Was sagen die S-Klaase Fahrer zum Audi A8 Lang ?

Mercedes CL C215

Was sagen die S-Klasse Fahrer zum Audi A8 Lang ?

Hallöchen,

da bei uns in der Familie eigentlich sehr viele Automobilverrückt sind und einer meinte ein W220 sieht doch sowieso viel besser aus als ein A8 Lang wollte ich das persönlich von EUCH wissen. Da bei uns sehr große Autos bewegt werden, unter anderem auch ein W220 ( S 430L) und ein Audi A8L 4.2 Quattro wollte ich das von euch wissen.

Hier ein Bild vom A8 Lang

64 Antworten

Zitat:

war der auch einfach nicht so gut eingerichtet mir jedenfalls gefällt der a8 und auch der Phaeton im ganzen etwas besser

in 30jahren werden wir im VW museum stehen, und uns fragen: was war denn das für ein komischer Passat...

Zitat:

Original geschrieben von Vitares


Ich verstehe einfach nicht warum ihr immer den alten Formen hinterher weint . [...]
Aber ok, über Geschmack lässt sich streiten.

Und ich kann nicht verstehen, warum manche immer alles Neue besinnungslos geil finden müssen.

Aber so einfach ist es natürlich nicht.

Über Geschmack jedoch kann man eben nicht nicht streiten. Völlig sinnlos.
Jeder hat seinen persönlichen und das war´s auch schon.

Die Sache ist aber wesentlich vielschichtiger.

In diesem Thread war nach den subjektiven Eindrücken gefragt.
Man sollte keinesfalls versuchen, diese mit objektiven Maßstäben in einen Topf zu werfen.

Denn nicht alles was gefällt ist deshalb eine Meisterleistung des Designs.
Anderen gefällt es nicht, aber beide betrachten die gleiche Leistung.
Das Gefallen kann also kein objektiver Maßstab für die Leistung sein.

Objektive Maßstäbe wären hier u.a. die einheitliche Aussagekraft von Formgebung und Verwendung von Harmoniefunktionen.

Es gibt in der Tat einen ästhetischen Stil, in den der W221 sich einordnen ließe, nur hat der nichts mit der Herkunft der Marke zu tun und auch nichts mit dem europäischen Stammkundenkreis, so daß sich die Frage stellt, ob dieser Bruch denn überhaupt beabsichtigt war.
Anzeichen dafür, daß man sich dessen nicht so recht bewußt war, gibt es einige.
Einem Meister wäre das nicht passiert.

Und die Form hat er übrigens vom W220 überwiegend übernommen. Wird im Profil sehr deutlich.
Man hat nur an den Accessoires gespielt.
Und dabei z.B. den Kofferraumdeckel völlig übersehen. Dessen Form ist wohl 1:1 geblieben und paßt überhaupt nicht zu den unzähligen, neu eingeführten Formen.
Einem Meister wäre das nicht passiert.

Für neue Formen kann ich mich aber durchaus begeistern, vor allem dann, wenn ihnen ein hohes Maß an intelligentem und einheitlichem Konzept zugrunde liegt.
Ist auch bereits geschehen. 😉

Aber wie gesagt - die Sache mit dem Design, dem Können, der Stilistik und dem Gefallen ist wesentlich vielschichtiger.

MfG ZBb5e8

Zitat:

Original geschrieben von dieselschraube


 

in 30jahren werden wir im VW museum stehen, und uns fragen: was war denn das für ein komischer Passat...

Nur so mal kurz zwischendurch eingeblendet, weil hier erwähnt,

Phaeton/Passat.

Sag schon mal: Der Passat ist der Phaeton des kleinen Mannes.

Glaube aber fast, dass der Passat die bessere Wahl wäre.

Sein Armaturenbrett schlicht und funktionell, halte ich für moderner. In Summe wird das spritzige Fahrerlebnis und der ausreichende Komfort die `Vorteile´ des Phaeton überbieten - wenn man nicht aufs 🙁 IMAGE 🙁 vom Phaeton verzichten möchte 😁 😁 😁..

Hallo,

meine persömliche Meinung: Der A8 gefällt mir eindeutig besser als der W220. Der Grund: Fast alle neu erschienenen Mercedes Modelle der vergangenen Jahre tragen diese blöden, japanisch wirkenden Schlitzaugenscheinwerfer, die anscheinend so etwas wie Dynamik suggerieren wollen, in meinen Augen aber nur von der Einfallslosigkeit der Designer zeugen. Man sieht denselben Trend ja bei allen europäischen Marken, und bei Peugeot findet dieser Wahn seine absolute Krönung. Die Designer wisssen einfach nicht mehr, wie sie die Autos immer noch sportlicher und dynamischer wirken lassen sollen, und vom Vorgänger Modell absetzen sollen, deswegen ziehen sie die Scheinwerfer immer weiter und extremer um die Ecken.
Dabei paßt dieser Sportlichkeitstick in meinen Augen nicht zu einer S-Klasse, und auch nicht zu einer E-Klasse.

Daher bin ich auch jemand, der vergangenen Formen hinterher weint, denn ich finde einen W140 -abgesehen von der Protzigkeit- oder BMW E32/E38, oder eben A8 eindeutig schöner als die neuen Automodelle. Beim W220 kann ich mich nur für die seitliche Silhouette begeistern. Der W221 gefällt mir ein wenig besser als der 220.

Ein weiterer entscheidender Nachteil dieser immer flacherne Formen ist die flache Windschutzscheibe, die den Innenraum aufheizt, und die gesamte Kopffreiheit einengt. Der Beweis: Mein Vater kann im W140 sitzen; im Nachfolger nicht!

Schade eigentlich, denn ein führender Kopf eines großen deutschen Premiumherstellers sagte vor einigen Jahren noch: "Wir verkaufen Autos, und keine cw-Werte!" Damit erteilte er allen Entwürfen, die die Funktionalität einer Karosserie dem Windwiderstand, oder dem Design opferten, eine Absage!

Und damit es jetzt nicht immer heißt, "Jaja, die alten leute und ihre konservativen Ansichten": ich bin 21 Jahre alt.

Grüße, Robert

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Der Passat ist nicht unebdingt für den kleinen Mann , nur ein Passat ist halt sehr günstig und bietet fast soviel Platz wie ein a6 und ein 5er und man kommt noch günstiger weg als wenn man einen neuen BMW 3er oder Audi a4 bestellt somit sind Passatfahrer nicht unebdingt klein sondern vll. schlau 😉
Und ansonten ist das Fahrzeug von Innen sehr schön gelungen nur gefallen mir die Rückleuchten gar nicht und nun zum Pheaton der kann denke ich sehr gut mithalten mit S-Klasse und co. und das zu einem unschlagbaren Preis wär schonmal einen gefahren ist weiss wie leise und komfortabel es in einem Pheaton zugeht. Techisch bietet er auch alles was das Herz sich wünscht nur fehlt ihm jedenfalls im V6 die Spritzkeit wo wohl das hohe Gewicht nicht ganz unschuldig ist aber die Pheatonfahrer wollen gar kein Alu , man kann sagen die perfekte Reiselimo !

ich persönlich, 25 jahre alt 210er fahrer, finde den 221er sehr schick, sogar schicker als der 220er u.A. aus dem Grund, dass das fahrzeug wieder eine Oberklasse optisch darstellt, der 220er war mir dann doch ein bisschen zu viel understatement 😁

was audi angeht, so find eich, dass die modelle seit mitte der 90er alle gleich aussehen... also da hat sich nich viel getan äusserlich, innen sind die autos auch recht schick können aber im meinem subjektiven ermessen nich mithalten mit daimler.

audi is mir auch schlicht und ergreifend zu teuer für das image was sie haben, wenn wir davon ausgingen dass die fahrzeuge auf ähnlichem technischen niveau sind, so macht der aspekt prestige udnd image dann doch mehr aus als uns wahrscheinlich lieb ist, sogar in unserer eigenen psyche 🙂 unterbewusst

zu BMW möchte ich an dieser Stelle in Bezug auf Designkatastrophen nichts sagen ... 🙂

alles nur meine 2 cents... also nich allgemein verstehen 🙂

Zitat:

Original geschrieben von SamRS6


Der Passat ist nicht unebdingt für den kleinen Mann , nur ein Passat ist halt sehr günstig und bietet fast soviel Platz wie ein a6 und ein 5er und man kommt noch günstiger weg als wenn man einen neuen BMW 3er oder Audi a4 bestellt somit sind Passatfahrer nicht unebdingt klein sondern vll. schlau 😉

Ich glaube fast, da ist was dran!!

Wenn jemand das klassische Raumkonzept in ausgereizter Form mit guten Fahrleistungen und ansonsten guten wirtschaftlichen Daten sucht, dann sollt er dieses Fahrzeug nicht ignorieren.

Es ist in seiner Art modern. Viele versuchen modern auszuschauen, sind aber konzeptionell eher konservativ.

Zitat:

Original geschrieben von Bert730i


Fast alle neu erschienenen Mercedes Modelle der vergangenen Jahre tragen diese blöden, japanisch wirkenden Schlitzaugenscheinwerfer, die anscheinend so etwas wie Dynamik suggerieren wollen, in meinen Augen aber nur von der Einfallslosigkeit der Designer zeugen.

Absolut richtig.

Das ist der serienmäßige "böse Blick".

Letztens schwärmte ein führender Designer einer deutschen Automarke (ich weiß nicht mehr wer und welche) in einem Interview, auf welch kleinem Raum doch heute die Lampen untergebracht werden könnten und welche gigantischen Möglichkeiten für die Designer dadurch entstünden.

Und was machen sie draus ? 😉

Aufgabe des Designs ist, eine technisch sinnvolle oder notwendige Funktion ästhetisch in ein Gerät zu integrieren.

Kurz: Einer Funktion Gestalt zu geben.

Design verliert demnach seine Existenzberechtigung, wenn es nicht für eine bestimmte Funktion arbeitet, sondern ein Eigenleben führt, bei dem die Funktion in Vergessenheit gerät oder sogar als störend empfunden wird.

Ein gutes Design vermittelt optisch die Funktion eines technischen Elements, wobei die gewählten Mittel der Grundintention des Gesamtobjektes entsprechend gewählt werden.

Ein Schaltknüppel beispielsweise sollte zuerst klar erkennen lassen: "Hier werden die Gänge geschaltet."

Die optischen Mittel folgen dann der Grundintention: Welche Eigenschaften soll das Gesamtgerät (der Wagen) verkörpern ?
Sportlichkeit oder Komfort, Ruhe oder Aufgeregtheit, Rasanz oder Gelassenheit ? usw.

Diese Mittel sollten sich einer einheitlichen Stilistik bedienen, so daß das ganze Auto dieselben Eigenschaften verkörpert wie ein Detail davon.
Dann kann jeder für sich entscheiden, ob diese verkörperten Eigenschaften zu ihm passen oder nicht.

Kiss it or diss it.

Hier gefallen und dort mißfallen führt dazu, daß es keiner wirklich haben will und niemand einen einheitlichen Ausdruck darin findet, mit dem er sich identifizieren könnte.
Es sei denn, er identifizierte sich mit Attributen, die nichts mit dem Design zu tun haben - auch eine Möglichkeit, aber bestimmt nicht die Absicht des zuständigen Designers.

Auf den Scheinwerfer bezogen heißt das jetzt, daß er zuerst so gestaltet sein muß, daß man klar sieht, daß er zum Leuchten gemacht ist.
100% Scheinwerfer. Noch mehr Scheinwerfer geht kaum noch. Einem solchen Scheinwerfer vertraut man bei Nacht, Nebel, Gewitter und Wolkenbruch. Der wirft auch in 100 Jahren noch Schein.
Er ist absolut dafür konstruiert, mir beim Benutzen des Autos so gut zu leuchten wie es nur geht. (vermittelt Sicherheit, übertragen dann "Stärke"😉

Wenn jedes technische Element, jede Funktion des Autos diese Sprache spricht, dann wird die Marketingabteilung überflüssig.

Jetzt muß die Art des Scheinwerfers nur noch zur Grundintention des Fahrzeugs passen.
Ein Scheinwerfer einer Komfortlimousine sollte (neben Licht) Ruhe und Solidität ausstrahlen. Eine schlichte Form und nicht zu kleine Glasfläche tun dies.
Ein Scheinwerfer eines Sportwagens sollte erkennen lassen, daß hohe Geschwindigkeiten bei der Konstruktion an vorderer Stelle standen, indem er z.B. relativ flach gebaut und stark schräg gestellt ist.

Dafür braucht man Design und Designer.

Scheinweferglas hat aber nur dort Sinn, wo auch etwas hindurchleuchten will.
Ein endlos ausgezogener Glasverhau vor einer (meinetwegen verchromten) Plastikblende dagegen zeigt, daß der Designer das Bewußtsein verloren hat, der Funktion Gestalt zu geben.
Er gibt der Nichtfunktion Gestalt und negiert somit das Potential, das in seinem Objekt steckt.

Dadurch wirkt es dann affektiert, selbstverliebt, nutzlos, und weil es versäumt, seine Stärke, seine guten Seiten herauszustellen, letztlich schwach.
Manchmal auch blödsinnig.

MfG ZBb5e8

Hallo!

Applaus, schön, daß es einer so sieht wie ich!

Zitat:

Original geschrieben von ZBb5e8


Design verliert demnach seine Existenzberechtigung, wenn es nicht für eine bestimmte Funktion arbeitet, sondern ein Eigenleben führt, bei dem die Funktion in Vergessenheit gerät oder sogar als störend empfunden wird.

Da fällt mir spontan ein Beispiel ein: Kennt Ihr noch die geriffelten Rückleuchten der alten Mercedes? Die Riffelung sollte dazu dienen, die Rückleuchten schmutzfrei halten. Dieses Detail wurde z.B. dem Design geopfert! Kein Hersteller würde es heute noch wagen, solche Rückleuchten an ein Auto zu montieren.

Oder noch ein Beispiel: das Warndreieck, das im Kofferraumdeckel untergebracht war, und sofort zu sehen war, als man den Deckel öffnete!

Oder noch eins: Welche Stoßstange verdient heute ihren Namen noch wirklich? Alles lackiert, und furchtbar kratzempfindlich.

Man nehme sich mal ein W123 Prospekt, und sehe sich die vielen in meinen Augen sinnvollen Detaillösungen an, die heute einfach fehlen. Man frage nicht, warum!

Übehaupt ist Mercedes ja sowieso vom "Fahrzeugkonzept der Ausgewogenheit" wie es 1983 hieß, abgekehrt, und läuft heute anderen Werten hinterher.

Zitat:

Die optischen Mittel folgen dann der Grundintention: Welche Eigenschaften soll das Gesamtgerät (der Wagen) verkörpern ? Sportlichkeit oder Komfort, Ruhe oder Aufgeregtheit, Rasanz oder Gelassenheit ? usw.

Eine Langstreckenlimousine (S-Klasse) soll demnach Ruhe, Eleganz und Sicherheit vermitteln.

Zitat:

Auf den Scheinwerfer bezogen heißt das jetzt, daß er zuerst so gestaltet sein muß, daß man klar sieht, daß er zum Leuchten gemacht ist. 100% Scheinwerfer. Noch mehr Scheinwerfer geht kaum noch. Einem solchen Scheinwerfer vertraut man bei Nacht, Nebel, Gewitter und Wolkenbruch. Der wirft auch in 100 Jahren noch Schein.
Er ist absolut dafür konstruiert, mir beim Benutzen des Autos so gut zu leuchten wie es nur geht. (vermittelt Sicherheit, übertragen dann "Stärke"😉

Ja, und der W140 Scheinwerfer vemittelt genau das! Er ist gebaut wie ein Glasbaustein, und liefert -vor allem als Xenon- das beste Licht, das es jemals in einem PKW gab. Dabei fügt er sich optisch perfekt in die Karosserie ein!

Zitat:

Wenn jedes technische Element, jede Funktion des Autos diese Sprache spricht, dann wird die Marketingabteilung überflüssig.

Richtig, das war sie damals bei Daimler auch fast. Denn Mercedes hatte genug Selbstbewußtsein, mit Fug und Recht behaupten zu können: "Wir bauen die besten Autos der Welt! Der Maßstab sind wir, und deswegen brauchen wir kein Firlefanz-Design, um uns von der Masse abzusetzen!"

Das war es, was einen Mercedes ausmacht! Technische Überlegenheit in jeder Hinsicht, und zurückhaltend elegantes, funktionales Aussehen. Und diese Dinge allein reichten für Verkaufserfolg und hohes Prestige.

Grüße, Robert

Re: Spez. Angeber

Zitat:

Original geschrieben von rieger222


Die Wahl ist auf den Q7 gefallen den ich mir auch holen werde.

Wenn man mit der Sprache so weit kommt, dass man sich die karre da leisten kann... wo werde ich denn dann Umfragen starten müssen? Im Maybach-Forum?

Oder um die langen Antworten in einem Satz zusammenzufassen:

Euch gefällt das Design einfach nicht 😉

Ok, auch wenn ich mich damit oute, ich finde der W221 ist einer der schönsten Autos die Mercedes seit langem gebaut hat. Gerade in schwarz *schwärm* 🙂

Design hat immer ein Problem, den einen wirds gefallen den anderen nicht. Und unzähligen technischen Vorgaben muss es sich auch noch unterwerfen.

Um am Beispiel des Scheinwerfers zu bleiben: Die heutigen Projektorscheinwerfer sind extrem klein. Mini-Glupschaugen an einer über 5m langen S-Klasse?!? Nein, sicher nicht. Also muss der Scheinwerfer grösser werden was typischerweise mit Chromflächen hinter Glas gemacht wird. Dann darf/muss er sich in immer rundere Formen der Front einpassen die für Aerodynamik und Fussgängersicherheit unabdingbar ist. Und genug Spielraum zur Seite für Kurven- und Abbiegelicht bieten. Ganz abgesehen davon muss er noch so angebracht sein dass er bei geringen Kollisionsgeschwindigkeiten (Parkrempler) nicht beschädigt werden darf...

Viel Spass 😉

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Um am Beispiel des Scheinwerfers zu bleiben: Die heutigen Projektorscheinwerfer sind extrem klein. Mini-Glupschaugen an einer über 5m langen S-Klasse?!? Nein, sicher nicht. Also muss der Scheinwerfer grösser werden was typischerweise mit Chromflächen hinter Glas gemacht wird.

Irrtum!

Projektionsscheinwerfer können sehr klein gebaut werden, müssen aber nicht!

Sie sind auch nicht "besser".
Das "Bessere" daran ist, daß sie bei kleinerer Bauweise gleichviel Licht geben wie "herkömmliche" größere Scheinwerfer.
Wenn man aber, wie du schreibst, gar keine kleinen Lichter will, um Himmels willen, warum nimmt man sie dann und "verkleidet" sie, damit sie wieder größer wirken?!

Hier wird wieder das Grundgesetz

"form follows function"

mit Füßen getreten.

Ja, stimmt, das Design gefällt mir nicht! Eine S-Klasse sollte aus meiner Sicht autoritär und seriös aussehen. Auf mich wirkt das Design aber locker flappsig, und einer S-Klasse deshalb nicht angemessen. Da finde ich A8 und Phaeton besser!
Überdies hat es auch die genannten Nachteile.

Diese Projektor-Scheinwerfer mit Klarglas haben deutlich schlechteres Licht, als ein Freiform-Reflektor mit Streuscheibe.(Stand in einem TÜV-Heft) Dieser braucht aber mehr Platz, und kann richtigerweise in runde Formen nicht eingepaßt werden.

Die Frage ist aber, ob diese runden Formen unbedingt sein müssen. Verweist man auf Fußgängersicherheit und Windwiderstand, so liefern die Geländewagen und Minivans aus jüngsten Tagen das Gegenbeispiel, denn sie sind in diesen Disziplinen dann mit Sicherheit schlechter als eine Limousine.
Demnach müßten die runden Formen nicht unbedingt sein.

Im Übrigen behaupteten die Mercedes Designer schon 1991 über den W140: "Das Auge bleibt nirgendwo hängen."
Gemeint ist, daß schon diese Karosse fließende Formen besitzt, ohne scharfe Ecken und Kanten.
Deshalb bietet auch dieser Wagen eine gute Fußgängersicherheit, sowie einen relativ guten cw-Wert.

Vielleicht gibt es irgendwo ein Optimum, was Funktionalität und Luftwiderstand in bestem Maße unter einen Hut bringt. Klingt doch vernünftig oder?

Grüße, Robert

Nein, leider sind heute die Projektionsscheinwerfer unabdingbar. Gerade bei Xenon/Bi-Xenon, Kurvenlicht usw. gibt es derzeit keine bessere Lösung. Enorm präzises Lichtbild und mit geringstem Aufwand (Blende) anpassbares Lichtbild.

Mit der Helligkeit passt so leider auch nicht ganz. Ein normaler Praboloid-Scheinwerfer (Streuscheibe) kommt nicht an die Leistung eines DE (Projektor) heran, ein Freiflächen(Klarglas) braucht schon etwa 18cm Durchmesser um da heranzukommen. Die Fläche steht aber nicht mehr zur Verfügung. Zudem ist das Lichtbild eines Freiflächenscheinwerfers ungleichmässiger. Werte aus Messung diverser Hella-Scheinwerfer im Lichtkanal.

Läuft alles in allem darauf hinaus dass trotz der höheren Kosten die DE oder Super-DE Scheinwerfer die nochmal gut 20% mehr Licht bringen überwiegend verbaut werden.

Fussgängerschutz im W140, na lassen wir das lieber ... das Teil ist viel zu hart. Wenn man mal drauf achtet: Beim W221 ist die Motorhaubenkante nahezu vollständig verschwunden. Und dafür war es auch nötig die Scheinwerfer viel weiter nach oben und zur Seite abzurunden. Der W221 ist der erste Mercedes bei dem ernsthaft Fussgängerschutzrichtlinien in die Konstruktion einflossen.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Ok, auch wenn ich mich damit oute, ich finde der W221 ist einer der schönsten Autos die Mercedes seit langem gebaut hat. Gerade in schwarz *schwärm* 🙂

So sehe ich das auch, obwohl meine Meinung deshalb völlig unwesentlich ist, weil ich mir das Auto nicht leisten will/kann/werde/(antue).

Allerdings sprechen die Zulassungszahlen, auch jetzt im Feb., ihre eigene Sprache. Das Auto ist ein Verkaufshit.

Da wir schon mal bei der Meinungsvielfalt sind. Der Vorgänger der aktuellen S-Klasse hat mich bei seinem Erscheinen bis zum Endsetzen enttäuscht und reißt mich bis jetzt nicht vom Hocker.
Mein erster Eindruck damals: Der sieht ja aus wie xy-JApaner. Ja und das Armaturbrett ... ein sehr neutraler Charme.

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