Wechselerfahrungen Tesla zu ID7
Hi, da ich vermute, dass es hier auch zahlreiche Wechsler von Tesla zum ID7 wie mich gibt, wollte ich mal eure Erfahrungen hören. Mir ist aufgefallen:
Positiv:
- Head-up Display (fehlt nicht wirklich, aber ich verstehe die Verweigerungshaltung von Tesla nicht)
- Fahrkomfort (wobei Tesla mit den neuen Modellen nachgebessert haben soll)
- der Tempomat bleibt beim Spurwechsel drin (kein Gebimmel wie bei Tesla)
- CarPlay und Android Auto (auch hier verstehe ich die komplette Verweigerung von Tesla nicht. Allerdings hat Tesla hervorragende eigene Apps für fast, aber nur fast, alles)
Negativ:
- Softwareupdates für Bugfixes komplette Fehlanzeige (das schmerzt mich wirklich am meisten)
- Null Videostreaming im Infotainment (sollte ein Auto in 2025 können)
- einfache Features wie Filtern nach Ladeanbietern in der Routenplanung und Anzeige der Zielladung fehlen
- keine Totwinkelvideoanzeige (wie bei Tesla, Kia etc.)
- Soundanlage von Harman echt mies im Vergleich zum Tesla-System
- Ambiente wirkt eher altbacken im Vergleich zu Tesla
- kein Handyzugang ohne Schlüssel (in 2025!!!)
- warum kann die Ladeklappe nicht automatisch schließen (hat der Tesla gemacht. Jetzt fahre ich dauernd aus Versehen mit offner Klappe)
- keine Reifendruckkontrolle
- der Tempomat kann offenbar die Verkehrssituation nicht richtig einschätzen, wenn man von hinten auf stockenden Verkehr trifft. Da fährt der VW volle Kanne hinten drauf und macht dann die Notbremsmeldung (der Tesla fuhr vorausschauender)
- das Bremsgefühl ist mies. Man hat teilweise das Gefühl, fast ins Leere zu treten und muss richtig Kraft aufwenden, damit er endlich richtig verzögert.
- diese elenden kapazitiven Knöpfe am Lenkrad, die man dauernd aus Versehen drückt, verfehlt…
34 Antworten
Also meine Frau meckert ständig, dass die Bremse des ID7 komisch anspricht. Und mir geht es genauso. Ihr Renault Megane beißt sofort mehr zu. Und auch der Tesla hat deutlich leichter ansprechende Bremsen. Bei VW wird ja wohl das Bremsen teilweise durch Federdruck simuliert. Manche finden das wie ich vielleicht unangenehm.
Ach ja und es nervt im Vergleich zum Tesla auch, dass der ID7 nicht bis zum Stand rekuperiert. Also kein echtes One-Pedal-Driving möglich.
Zitat:
@Bertolus schrieb am 8. Juni 2025 um 20:43:26 Uhr:
Ach ja und es nervt im Vergleich zum Tesla auch, dass der ID7 nicht bis zum Stand rekuperiert. Also kein echtes One-Pedal-Driving möglich.
Fährt also so wie jedes normale Auto? Meine Automatikwagen haben nie von selbst angehalten.
Ist auch eine bisschen andere Technologie oder?
Ich tippe das Pedal nur an und dann geht schon ABS.
Chaser variant:
ja weicher Übergabepunkt für feine Dosierbarkeit.
deine beiden Äußerungen passen irgendwie nicht so ganz zusammen....
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Bei unserem ID.3 aus 2021 war die Bremse anfangs weicher und irgendwann kam ein Update, mit dem die Bremse knackiger wurde.
j.
Und die Bremsen müssen gut eingeschliffen werden. Die kommen dann besser, wenn sie ein paar Kilometer auf dem Zähler haben. Dann wird das Bremsgefühl auch besser und harmonischer.
Zitat:
@navec schrieb am 9. Juni 2025 um 09:53:24 Uhr:
Chaser variant:
deine beiden Äußerungen passen irgendwie nicht so ganz zusammen....
Wenn ich richtig Bremse geht das ABS ohne dabei voll drauf zu stehen. Bremse hat mehr als genug Power.
Trotzdem ist sie sehr feinfühlig z.B. beim rangieren oder im Stau.
Seit wann kann denn Tesla nach EnBW filtern?
Zitat:@roestiexpress schrieb am 9. Juni 2025 um 19:19:29 Uhr:
Seit wann kann denn Tesla nach EnBW filtern?
Okay, das ist kein echter Vergleichspunkt, weil sich wegen des Supercharger-Netzwerks die Suche nach Ladestationen erübrigt.
Das ist exakt blinde zirkuläre Argumentation. Wenn ich mich an das Ionity Netzwerk oder Wecharge halte, macht der ID.7 exakt das gleiche. Tesla hingegen ist blind gegenüber 100.000den Ladepunkten. Z.B auch innerstädtisch. Gleichzeitig ist man dem SC Preisgefüge komplett ausgeliefert. Nun brechen die Verkäufe ein und Regulatory-Credits, eine der letzten Tesla Profitabilitätsquellen sollen wegfallen. Die Fabriken sind nicht ausgelastet. Also zapft man die Bestandskunden an.
Die soeben in NA ausgerollten Congestion Fees, machen Ladekosten völlig unberechenbar.
1. Ab 80% SOC ODER falls Ladevorgang zuvor gestoppt wurde
2. Zusätzliche Gebühr pro Minute „when busy“ (was immer das bedeutet. Der Twitter Account spezifiziert „when close to full“)
Das passiert, wenn man sich abhängig von einem Energielieferanten macht. Ladeplanung außerhalb des Monopols bietet der Wagen hingegen gar nicht an.
Das macht der ID.7 erheblich besser. Unabhängig davon fehlen mir die Ladefilter auch.
Zitat:
@Bertolus schrieb am 9. Juni 2025 um 22:25:25 Uhr:
Zitat:@roestiexpress schrieb am 9. Juni 2025 um 19:19:29 Uhr:
Okay, das ist kein echter Vergleichspunkt, weil sich wegen des Supercharger-Netzwerks die Suche nach Ladestationen erübrigt.
Selbe Argument könnte man jetzt auch bei VW nennen. Denn die VW Charger sind ja Filterbar.
Zitat:
@Chaser Variant schrieb am 9. Juni 2025 um 13:27:25 Uhr:
Wenn ich richtig Bremse geht das ABS ohne dabei voll drauf zu stehen. Bremse hat mehr als genug Power.
Trotzdem ist sie sehr feinfühlig z.B. beim rangieren oder im Stau.
deine Aussage:
Ich tippe das Pedal nur an und dann geht schon ABS.
passt also in keinem der oben genannten Fälle........
Ich fahre ja gerne mit unserem ID.7 und komme mittlerweile mit dem Bremsverhalten und -gefühl gut zurecht, aber wer einmal ein BEV mit gut umgesetztem „Blended Braking“ gefahren ist, der weiß, wie viel besser und angenehmer es funktionieren kann.
Und nein, auch Tesla kann kein „Blended Braking“.
Wobei wir technisch nur über subjektive Vorlieben beim Bremspedalgefühl reden ;-) . Denn technisch, was maximale Nutzung der Rekuperation angeht, mit sehr guter Dosier- und Steuerbarkeit hat VW das zumindest nach meiner Einschätzung sehr gut gelöst.
Ich fand es im ID.7 auch noch gewöhnungsbedürftig, aber Welten besser, als in den frühen IDs. Da ist schon viel passiert und mit etwas Gewöhnung stört es mich nicht und ich komme super damit klar.
@MacV8 Ja, natürlich geht es dabei nur um ein subjektives Empfinden und um ein gewisses Komfortgefühl. Aber wer z.B. abwechselnd einen ID.7 und ein anderes BEV mit gut umgesetztem „Blended Braking“ fährt, wird den Unterschied sofort bemerken und höchstwahrscheinlich nicht das Bremsgefühl des ID.7 bevorzugen. Von „sehr guter“ Umsetzung beim ID.7 kann da auch keine Rede sein, denn es müssten einem die Superlative ausgehen, wenn man dagegen ein BEV mit richtiger Umsetzung bewerten würde.
Aber ja, gewöhnen kann man sich definitiv auch an den ID.7 und je nach Nutzungsprofil fällt es mehr oder weniger auf.