Weibchen ist total überfordert - was dem Straßenverkehrsamt sagen?
Hallo ihr Lieben!
Einige werden bestimmt unter den Tisch fallen vor Lachen, aber das kann ich sogar nachvollziehen. Jedenfalls bin ich als Mädel momentan total überfordert. Ich versuch die Situation so kurz wie möglich zu schildern:
Mein Lebensgefährte hat uns (mich und meine Kleine) sitzen lassen, daher eine sehr, sehr angespannte finanzielle Situation. Bisher fuhr ich den gebrauchten Seat Alhambra meiner Eltern (passt wunderbar der Kinderwagen rein), dann aber ein heftiger Streit mit meinen Eltern. Wir reden nicht mehr miteinander. Das Auto durfte ich weiterfahren und schriftlich haben sie mir den Wagen auch überlassen. Aber er ist noch nicht auf mich umgemeldet, weil für neuen TÜV eine neue Reparatur notwendig ist. Kostet zwar "nur" 210,- Euro, aber die hab ich einfach nicht. Jetzt haben meine Eltern die Versicherung gekündigt, was ich heute erst erfahren habe. Der Wagen soll von Amts wegen abgemeldet werden. Oder ein neuer Versicherungsnachweis eingereicht werden. Sonst droht eine zwangsweise Außerbetriebsetzung.
Was muss oder kann ich nun tun? Gebe ich den Fahrzeugschein ab und entwerte die Schilder (wie in dem Amtsschreiben erwähnt), dann kostet es mich doch zusätzlich wieder Geld, wenn ich endlich eine eigene Versicherung habe und neue Schilder brauche. Für uns sind momentan 30,- schon viel Geld im Monat.
Oder soll ich online eine Versicherung auf meinen Namen abschließen und hoffen, dass erst am nächsten Ersten abgebucht wird? Geht das überhaupt, dass ich eine Versicherung abschliesse, auch wenn meine Eltern noch im KFZ-Schein stehen? Wie schnell geht sowas? Das Amt möchte nämlich "eine elektronische Versicherungsbestätigung". Macht das jeder Versicherer (auch die man online bucht)?
Momentan fahre ich den Wagen nicht und halte ihn nur für den Notfall, falls die Kleine wieder mal krank wird. Was leider zuletzt öfters war. Und da muss ich ja irgendwie zum Arzt.
Ich hab noch nie was mit Straßenverkehrsamt oder Versicherung zu tun gehabt. Daher meine dummen Fragen. Ich hoffe, mir kann jemand einen Tip geben.
Danke und Bussi!
Beste Antwort im Thema
Moin,
diese Elektronische Versicherungs Bestätigung bekommt man von jeder Versicherung, nicht nur von den Online Versicherern.
Wenn ich allerdings bedenke das 30€ im Monat zu viel sind, dann ist für dich das Thema "eigenes Auto" erledigt bzw es würde dich finanziell zu sehr belasten.
Melde es schnellstmöglich ab und Verkauf das Auto. Mit dem Geld kannst du sicher einige Zeit Öffentlich und wenn es mal schneller sein muss auch mal Taxi fahren.
Grüße
Steini
47 Antworten
Sei mir nicht böse, aber ich dachte bislang immer, Du hast irgendwas mit Versicherungen zu tun und jetzt zitierst Du ein Vergleichsrechnerportal?
Du hast den §96 gelesen und scheinbar den ersten Teil verstanden? Ich dachte, soweit waren wir schon, nachdem Du ja auch noch mit dem Inhalt kokettiert hast...
Auch Deine Aussage ist richtig, dass der Versicherer nicht taggleich mit dem Verkauf des Autos kündigen kann, denn der erste Absatz lautet:
(1) Der Versicherer ist berechtigt, dem Erwerber einer versicherten Sache das Versicherungsverhältnis unter Einhaltung einer Frist von einem Monat zu kündigen. Das Kündigungsrecht erlischt, wenn es nicht innerhalb eines Monats ab der Kenntnis des Versicherers von der Veräußerung ausgeübt wird.
Daher nochmal mein Tipp: Hier oder bei einem Versicherer Deiner Wahl bekommst Du Auskunft!
Vermutlich wird auch in unserem Land einem geschriebenen Gesetz mehr Gewicht beigemessen, als transparo.de.
Zitat:
Original geschrieben von Mimro
Sei mir nicht böse, aber ich dachte bislang immer, Du hast irgendwas mit Versicherungen zu tun und jetzt zitierst Du ein Vergleichsrechnerportal?
mit cc domain 😉
Oh je, was hab ich da nur ausgelöst? Ich wollte keinesfalls, dass ihr euch streitet. 🙁
Liege ich richtig, wenn ich das hier für mich aus den Beiträgen rausgeholt habe?
- Wenn ich generell ein eigenes Fahrzeug haben/versichern möchte, wäre es gut, die jetzige/letzte Versicherung zu übernehmen, damit ich nicht mit so hohen Prozenten einsteigen muss? Die könnte dann auch direkt dem Amt die benötigte Nummer mitteilen und ich hätte zumindest erstmal ein paar Tage meine Ruh?
- Ein so großes Auto macht mich pleite? Habe ich mir auch gedacht und möchte das Fahrzeug ja auch verkaufen und, wie hier vorgeschlagen, etwas Kleineres holen. Ich habe beileibe nichts gegen einen Twingo oder Polo.
Wenn hier kein Sturm der Entrüstung kommt würde ich dann heute das Amt anrufen, denen die Sachlage erklären (um zu beruhigen und damit nicht wirklich die Polizei hier steht) und dann versuchen bei der alten Versicherung rauszukriegen, ob ich den Vertrag übernehmen kann? Wäre das der richtige Weg?
Und übrigens: Ein paar Jährchen fahr ich ja schon Auto. Sogar unfallfrei. Weil hier jemand anmerkte, dass ich ja noch nicht so viel gefahren sein kann. 😉
Zitat:
Original geschrieben von billibox
- Wenn ich generell ein eigenes Fahrzeug haben/versichern möchte, wäre es gut, die jetzige/letzte Versicherung zu übernehmen, damit ich nicht mit so hohen Prozenten einsteigen muss? Die könnte dann auch direkt dem Amt die benötigte Nummer mitteilen und ich hätte zumindest erstmal ein paar Tage meine Ruh?
ja! du kannst ggf die rabatte deiner eltern übernehmen und somit um einiges billiger fahren. und ja evb nummer ans amt und schon is ruhe...natürlich nur wen du die versicherungsprämie bezahlen kannst/willst. wen nicht geht das theater wieder von vorne los. lass dir doch einfach ein angebot machen was dich der wagen kostet.
Zitat:
- Ein so großes Auto macht mich pleite? Habe ich mir auch gedacht und möchte das Fahrzeug ja auch verkaufen und, wie hier vorgeschlagen, etwas Kleineres holen. Ich habe beileibe nichts gegen einen Twingo oder Polo.
die grösse des wagens spielt ebenso keine rolle wie die leistung, der hubraum oder die farbe. es kommt auf den kostenfaktor an. viele zulassungen und wenig unfälle = geringer preis. wenig zulassungen und höhere unfälle = teuer. umso kleiner die sog. typenklasse ist umso billiger wird der wagen. kannst hier schauen:
http://www.gdv-dl.de/typklassenverzeichnis.html?ref=typklassees kann also durchaus sein das ein polo teurer als ein porsche ist als beispiel.
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Moin 🙂
Keine sorge über unseren Streit, es ist eben nur Problematisch wenn es verschiedene Ansichten zu einem Thema gibt welche durchaus auf unterschiedlichen Interpretationen eines Sachverhaltes beruht.
In deinem Fall könnten durchaus mehrere Wege zu dem Schreiben vom Amt geführt haben, das wissen aber wohl nur deine Eltern bzw deren Versicherer genau.
Ich würde jetzt zuerst mal bei der jetzigen nicht mehr vorhandenen Versicherung anrufen und nach dem Warum fragen. Wenn du dich mit denen einigst geht es wohl am schnellsten. Je nachdem was die sagen gibt es dann mehrere Wege wie du weiter machen kannst.
Das Amt wird dir nicht viel helfen, die wollen nur eine EVB, wie du das anstellst ist dein Problem. Lieferst du die nicht muss das Amt reagieren wie es das Gesetz verlangt. Die haben da nicht viel Wahl, selbst wenn sie es anders machen möchten aus Verständnis für deine Situation.
Grüße
Steini
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
die grösse des wagens spielt ebenso keine rolle wie die leistung, der hubraum oder die farbe. es kommt auf den kostenfaktor an.
In diesem Fall kommt es wohl eher auf den Restwert des Fahrzeuges an. Klar kann ein großes Auto in der Versicherung durchaus günstiger sein als ein Kleinwagen. Aber trotzdem stellt das große Auto Kapital dar welches die TE zur Zeit an anderer Stelle besser gebrauchen kann.
Trotzdem muss man natürlich sehr genau schauen, was man sich dann als Ersatz anschafft, damit das "gewonnene" Geld nicht auf der anderen Seite wieder zum Fenster rausgeblasen wird.
@billlibox
es wurde hier ja schon mehrfach erwähnt! laß es lieber sein! Selbst wenn du es jetzt schaffst den Wagen ordnungsgemäß auf dich anzumelden,die Steuer und die ersten Monate Versicherung zu bezahlen.
Der Wagen bricht dir kostenmäßig das Genick.
300€ für den Tüv (reicht wahrscheinlich net),dann sind mal Reifen fällig (600€) oder die Bremsen(500€) usw. usw.
Vekaufen,wenn auch mit verlust macht aktuell wahrscheinlich mehr Sinn! Je nachdem wo du wohnst könntest du dich dann bei einem Carsharing anmelden. Damit steht dir bei bedarf (Wocheneinkauf etc.) immer ein zuverlässiges Auto zur Verfügung und das zu sehr überschaubaren kosten.
Gruß tobias
Zitat:
Original geschrieben von Turbotobi28
Vekaufen,wenn auch mit verlust macht aktuell wahrscheinlich mehr Sinn! Je nachdem wo du wohnst könntest du dich dann bei einem Carsharing anmelden. Damit steht dir bei bedarf (Wocheneinkauf etc.) immer ein zuverlässiges Auto zur Verfügung und das zu sehr überschaubaren kosten.
Sehe ich vom Prinzip genauso, nur gibst immer noch ein Problem (je nach Variante):
Variante 1.) Der Versicherer hat eine Erwerberkündigung aufgrund der "Veräusserungsmeldung" der Eltern ausgesprochen, dann muss das Auto mit Vorlegen einer eVB auch umgemeldet werden und das geht nicht ohne gültiger HU. Selbst wenn der bisherige Versicherer die TE weiter versichert, was ich persönlich nicht glaube, aber selbstverständlich durchaus der Fall sein kann, stehen dann immer noch die Kosten im Raum, um das Auto TÜV-tauglich zu bekommen.
Variante 2.) Der Versicherer hat aufgrund Nichtzahlung gekündigt (evtl. sogar schon zum 01.01.), weil die Eltern dachten, mit dem Auto nichts mehr zu tun zu haben. Das hätte zumindest den Vorteil, dass die Kosten vom Amt von den Eltern getragen werden müssten und die sich auch um die Weiterversicherung/Abmeldung/Verwertung etc. kümmern müssten. Das Verhältnis zwischen Eltern und der TE wird allerdings durch diese Situation nicht wirklich besser und die TE hätte auch kein Auto.
Variante 3.) Fahrzeug wird umgehend verkauft: meiner Meinung auf jeden Fall die beste Option; jedoch ist der zeitliche Ablauf ein Problem. Die TE muss umgehend eine eVB bei der Zulassung vorlegen oder das Auto abmelden. Aufgrund der eVB-Problematik kommt eigentlich nur das letztere in Frage. Jetzt ist die Herausforderung, einen geeigneten Stellplatz zu finden, wo das Auto aufbereitet werden kann und in Ruhe ein Käufer gefunden werden kann.
Die Kosten für die Einleitung der Zwangsstillegung und unter Umständen Bussgeld wegen fehlendem Versicherungsschutz sind nicht mehr zu verhindern.
Jetzt heisst es schnell handeln, da die Kosten nicht weniger werden!
Darf ich noch etwas anmerken: Eine Einstufung in günstige SF-Klasse wird zu 99% nicht funktionieren. Denn dazu müssten die Eltern den SF-Rabat aus den Vertrag schriftlich abtreten und hätten somit selber keinen mehr (aus diesen Vertrag heraus). Glaube kaum dass sie es mitmachen. Somit bleibt nur SF 1/2 und das ist schon verdammt teuer.
Zitat:
Original geschrieben von diman3
Darf ich noch etwas anmerken: Eine Einstufung in günstige SF-Klasse wird zu 99% nicht funktionieren. Denn dazu müssten die Eltern den SF-Rabat aus den Vertrag schriftlich abtreten und hätten somit selber keinen mehr (aus diesen Vertrag heraus). Glaube kaum dass sie es mitmachen. Somit bleibt nur SF 1/2 und das ist schon verdammt teuer.
wie Du schon sagst ; aus diesem vertrag heraus-es könnte eh ein Zweitwagen gewesen sein,das wäre ja nicht unüblich das Kinder den Vertrag runterfahren bis sie ihn irgendwann übernehmen..alles Kaffeesatz Leserei bis die TE dazu näheres sagt
Das Fahrzeug haben die Eltern ja versichert gehabt.
Also muss es auch genau für dieses Fahrzeug SF geben.
Wenn dass jetzt kein Fahrzeug ist, dass die Eltern mitbenutzt haben und sich dafür jetzt ein Ersatzfahrezug kaufen, werden ja für dieses Fahrzeug die SF bei den Eltern frei.
Diese werden ja von den Eltern dann auch nicht mehr gebraucht und können im Rahmen der üblichen Regeln übertragen werden.
Zitat:
Original geschrieben von HacklSchorsch1
Das Fahrzeug haben die Eltern ja versichert gehabt.Also muss es auch genau für dieses Fahrzeug SF geben.
Wenn dass jetzt kein Fahrzeug ist, dass die Eltern mitbenutzt haben und sich dafür jetzt ein Ersatzfahrezug kaufen, werden ja für dieses Fahrzeug die SF bei den Eltern frei.
Diese werden ja von den Eltern dann auch nicht mehr gebraucht und können im Rahmen der üblichen Regeln übertragen werden.
Das meine ich ja-und da die Eltern dieses Fahrzeug trotz "Familienkrieg" abgeben ist es naheliegend das es sich um ein Zweitfahrzeug bzw einen Zweitwagenvertrag handelt-wenn das weibchen dieses Fahrzeug zb schon 10 Jahre unfallfrei fährt dann ist die Versicherungssumme vermutlich kleiner als die instandsetzung für eine HU
Der beste Tip im ganzen Thread war immernoch, dass sie Frieden mit den Eltern schließen sollte. Ich denke, sie kann sich kein Auto leisten, will aber unbedingt eins haben und das Kind soll als Rechtfertigung dienen. Aber wie gesagt ist es keine...
Sie sollte das Geld lieber für ihr Kind behalten und investieren statt für ein Auto.
Zitat:
Original geschrieben von svendrae
Der beste Tip im ganzen Thread war immernoch, dass sie Frieden mit den Eltern schließen sollte.
Na auf die Idee wird sie wohl schon vor Erstellung des Threads gekommen sein. Das ist aber nun mal nicht "Marienhof" oder "Gute Zeiten, schlechte Zeiten", sondern das echt Leben. Da läuft es nicht immer so, wie man sich das wünscht.
Zitat:
Original geschrieben von svendrae
Ich denke, sie kann sich kein Auto leisten,...
Sie kann sich das große Fahrzeug nicht leisten. Zumindest im Moment nicht. Nächsten Monat kann das schon wieder anders aussehen. Wir wissen hier nix genaues, sind aber mal wieder schnell mit einem Urteil zur Hand.
Zitat:
Original geschrieben von Elchsucher
Na auf die Idee wird sie wohl schon vor Erstellung des Threads gekommen sein. Das ist aber nun mal nicht "Marienhof" oder "Gute Zeiten, schlechte Zeiten", sondern das echt Leben. Da läuft es nicht immer so, wie man sich das wünscht.Zitat:
Original geschrieben von svendrae
Der beste Tip im ganzen Thread war immernoch, dass sie Frieden mit den Eltern schließen sollte.
Zitat:
Original geschrieben von Elchsucher
Sie kann sich das große Fahrzeug nicht leisten. Zumindest im Moment nicht. Nächsten Monat kann das schon wieder anders aussehen. Wir wissen hier nix genaues, sind aber mal wieder schnell mit einem Urteil zur Hand.Zitat:
Original geschrieben von svendrae
Ich denke, sie kann sich kein Auto leisten,...
Genau und übernächsten Monat dann wieder nicht.
Soetwas kann man nicht leisten nennen, aber einige müssen die
Pleite wohl durchmachen um es zu verstehen. Ein Auto muß und mußte nie jemand haben um zu überleben und Kinder oder Arbeit sind da immer eine willkommene Ausrede.
Wie schon einige sagten, entweder mit Eltern vertragen oder Freund mit Auto suchen. Das Leben ist eben doch nicht viel anders als Marienhof, besonders bei Frauen die als "Weibchen" kokettieren.