Was soll ich tun ? Wandlung möglich
Moin Moin und einen schönen Sonntag.
Folgendes Problem plagt Mich seit der Abholung meines Cupra ST im Juli 2018.
Es handelt sich um einen Neuwagen den ich in Wolfsburg abgeholt habe.
Schon beim Befahren der Autobahn kurz nach der Abholung, bemerkte ich, dass das Auto nach rechts zieht wenn ich das Lenkrad in der Geradeausstellung halte.
Noch auf der Heimfahrt habe ich bei meiner Verkäuferin angerufen und das Problem geschildert.
Es wurde ein Termin gemacht und ich sollte den Wagen zur Begutachtung hinbringen.
Der Servicemitarbeiter schlug eine Achsvermessung vor, da es schon mal vorkommen könne, dass die Fahrzeuge mit einer schief eingestellten Spur ausgeliefert werden.
Dem habe ich zugestimmt, dass Auto hingebracht und nach der Abholung feststellen müssen, dass nun nicht nur die Lenksäulenverkleidung zerkratzt war, sondern auch das Problem mit der Spur weiterhin bestand.
Also wieder angerufen und einen neuen Termin gemacht. Auto wurde durch mich erneut abgegeben und anscheinend nochmals vermessen.
Auch dies führte zu keiner Besserung.
Total abgenervt habe ich wieder angerufen und darauf bestanden, dass nun endlich eine Lösung gefunden wird.
Daraufhin hat ein anderer Servicemitarbeiter eine Probefahrt mit mir unternommen und bestätigt, dass das Auto bei gerader Lenkradstellung deutlich nach rechts zieht.
Das Fahrzeug wurde nun auf einem anderen Prüfstand vermessen und nach der Abholung stellte sich tatsächlich eine Besserung ein.
Alles bis hier her wurde mit den ausgelieferten Sommerreifen durchgeführt.
Nach dem Wechsel auf Winterreifen war zunächst alles i.o..
Eine Zeit später, stellte ich beim befahren der Autobahn fest, dass die Schiefstellung erneut auftritt.
Total genervt und angekotzt habe ich erstmal resigniert und es auf den Wechsel der Räder geschoben, in der Hoffnung dass es beim Wechsel auf die Sommerferien wieder verschwunden ist.
Ein Bekannter von mir, u.a. Entwicklungsingenieur bei BMW sagte, dass dies nicht an den Reifen liegen kann. Gleiches wurde mir nach erneutem Anrufen bei der Seat Werkstatt mitgeteilt.
Am jetzigen Donnerstag habe ich das Auto erneut hingebracht und gestern wieder abgeholt.
Und das Ende vom Lied ist, das Problem besteht immer noch.
Da ich ausschließen wollte mir die Probleme einzubilden, habe ich heute den Luftdruck überprüft und einen Freund mit dem Wagen fahren lassen.
Ich habe nicht gesagt was das Problem ist und er hat direkt gemeint, dass der Wagen nach rechts zieht.
Unebenheiten oder Wettereinflüsse, z.b. durch Wind oder eine schiefe Straße können ausgeschlossen werden, da ich insgesamt 30 km auf einer geraden Autobahn mit ihm gefahren bin.
Sorry für den langen Text 😉
Wie seht ihr das ?
Ich denke es liegt ein schwerer Mängel vor, da es sich hierbei um eine sicherheitsrelevante Einrichtung handelt die nicht funktioniert.
Ich will den Schritt ungern gehen da ich das Auto sehr gerne mag, aber letztendlich bleibt nur die Wandlung übrig, da ich dem Verkäufer ausreichende Möglichkeiten zur Nachbesserung gegeben habe.
Gruß und einen schönen Sonntag
33 Antworten
Hast du schon mal darüber nachgedacht einen anderen Händler aufzusuchen? Manchmal wirkt das wunder. Ansonsten würde ich deine Story auch mal direkt an den Seat Kundenservice schreiben.
Zum Problem: Zieht das Auto nur bei Geradeausstellung des Lenkrads nach rechts oder grundsätzlich? Also wenn du geradeaus fährst und das Lenkrad los lässt, zieht er auch nach rechts?
Lane Assist ist aber aus?
In welchem Geschwindigkeitsbereich macht er diese "nach Rechts ziehen" denn und wo Stadt, AB, Landstraße ect.
Mit welcher Intensität, also innerhalb von 20m Fahrtstrecke deutlich spürbar, sodas man korregieren muss oder eher langsam nach einer längeren Distanz?
Wenn das Fahrzeug jetzt schoin 3x deswegen zum Vermessen war, hast du Dir das Vermessungsprotokoll zeigen lassen und gegf. die Ist u. Soll-Werte verglichen?
Eine Wandlung wird trotz der 3x maligen Nachbesserungsmöglichkeiten vermutlich hier nicht so ohne weiteres Möglich sein, aber darüber zu spekulieren ist müssig, am besten bei sowas man Rechtlichen Beistand einholen. Ich plage mich seit 1,5j mit einem "poltern" an der VA zur rechte Seite rum. Auto war deswegen schon 5x in der Werkstatt, nüscht zu finden. Allerdings bestätigen sie mir das dieses Poltern da ist - tolle Wurst denn der Hobel hat gerade mal 16.000Km auf dem Tacho...🙄
Also ein anderer Händler kommt nicht in frage, da dieser der einzige in der näheren Umgebung ist. Außerdem ist dort das Problem bekannt und wenn ich erst zu einem anderen fahre, muss ich die ganze Story erzählen und alles geht von vorne los ....
Der Händler als solches ist auch wirklich bemüht und gut aber das ändert an der Problematik nichts....
Das Auto zieht grundsätzlich nach rechts, man muss ständig nach justieren bzw das Lenkrad einfach etwas nach links halten ... Lane Assistent ist eh aus und das Problem tritt quasi beim losfahren auf ... also es ist nicht temporär sondern dauerhaft ...
Werde morgen meine Verkäuferin anrufen und versuchen eine Lösung zu finden ...
Das Vermessungsprprotokoll habe ich aber ganz ehrlich, keine Ahnung was ich da lese 🙂
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Hallöle,
man hatte mehrmals die Möglichkeit den Fehler zu beheben, was nicht gelungen ist.
Also Auto zurück geben.
Grober Mangel und Sicherheitsrelevant.
Wenn Seat das nicht akzeptiert, Rechtschutz Anwalt einschalten.
Gruß,
OliOla
Sehe ich ähnlich wie OliOla.
Ein letztes Mal schriftlich um eine umgehende, kostenfreie Lösung des Problems bitten.
Im Idealfall würde ich sowohl Seat als auch dem Händler diese Frist setzen.
Freundlich aber bestimmend formulieren, dass der Fehler durch die Werkstatt bestätigt wurde, doch trotz mehrfachen versuchen keine Lösung gefunden wird. Stichpunktartig aufzählen wann welche Maßnahme bis jetzt ergriffen wurde. Keine Doktorarbeit draus machen.
Wahlweise die Wandlung oder eine letztmalige Nachbesserung fordern.
Androhungen mit Anwalt, Schadensersatz etc. würde ich mir sparen. Das sorgt meist für mehr Frust auf beiden Seiten.
Bei mir hat es damals Wunder gewirkt, als ich den Sachverhalt (und auch die Fehler der Mechaniker) dem Geschäftsführer des Autohauses geschildert habe. Ganz sachlich ohne böse Wörter aber klar und deutlich.
Ich bin auch eher an einer diplomatischen Lösung interessiert und will auch keinen Rechtsweg einschlagen. Erstens dauert das ewig und man hätte auf ewig bei diesem Autohaus keine Chance mehr, wenn man sich doch wieder entscheidet einen Seat erwerben zu wollen.
Man kann den Leuten dort auch wenig vorwerfen, zumindest was die Bemühungen und den Service angeht. Immer ein kostenfreier ersatzwagen, obwohl dies bei Garantiefällen nicht notwendig ist.
Und Termine waren für mich recht kurzfristig zu bekommen ...
Das Autohaus hat sich ja auch scheinbar "stets bemüht". Allerdings ja ohne Erfolg. Es ist anzuraten, einen letzten Versuch auf Nachbesserung durchführen zu lassen. Dieser sollte allerdings auch schriftlich unter der Ankündigung der Wandlung eingefordert werden. Entweder das Problem wird gelöst oder man muß mit dem Problem leben. Andere Optionen bestehen ja nicht.
Der zuvor gemachte Vorschlag, eine zweite Meinung einzuholen klingt doch vernünftig. Da wären mir die paar km im Vergleich zum Wert des Wagens egal.
Keine Angst vorm Autohaus.
Du vergisst, Du bist in dem Fall der Geschädigte und sollst Geld zahlen, für Leistungen, welche nicht zu 100% erbracht worden sind, nähmlich ein funktionierendes Fahrzeug , was in Ordnung und Verkehrssicher ist.
Egal, ob ein Politiker, oder ein Seat Angestellter oder Putzmann.
Jeder sollte auf sein Recht bestehen und das weiss auch das Autohaus, oder der Autohändler, dass Du rechtlich gesehen Ansprüche hast. Jeder würde darauf pochen sein Fahrzeug ordnungsgemäß geliefert zu bekommen.
Also keine Angst, Du wärst dort später nicht mehr gern gesehen. Falsche Denkensweise.
Die haben nur schiss, dass Du nicht der Einzige sein könntest, der nach einem Mangel, rechtliche Schritte einleiten könnte.
Da braucht man sich nichts vorwerfen, das ist nunmal auch eventuell ein Bestandteil in geschäftlicher Hinsicht, wo Du nur Dein Recht vertrittst. Die hoffen natürlich das Du nicht klagst die Autohäuser. Natürlich, sind die auch in der Pflicht, zu versuchen, den Mangel abzustellen. Aber wenn's nicht hilft, müssen andere Maßbahmen notwendig sein, entweder durch zeigende Anteilnahme vom Hersteller selbst, oder Deiner Klage vor Gericht im äußersten Fall.
Gruß,
OliOla
Zitat:
@Henning27 schrieb am 17. März 2019 um 15:40:58 Uhr:
Also ein anderer Händler kommt nicht in frage, da dieser der einzige in der näheren Umgebung ist. Außerdem ist dort das Problem bekannt und wenn ich erst zu einem anderen fahre, muss ich die ganze Story erzählen und alles geht von vorne los ....
Ich glaube nicht das Du alles bei einem neuen Händler wieder erklären musst wenn Seat das ins zentrale Datenerfassungsystem eingetragen hat. Gab es da Seitens des Autohauses eine sog. TPI, zwecks Garantieerfassung oder wurde die Achsvermessung nur vom Händler aus Kulanzgründen durchgeführt. Normalerweie werden alle Fehler/Mängel, die innerhalb der Garantiezeit auftretten auch Zentral erfasst.
PS: Auf dem Vermessungsprotokoll gibt es sog. Soll/Ist-Daten, einfach untereinander vergleichen.😉
Zitat:
@Lalelubär schrieb am 17. März 2019 um 17:06:48 Uhr:
Zitat:
@Henning27 schrieb am 17. März 2019 um 15:40:58 Uhr:
Also ein anderer Händler kommt nicht in frage, da dieser der einzige in der näheren Umgebung ist. Außerdem ist dort das Problem bekannt und wenn ich erst zu einem anderen fahre, muss ich die ganze Story erzählen und alles geht von vorne los ....Ich glaube nicht das Du alles bei einem neuen Händler wieder erklären musst wenn Seat das ins zentrale Datenerfassungsystem eingetragen hat. Gab es da Seitens des Autohauses eine sog. TPI, zwecks Garantieerfassung oder wurde die Achsvermessung nur vom Händler aus Kulanzgründen durchgeführt. Normalerweie werden alle Fehler/Mängel, die innerhalb der Garantiezeit auftretten auch Zentral erfasst.
PS: Auf dem Vermessungsprotokoll gibt es sog. Soll/Ist-Daten, einfach untereinander vergleichen.😉
Oder als Bild hier mal online stellen 😉
Mal zurück auf "Null".
Was kann denn am Fahrwerk dran sein, dass der Wagen permanent nach rechts zieht?
Ich hatte das auch mal. Ein Kunde hatte auch gesagt, dass das Auto nach rechts zieht. Landstraße gefahren und ... wirklich der Wagen zog nach rechts. Dann mal auf die linke Spur rüber. Und ... Wagen zog nach links :-o
In dem Fall lag es wirklich daran, dass Landstraßen wegen Wasserablauf geneigt sind.
In Deinem Fall würde ich mittlerweile auch ausschließen, dass bei der Fahrwerksvermessung .... gepfuscht ... wurde.
Ich könnte mir noch vorstellen, dass irgendetwas am rechten Abtrieb zwischen Getriebe und Radflansch eine Macke hat. Hast Du mal die Felgen angefasst, ob die rechte wärmer ist?
Danke und Gruß
der "Stevie"
Vllt. Stimmt auch die Spur, und das Lenkrad wurde einfach nicht "Mittig" auf "0" fixiert.
Bei meinem Scirocco damals war es auch so, der Mechaniker hat es "korrigiert" und die Werte waren passend.
Aber das Lenkrad stand bei Gerade ausfahrt immernoch leicht nach links.
Dann war ich mit dabei beim Spureinstellen, und habe das Lenkrad selbst auf "0" oder in "Mitte" gestellt. Der Mechaniker hat das Lenkrad dann fixiert.
Und ich durfte nochmals drüber schauen und mich überzeugen. Dann kam beim Einstellen dabei raus, dass er beide Räder etwas nach links verstellen musste.
Und dann, oh welch ein Wunder, ich wahr zufrieden und es hat 40.000km gehalten bis ich den Wagen verkauft habe. 😉
Klar, hat es auch meine Freizeit gekostet, aber beim 2ten Anlauf habe ich gesagt ich komme mit und stelle es selber gerade wie ich es haben möchte.
Wurde nur die Spur eingestellt oder auch Sturz und Nachlauf?
Das Autohaus wird aus Kostengründen nur die Spur kontrolliert/eingestellt haben.
Lass mal eine komplette Achsvermessung machen.