Was passiert wenn man 91 Oktan tankt ?
Wir haben einen 106er BJ.98 MIT 45 PS also das lahmste was es glaube ich gab ! Leider soll man nur Super Benzin 95 tanken ich denke vielleicht aber auch nur da es in Frankreich kein normales 91er Oktan mehr gibt ? Was kann passieren wenn ich es mal testen würde, doch nur unruhiger Motorlauf ? oder
41 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Soucoma
Kuuckuuuck! Einige wenige füren kein 91er mehr?
ALLES südlich von Stuttgart oder Freiburg führt das nicht mehr!
In der Schweiz habe ich nirgendwo 91er gesehen!Aber jetzt mal zu was ähnlichem: Was für Benzin braucht eigentlich ein Mofa?
Hier an der Grenze zu den Niederlanden (also NRW) gibt es auch fast an allen renomierten Tankstellen Normalbenzin (91 ROZ).
In den Niederlanden gibt es das nicht, nicht bei Shell oder Esso noch bei anderen Marken, und hat es auch nie gegeben. In den Niederlanden bekommt man nur 95 ROZ, 98 ROZ und jetzt seit einiger Zeit dieses 100 ROZ.
Ich habe mich mal gefragt welche Motoren denn eigentlich ausgelegd sind fuer dieses 91er Benzin. Hat da einer Ahnung?
Gruss,
Rene
Holla
Mehrverbrauch und Leistungsverlust bei Normal gegenüber Super
nicht spürbar, wenn überhaupt messbar....."mangelnde Schmierung" gehört ins Reich der Legenden.
Ob der Normalfahrer das Klopfen des Motors bemerken würde ist mehr als zweifelhaft.Wer oft im Grenzbereich des Motors unterwegs ist(und das ist bei hubraumschwächeren Motoren öfter), sollte besser Super tanken, wenn es denn vorgeschrieben ist.
Kapitale Motorschäden sind sonst vorprogrammiert (Durchbrennen des Kolbenbodens).
so ziemlich alle älteren modelle dürften mit 91er laufen. der vorletzte Polo verträgt beides (meine ex fährt einen), der stellt sich selbst ein
Klopffestigkeit und Co
So, was der eine Herr ganz am Anfdang der Diskussion geschrieben hat stimtm schon.... die Oktan Zahl gibt an, wie viel langkettige Moleküle vorhanden sind... je höher die Oktanzahl, desto mehr langkettige Moleküle. Und je mehr langkettige Moleküle, also je höher die Oktanzahl, desto klopffester ist der Motor. Klopffestigkeit ist die Neigung des Benzins, unter Druck sich selbst zu entzünden. Daher kommt es, wenn man einen Motor der für 98 OktaN AUSGELEGT IST; zu einer Selbstzündung bevor der Kolben den OT erreicht hat - er bekommt also einen Stoß nach unten, obwohl er am Weg nach oben ist - was das "Klopfen" wäre.... Stellts euch des so vor, ihr seids unter Wasser wollts auftauchen und währenddessen haut euch einer von oben auf den Kopf! Was is? Ihr werdets narrisch und es tut weh - jetzt machts des 3.000 Mal in der Minute - ich würds net aushalten ;P
Eben durch die Frühzündung kommts zu einer erheblichen Mehrbeansprucheung der Teile, wodurch auf Dauer die Kurbelwellen Lager getötet werden. Dass ma dabei natürlich weniger Leistung hat, sollt nach meiner Erklärung klar sein...
Lg aus Österreich
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des isch ja alles gut und recht aber bei nicht übertriebenen Drehzahlen passiert in der regel gar nichts wenn doch dann weiterhin mit 98er fahren
bei mir brauchts seit jahrzehnten nix!
Re: Klopffestigkeit und Co
Zitat:
Original geschrieben von Maierl
...Klopffestigkeit ist die Neigung des Benzins, unter Druck sich selbst zu entzünden. Daher kommt es, wenn man einen Motor der für 98 OktaN AUSGELEGT IST; zu einer Selbstzündung bevor der Kolben den OT erreicht hat - er bekommt also einen Stoß nach unten, obwohl er am Weg nach oben ist - was das "Klopfen" wäre....
Eben durch die Frühzündung kommts zu einer erheblichen Mehrbeansprucheung der Teile, wodurch auf Dauer die Kurbelwellen Lager getötet werden. Dass ma dabei natürlich weniger Leistung hat, sollt nach meiner Erklärung klar sein...
Lg aus Österreich
Will auch kein Oberlehrer sein, aber das hier bisher Geschriebene schreit nach ein paar Korrekturen.
Maierl, du hast das gut beschrieben, vor allem der Vergleich. Aber der hinkt leider auch etwas. Und andere Aussagen stimmen einfach nicht.
Die Zündung erfolgt sowieso immer bevor der Kolben den OT erreicht hat. Und zwar viel früher. Das ist also nicht das Problem beim "Kopfen" oder "Klingeln". Es ist sogar so, dass im Normalfall (ohne Klingeln) der steile Druckanstieg noch kurz vor dem OT liegt und das Maximum im OT oder ganz kurz danach. Das Gemisch ist dann also voll entflammt. Ist ja auch kein Wunder bei üblicherweise ca. 30° Frühzündung. Das ist auch notwendig, wegen der Flammgeschwindigkeit. Sonst baut sich ja der Druck erst mitten im Arbeitstakt auf.
So, der Kolben bekommt also grundsätzlich immer einen "auf dem Kopf" bevor er ganz oben ist, das ist der Normalfall und nicht schädlich.
Die unkontrollierte Entflammung vor dem eigentlichen Zündzeitpunkt sorgt aber für Druckwellen. Und wenn sie mit den Druckwellen der "normalen" Entflammung durch die Zündkerze zusammentreffen, entstehen diese Geräusche, die als Klopfen oder Klingeln bezeichnet werden.
Diese Druckwellen "schlagen" u. a. auch voll auf den Kolben, wodurch der vor allem leidet. Natürlich auch die entsprechenden Lager vom Kolbenbolzen und Pleuelaugen unten und der KW. Als erstes nimmt aber i. d. R. der Kolben Schaden und nicht die Kurbelwellenlager.
Die Kopffestigkeit ist auch nicht "die Neigung des Benzins, sich unter Druck zu entzünden". Klopffestigkeit ist die Neigung, sich möglichst spät (!) zu entzünden. Und das nicht wegen der Druckerhöhung, sondern wegen der Temperaturerhöhung bei Druckerhöhung. Die Temp. ist es, nicht der Druck. Aber das ist ein bißchen Haarspalterei. Ich denke, du hast hier das Richtige gemeint.
Ansonsten nochmals zu "Oktan":
Es gibt keinen "Prozentsatz an Oktan im Sprit", ... Da wurde hier sehr viel Unfug geschrieben: "Schmierung", "Heizwert", "durch frühere Zündung wäre die Kompression geringer", "wenn der Prozentsatz an Octan sinkt (95 Octan) wird mehr Bezin für die gleiche Energiemenge als bei 98 Octan benötigt"...
Der Stoff Iso-Oktan hat mit der ganzen Sache in einem Motor und im Sprit nichts zu tun. Er wurde nur als Maßstab herangezogen. Er hat die Oktanzahl 100. Dies ist nur für die Skala und als Vergleich interessant.
Absolut reines Benzin (n-Hexan C6H14) hat z. B. eine Oktanzahl von ca. 35. Additive bringen es dann auf 91, 95, 98 oder bei Flugbenzin auf 120.
Gemessen wird bei der MOZ (Motor-Oktanzahl) in einem Prüfverfahren, bei dem der Vergleich eines zu prüfendes Kraftstoffes (z. B. Normalbenzin) mit einer vorgegebenen Mischung aus Iso-Oktan und n-Heptan (mit einer bekannten Oktanzahl) gezogen wird.
Es gibt auch noch die ROZ (Research-Oktanzahl). Bei der geht es um das Beschleunigungsklopfen, bei der MOZ um das Hochgeschwindigkeitsklopfen.
Soviel zur schwer verständlichen Theorie.
Das Beschleunigungsklopfen hört man bei niedrigen Drehzahlen (3. Gang um eine Kurve in der Stadt und dann Gas geben) laut und deutlich. Gefährlicher ist aber das Hochgeschwindigkeitsklopfen bei hohen Drehzahlen. Nicht mehr hörbar, aber gefährlich für die mechanischen Teile, vor allem für Kolben und Lager.
Fazit: also lieber den Sprit tanken, der als Mindestanforderung vorgeschrieben ist.
Außer, der Motor hat einen Klopfsensor. Der nimmt dann den Zündzeitpunkt zurück, damit der Motor keinen Schaden nimmt. "Zurück" heißt hier aber nicht, dass früher gezündet wird, sondern später! Dann wird der Motor nicht mehr so heiß und läuft auch mit dem minderwertigeren Sprit, der sich dann nicht von selbst entzündet. Damit ist dann eine kleine Leistungseinbuße verbunden. Spätere Zündung heißt immer weniger Leistung, frühere Zündung bedeutet mehr Leistung. Natürlich alles nur in bestimmten Grenzen.
Jetzt nur noch "minderwertigeren Sprit" durch "Kraftstoff mit niederer Oktanzahl" ersetzen, dann passt das :-)
Höheroktaniger Kraftstoff (Super, Super+ und Co) bringen nämlichen auch keinen "Mehrwert" in einem Motor, der für Normalbenzin ausgelegt ist ;-)
(Ja, sowas gibt es noch)
Zitat:
Original geschrieben von dns212
Jetzt nur noch "minderwertigeren Sprit" durch "Kraftstoff mit niederer Oktanzahl" ersetzen, dann passt das :-)
Höheroktaniger Kraftstoff (Super, Super+ und Co) bringen nämlichen auch keinen "Mehrwert" in einem Motor, der für Normalbenzin ausgelegt ist ;-)
(Ja, sowas gibt es noch)
Stimmt. Gebe dir recht.
Allerdings *grübel": hinsichtlich der Oktanzahl ist NB minderwertiger gegenüber SB oder SP.
Dein zweiter Satz ist absolut korrekt. Was viele grundsätzlich nicht verstehen. Auch der Heizwert ist nahezu identisch.
Nur, wenn ich einen Motor mit Normalbenzin betreibe, der für Super ausgelegt ist, sorgt die mindere Qualität hinsichtlich der Oktanzahl (Klopfsensor) für eine minderwertigere (geringere) Leistung. Oder? ;-)
Gruß
Vgl. mal unsere Kennzeichen... Kennen wir uns evtl.?
Das weiß ich nicht, es sei denn du bist einer der RA-Raser, die mich desöfteren auf der B36 überholen ;-)
Ansonsten, klar. Mit Normal bringt eine für Super ausgelegter Motor nie seine volle Leistung. (das dürften aber auch nur die merken, die oft am Limit fahren ;-) )
Also ein Blick in den Kfz-Schein und die Drehzahl der maxLeistung
mit dem Drehzahlmesser im Alltagsbetrieb vergleichen......
Ich glaube mich schwach zu erinnern, dass es bei meinem 406 ca 6000 waren. Bei den täglichen Fahrten im Umland habe ich die Kiste nie dauerhaft über 3000 U/min bewegt......
nenene, als Dosenfahrer (106 und A6) bin ich gaaanz gemütlich unterwegs.
Auf der B36 dank der "grünen Welle" mit 75 km/h (alles andere ist dort sinnlos), danach auf der neuen Umgehung mit 90 statt 80 km/h.
Mit dem Moped allerdings auch mal "etwas" zügiger.
Ansonsten: mutiger Widerspruch meinerseits!
Dass die Nennleistung (= max. Leistung) bei der Nenndrehzahl (= nicht max. Drehzahl, sondern Drehzahl der höchsten Leistung - für die Mitleser) etwas sinkt, werden nur Vollgasfahrer merken.
Eine Verstellung des Zündzeitpunktes durch die Klopfregelung hat aber Auswirkungen auf den gesamten Drehmomentverlauf über das gesamte nutzbare Drehzahlband. Nicht viel, aber spürbar. Hängt vom Auto und dessen Motorisierung ab.
Bei 2000/min hat der kleine 106 dann eben nicht seine gewohnten ca. 25 PS, sondern vielleicht nur 20 PS. Das ist so, als hätte man die Klimaanlage an oder würde vollbesetzt fahren. Bei einem Fhrzg. mit mehr Leistung merkt man das allerdings nu wirklich nicht, auch nicht bei mittleren Drehzahlen.
Gruß auf der B36...
Hurz... Mopped auch noch :-)
Vielleich sieht man sich da:
Klick
PS: Die 1,2l brauchen auch nur Normal ;-)
Bei dem Verein bin ich auch Mitglied. Schon sinnvoll, was die da machen.
Habe aber an dem Tag leider nachmittags geschäftliche Termine.
Und die B500 ist sowieso sicher. Da kann man ja vor lauter Männchen vom Trachtenverein kaum noch richtig fahren.
Von den 12 am Osterwochenende tödlich verunglückten Mopedfahrern im Schwarzwald waren 10 Schweizer. Die kommen über die Grenze und drehen willenlos am Quirl. Kein Wunder...
Der 106er meiner Frau ist von 2003 und ein 1,1er mit 60 PS. Der braucht Super. Und klopft/klingelt selbst damit meistens noch, trotz Klopfsensor. Grhhh... Also bekommt er in aller Regel Super Plus. Damit ist Ruhe.
Der A6 ist ein 2,5er TDI von 2003 und dem reicht eine Cetanzahl von ca. 50. Er bekommt trotzdem meistens das bessere Diesel. Damit läuft er spürbar etwas "weicher" und ich hoffe, dass die Einspritzpumpe etwas besser geschmiert wird (rede ich mir zumindest ein). Vielleicht ist die Cetanzahl sogar gleich. Aber etwas andere Additive sollten schon drin sein.
Das Moped hat 1,1 Liter Hubraum wie der kleine 106. Aber mehr als die 2,5-fache Leistung. Und läuft perfekt mit Normal.
Die Japaner konstruieren wohl die besseren Brennräume... Wenn Audi und Co. und vor allem die Franzosen das nur auch mal schaffen würden.
Gruß