Was verdient Opel am Insignia?

Opel Insignia A (G09)

Nachdem der Insignia eher am unteren Ende der Mittelklasse Preisskala angesiedelt ist, würde mich brennend interessieren was Opel unterm Strich bleibt.

Da ich annehme, dass die Lohnkosten bei Opel sich nicht von denen des deutschen Mitbewerbs unterscheiden, die Vorteile durch große Mengen im Einkauf etc. sicherlich auch nicht die Besten sein werden und die Produktion sich auch nicht plötzlich grundlegend effektiviert haben wird und eben der Preis des Wagens meiner Meinung nach recht knapp kalkuliert wurde. Die nicht gerade mickrigen Prozente auch nicht zu vergessen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


Das ist eine der "schwierigen" Fragen...

1. Müßte man unterscheiden zwischen reinen Stückgewinn ohne eingepreiste Entwicklungskosten und weitere "Nebenkosten" und dann Stückgewinn mit eingepreisten Kosten für F&E man müßte das ganze auch auf die Laufzeit und die geplanten Stückzahlen (Stichwort: Produktionskapazität...dann noch Abschreibungen beachten usw.) betrachten.

2. Wäre es "einfacher", die Frage nach der Marge des Herstellers zu stellen, hier würde ich mal auf 20% vom Netto-EK des Händlers "tippen", damit müßte der Hersteller dann über die Laufzeit und Stückzahlen des Produktes die Kosten für F&E abdecken, dazu Kreditkosten; laufende Kosten ( Marketing; Produktpflege; Produktionsanlagen Wartung...Reparturen; Zinsen;...), Garantie-und Kulanzkosten, Rückrufkosten..usw. usf.

3. Letzlich bleibt nur dann "was" übrig, wenn über die Laufzeit die angepeilt hohen Stückzahlen erreicht werden können, nicht gar soviele "Sonderaktionen" ("verkaufsfördernde Maßnahmen"😉 getätigt werden müssen und sich die Garantie-und Kulanzkosten im Rahmen halten...

4. Sage ich mal so: Wenn Opel nach ca. 7 Jahren Laufzeit nach Abzug aller oben erwähnten Kostenim Schnitt an jedem produzierten Insignia 200-300 Euro verdient hat, dann wäre das schon mal gut.

Viele Grüße, vectoura

Herzlich wilkommen Herr Dudenhöffer😁😁

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@ pibaer

Ich besitze selber einen GT Baujahr 69 den ich selber restauriert habe, habe also sicherlich mehr Bezug zur Marke Opel als ein Spund mit Vectra. Ich muss mir also sowas von dir nicht unterstellen lassen.
Nur weil man den Insignia auch kritisch betrachtet wird man sofort zum Feind auserkoren.
Wenn ich hier lese was so gepostet wird, ist es mir fast schon peinlich einen Opel zu besitzen. Unreflektiertes Posten, stammtischartiges Argumentieren ohne jegliches Wissen und noch dazu keine Kultur und kein Benehmen.

Es braucht auch Größe, anders denkende gewähren zu lassen.

Wie paranoid muß man übrigens sein um in meinem Eröffnungsbeitrag eine Anfeindung zu sehen?

Sollte Opel tatsächlich, wie du, nicht zwischen variablen und fixen Kosten unterscheiden können, wird es wohl bald dunkel werden in Rüsselsheim.

Und falls du mir noch irgendetwas mitteilen willst, was nichts mit dem Threadtitel zu tun hat, machs per pm!

Die Frage des Fredstarters kann niemand öffentlich beantworten.

Ganz einfach weil die notwendigen Daten nicht verifizierbar vorliegen. Einfach eine Zahl aus der Bilanz abzuschreiben, bringt einen nicht weiter, weil keiner weiß, wie diese berechnet wurde.

Bei Opel/GM besteht noch das Sonderproblem, daß (zumindest in der Vergangenheit) Opel den Konzern versteckt dadurch quersubventioniert hat, daß Opel GM-Teile teuer eingekauft und GM Opel-Teile billig bekommen hat. Die Personen, die hinter dieser Geschichte stecken, werden sich wohl kaum bei MT äußern...

Wenn ich aber schätzen müßte, würde ich sagen, daß der Stückgewinn deutlich über dem seligen BMW Z1 liegt. 😉

Gruß cone-A

Zitat:

Original geschrieben von fe11go


@ pibaer

Ich besitze selber einen GT Baujahr 69 den ich selber restauriert habe, habe also sicherlich mehr Bezug zur Marke Opel als ein Spund mit Vectra. Ich muss mir also sowas von dir nicht unterstellen lassen.
Nur weil man den Insignia auch kritisch betrachtet wird man sofort zum Feind auserkoren.
Wenn ich hier lese was so gepostet wird, ist es mir fast schon peinlich einen Opel zu besitzen. Unreflektiertes Posten, stammtischartiges Argumentieren ohne jegliches Wissen und noch dazu keine Kultur und kein Benehmen.

Es braucht auch Größe, anders denkende gewähren zu lassen.

Nicht aufregen und einfach ignorieren.

Die Frage ist sehr interessant und gerade bei Opel hab ich noch keine Angaben oder Presseartikel zu dem Thema gefunden. Bei Porsche weiß man z.B., dass sie mehr als 20.000,- pro Auto verdienen.

Hier ein etwas älterer Artikel zu dem Thema, leider ohne Angaben von Opel.

Das wesentliche Kostenproblem wird bei Opel die Auslastung der Produktionsanlagen sein. Darüber dürfen auch die 5 Sonderschichten im November und Dezember nicht hinwegtäuschen. Die Auslastung bei Opel liegt derzeit wohl zwischen 0 und 60%, damit lässt sich kein geld mehr verdienen. Es geht nur noch darum, die verluste möglichst niedrig zu halten.

Maxjonimus

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...wenn man weiss, welche Versicherungssummen die Fahrzeuge haben, wenn die auf den Autotransportern durch die Republik gefahren werden, könnte man in Versuchung kommen, da mal was abzuleiten.

Das wäre dann allerdings, wenn dem so wäre, im deutlichen vierstelligen Segment.

Gruss
Ralf

Ein voller 550i kostet in der Produktion 15.000€ (Stand 2006). Alle weiteren Kosten sind Entwicklung, Vertrieb, Verwaltung, Rückstellungen für Sachmangelhaftung usw.

Ein voller Cayenne Turbo S kommt auf immerhin 35.000€ - allerdings ist hier viel Handarbeit im Spiel (Belederung der Amaturenträger usw.).

Zitat:

Original geschrieben von fe11go


@ pibaer

Ich besitze selber einen GT Baujahr 69 den ich selber restauriert habe, habe also sicherlich mehr Bezug zur Marke Opel als ein Spund mit Vectra. Ich muss mir also sowas von dir nicht unterstellen lassen.
Nur weil man den Insignia auch kritisch betrachtet wird man sofort zum Feind auserkoren.
Wenn ich hier lese was so gepostet wird, ist es mir fast schon peinlich einen Opel zu besitzen. Unreflektiertes Posten, stammtischartiges Argumentieren ohne jegliches Wissen und noch dazu keine Kultur und kein Benehmen.

Lies nochmal diesen Absatz in aller Ruhe durch und überlege Dir dann, wer hier keine Kultur und kein Benehmen hat. Auf diesem niedrigen Niveau hat Dich hier bis jetzt keiner angegriffen.

Zitat:

Original geschrieben von fe11go


Wie paranoid muß man übrigens sein um in meinem Eröffnungsbeitrag eine Anfeindung zu sehen?

Ich sehe keine paranoiden Leute hier. Ich sehe allerdings von Deiner Seite Unverschämtheiten wie diese.

Zitat:

Original geschrieben von fe11go


Sollte Opel tatsächlich, wie du, nicht zwischen variablen und fixen Kosten unterscheiden können, wird es wohl bald dunkel werden in Rüsselsheim.

Was ziehst Du Dir da aus den Fingern? Die Frage nach dem Verdienst von Opel am Insignia ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu beantworten und wenn Du so gebildet wärst, wie Du hier auftrittst, dann hättest Du das auch gewusst.

Was erwartest Du? Wilde Spekulationen und Streitereien?

Gruß
Michael

Guten Tag

Sinnloser thread und mehr brauch man dazu nicht schreiben.
Posche macht das auch nur um zu prahlen, oder meint ihr das die sowas auch machen würden wenn sie nur 100,- Euro an einem Auto verdienen?
Aber wie geschrieben absolut sinnlos.

BMW z.B. beziffert allein die Entwicklungskosten für "efficient dynamics", also für die in diversen BMW-Fahrzeugen verbauten Kraftstoffeinspartechnologien, auf ca. 1,2 Mrd. Euro. Auch diese Kosten müssen (rechnerisch) auf die Stückzahlen umgelegt werden und das treibt den anvisierten VK-Preis um mehrere hundert Euro pro Fahrzeug nach oben.

Die Entwicklungskosten für einen PKW bwegen sich je nach Modell bzw. Fahrzeugsegment im Bereich von 1-2 Mrd. Euro.

Dann noch die potentiellen Fertigungskapazitäten (also salopp gesagt Werksgrößen und Logistikumfang usw.), welche "vorgehalten" werden (müssen). Im Falle des Opel Insignia sind das im Zweichschicht-Betrieb 180.000 Fahrzeuge pro Jahr, bei 3-Schichtbetrieb wären es dann 240.000 Stück pro Jahr.

Dabei verursacht ein Werk, selbst wenn es geschlossen ist (Werksferinen z.Bsp.), immer noch immense (Fix-)Kosten.

Das alles muß (theoretisch) eingepreist werden.

Viele Grüße, vectoura

Als Beispiel sei folgende Veröffentlichung aus dem Stern herangezogen, bezogen wurde sich hier auf Aussagen
aus dem Volkswagen Konzern.

Die derzeitige Marge bei einem Golf VI beträgt 3,4%(Ziel mind. 5%), Grundlage ist hier der Verkaufspreis an den Händler, ohne Umsatzsteuer.
Angenommen, ein Golf VI kostet lt. Liste 20.000€. Händler EK liegt vielleicht 18% darunter, also bei 16.400€. Abzüglich
Vorsteuer für den Händler (ist der VK ohne USt. non VW), also Berechnungsgrundlage für die Marge
16.400/119*100=13.781 €
Davon 3,4% sind 468,00€.

Angaben anderer Hersteller konnte ich leider nicht finden.

Zitat:

Original geschrieben von August der Starke


Guten Tag

Sinnloser thread und mehr brauch man dazu nicht schreiben.
Posche macht das auch nur um zu prahlen, oder meint ihr das die sowas auch machen würden wenn sie nur 100,- Euro an einem Auto verdienen?
Aber wie geschrieben absolut sinnlos.

Was ist für dich sinnlos, welcher Zusammenhang zu komplex? Die Frage ist eindeutig gestellt und es gibt zumindest für andere Hersteller zu diesem Thema Presseartikel und Studien.

Und wo ist dein Problem mit den Porsche Zahlen? Mit ein bisschen Nachdenken sollte doch klar sein, dass Hersteller mit sehr hochpreisigen Fahrzeugen eine höhere Gewinnspanne haben, als Massenhersteller die sehr knapp kalkulieren müssen.

Aber ist ja alles absolut sinnlos...

Zitat:

Original geschrieben von gtimynextcar


Die derzeitige Marge bei einem Golf VI beträgt 3,4%(Ziel mind. 5%), Grundlage ist hier der Verkaufspreis an den Händler, ohne Umsatzsteuer.
Angenommen, ein Golf VI kostet lt. Liste 20.000€. Händler EK liegt vielleicht 18% darunter, also bei 16.400€. Abzüglich
Vorsteuer für den Händler (ist der VK ohne USt. non VW), also Berechnungsgrundlage für die Marge
16.400/119*100=13.781 €
Davon 3,4% sind 468,00€.

Angaben anderer Hersteller konnte ich leider nicht finden.

Sehr richtig, dem kann man wohl Allgemeingültigkeit für die wesentlichen Hersteller attestieren.

5% beträgt i.d.R. die dem Lieferanten eingeräumte Marge und die ist auch das eigene Ziel beim KFZ-Verkauf.

Zumindest für Low-Budget-Hersteller. Erreicht wird das natürlich i.d.R. nicht. Dreistellige Beträge pro Fahrzeug bleiben normalerweise übrig.

Für Garantiefälle sind Rückstellungen natürlich längst getätigt. Dass also ein Auto am Ende doch noch zum Verlustbringer wird kann nur vorkommen, wenn der Wert nach Leasingende niedriger ist als erhofft (s. BMW).

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