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Wasserpumpe defekt. Bj 86 Diesel

Themenstarteram 20. September 2009 um 17:42

Hallo,

ich habe im Keller einen 1,6 L, 54 PS Diesel aus einem Fiesta stehen. Das Gerät habe ich für ein Blockheizkraftwerk eingesetzt. Jetzt ist die Wasserpumpe undicht. Ein Auto bringe ich in die Werkstatt. Den Motor bekomme ich nur zerlegt nach draußen. Und hier habe ich das Problem.

 

Kann ich diese Wasserpumpe selber wechseln ? Muß ich da irgend etwas wichtiges beachten ?

Nach einem Werkstatthandbuch oder Selbermachen habe ich schon gesucht. Gibt es leider nur für neuere Fahrzeuge.

Könnt Ihr mir bitte helfen ?

Gruß Grafenwald

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 14. Oktober 2011 um 20:10

Hallo Zusammen,

hier nun ein paar Bilder von der Anlage. Die Dinger sind beschriftet und selbsterklärend.

Einen Hinweis noch zum Abgaswärmetauscher. Das Gerät ist gleichzeitig auch ein staudruckarmer 5-Kammer Schalldämpfer den ich Ende 2010 entwickelt und gebaut habe. Die Geräusche werden damit am Ende des Abgasrohres auf Null gedrückt.

Gruß Grafenwald

+5
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am 20. September 2009 um 17:52

Schau' mal hier, das Buch könnte dir helfen:

http://cgi.ebay.de/...27731QQcmdZViewItemQQptZSach_Fachb%C3%BCcher?...

oder

http://cgi.ebay.de/...30331502735QQcmdZViewItemQQptZAutomobilia_DE?...

Themenstarteram 22. September 2009 um 19:34

Klasse, vielen Dank ! Das eine Buch habe ich direkt bestellt, das andere hole ich mir auch noch.

Wäre total schade, wenn das ganze Projekt an so einem Problem scheitern würde.

Viele Grüße

Grafenwald

zeigst du uns mal wie das aussieht was du da gebaut hast aus dem motor? würde mich mal interesieren wie du soetwas gebaut hast :) evtl mit einer kleinen beschreibung :)

mfg thomas

Themenstarteram 23. September 2009 um 17:40

Klar, mache ich. Bin ab morgen aber erstmal ne Woche dienstl. unterwegs. Also bitte etwas Geduld.

Grafenwald

Themenstarteram 3. Oktober 2009 um 17:36

Hallo,

wie versprochen eine kurze Info zu dieser Anlage. Ich muß allerdings dabei sagen, die Anlage ist noch nicht fertig. Hoffe aber, bevor der Winter kommt fertig zu sein.

Der Motor sitzt in einem Stahlrohrgestell. Das Ding wird oberhalb von zwei starken Trägern gehalten. Die seitlichen Befestigungen dienen nur zur Schwingungsdämpfung.

Die Abgasanlage geht nach draußen und wird über mein Garagendach abgeführt. Für die Testphase steht der Generator auf einem Holzblock. Hier werde ich später einen Betonsockel gießen.

Die Drehbewegung des Motors nutze ich um einen 7,5 kw/h Generator anzutreiben. Das Kühlwasser wird in einen Wärmetauscher geleitet. Das Gerät fehlt mir allerdings noch. Mein Wasserinstallateur kommt hier nicht in die Füsse.

Über den Wärmetauscher wird die Wärme des Kühlwassers in meine Heizung und Heißwasserspeicher gespeist.

Die elektrische Leistung wird über einen Wechselrichter in mein Hausnetz eingespeist. Überschüsse werden in das öffentliche Netz eingespeist.

Gruß Grafenwald

Motor
Komplette-anlage
Welle-und-generator

das ist ja mal klasse! steckte bestimmt viel arbeit dahinter. ich find das cool. ein selbstegbautes energiewerk mit konzept:) läuft er da mit richtigen diesel oder heizöl ?? aber ich wünsche dir weiterhin viel erfolg mit deinem kleinen kraftwerk :)

Themenstarteram 4. Oktober 2009 um 15:24

Solche Anlagen gibt es auch fertig zu kaufen. Gib mal bei Google Kraftwärmekopplung oder Blockheizkraftwerk ein.

Als ich im März 09 mit dem Bau angefangen habe, hatte ich diese Erkenntnisse allerdings noch nicht. Ich saß vor meiner Gasheizung und habe gedacht, Gas einfach zu verbrennen ist eigentlich Verschwendung.

Und so kam ich auf diese Idee. Es ist richtig, viel Arbeit war es bislang aber es hat auch Spaß gemacht.

Als Brennstoff verwende ich Heizöl. Offiziell gibt es da vom Staat eine Förderung indem die Mineralöl- und Ökosteuer erstattet wird.

Nach kurzem Schriftwechsel mit dem Zoll können die sich ihre Förderung sonst wohin deuen. Die Auflagen die man bekommt sind unglaublich. Es könnte ja ein Liter Sprit unversteuert in Umlauf kommen. Das ist unser Staat !

Für mich heißt das in Kürze, keine Energiekosten mehr, weder Strom noch Gas. Mit dem verkauften Strom decke ich locker meine Ölkosten.

am 4. Oktober 2009 um 16:04

Um so ein Klein-BHKW wirtschaftlich zu betreiben, sollte es ja eine recht hohe Jahresbenutzungsdauer aufweisen. Ist z.B. in den warmen Monaten kein Wärmebedarf gegeben, steht der Motor still, es sei denn man führt die Wärme ungenutzt ab. Da du ja schreibst, dass du keine Strombezugs- und Gasbezugskosten mehr haben wirst, setzt das voraus, dass das BHKW permanent läuft. Was machst du denn mit der Wärme?

Wie geht das Energieversorgungsunternehmen mit dem Eigenbau um? Da ich mich beruflich mit dem Thema beschäftige und Netzverträglichkeitsprüfungen für EEG-Anlagen durchführe, stellt sich die Frage, ob es Probleme bei der Anmeldung der Anlage gegeben hat? Üblicherweise brauchst du ja Datenblätter, Konformitätserklärung und Unterlagen über die ENS, um Netztrennung im Störungsfall zu gewährleisten.

Ab einer Leistung von 4,6 kW musst du ja dreiphasig einspeisen. Ist das an der Wand nicht ein SMA Sunny Mini Central Solarwechselrichter, welcher eine einphasige Wechselspannung erzeugt?

Fragen über Fragen...aber es interessiert mich einfach!

Themenstarteram 5. Oktober 2009 um 17:50

Das ist natürlich richtig. Wenn im Sommer bei 30 Grad keine Heizung benötigt wird, wird auch die Laufzeit des Motors automatisch verkürzt. Warmwasser dagegen brauche ich auch im Sommer. Die Anlage wird dann nur die Zeit laufen bis die Warmwasserspeicher auf Temperatur sind.

Da ich einen großen Wärmetauscher kriege und zusätzlich noch den vorhandenen Warmwasserspeicher nutze, wird die Laufzeit dennoch ein paar Stunden am Tag betragen. Die Wärme nach draußen abzuleiten und so nicht zu nutzen, macht für mich keinen Sinn und kommt nicht in Frage.

Die Ausfallzeiten für die Stromproduktion verrechnen sich aber mit der anderen Zeit. Zum Vergleich, selbst wenn die Anlage nur 12 Stunden/Tag läuft, produziere ich 54 Kilowatt/Tag. Etwa 14 Kw davon benötige ich am Tag selbst. Die Differenz ist enorm.

Bei ungünstigen nur 270 Tagen sind das 10800 kw/h im Jahr. Die Berechnung setzt auch nur 4,5 kw/h voraus. Eigentlich ist die Technik für 6 kw/h ausgelegt, aber ich möchte langfristig auf 5,5 kw/h gehen. Die Laufzeit wird im Winter auch länger als 12 Stunden sein.

Das Gerät an der Wand ist ein SMA Windy Boy 6000. Meines Wissens speist das Gerät einphasig mit max. Dauerlast von 5500 W/h ein. Die Unterlagen für die Anmeldung liegen mir vor. Laut Hersteller ist die Netzverträglichkeit und das ganze Drumherum gegeben.

Wie ich auch schon erwähnt habe, ist die Anlage noch nicht in Betrieb und habe noch keine Erfahrungswerte mit dem Energieversorger. Ich glaube aber nicht, das ich hier auf Probleme stoßen werde. Bin ja nicht der erste Betreiber einer solchen Anlage. Und der WB6000 ist das neueste Modell von SMA. In Kürze weiß ich aber mehr.

Gruß Grafenwald

am 7. Oktober 2009 um 9:29

Das hört sich doch gut an. Wenn es Probleme mit dem Energieversorger gibt, kannst Du Dich ja gern mal melden. Ich habe auch schon BHKWs ans Netz genommen, die aus alten Notstromaggregaten der NVA selbst gebaut wurden.

hallo, eine frage was hast du als Generator genommen ist es ein E-Motor?

Themenstarteram 21. Dezember 2009 um 20:57

Nein es ist kein E-Motor. Der Generator wird für Kleinwindturbinen gebaut und verwendet. Das Ding wurde speziell für mein BHKW mit den entsprechenden Drehzahlen angefertigt.

am 3. Oktober 2011 um 15:25

Ist ja mal voll genial. Wenn auch schon ewig her...

Hast du das ding ans netz bekommen?

Wäre ne sache für meinen alten Bomber... Dann ist der schrott noch zu was nutze...

 

Themenstarteram 4. Oktober 2011 um 17:00

Ja, die Anlage hängt am Netz und läuft inzwischen nahezu perfekt.

Allerdings habe ich dafür auch noch lange gebraucht um alle Probleme in den Griff zu bekommen. Aber es hat sich gelohnt.

Die Bilder die ich seinerzeit hochgeladen habe war ja mitten im Aufbau, heute sieht das ganz anders aus.

Letzten Winter konnte ich ja ausgiebig testen, es war ja lange kalt. Die produzierte Wärme hat locker für mein Haus gereicht. Und das im Prinzip zum Nulltarif. Der erzeugte Strom hat die Heizölkosten gedeckt.

Was ich damals aber nicht wußte war die Sache mit den physikalischen Gesetzen. Meine Berechnung von damals (Beitrag ziemlich am Anfang) ist nicht ganz richtig. Die Anlage hat übrigens jetzt einen Wirkungsgrad von 90 % ! Sehr viel besser sind die gekauften BHKW´s auch nicht.

Wozu der gute alte Fiesta Diesel noch gut ist ...

Gruß Grafenwald

 

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