bremspedals berücksichtigt, wieviel das 48 V-System in diesem Moment an
geforderter Bremsleistung elektrisch übernehmen kann. Dies ist auch vom gewählten Fahrmodus
abhängig (ECO PRO vs. COMFORT / SPORT). Entsprechend wird der vom Fahrer eingesteuerte
Bremswunsch, in elektrische Bremsleistung (Rekuperation) und mechanische
Bremsleistung (Radbremse), aufgeteilt. Tatsächlich stehen nur die ersten Millimeter des
Bremspedalweges zur reinen Rekuperation zur Verfügung. Im weiteren Pedalweg wird wie bisher
die Radbremse benutzt. Im Gegensatz zu den Elektromotoren der PHEV- und BEV-Modelle ist der
Verzögerungsanteil des 48 V Startergenerators stärker von der Übersetzung des Automatikgetriebes,
also der Gangwahl abhängig.
Tendenziell steigt der Anteil der Rekuperation an, je niedriger die Gangstufe und je niedriger der
Fahrwiderstand ist. So kommt die Rekuperation (je nach Fahrwiderstand) erst bei Geschwindigkeiten
unter ca. 80 km/h zum Einsatz; in hohen Gängen / Geschwindigkeiten kann der Startergenerator
allein das Schubrekuperationsniveau stellen. Sofern kein „Motor-Aus-Segeln“ während der Fahrt
unter 25 km/h stattfindet, wird die Rekuperation für den Übergang in das Kriechen langsam
ausgeblendet.
Auswirkung: Der beschriebene Sachverhalt führt dazu, dass es bei den 48 V Mild-Hybriden
- im Gegensatz zu den PHEV / BEV-Modellen und reinen Verbrennern (ICE) – zu
Unterschieden im Bremspedalgefühl und in der Schubverzögerung kommen kann.
Moin moin,
erstmal vielen Dank @okoehler, diese Info war mir nicht bekannt und erklärt zumindest, dass sich die Bremse halt etwas anders "anfühlen" kann als die Bremse die man so kennt aus alten Tagen.
Was es leider nicht erklärt ist die Tatsache, warum dieses Verhalten erst plötzlich vor Kurzem beim mir eingetreten ist, wie schon gesagt vorher war die Bremse wie jede andere auch die ich kannte (auch Automatik und Mildhybrid), und vor allem nicht dieses bis aufs Bodenblech durchfallenende Pedal. Das denke ich kann nämlich in keinstem Fall im Sinne des Erfinders sein, da ich nicht weiß ob ich in besagten Fällen z.B. an einem Zebrastreifen nicht sogar Personen dabei abgeräumt hätte. Nächstes Problem ist auch dass ich mich damit im Moment nicht traue meiner Partnerin das Auto mal so kurz nebenbei zur Verfügungn zu stellen, wenn man nicht genauestens auf dieses Verhalten vorbereitet ist.
Vielleicht sind wir Anfang nächster Woche auch einfach schon ein Stück schlauer...
Schönes Wochenende allen zusammen.
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Soviel Worthülsen wie in dem zitierten Text habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Mein 48V Mild Hybrid hat, seitdem ich ihn im Oktober diesen Jahres übernommen habe, keine Bremsenschwäche.
Was anders ist, dass die Motor-/Generatorbremse stärker ist und es damit einen geringfügigen Unterschied ist, ob ich segle oder der Motor läuft, sobald ich die Bremse betätige.
Aber das sind Nuancen und fühlt sich immer gut und sicher an.
Ich kann das Verhalten allerdings bestätigen. In bestimmten Situationen ist der Druckpunkt der Bremse definitiv später als normal. Meistens ist das im Stop and Go Verkehr, also kurzes Anfahren und dann wieder Bremsen, spürbar. Man gewöhnt sich aber dran
Hallo @12BMW34
leider wurde das Problem bei mir noch nicht gefunden. Die BMW Vertragswerkstatt hat natürlich trotzdem fleißig nach dem "Fehler" gesucht um Geld zu machen. Mein Wagen war ca. 10 mal in der Werkstatt mit dicken Rechnungen (auf Garantie). Das wird bei dir dann wahrscheinlich genauso laufen, mit dem Ergebnis, dass man keinen "Fehler" findet. Mein Fall liegt mittlerweile beim Landgericht. Vor zwei Wochen, war mein Wagen beim DEKRA Gutachter. Dieser ist 660 km mit dem Wagen gefahren und hat den Fehler ebenfalls nicht feststellen können. Zumindest keinen technischen Fehler.
Aber Du hast den Fehler sehr gut beschrieben. Genauso ist es bei mir.
Auch @Rene-G hat dieses Problem. Mit ihm bin ich schon länger in Kontakt und er klagt auch. In den Niederlanden.
@okoehler Danke für den Text von BMW. Dieser wurde mir auch schon so ähnlich in der Vertragswerkstatt vorgelesen mit dem Abschlusssatz. "Nur bei sensiblen Fahrern ist das Problem bemerkbar" (so ähnlich...Das war der Wortlaut).
Es mag nur ein kleines Problem sein, aber mich stört dieser Fehler sehr und bin wirklich enttäuscht von BMW. So ein Bremsverhalten kann man bei einem so teuren Auto nicht zu akzeptieren. Segeln und Rekuperation hin oder her.
Viele Grüße,
Zorro2003
Hallo zusammen,
ich habe mit meinem 520d exakt das gleich Problem. Im Stadtverkehr beim runterbremsen auf Stillstand, oder fast Stillstand, wandert der Bremspunkt ständig.
Manchmal fühlt es sich sogar so an als würde die Bremse komplett durchfallen und dann bremst sie auf einmal voll stark.
Das hab ich noch nie bei einem Fahrzeug gehabt und ich bin schon viele Autos gefahren...
Es fühlt sich einfach voll unsicher an.
Gibt es für das Problem inzwischen eine Lösung?
Viele Grüße
Chris
Also hier jetzt final:
Das ist leider für die Mild-Hybriden Standard! Ich habe dazu eine Stellungnahme von BMW erhalten. Es ist also nichts defekt und man kann es leider auch nicht abstellen!
Hier die Erklärung:
Einfluss der 48 V „Mild-Hybrid“-Technologie auf die Bremsbetätigung
Beanstandung:
Die bei allen Automatik-Fahrzeugen leicht zunehmende Verzögerung über Getrieberückschaltungen
(während einer konstanten Bremsung) ist bei 48 V Mild-Hybriden etwas stärker ausgeprägt, ähnlich der
Verzögerung bei Fahrzeugen mit älteren Motoren und höherem Schleppmoment.
Wechselt das Fahrzeug während einer konstanten Bremsung seinen Betriebszustand, von
„Motor-Aus-Segeln“ zurück in den normalen Fahrmodus, kommt es zum selben (gleichen) Effekt.
•Die Bremsrekuperation löst gelegentlich etwas langsamer als bisher üblich, wenn der Fahrer den Fuß
schnell vom Bremspedal nimmt.
•Das initiale Ansprechen des Bremspedals kann abhängig von Gangstufe und Fahrgeschwindigkeit – leicht
variieren, so dass sich die Bremse mal etwas direkter, mal etwas weniger direkt anfühlen kann.
Kurz vor Stillstand, beim Übergang ins Kriechen, ist der Wegfall des Schleppmoments
(und der Rekuperation) etwas deutlicher spürbar.
Betroffene Fahrzeuge:
G01, G02,
G20, G21, G22, G23,
G30,G31,
Ursache
Anderes Bremsempfinden der Fahrzeuge mit 48 V -Mild-Hybrid-, Technologie.
Maßnahme
Durch die Einführung der 48 V Mild-Hybrid-Technologie kann – neben weiteren Vorteilen, die
Bremsenergie Rückgewinnung („Rekuperation“), deutlich intensiver und effizienter genutzt werden
als bisher. Dabei wird unterschieden zwischen Schub- und Bremsrekuperation. Bremst der Fahrer
nicht, rollt das Fahrzeug im Motorschlepp unter Nutzung der Schubrekuperation aus. Betätigt der
Fahrer nun das Bremspedal, wird das Fahrzeug zusätzlich über die Bremsrekuperation verzögert.
Ziel ist es, möglichst viel Energie in die 48 V-Batterie zu speichern, bevor das Bremssystem die
Bewegungsenergie mit den Radbremsen durch Reibung in Wärme umwandelt. So wird bei
Betätigung des Bremspedals berücksichtigt, wieviel das 48 V-System in diesem Moment an
geforderter Bremsleistung elektrisch übernehmen kann. Dies ist auch vom gewählten Fahrmodus
abhängig (ECO PRO vs. COMFORT / SPORT). Entsprechend wird der vom Fahrer eingesteuerte
Bremswunsch, in elektrische Bremsleistung (Rekuperation) und mechanische
Bremsleistung (Radbremse), aufgeteilt. Tatsächlich stehen nur die ersten Millimeter des
Bremspedalweges zur reinen Rekuperation zur Verfügung. Im weiteren Pedalweg wird wie bisher
die Radbremse benutzt. Im Gegensatz zu den Elektromotoren der PHEV- und BEV-Modelle ist der
Verzögerungsanteil des 48 V Startergenerators stärker von der Übersetzung des Automatikgetriebes,
also der Gangwahl abhängig.
Tendenziell steigt der Anteil der Rekuperation an, je niedriger die Gangstufe und je niedriger der
Fahrwiderstand ist. So kommt die Rekuperation (je nach Fahrwiderstand) erst bei Geschwindigkeiten
unter ca. 80 km/h zum Einsatz; in hohen Gängen / Geschwindigkeiten kann der Startergenerator
allein das Schubrekuperationsniveau stellen. Sofern kein „Motor-Aus-Segeln“ während der Fahrt
unter 25 km/h stattfindet, wird die Rekuperation für den Übergang in das Kriechen langsam
ausgeblendet.
Auswirkung: Der beschriebene Sachverhalt führt dazu, dass es bei den 48 V Mild-Hybriden
- im Gegensatz zu den PHEV / BEV-Modellen und reinen Verbrennern (ICE) – zu
Unterschieden im Bremspedalgefühl und in der Schubverzögerung kommen kann.
Ja krass, dass du das so hinnimmst...
Also ich hab jetzt mal zu Gegenvergleich den 320d Mild-Hybrid von meinem Kollegen gefahren.
Der hat also den gleichen Motor wie ich und auch die Sportbremse.
Und da ist überhaupt nichts mit einer weichen Bremse, oder einem wandernden Druckpunkt bei der Bremse.
Die muss man nur leicht streicheln und sie beißt richtig zu. Und das auch im Stadtverkehr.
Nächste Woche habe ich einen Termin beim BMW Händler und der hat auch schon angefangen, von wegen das Bremsfeedback beim 3er wäre anders.
Aber dann soll er mir mal erklären wieso es sich beim 3er mit gleichem Motor, Mild-Hybrid und gleicher Bremsanlage ganz normal anfühlt und beim 5er so kacke ist.
Soll das dann ein Feature der oberen Mittelklasse sein? :-D :-D :-D
Na was will man machen. Wenn der Händler so eine technische Info von BMW erhält, bekommt er ja keine Reparaturversuche bezahlt…ist ja Stand der Technik. Ein 5er PreLCI ohne Mild-Hybrid zeigt das Verhalten nicht. Es wurden Vergleichsfahrten durchgeführt. Müssen wir doch 8-Zylinder fahren. Ich sags ja immer wieder
BMW hat mit diesem Mangel in der wichtigsten Baugruppe, der Bremse, aus meiner Sicht mächtig schwach abgeliefert. Auch ich bin mit meinem G31 davon unangenehm betroffen und BMW schiebt es auf den „Stand der Baureihe“.
Nun lassen wir es andere mit Gutachten und Gegengutachten entscheiden.
Für mich und in der Firma ist BMW keine Wahl mehr.
Danke für diesen Eintrag hier.
Ich habe genau das gleiche Problem bei meinem 540xD. Jetzt mit 1500 km tritt es öfter auf. Voll unangenehm, weil die Bremse sich so „fluffig“ anfühlt und nicht richtig zupackt.
Ich dachte schon, es liegt daran, dass ich nicht mehr die Sportbremse habe.
Oje, 4 Jahre mit dieser Spaßbremse, oje