Wechsel Intervall

Hi all,

Wie oft wechselt ihr eure bikes? Also wie lang fährt ihr das und ersetzt es durch ein neues?

Kauft oder verkauft ihr lieber privat zu privat?

Beste Antwort im Thema

Zum Thema "War früher alles besser" habe ich vor einigen Jahren mal einen Beitrag in einem berufsinternen Forum verfasst, der einiges an Resonanz erzeugte.

In der Hoffnung, dass das keiner hier in den Dreck zieht...

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Ich will noch auf die Eingangsfrage von gullof eingehen: Privatverkauf/Ankauf.
Wenn ich ein Motorrad abgebe , dann bislang immer an privat. Meist an Bekannte/Kollegen.

Meine Bastelbikes die ich mir zum Instandsetzen hole auch meist von privat, aber mit Ausnahmen.

Bei einem Motorrad, wie der K 1300 GT würde ich nicht von privat kaufen. Bei Summen 10.000 plus würde ich nicht von privat kaufen, das Risiko ohne eine Garantie/Gewähr wäre mir das Risiko zu hoch.

...mh, bei Dir, werter Sammler, würde ich auch ne 1199 Panigale R blind "privat" kaufen - weil ich weiß, dass es kein "Bastel"mopped wäre (weil deine Moppeds astrein sauber aufgebaut sind, nicht "gebastelt"😉 😉

Und nicht selten.... verkaufen eben selbst Händler wissend abgeranzte Kisten - die Frage ist imho also immer: Kann ich den Verkäufer wirklich richtig einschätzen 😉

Ich will mal auflösen was mein Ansporn war zu fragen.

Ich bin oder war... Auf der suche nach was neuem. Da meine sv mein erstes bike ist und eigentlich sehr zufrieden bin. Fehlt mir doch was, wo ich längere Strecken fahren kann oder aufrechter sitze. Zudem mag ich das Alien Design / Insekten Design nicht so sehr.

Also kam der Gedanke z.B. eine BMW F800R anzuschaffen. Sie sollte ungefähr 7.000 eur kosten.

Ich war jetzt bei einigen Händlern und habe mich mal umgeschaut. Hier wollte ich dann meine sv in Zahlung geben. Meine sv 650 sa k7 hat einen Marktwert bei mir in der Region von ca. 3.700 eur. Also wird Händler ungefähr 1.000 abziehen als Einkaufspreis.

Die Maschinen die ich angeschaut habe. Waren vom Zustand her nicht sehr gut. Abgegriffene Griffe. Zerkrtatzter "Tank" usw. Bei unter 10.000 km...

Ein Händler ist mir sehr gut in Erinnerung geblieben.

Der wollte mir für meine 2.000 eur geben. Die BMW hatte er online von 6.300 auf 6.000 runter genommen. Wollte aber dann doch 6.300 haben. Mit der Begründung ich gebe ja meine in Zahlung. Aber im Inserat schreiben das inzahlungsnahme möglich ist...

Die BMW selber hatte ca. 14.000 km drauf. Neue Fußrasten und ein Gabelholm war schmierig. Machte mich etwas stutzig.

Im Vergleich zu meiner sv. Stand eben die sv vom Zustand her besser dar. Wobei ich mich dann auch gefragt habe, nach dem ganzen schauen, ob sich das wirklich lohnt jetzt "was neues" zu holen oder doch lieber zu sparen und dann bei einem richtigen größeren bmw Händler eine neu Maschine zu holen ?

Die sv habe ich damals bei einen großen Händler gekauft. Der ein großes Angebot an Motorrädern hat und als relativ teuer verschrien ist. Aber hier muss man gucken was man kauft. Meine war damals komplett noch Serie mit Serienreifen. D.h. Die stand recht gut da. Hatte ich Glück.

Daher auch meine Frage wie ihr es macht. Ich denke wenn ich Privat kaufe bekomme ich was besseres. Aber da heißt es wieder genau gucken und über die Aussagen des gegenüber sich innerlich zu amüsieren. Kann aber in Frust umschwenken...

Zur F800R:
Die dünnen BMW Griffgummis sehen alle nach relativ kurzer Zeit abgegriffen aus. An meiner GS hatte sich bis ca. 85tkm eine Stelle soweit abgenutzt, das die Heizdrähte zu sehen waren.

Der versiffte Gabelholm könnte auch "typisch" sein. Bei 2 F800S in meinem Umfeld waren bei ca. 30-40tkm die Gabeldichtinge undicht. Ebenso hatten beide schon relativ früh defekte Lenkkopflager.
Auch mit frühzeitig defekten Radlagern musst Du rechnen.

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Heee,
habe mir letzte Woche eine F800GS gekauft. Sowas will ich jetzt nicht lesen 😰

Ich finde die Entscheidung ob Händler oder Privat hängt von zwei Punkten ab.
Geldbeutel und das eigene Wissen.

Wieso kauft man gebrauche beim Händler?
Viele nehmen die angebotene Ratenzahlung oder Inzahlungnahme war.
Mehr Auswahlmöglichkeit an einem Platz. Privat läuft man evtl. 5 mal umsonst hin.
Vertrauen auf Garantie/Gewährleistung und dass das Fhzg. gewartet oder ohne Wartungsstau abgegeben wird.
Edit: Bei manchen ist's vllt. auch nur die Bequemlichkeit und das "verlorene" Geld spielt keine Rolle.

Das alles nimmt man in Kauf obwohl man weiss das man - wie in deinem Fall - mind. 2500 € Miese macht.

Privat ist mir immer lieber.
Die Preise sind realer, Historie vom Fhzg. ist meist nachweisbarer, das Umfeld aus dem man etwas kauft sieht man, usw.. Was man da braucht ist Menschenkenntnis, Ahnung von der Materie, Geduld und natürlich Cash.

Ich bin auf dem näher erläuterten Deal nicht eingegangen. Da auch der Händler während des Gesprächs mir immer unsympathischer wurde...

Ich hab dann nun ein Kompromiss geschlossen. D.h. Lenker Umbau für besseres sitzen.

Zwar etwas Geld investiert. Mal sehen ob dann der grundlegende Punkt was neues zu kaufen schon damit ausgehebelt wird.

Wenn nicht. Wieder zurück bauen. Bei ebay verkaufen die Zubehör Teile. Dann doch was neues holen. Preis wird wohl nicht mehr so stark bei der sv fallen.

Durch die Besichtigungen zweifle ich schon an die Qualität von BMW. Weil a) oft Japaner mit gleicher laufleistung und alter "besser" da stehen und b) für das Geld schon neu Maschine erhältst.

Ich wollte auch keine absolute Neumaschine wegen anfänglichen Wertverlust. Eher sowas unter 10.000 km.

Wirklich wertstabil sind BMWs auch nicht.
Meine kommende GS hat neu um die 16000CHF gekostet und liegt jetzt keine zwei Jahre und 9500km später bei 11500CHF. Mein Kilo-Versys dürfte in drei Jahren und 20000km später ungefähr den gleichen Betrag verloren haben.

Danke für die Blumen, tec-doc.

Dass ich keinen Scheiß anbiete, hat sich herumgesprochen und wenn ich bereit bin, eine Maschine abzugeben, gibt es meist mehrere Bewerber. Zudem biete ich einen nachträglichen support an. Das bedeutet, dass einer, der im Unverstand die Zylinderkopfdichtung einer Aprilia Pegaso raushaut, von mir nicht im Regen stehen gelassen wird, sondern zum Materialpreis eine neue eingebaut bekommt.

Der Unterschied: Rund 400 Euro.

Deshalb gehen Motorräder, die ich abzugeben gewillt bin, meist an Freunde und Bekannte. Und ich habe keine Reklamationen.

Meine ziemlich umfangreichen Erfahrungen auf dem Gebrauchtmarkt sind Folgende: In 99 Prozent der Fälle haben 20 Jahre alte Motorräder keine Historie. Sie wurden von Hand zu Hand weiter gereicht, z.T. wurde daran abenteuerlich gebastelt und man bekommt oft einen Schrotthaufen, den man erst mal neu aufbauen muss. Mit dieser Sichtweise gehe ich auch an meine Bikes heran.

Man sollte jetzt auch nicht den Fehler machen, zu glauben, weil man sich mit alten Mercedes-Modellen auskennt, auch eine Ahnung vom Motorrad – Gebrauchtmarkt zu haben. Das sind zwei Welten, ich kenne beide.

Wenn man Dir privat eine hochpreisige Maschine verkauft, bei der sich bereits eine teure Reparatur abzeichnet, die privat aber verschweigt, muss man dem das nachweisen. Das wird schwer.

An meiner K 1300 GT, wie gesagt, im fünfstelligen Bereich zu bezahlen, war die VDD nicht trocken. Das habe ich nach wenigen km bemerkt und die Karre gleich bei AHG abgestellt: Bis morgen abend ist das gemacht.
Normalerweise kostet mich der Wechsel einer VDD ein müdes Arschrunzeln. Aber nicht bei der GT, denn das Teil ist so verbaut und mit Technik vollgestopft, da hört der Spaß auf. Das sind 4 Stunden Facharbeit. Plus Dichtung.
Als ich meiner Frau sammler den Mercedes SLK gekauft habe, der auch nicht ganz billig war, stellten sich im Nachhinein auch ein paar Mängel heraus, die beim Ankauf (Sommer, 30 Grad) nicht gleich erkennbar waren. Die Heizung des Sitzkissens funktionierte nicht, und die Umschaltung des Navi/Audio/Video – Kombigerätes Tag/Nacht funktionierte so wenig wie der Regensensor, die Sensoreinheit muss getauscht werden. In der Summe 1500 Euro, dafür haftet der (gewerbliche) Verkäufer.

Der sah dass nicht ein, da musste dann mein Anwalt nachhelfen, ich streite mich da nicht persönlich mit solchen Leuten.

Man kann gutgläubig von privat kaufen. Wenn man dabei aber auf die Nase fällt, steht man bei den meisten Verkäufern im Regen.

Ich habe mir eine Grenze bei 2000 Euro gezogen. So einen Verlust könnte ich verkraften oder durch Teileverkauf wieder wett machen. Man hat mir schon so manche Gurke unterjubeln wollen. Nur habe ich das bislang immer erkannt, einen entsprechenden VKP erreicht und beide waren happy. Bis auf den Mercedes Verkäufer hat auch keiner Ärger mit mir gehabt.
Der Mercedes Verkäufer tut mir im Grunde leid. Ich habe den 2005er SLK zu einem Wahnsinnspreis bekommen. Solche Fahrzeuge kosten etwa 13-14.000 Euro (Das war vor knapp zwei Jahren). Ich habe für den bildschönen R 171 mit Vollausstattung nur etwas über 9000 bezahlt. Dennoch haftet der Händler für Mängel. Und er hat mich in Sachen Serviceheft angelogen.

Das konnte ich zwischenzeitlich zu meiner vollsten Zufriedenheit in Ordnung bringen (Mercedes speichert jede Wartung, deshalb nachträglich vollziehbar) dennoch bleibt der Täuschungsversuch durch den Händler.

Mein Tipp: Egal wo man kauft, ob Händler der privat: Jeder versucht seinen Vorteil zu erlangen. Der Käufer und der Verkäufer. Es geht um Geld.

Wichtig ist, dass man als Käufer sachkundig ist, wenn man das nicht ist, bitte jemanden mitnehmen, der eine Ahnung hat. Wenn man einen Mercedes – Klassiker kaufen will, könnte man sich glücklich schätzen, wenn man jemanden wie den Mann von Nette Hexe kennt. Der ist diesbezüglich ein Genie.
In Sachen Motorrad würde ich gerne den tec-doc an meiner Seite haben…

Zitat:

@gullof schrieb am 11. September 2015 um 09:11:30 Uhr:



Durch die Besichtigungen zweifle ich schon an die Qualität von BMW. Weil a) oft Japaner mit gleicher laufleistung und alter "besser" da stehen und b) für das Geld schon neu Maschine erhältst.

Die Qualität von BMW - Motorrädern ist über jeden Zweifel erhaben. Es gibt keine Besseren.

Dein Argument a) halte ich für ein (falsches) Gerücht.

Dass sie etwas teurer sind, als Japanprodukte ist eine der Folgen.

Ich habe vor 33 Jahren meine erste BMW gekauft und weiß, wovon ich rede bzw. schreibe.
Indem Du ein Urteil über BMW Motorräder abgibst, würde ich gerne von Dir wissen, welches Motorrad dieser Marke Du bislang besessen, gefahren und bearbeitet hast.

Im Vergleichstest mit der BMW K 1300 GT haben die Kawasaki 1400 und die 1300er Yamaha abgekackt. Außer beim Preis...🙄

Oh, tec-doc, welch seltener Gast. Wieder öfter hier?

Die Qualitât von Motorrädern im allgemeinen ist schlecht, wenn man sie mit dem Autosektor vergleicht.

Schau Dir mal an, wieviel ausgereifte und zuverlässige Technik du für 7000 Euro im Auto bekommst.

Dass Motorräder trotzdem relativ alt werden, liegt nur daran, dass sie besser behandelt werden: Garage, weniger Kilometer,
mehr Zuwendung und Pflegeprodukte...

Ob BMW besser oder zuverlässiger als Japaner sind, darüber kann man streiten.
Haben wir ja auch schon...

Ich denke, es liegt stark daran, wie die Maschine behandelt wird.
Hier in Europa ist die Ersatzteilversorgung bei BMW besser.

Gerade war ich Croissants kaufen, mit der Gudrun. Die ABS-Lampe ging nicht aus.
Das liegt an einem kleinen Spannungs-manko der doch relativen neuen und hochpreisigen Gel-Batterie.
Wird sie ein paar Tage nicht gefahren, fällt das ABS aus...ich war erst Sonntag aus den Pyrenäen zurück!

OK, jetzt kann man sagen, wer eine Maschine mit 92.000 Km kauft, muss mit Problemen rechnen.
Aber ich kenne einfach zuviele Japanbikes aus demselben Segment wie die Gudrun, die nach 150.000 Km
einfach funktionieren: Paneuro 1100, GTR 1000...

Ich war sogar schon so weit, dass ich sie für eine andere BMW (K 1300 GT, 2009, 45.000 Km) in Zahlung geben wollte, gestern.
Da sagte der 🙂 von BMW: Die ist aber noch nicht fertig, dashalb kann ich noch keinen Preis sagen...

Was ist denn dran?

Lecke Stossdämpfer, hinten und vorn....

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 11. September 2015 um 10:00:49 Uhr:



Zitat:

@gullof schrieb am 11. September 2015 um 09:11:30 Uhr:



Durch die Besichtigungen zweifle ich schon an die Qualität von BMW. Weil a) oft Japaner mit gleicher laufleistung und alter "besser" da stehen und b) für das Geld schon neu Maschine erhältst.
Die Qualität von BMW - Motorrädern ist über jeden Zweifel erhaben. Es gibt keine Besseren.
Dein Argument a) halte ich für ein (falsches) Gerücht.
Dass sie etwas teurer sind, als Japanprodukte ist eine der Folgen.

Ich habe vor 33 Jahren meine erste BMW gekauft und weiß, wovon ich rede bzw. schreibe.
Indem Du ein Urteil über BMW Motorräder abgibst, würde ich gerne von Dir wissen, welches Motorrad dieser Marke Du bislang besessen, gefahren und bearbeitet hast.

Im Vergleichstest mit der BMW K 1300 GT haben die Kawasaki 1400 und die 1300er Yamaha abgekackt. Außer beim Preis...🙄

Ich habe jetzt keine gs oder ähnliche bikes verglichen. Geschmack dentiert zum naked klassisch.

D.h. Neben der BMW waren zwar noch andere auf dem Programm. Also wie yamaha mt x usw.

Das ist natürlich nur mein Eindruck den ich bekommen habe. Klar eine bessere bmw in guten Zustand ist teurer als ein Japaner. Aber bei 7k unter 10.000 km relativ junges model. Da trennt sich die Spreu vom Weizen.

Im Vergleich die BMW den ich näher beschrieben habe. Meine sv ist von 2007. 650 m3 und 72 PS zu 87 PS bei 800m3 2011.

Meine stand deutlich besser da als die BMW. Der Preis ist im Vergleich zu anderen Maschinen hoch. Aber letztendlich kommt es auf den Zustand an. Die sv kanckt nicht selten die 100 k km Marke.

Man möchte ja mehr für sein Geld haben. Nur ein Moped fahren. Das BMW Emblem trägt aber aussieht wie 4 mal durch den zweitenweltkrieg geritten. Dann bringt mir das nichts.

Die kratzer am Tank und die abgegriffene Griffe bei den Maschinen (Mehrzahl) im Vergleich zum km stand war halt im Vergleich zu Japanern halt irritierend. Zumal dann auch legitim die Frage aufkommt. Wie sieht es mit Motor aus, Hydraulik etc. Genauso?

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 11. September 2015 um 10:00:49 Uhr:



Zitat:

@gullof schrieb am 11. September 2015 um 09:11:30 Uhr:



Durch die Besichtigungen zweifle ich schon an die Qualität von BMW. Weil a) oft Japaner mit gleicher laufleistung und alter "besser" da stehen und b) für das Geld schon neu Maschine erhältst.
Die Qualität von BMW - Motorrädern ist über jeden Zweifel erhaben. Es gibt keine Besseren.

Ho, ho, ho. Das ist ja mal eine Aussage!

Deckt sich aber auch nicht mit meinen Erfahrungen.

Ich kenne auch zwei (von dreien, die BMW fahren oder fuhren), die da durchaus andere Erfahrungen gemacht haben. Das Schlimme daran waren aber meistens nicht so sehr die Mängel, sondern die Art und Weise, wie die Händler damit umgegangen sind.

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