Was tun? Stehe vor dem Umweltzonen Problem.

Hallo zusammen,
ab Januar dürfen nur noch Autos mit Euro 5 nach Stuttgart.
Ich fahre derzeit einen Passat B6 1,9 TDI 105PS mit Euro 4 als Diesel und pendle damit täglich rund 90km.

Nun stellt sich für Koch die Frage, was tun?
Passat verkaufen und auf einen neueren Euro 5 Diesel? Für nen Euro 6 reicht derzeit das Geld nicht!
Oder evtl. einen zweiten Wagen anschaffen für den Weg zur Arbeit? Smart Benziner, etc.?

Aufgrund Kind brauche ich unbedingt ein großes Auto wie Touran oder Passat...

Zu was würdet ihr mir raten?

Beste Antwort im Thema

Lest ihr keine Nachrichten? Hört ihr kein Radio? Warum werden immernoch Autos dieses Verbrechersyndikates empfohlen und beworben? Die hatten doch ihre Chancen. Jetzt muss man denen mal ne Weile die kalte Schulter zeigen und andere Marken präferieren.

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Zitat:

Und wenn man auf volle Hütte steht,muss man nur 6er mit Leder suchen und ist scher, dass der alles hat. Und nicht der Ersbesitzerhonk das Kurvenlicht vergessen hat, weil er nie nachts fährt.

Sicherlich. Aber selbst dann musst du einen Diesel nehmen, obwohl du vielleicht Benziner wolltest.

Aber gut: was war das eigentliche Thema? Ich dachte die Umweltzonen bzw. Dieselfahrverbote gelten nur Tageweise? Kann man für die paar Tage nicht eine andere Lösung finden?

Nein die gelten für Euro 4 ab 01.01.2019 ganzjährig für die ganze "Umweltzone" Stuttgart. Vor allem wegen der geografischen Kessellage. Für Euro 5 und neuer gibt es noch keinen Termin bzw. Regelung ob generelles Fahrverbot bzw. Tageweise.
Anwohner mit Euro 4 erhalten noch eine kurze Gnadenfrist (3-4 Monate?), dann hilft nur noch eine Ausnahmegenehmigung.

Die Politik spielt auf Zeit, weil sie mit einer Entscheidung extrem viele Wähler verärgern und für nahezu unlösbare Probleme für Pendler und Anwohner sorgen würde. Man will das den Wählern stückweise aufbürden damit sie sich nicht wehren und geschlossen demonstrieren, deshalb wird Grüppchen für Grüppchen mit zeitlichem Abstand enteignet. Ein weiterer Hauptgrund für die Verzögerungstaktik wird sein das VW im Moment neue Autos nicht liefern kann/darf wegen neuem Prüfzyklus. So lang will man die Sache noch rauszögern. Sollen ja viele neue VAG Autos gekauft werden ( und nicht nur eine wirksame, sinnvollere Nachrüstlösung für Euro 5 Fzg …). Da ärgert sich die Politik (= Autolobby die unsere Politiker dirigiert) gerade sehr das diese Systeme im Zulassungsprozess weiter gekommen sind.

War ja klar, dass Euro 4 wieder außen vor ist.

Obwohl die DUH behauptet hat, dass Euro 4 Diesel im Vergleich zu EU5 und EU6 am wenigsten NOx ausstoßen, werden diese durch die Klagen der DUH als erstes ausgeschlossen.

Eine bodenlose Frechheit.
Den Verein sollte man niedermachen

Zitat:

@AleAJ schrieb am 14. August 2018 um 09:21:39 Uhr:


Nein die gelten für Euro 4 ab 01.01.2019 ganzjährig für die ganze "Umweltzone" Stuttgart. Vor allem wegen der geografischen Kessellage. Für Euro 5 und neuer gibt es noch keinen Termin bzw. Regelung ob generelles Fahrverbot bzw. Tageweise.

Oops, na dann viel Spaß dort. Aber ist doch völliger Quatsch, wenn die Grenzwerte nur an bestimmten Tagen überschritten werden. Schnell klagen gegen so einen Unsinn.

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Ob Quatsch oder nicht, sinnvoll oder nicht. Es ist erst mal rechtskräftig so beschlossen. Daher wird es vorerst zu angewendet. Wie oben schon festgestellt hat selbst die DUH gemerkt das Euro 4 Diesel Nox mäßig sauberer sind als neuere Euro 5/6 Diesel.

Das bringt nur leider nichts wenn diese für Euronorm 4 zugelassen sind und diese mit Fahrverboten belegt werden.
Ich bin definitiv kein Freund der DUH, aber Schuld an den Fahrverboten trägt nicht dieser Verein sondern die Autohersteller die geschummelt haben um Geld zu sparen/ihren Gewinn zu maximieren. Dafür zahlen müssen jetzt die Kunden. Wären die real Abgaswerte in Ordnung gäbe es heute (+ in naher Zukunft) auch keine Fahrverbote.
Daher ist die DUH das falsche Feindbild 😉

Vielleicht sollte man zum eigentlichen Thema zurückkehren --> Kaufberatung

Falls der TO noch mitliest: Schau dir die Toyota Hybriden mal an. Ich hatte sie auch lang nicht auf dem Schirm.

Wenn du mehrere Jahre Ruhe haben willst vor der nächsten Fahrverbotswelle (EU hat Deutschland schon verklagt wegen Zuviel CO2 Ausstoß --> alte Benziner sind dafür verantwortlich. Da wird von Seiten der Politik auch aktuell nur auf Zeit gespielt) dann sind diese Autos höchstinteressant. Auch ich/wir hatten lange Golf. Ich war auch sehr zufrieden damit, aber ein Hersteller kann/sollte sich nicht ewig auf gutem Image aus der Vergangenheit ausruhen.
Irgendwann wachen die Kunden nach und nach auf. Beim machen dauert es nur länger...

Die Messanlagen sind einfach schlecht positioniert. Die paar Tage Überschreitung hätte man durch Örtlichkeit der Messung optimieren können. Komische Leute in Süddeutschland.

Zitat:

@AleAJ schrieb am 14. August 2018 um 11:01:54 Uhr:


Wenn du mehrere Jahre Ruhe haben willst vor der nächsten Fahrverbotswelle (EU hat Deutschland schon verklagt wegen Zuviel CO2 Ausstoß --> alte Benziner sind dafür verantwortlich. Da wird von Seiten der Politik auch aktuell nur auf Zeit gespielt) dann sind diese Autos höchstinteressant.

Nun, auch Hybride sind in Emissionsstufen eingeteilt. Und wenn der Hybrid Euro5 erfüllt, die Politik beschließt Benziner von Euro5 aus Städten auszusperren - dann fährt auch der Hybrid nicht mehr.

Er wird aber nicht Euronorm 5 sondern mind. 6 zumal Hybriden generell besser gestellt werden als normale Benzin.Aber richtig. 100% Sicherheit gibt's nicht.

Ich glaube nicht, dass bei gleicher Schadstoffklasse ein Hybridfahrzeug besser gestellt wird als ein anderer Benziner. Genauso wird ja jetzt auch nicht bei den Dieseln herausgepickt, welche Modelle eventuell Trotz Euro4-Einstufung besser wären.

Moin,

Ich sehe schon wieder viel Halbwissen ...

Zum ersten - Bei Dieseln ist mit EU3 die Umwelt aus dem Spiel. Das Schadstoffverhalten mit EU3 ist für die Umwelt OK. Bei Benzinern sogar je nach Modell mit EU2 oder D3. Kann man abhaken. Wäre es ein Umweltproblem - dann würden die Steuern massiv hochgesetzt, weil dies diese Autos unattraktiv machen würde. Wir reden aktuell in Stuttgart und ein paar anderen Städten nicht von einem Umweltproblem, sondern von Gesundheitsschädigung und chronischer Humantoxizität. Deshalb betrifft es spezielle Ballungszentren und nicht alle.

EU5 und einige EU6 Diesel sind aber nur deshalb schlechter im Realbetrieb als manch ein EU4 Diesel, weil die EU4 Diesel ihre Grenzwerte in der Breite einhalten, bei EU5/EU6 eben neben Betrug auch jedes Schlupfloch genutzt wird um nicht zu reinigen. Wenn diese Praxis wirkungsvoll abgestellt wird - dann muss ein EU5/EU6 Diesel sauberer als ein EU4 Diesel sein. Das gilt ea nebenher ebenfalls zu kontrollieren.

Auch wenn es einzelne Messstationen gibt, die blöd aufgestellt sind und andere die pfiffiger Aufgestellt sind - das macht längst nicht soviel aus, wie manch einer gerne mal behauptet. Sonst wäre dies der einfachste Weg das Problem zu lösen - so ne Station 5m zu verlegen ist nicht sehr aufwändig. Das Problem ist - die schiere Masse an Emittenten in kurzer Zeit, so dass die Abgase nicht ausreichend Zeit zum Verteilen und verdünnen haben (oder ggf. Gar nicht weg können). Hier reden wir von langjährigen Versäumnissen der Stadt- und Verkehrsplanung. Wenn du in der Stadt so eine Stelle hast, dann kann die Luftqualität 2 km links weg davon (wenn geringer Verkehr und entsprechender Luftaustausch gegeben sind) sogar gut sein. Abgase sind längst nicht so mobil wie vielmals behauptet, wenn die Luftströmung das nicht hergibt und eben die Verdünnungseffekte fehlen. Hier ist speziell Stuttgart topologisch extrem hart getroffen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Stuttgart überhaupt jemals die Werte schafft - dazu müsste man auch die Autobahnen dicht machen. Weil - was einmal im Kessel ist - kommt halt nur sehr schwer wieder raus. Vielleicht sollte man in Gebläse investieren 😉

Das Problem bei Fahrverbote - wobei Einschränkungen der bessere Begriff wäre - ist, dass die Kontrollierenden eher einfache Angestellte sind und eben keine Fahrzeuggutachter - viel mehr als EU5 oder EU6 kann da kaum SICHER identifiziert werden. Deshalb werden da über die Norm und vielleicht noch den Hauptkraftstoff Filter laufen - selbst mit LPG und CNG wird es da Probleme geben, obwohl sie meistens besser vom Abgasverhalten sind als Benziner. Einfach weil die Kontrollierenden weder die Zeit noch die Detailkenntnisse haben werden, um dies sicher entscheiden zu können. Jede andere Lösung würde mich überraschen - Ausnahme es wird über eine neue Plakette geregelt, da diese dann von Fachpersonal vergeben werden kann.

Und Nein - VW hat die neuen Fahrverbote nicht verursacht - das Problem existiert seit 2001 - es hat nur niemand ernst genommen, weil bis zum Stichjahr 2016 war es doch soviel Zeit...

LG Kester

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 14. August 2018 um 09:02:36 Uhr:



Zitat:

Und wenn man auf volle Hütte steht,muss man nur 6er mit Leder suchen und ist scher, dass der alles hat. Und nicht der Ersbesitzerhonk das Kurvenlicht vergessen hat, weil er nie nachts fährt.

Sicherlich. Aber selbst dann musst du einen Diesel nehmen, obwohl du vielleicht Benziner wolltest.

Aber gut: was war das eigentliche Thema? Ich dachte die Umweltzonen bzw. Dieselfahrverbote gelten nur Tageweise? Kann man für die paar Tage nicht eine andere Lösung finden?

Stimmt zwar nicht, es gibt einen Benziner 2.5 skyactiv.

Aber egal, zurück zum Thema:
Der darf sogar in die Umweltzonen einfahren, hat in Frankreich eine crit d’air mit 1, die Zweitbeste Plakette, darüber gibt’s nur Elektrokarren.

Ich geh davon aus, dass viele nach Westen gucken und abwarten, wie es da läuft.

Zitat:

Stimmt zwar nicht, es gibt einen Benziner 2.5 skyactiv.

Es gab den Mazda 6 in etwa 2014 bis 2016 als Schiebedachversion nur in Verbindung mit dem Dieselmotor. Es ging um volle Hütte.

Da hast du sicher recht.

Wie kommt es dann, dass unser 6er aus der Zeit ist, ein Benziner 2.5 skyactiv drin hat und mit Schiebedach geliefert wurde...

2014 hieß Topmodell Sportsline Automatik mit Touringpaket und Technikpaket, plus adaptive Geschwindigkeitsregelanlage und Glasschiebedach, Metallic und elektrische Ledersitze. Und das gab es mit Benziner. Genau so einer ist in unserem Besitz. Preisliste war aus Juli 2014

Google hilft bei der Preisliste aus 2014 oder 2015

Zitat:

Wie kommt es dann, dass unser 6er aus der Zeit ist, ein Benziner 2.5 skyactiv drin hat und mit Schiebedach geliefert wurde...

https://de.mazda.ch/assets/switzerland/de/pricelists/pl_mazda6_de.pdf

War denn halt 2017, nur für G192 erhältlich - nach der Randnotiz, also nicht für den Diesel. Mein Fehler...

Das ist die Schweizer Preisliste...

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