Was sagt ihr zu Rasern???
Hi
Ich würd gern mal eure meinung zu Rasern wissen wie denkt ihr über sie, ab wann ist man ein Raser, seit ihr einer???? Ich denk mal wenn man auf der Autobahn oder landstrasse mal richtig Gas gibt ist man nicht gleich ein Raser, wenn man aber Rücksichstlos mit 100 durch die innestadt fährt schon.
Hier mal ein Beispiel von einem Raser in im meiner Stadt ein unfall gebaut hat.
http://www.feuerwehr-heppenheim.org/html/31_10_2005.html
Was nicht dabei steht der Motorradfahrer is mit einer geschwindigkeit von ca. 180 kmh innerorts gefahren.
Sowas ist einfach nur Rücksichtslos un dumm. Nun bin ich mal gespannt auf eure meinung
Grüsse Daron
283 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Du siehst, dass jemand 60 km/h schneller als du fährt und wechselst trotzdem auf seine Spur?
Nein. Ich sehe, dass jemand von hinten kommt. Ich wechsele die Spur, weil ich weiß, dass Tempolimit ist, ich Tempolimit fahre, ich also davon ausgehe, dass der also nicht wesentlich schneller ist als ich und noch viel Platz hat (sonst hätte ich ja erkannt, dass er sich nen Deubel ums Tempolimit schert und wäre rechts geblieben - oder er ist, wie bereits gesagt, schneller unterwegs als seine Sicht es zugelassen hätte, und dies ist mir bisher eigentlich nur auf der A5-A7 südlich von Kassel aufgefallen, da kacheln einige wenige um die Kurven und über die Kuppen, als gäbe es niemanden, der sich auch nur annähernd ans Tempolimit 120 oder 100 hält)
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Das hat doch nichts mit "damit rechnen" zu tun. Entweder ich sehe ein Fahrzeug oder ich sehe es nicht.
Und nur, weil ein Fahrzeug in meinem Rückspiegel auf der linken Spur ist, muss ich davon ausgehen, dass es deutlich schneller fährt als ich? Ich zumindest sehe Fahrzeuge in meinem Rückspiegel, bevor ich deren Geschwindigkeit hinreichend sicher einschätzen kann.
Aber es ging nicht um MICH. Es geht um den Fall "Spurwechsel mit 100 bei Tempolimit 100 - Raser brettert mit 160 auf Spurwechsler drauf" ich versuche, die Unterschiede deutlich zu machen, in dem ich bei MEINEM Verhalten klar von "ich" schreibe und bei theoretischen Konstruktionen unpersönlich bleibe.
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Auf den Verkehr um einen muss man immer in den Maße achten, dass man bei einem Spurwechsel eine Gefährdung anderer ausschließen kann.
Und man muss sich nicht ans Tempolimit halten, weil alle anderen ja ohnehin auf einen aufzupassen haben beim Spurwechsel? Warum nicht umgekehrt? Wo ist der große Unterschied?
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Was ist wohl schlimmer? Eine hohe Geschwindigkeitsdifferenz aufbauen auf Strecken, wo andere - wenn sie nach dem Tempolimit gehen - nicht unbedingt damit rechnen oder durch einen Spurwechsel eine Geschwindigkeitsdifferenz gefährlich machen, weil man jemanden übersieht, unterschätzt oder ignoriert?
Eine große Geschwindigkeitsdifferenz bewusst aufbauen und dadurch einen Spurwechsel gefährlich machen ist in meinen Augen ungefähr genauso schlimm, wie eine große Geschwindigkeitsdifferenz durch einen Oberlehrer-Spurwechsel gefährlich machen. Weiterhin ist beides - wir reden immer noch von Strecken mit Tempolimit - verboten und selbst auf Strecken ohne Tempolimit wäre derjenige, der dabei schneller als Richtgeschwindigkeit fährt, mit einem Teil des Risikos dabei.
Dabei wird eine große Geschwindigkeitsdifferenz idR vorsätzlich aufgebaut (wer bei Tempolimit 100 fahrlässig 160 fährt, gehört nicht in den Straßenverkehr) aber ein Übersehen oder Unterschätzen passiert fahrlässig. Deswegen würde ich nur den Oberlehrer-Spurwechsler auf die gleiche Stufe wie die Überschreitung des Tempolimits setzen.
Nicht mit einer großen Geschwindigkeitsdifferenz rechnen ist im Übrigen logische Folge eines Tempolimits - man muss nicht mit allen Fehlverhalten anderer rechnen und der Überschreiter kann sich nun schlecht hinstellen und verlangen, ausgerechnet auf sein Fehlverhalten solle Rücksicht genommen werden, sonst kommt als nächstes der südländische Spurwechsler und verlangt, jeder müsse Rücksicht darauf nehmen, dass er die Rückspiegel nicht benutzen könne beim Spurwechsel, das sei in seinem Kulturkreis nicht vorgesehen (oder ähnliches)
Kurz zusammengefasst: WARUM soll jemand, der bei Tempolimit 100 vorsätzlich mit 160 unterwegs ist, an einem Spurwechsel-Unfall weniger Schuld tragen als der Spurwechsler, der nur fahrlässig davon ausging, dass der Schnellfahrer sich ansatzweise ans Limit hält?
MfG, HeRo
Vielleicht könnt ihr mir helfen und beurteilen ob ich auch ein Raser bin.
Bei uns haben sie z.B. einen gut Ausgebauten Autobahnabschnitt vor 2 Wochen wieder Geschwindigkeitstechnisch freigegeben. Selbiger hatte bis dahin eine begrenzung auf 120 KM/H. Ich fahre dort seit Jahren täglich ca. 180 . War ich also bis vor 2 Wochen ein Raser und bin es jetzt nicht mehr ? Bin auf die Antworten gespannt 🙂
Und von wegen Schleicher und Tagträumer sind nicht gefährlich. Gerade letztes Wochenende ist mir am Sonntag auf fast leerer Autobahn bei 280 (lt. Tacho) ein Lupo mit Ca. 160 ohne zu Gucken auf die linke Spur gezogen. Könnt ihr euch vorstellen was passiert wenn meine 2 Tonnen mit ca. 100-120Km/H Differenz in die Hasenkiste einschlagen!? Und das war nicht das erste mal. Oder die ach so schnellen VR6-Gölfchen die ich mit 240 vor mir herschieben muss weil sie nicht einsehen wollen das ihr Motörchen nicht das Ende der Fahnenstange ist und sie deshalb nicht auf die freie Mittelspur wollen. Das waren nur 2 Beispiele (Die VR6 Fahrer mussten hier nur mal stellvertretend für viele,viele Beispiele herhalten 🙂 )
Zitat:
Original geschrieben von CoupeFX2
Und von wegen Schleicher und Tagträumer sind nicht gefährlich. Gerade letztes Wochenende ist mir am Sonntag auf fast leerer Autobahn bei 280 (lt. Tacho) ein Lupo mit Ca. 160 ohne zu Gucken auf die linke Spur gezogen. Könnt ihr euch vorstellen was passiert wenn meine 2 Tonnen mit ca. 100-120Km/H Differenz in die Hasenkiste einschlagen!? Und das war nicht das erste mal.
Hier kommt ja im Prinzip das Thema "Richtgeschwindigkeit 130 km/h" ins Spiel. Wer schneller fährt, kommt automatisch in die Teilhaftung und fährt quasi auf eigenes Risiko. Fälle wie den Geschilderten hatte der Gesetzgeber schon im Hinterkopf, als er diese Regelung schuf.
Und da sind wir wieder bei der Frage, ob es für langsame Verkehrsteilnehmer wirklich unzumutbar ist - zumindest auf unbegrenzter Strecke, wo man mit jedem Tempo rechnen muss - vor dem Spurwechsel (und überhaupt im Regelmäßigen Abstand) in die 3 Spiegel zu gucken und zu schauen, ob sich jemand auf der anderen Spur befindet und wie schnell der ca. ist (passt, passt wenn der bremst, passt wenn der vom Gas geht, passt nicht reicht ja als Geschwindigkeitsurteil).
Und wenn jemand ein sehr schnelles Auto zwar sieht, aber diese Geschwindigkeit nicht realisiert, hat er entweder nur flüchtig in den Spiegel geguckt oder es läuft etwas komplett schief bei der Reizverarbeitung. Und nur weil man selbst "schon" 160 (ich fahr ja selbst Lupo und 160 ist da ungefähr so spektakulär wie 220 in einer Mittelklasselimousine, da scheinen manche die Bezüge zur Realität zu verlieren) fährt, heißt das nicht, dass man nicht mit - wie in diesem Beispiel - deutlich schnelleren rechnen muss.
Die Richtgeschwindigkeit darf jedenfalls nicht davon ablenken, wer hier der entscheidenden Fehler begangen hat. Eine Geschwindigkeit über Richtgeschwindigkeit (im Prinzip nicht illegal) ist wohl harmloser zu beurteilen, als eine Vorfahrtsverletzung mit Gefährdung (eindeutig illegal).
Mich würde wirklich mal die Begründung mancher Verkehrsteilnehmer für extrem gefährliche Spurwechsel interessieren. Nicht geguckt, nicht realisiert, Absicht? Irgendwas muss doch dahinterstecken - die zum Autofahren notwendige Aufmerksamkeit kann es jedenfalls nicht sein. 🙄
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Hier hilft nur ein allgemeines Tempolimt von 120 … es schützt die Raser (die erlaubten 😉) vor den Schleichern und Tagträumern 😁
Wir wollen keine Rücksicht nehmen; wir wollen keinen Verstand walten lassen … dann brauchen wir anscheinend dringend dieses Schreckgespenst „Tempolimit“ 😉
und bedanken wir uns dafür bei all denen, die lieber andere als sich selbst an die Regeln halten ließen ....
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Die Richtgeschwindigkeit darf jedenfalls nicht davon ablenken, wer hier der entscheidenden Fehler begangen hat.
Das ist richtig.
Um eine Teilhaftung kommt man im Falle eines Unfalles aber angesichts der geltenden Rechtslage trotzdem nicht herum.
Sorry habe eben etwas über reagiert.
Nicht das hier manche denken ich bin grundsätzlich so schnell unterwegs. Nur Sonntags bei schönem Wetter und freier Bahn "sticht mich manchmal der Hafer" 😉.
Ich bin auch gegen unverantwortliches Verhalten im Straßenverkehr. Und das mit der Hasenkiste ist bitte auch nicht auf die Goldwage zu legen.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von quattro-pit
Hier hilft nur ein allgemeines Tempolimt von 120 … es schützt die Raser (die erlaubten 😉) vor den Schleichern und Tagträumern 😁Wir wollen keine Rücksicht nehmen; wir wollen keinen Verstand walten lassen … dann brauchen wir anscheinend dringend dieses Schreckgespenst „Tempolimit“
Falsch gedacht.
Stattdessen: Wenn alle Verkehrsteilnehmer ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit und gegenseitiger Rücksichtnahme praktizieren, funktioniert das eigentlich ganz gut --- und dort, wo es geht, auch ganz ohne Tempolimit.
Zitat:
und bedanken wir uns dafür bei all denen, die lieber andere als sich selbst an die Regeln halten ließen...
Diese Leute stellen in der Tat ein Problem dar, und es gibt sie sowohl bei den "Rasern" als auch bei den "Schleichern" --- aber so zahlreich sind sie wiederum nicht, als daß sie der Maßstab sein dürften.
Zitat:
Original geschrieben von CoupeFX2
Bei uns haben sie z.B. einen gut Ausgebauten Autobahnabschnitt vor 2 Wochen wieder Geschwindigkeitstechnisch freigegeben. Selbiger hatte bis dahin eine begrenzung auf 120 KM/H. Ich fahre dort seit Jahren täglich ca. 180 . War ich also bis vor 2 Wochen ein Raser und bin es jetzt nicht mehr ? Bin auf die Antworten gespannt 🙂
Meiner Meinung nach warst du dort bis vor zwei Wochen ein Raser - denn bis vor zwei Wochen warst du dort deutlich schneller unterwegs als erlaubt. Ob du heute noch an dieser Stelle ein Raser bist, kann ich nicht zuverlässig beurteilen 😉 *)
Zitat:
Original geschrieben von CoupeFX2
Und von wegen Schleicher und Tagträumer sind nicht gefährlich. Gerade letztes Wochenende ist mir am Sonntag auf fast leerer Autobahn bei 280 (lt. Tacho) ein Lupo mit Ca. 160 ohne zu Gucken auf die linke Spur gezogen. Könnt ihr euch vorstellen was passiert wenn meine 2 Tonnen mit ca. 100-120Km/H Differenz in die Hasenkiste einschlagen!?
Ich weiß ja nicht, wie knapp das war - aber an der Differenz hätte ja nun nicht nur der Lupofahrer etwas ändern können, und darum gibt es eine Richtgeschwindigkeit und daraus resultierend eine Mithaftung desjenigen, der schneller als Richtgeschwindigkeit fährt. Klarerweise wird hier trotzdem der Unfallauslöser der Lupofahrer sein (es sei denn, du hättest ihm deine 2 Tonnen nach 10 Sekunden oder länger ungebremst hinten drauf gefahren, z.B. weil du abgelenkt warst)
Zitat:
Original geschrieben von CoupeFX2
Oder die ach so schnellen VR6-Gölfchen die ich mit 240 vor mir herschieben muss weil sie nicht einsehen wollen das ihr Motörchen nicht das Ende der Fahnenstange ist und sie deshalb nicht auf die freie Mittelspur wollen.
Ich weiß nicht, wo du hier eine Gefahr siehst. Es sei denn, du meinst mit "Schieben" das, was gemeinhin unter "Drängeln" verstanden wird, nämlich eine längerfristige deutliche Unterschreitung des Sicherheitsabstands - und dann verwechselst du IMHO Ursache und Wirkung.
MfG, HeRo
*) Es gäbe bestimmt Leute hier im Forum, die aus deiner Wortwahl "VR6-Gölfchen", "Hasenkiste" etc. eine gewisse Überheblichkeit gepaart mit einem Egozentrismus herleiten würden, der eben zu dem angesprochenen Problem führt, dass alle anderen sich an alle Regeln zu halten haben und nie Fehler machen dürfen, dafür aber deine Fehler und Regelmissachtungen auszubügeln haben.
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Und wenn jemand ein sehr schnelles Auto zwar sieht, aber diese Geschwindigkeit nicht realisiert, hat er entweder nur flüchtig in den Spiegel geguckt oder es läuft etwas komplett schief bei der Reizverarbeitung.
Wobei es bei Tempolimit ja ausreichen würde, flüchtig zu schauen - wenn man eben davon ausgehen könnte, dass der andere auch nicht wesentlich über dem Limit ist. Das dürfte einer der Gründe für Tempolimits bei hoher Verkehrsdichte sein (abgesehen davon, dass dann die Kapazität der Autobahn steigt) denn dann muss man seine Aufmerksamkeit auch auf viele andere Dinge richten...
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Die Richtgeschwindigkeit darf jedenfalls nicht davon ablenken, wer hier der entscheidenden Fehler begangen hat. Eine Geschwindigkeit über Richtgeschwindigkeit (im Prinzip nicht illegal) ist wohl harmloser zu beurteilen, als eine Vorfahrtsverletzung mit Gefährdung (eindeutig illegal).
Was schwerer zu werten ist, ist sicherlich eine Einzelfallentscheidung - die Geschwindigkeit wählt man in 99% der Fälle wohl vorsätzlich, die Vorfahrtsverletzungen passieren - vermute ich - zum allergrößten Teil fahrlässig.
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Mich würde wirklich mal die Begründung mancher Verkehrsteilnehmer für extrem gefährliche Spurwechsel interessieren. Nicht geguckt, nicht realisiert, Absicht? Irgendwas muss doch dahinterstecken - die zum Autofahren notwendige Aufmerksamkeit kann es jedenfalls nicht sein. 🙄
Ich kann mir reflexartige Ausweichmanöver vorstellen, nach dem Prinzip "Hilfe, der LKW fährt gerade raus, da muss ich auch nach links, sonst muss ich heftig bremsen" oder auch drastische Unterschätzung der Geschwindigkeit des Vordermanns (speziell in den Bergen) während der spätere Spurwechsler schon nach einer Lücke auf der linken Spur sucht und daher seine Aufmerksamkeit primär nach hinten richtet, plötzlich vor sich einen LKW mit 40 hat und einfach mit Gewalt in eine kleine Lücke zieht. Oder ähnlich, aber Ablenkung (Handy, Radio, CD-Player...) Ich kann mir auch vorstellen, dass jemand sich auf EIN schnelleres Auto konzentriert "nach dem kann ich fahren" und dabei ein anderes übersieht. Und es gibt sicherlich unaufmerksame oder überforderte Fahrer, die einfach nicht damit klarkommen, dass da Fahrzeuge deutlich schneller sind als sie selbst. Und dann mag es noch die Leute vom Typ "schneller als ich darf keiner sein" geben - aber die dürften von Anfang an links bleiben 🙂
Ich selbst kann dir da nichts zu sagen - ich war zwar auch schon abgelenkt oder überrascht, wie langsam der LKW am Berg vor mir war (besonders auf meinen ersten Autobahnkilometern), aber es hat auf ca. 55000km immer zu einem Blick in den Spiegel gereicht, bzw. wenn nicht, dann kam der Reflex "Bremsen" statt "Ausweichen". Wenn mir jemand nach dem Spurwechsel nahe kam, dann nicht direkt danach, sondern so spät, dass derjenige auch ohne drastische Unterschreitung des Sicherheitsabstands noch gemütlich hätte ausrollen oder leicht bremsen können...
Mit Fahrern, die nicht mehr innerhalb von Sekundenbruchteilen korrekt entscheiden können, ob sie die Spur wechseln können oder nicht, werden wir uns mit zunehmendem Durchschnittsalter im Straßenverkehr immer mehr auseinandersetzen müssen, fürchte ich (die Reaktionszeiten gehen mit wachsendem Alter nunmal zurück) und früher oder später (mal in Jahrzehnten gedacht) erwarte ich aus diesem Grund ein generelles Tempolimit, denn die möglichen Reaktionszeiten werden nunmal länger, wenn die Geschwindigkeitsdifferenzen geringer werden.
MfG, HeRo
Wer Raser, Schleicher & co als Begründung für Veränderungen anführt der honoriert regelwidriges Fahrern und bestraft regelkonformes Fahren.
Es ist ein Irrglaube mit solchen Maßnahmen Verhaltensänderungen bei der faulen Kundschaft zu erreichen.
Der Raser wird weiter rasen, der Oberlehrer weiterhin erziehen, der Träumer weiterhin nur unzureichend sein Verkehrsumfeld beobachten etc.
Hi Leute,
habe nicht den ganzen Thread durchgelesen, weil ich einfach mal einen Thread finden wollte, in dem ich on-topic mal Dampf über etwas, das vor ca. 2 Stunden geschehen ist, ablassen wollte.
Der TE kommt ja aus Heppenheim/Bergstr. und hat ja auch die Bilder von dem Raserunfall gepostet.
Laut Gesetz und Polizei bin ich seit vorhin auch Raser. Und zwar bin ich vor ca. 2 1/2 Stunden, also Mittwochsabends um ca. 00:30 Uhr innerorts mit 77 km/h in einer 50er-Zone geblitzt worden. Ich bin da also auf einer bestens ausgebauten Ortsumgehung mit Leitplanken links und rechts gefahren und sehe kein Auto um mich rum und denke mir nichts böses, weil ich einfach nur müde war und nach Hause wollte. Dann bremse ich langsam ab, weil ein Kreisel in Sicht kommt (für alle die ihn kennen und den TE: Es war in Viernheim am Kreisel Richtung Hüttenfeld). Da stehen dann 7 Polizisten und einer winkt mich raus. Verkehrskontrolle. Laserüberwachung. 77 km/h. 3 Punkte. 60 Euro + Auslagen. Na toll. Schuld habe ich eingestanden, war ja zu schnell. Ist ein Elend. Nur hätte ich nie gedacht, dass wochentags nachts geblitzt wird. Vor allem da. Da ist erst seit ein paar Jahren 50, davor immer 70 gewesen und das hat auch gepasst. Ich habe mich trotzdem dermaßen über mich selbst aufgeregt. Sowas darf nicht passieren. 20 km/h sind da noch ok, aber nicht 27. Die Polizisten waren so gesehen echt nette Kerle, die machen ja nur ihre Arbeit; aber ich finde es echt zum Haareraufen, dass man zu solch einer Uhrzeit - wenn absolut kein Auto unterwegs ist, das man gefährden könnte - blitzt. Da will ich mich echt mal beschwerden (nur wo?). Polizei ist bei schweren Schlägereien auf Volksfesten erst nach 45 Minuten da, weil sie wieder die Kelle in der 50er-Zone schwingen. Das finde ich dumm.
Naja, back to topic. Jetzt bin ich auch Raser - obwohl ich wohl der einzige bin, der in Spielstraßen wirklich Schrittgeschwindigkeit fährt, weil ich kein spielendes Kind erlegen will, und vor Schulen und Kindergärten abbremst, weil ein Kind auf die Straße laufen könnte.
Wenn ich auf der AB bin, gebe ich Gas. Das stimmt. Leider kann ich das wegen dem hohen Verkehrsaufkommen nicht immer, aber ich genieße es. Das gebe ich zu.
Aber nun stehe ich trotzdem da mit 3 elendigen Punkten und fast 80,-Euro Strafe....Aber wer zu schnell fahren kann, kann auch bezahlen..
Jetzt habe ich mich so sehr aufgeregt, dass ich erst 3 Stunden später diesen Text geschrieben habe und das auch noch mit ganz wenig Zusammenhang drin...Man..
Zitat:
Original geschrieben von ai31411
[...]Laut Gesetz und Polizei bin ich seit vorhin auch Raser.[...]
Ich kann Dich beruhigen: Du bist kein Raser, das läßt die Definition des "Rasers" so nicht zu.
Wahr ist, daß Du wohl schneller unterwegs warst, als es die (kassierende) Kommune erlaubt. Zum Raser würde es Dich wahrscheinlich machen, wenn Du dieses Tempo an einem sonnigen Nachmittag in einer Spielstraße oder 30er Zone in einem Wohngebiet fahren würdest und das ohne Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer (zu denen auch Kinder gehören).
MfG Meehster
Zitat:
Original geschrieben von HeRo11k3
Nein. Ich sehe, dass jemand von hinten kommt. Ich wechsele die Spur, weil ich weiß, dass Tempolimit ist, ich Tempolimit fahre, ich also davon ausgehe, dass der also nicht wesentlich schneller ist als ich und noch viel Platz hat
Ja das sehe ich allerdings genauso wenn vor mir auf der AB ein LKW fährt und 130 erlaubt sind überhole ich auch wenn ein "raser" von hinten näher kommt... muss aber noch reichlich abstand sein - sehe nämlich nicht ein wegen einem raser, hinter dem LKW abbremsen zu müssen
Gut, das ist dann immer so ne Abwägung wer von den beiden PKWs mehr bremsen müsste; so mache ich das meistens auch, gebe dann aber beim Überholen Gas, dass ich zügig vorbeikomme.
Finde es übrigens sehr gut dass hier auch mal über Raser gesprochen wird.
Ich persönlich fahre gerne schnell, aber nur wenn es erlaubt ist (natürlich mit der "20kmh-schneller wenns geht" Regel) und die Wetter-,Straßen- und Verkehrsverhältnisse es zulassen würde mich aber nie als Raser bezeichnen.
Raser sind bei mir die, die auch noch in Autobahnbaustellen weit mehr als 20kmh mehr draufhaben, einen mit Linksblinker, Lichthupe und dicht Auffahren nach rechts drücken wollen usw.