Was passiert wenn Ford USA Pleite geht

Ford

Hallo

Was mich sehr brennend Interresiert,was passiert mit Ford Europa,wenn Ford USA Pleite geht?
Wer weis, was mit den 2,5l Motor geschied wenn Ford Volvo verkaufen wird,das wäre ein großer verlußt in der Motorenpalette,und ob es eine andere variante dann gibt.

Ford Focus II TDCI Tunier Titanium
Ford Fiesta Black Magic

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Zitat:

Original geschrieben von Swedishmoose


Im übrigen ist die Gm Europa Zentrale nicht in Spanien, wie es ein "Vorredner" behauptet hat , sondern in Zürich....

Bevor man behauptet andere würde sich irren, sollte man es besser wissen. Opel in Deutschland ist mehrheitlich im Besitz einer Holding mit der gleichen Adresse des spanischen Opelwerks. Es geht um die Eingentumstruktur und das ist nichts mit dem Sitz der Konzernzentralen zu tun und sicher ist über weitere Umwege dann GM der Eigentümer von dem ganzen, aber eben nicht direkt.

Es wurde übrigens von der Presse im Zusammenhang mit der Opel Anfrage um die Milliardenbürgschaft auch berichtet:

Die tatsächlichen Eigentümer sind
- OPEL Holding in Spanien (63%)
- OPEL Spanien (28%)
- General Motors (9%)

Der US-Fusion (wird in Mexico gebaut) basiert meines Wissens auf einem Mazda. Die Frage bzgl. der europäischen Modelle ist doch wohl ehr, ob diese den US-Geschmack treffen und ob es sich rechnet, diese so wie sie in Europa angeboten werden zu importieren oder ggf. vor Ort zu bauen. Dann kommen noch die nationalen Abgas- (gerade beim Diesel), Zulassungs- und Crashbestimmungen. Der Crashtest drüben ist anders und da kann eine Auto, welches hier mit 5 Sternen abschneidet, dann schon mal deutlich gegenüber der Konkurenz zurückfallen.

GM bietet ja wohl unter der Marke Saturn amerikanisierte Modelle europäscher Herkunft an, aber der Bringer sind die wohl auch nicht. Selbst Toyota und Honda bieten drüben, wenn auch teils unter dem gleichen Namen, andere Autos an als in Europa. Die Märkte unterscheiden sich wohl doch mehr, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

Bei den Dieseln hat keiner der dreien wirklich viel zu bieten. Opel hatte erst Isuzu Motoren, dann welche die von Fiat entwickelt wurden und erst langsam kommen jetzt deren eigene Weiterentwicklungen. Ford hat diese aus der Zusammenarbeit von PSA und hat Chrysler hat mal wieder den schwersten Stand, die bieten ja auch nicht mal hier eigene an, sonden haben entweder zugekaufte von VM oder neuerdings VW (die alten TDIs) in den Modellen, sofern es nicht noch welche aus der Ehe mit Daimler sind. Aber selbst Opel und Ford werden noch eine Weile brauchen, bis sie die Abgastechnik so beherrschen, daß sie die auch in den USA verkaufen können, denn da gelten strengere Regeln und nicht umsonst kommen die von Mercedes dort jetzt alle mit Blue-Tec auf den Markt. Trotzdem haben die dt. Hersteller auf dem US-Markt kräftig Federn lassen müssen, der Diesel ist dort eben auch keine Rettung, weil noch viel zu unbedeutend.

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Das eigentlich Problem der amerikaischen Hersteller auf ihrem Heimatmarkt ist doch ein anderes:
Sie haben das Feld der normalen PkW den Asiaten überlassen und sich zu sehr auf die Pickups, Vans und Sportwagen konzentiert. Die Absatzzahlen sind für alle eingebrochen, aber eben gerade bei den Segmenten, die die "Big Three" belegen. Dann kamen die hohen Ölpreise und noch die Finanzkriese, die es den Amerikanern doppelt schwer macht ein Auto zu kaufen, denn die meißten finanzieren es dort und wenn man schon Probleme mit der Hypothek hat und noch den Kreditkarten, dann ist ein Autokauf auf Pump eben nicht mehr so einfach drin.

Obendrauf die schlechte Stimmung: In Deutschland sind die Immobilienpreise nicht im Sturzflug, die Leute nicht so hoch verschuldet, die Benzinpreise waren prozentual viel weniger heftig gestiegen als in den USA, nur 6% haben Aktien und trotzdem ist der Neuwagenverkauf stark eingebrochen.

Zitat:

Original geschrieben von Holt



GM bietet ja wohl unter der Marke Saturn amerikanisierte Modelle europäscher Herkunft an, aber der Bringer sind die wohl auch nicht.

Das Problem ist wohl eher das Saturn mehr oder weniger den Ruf der GM Ramschabteilung hat.Anfangs wurden bei Saturn billigstableger der GM-Konzernmodelle verscherbelt.Da klappt es dann eben nicht unter dem selben Namen hochwertige und relativ teure Modelle zu vermarkten.Irgendwo hat mal ein US-Marketingfuzzi dieses Verhalten als komplett schwachsinnig bezeichnet,er war der meinung das sie die Opel-Modelle besser unter dem Namen Opel vermarktet hätten.Mit dem europäischen Hintergrund wären dann auch die etwas höheren Preise besser zu vermarkten.

Was Diesel angeht hat wenigstens Ford Erfahrung damit,ist ja nicht so das sie nur die PSA-Komunendiesel haben.Die eigenen Diesel werden ja auch noch gebaut,wenn auch aktuell eher im Nutzfahrzeugbereich.

Im Übrigen kommen bei Ford europäische  Modelle in die USA.Der Transit Connect wird dort schon beworben und für den Fiesta wird ein Werk umgebaut.Weitere Modelle haben gute Chancen,allerdings immer vorbehaltlich der Kosten.Die Masse der Amis will nun mal viel Auto für wenig Geld.

Was dei Schulden angeht.In Deutschland versucht man zumindest im Regelfall Lösungen zu finden die dem Schuldner wie auch der Bank helfen,bei dem Amis wird da recht radikal der Kredit fällig gestellt wenn es Zahlungsschwierigkeiten gibt.Da ist unser System wohl untrm Strich nicht schlechter.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Die Masse der Amis will nun mal viel Auto für wenig Geld.

Das ist aber z.T. auch eine zwingende Notwendigkeit. Zum einen wegen der großen Distanzen, die zurückgelegt werden müssen und zum anderen wegen der kräftigeren Statur vieler Amerikaner.

Nur haben das die drei Pleitegeier mit den Jahren überzogen so das sie jetzt Probleme haben.Wenn man alter Technik immer nur neues Blech verpasst erlangt man keine Kompetenzen um auf die aktuellen Anforderungen reagieren zu können.

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Eine mögliche Lösung für die Amis wäre der Kauf der (vorhandenen) Spritspartechnologie auf dem Weltmarkt (Lizenzfertigung). Das ließe sich schneller bewerkstelligen als komplette Eigenentwicklungen.

Diese Technik müßten sie nicht mal unbedingt kaufen,zumindest Ford und GM nicht.Die haben die nötige Technik über ihre europäischen Töchter schon lange im Angebot,man müßte sie nur nutzen.
Das Problem dürfte drüben immer noch der Zwang zu den sch.... Quartalsberichten sein.Wie soll man anständig für die Zukunft planen wenn zum Einen die Aktionäre ständig Geld sehen wollen und zum Anderen die zuständigen Manager kaum länger auf ihren Posten sind um alles umzumodeln und bis die Auswirkungen sichtbar werden sind die wieder weg.

Mit einer normalen Aktionärsstruktur hätte zb Porsche auch nie genügend Kapital zusammengebracht um VW übernehmen zu können,die Rücklagen wären regelmässig als Sonderdividende ausbezahlt worden.Das man bei Porsche sehr langfristig planen kann liegt ja auch daran das es genau genommen ein reiner Familienbetrieb ist der noch ein paar stille Teilhaber hat die nichts zu melden haben.
Ein anderes Beispiel,ein Konzern aus der Region liefert die Klimatisierungstechnik,und noch einiges mehr,für den Airbus A380.Nach eigenen Angaben stecken da über 10 Jahre Entwicklung dahinter und bis man damit in der Gewinnzone landen wird wurden mindestens 20 weitere Jahre angesetzt.Mach mal streng renditeorientierten Aktionären klar das du über 10 Jahre Geld in ein Projekt steckst dessen Realisierung jahrelang nicht mal sicher war und es dann nach dem Serienanlauf nochmal dopelt so lange dauert bis man damit schwarze zahlen schreibt.
Solche Projekte können fast nur Firmen stemmen deren Eigentümer auch mal eine jahrelange Durststrecke akzeptieren bis es eine Rendite abwirft.
😉 Übrigens haben sehr viele Leute ein oder mehrere Produkte aus diesem Konzern Zuhause rumstehen.

Zitat:

Original geschrieben von Holt



Zitat:

Original geschrieben von Swedishmoose


Im übrigen ist die Gm Europa Zentrale nicht in Spanien, wie es ein "Vorredner" behauptet hat , sondern in Zürich....
Bevor man behauptet andere würde sich irren, sollte man es besser wissen. Opel in Deutschland ist mehrheitlich im Besitz einer Holding mit der gleichen Adresse des spanischen Opelwerks. Es geht um die Eingentumstruktur und das ist nichts mit dem Sitz der Konzernzentralen zu tun und sicher ist über weitere Umwege dann GM der Eigentümer von dem ganzen, aber eben nicht direkt.

GM bietet ja wohl unter der Marke Saturn amerikanisierte Modelle europäscher Herkunft an, aber der Bringer sind die wohl auch nicht.

Hallo Holt....

das mag ja sein, dass da irgendwo in Spanien eine Hinterhofbriefkastenholding sitzt, die mehrheitlich im Besitz der Adam Opel GmbH ist. Nichtsdestotrotz ändert es etwas an der Tatsache, dass diese wundersame Holding der europäischen GM Zentrale in Zürich gehört. Denn nachgewiesenermaßen laufen dort alle Fäden für das Europageschäft zusammen....egal wie verwoben die Netze der Eigentümerstrukturen bei GM auch sind. Das wird in der Regel eh nur aus steuerlichen Gründen so gehandhabt.

Desweiteren ist es ebenso amüsant, was Leute hier so über die Marke Saturn ablassen, obwohl die meistensie nur aus der Autozeitschrift, dem Autokatalog oder dem Internet kennen.
Gefahren haben die wenigsten Deutschen wohl einen.

Saturn wurde damals als eigene Gesellschaft gegründet und war NICHT wie die anderen Marken von GM eine Division, sondern ein richtiges Unternehmen, welches nicht mal in der Nähe von Detroit seinen Hauptsitz hatte.
Die ersten Modelle hatten GAR NICHTS mit irgendwelchen GM Modellen gemeinsam...ich wiederhole...GAR NICHTS...sie basierten auf Toyota Modelle.
Saturn hat viel Entwicklungsarbeit innerhalb des GM-Verbundes geleistet.
Später hat man umgestellt und der SUV ist eine Eigenentwicklung. Ebenso hat man viel Eigenleistung in den Aura gesteckt.

Die Billigramschmarke war Geo , die vorhandene GM-,Toyota-u. Isuzumodelle in den USA vermarktet hat und eine Unterdivision von Chevrolet war.

Mein damaliger Saturn SL2 war ein Fahrzeug, was mir so viel Fahrspass vermittelt hat.
Ich weiß im übrigen auch gar nicht warum sich Smart damit rühmt, dass man Karosserieteile austauschen kann...ein alter Hut ist das...bei meinem Saturn konnte ich das auch und damals hat noch kein Mensch über Smart gesprochen.

Aber egal....warum reden wir eigentlich über GM ?

Geht es hier nicht um Ford ????

The Moose

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Nur haben das die drei Pleitegeier mit den Jahren überzogen so das sie jetzt Probleme haben.Wenn man alter Technik immer nur neues Blech verpasst erlangt man keine Kompetenzen um auf die aktuellen Anforderungen reagieren zu können.

Nunja, ich glaube, man kann keinem Unternehmen vorwerfen, das zu produzieren, wonach der Markt verlangt. Das machen chinesische Schuhhersteller oder Fastfood Restaurants nicht anders. Wenn es ein Umdenken zu kleineren Fahrzeugen geben sollte, ist es nicht so schwer sich vorzustellen, daß das ein wenig mehr Zeit benötigt, als z.B. bei McDonalds die Menükarte umzustellen. Aber das ist ja längst nicht so sicher, wie alle glauben. Klar ist es leicht, immer wieder herzubeten, wie schlimm man die Trends der Zeit verschlafen hat und auf Spritfresser gesetzt hat. Ganz nebenbei wird dabei aber vergessen, daß derzeit die Verkäufe von Honda oder Toyota in USA genauso eingebrochen sind. Prius oder Civic stehen sich genauso die Füße platt. Das Problem ist nicht so sehr, daß die Leute nun gerade Pickups oder SUV's nicht mehr kaufen wollen, sondern diejenigen, die gerade keine Kredite mehr kriegen, kaufen derzeit überhaupt keine Autos mehr. Auch in USA sind, wie hierzulande auch, die wenigsten Fahrzeuge bar bezahlt. Interesanterweise ist das Fahrzeug, das derzeit den Markt wohl am meisten wieder belebt der neue F150, man mußte gerade 1000 Leute wieder neu einstellen um die Nachfrage nach dem Fzg. zu befriedigen. Das läßt zumindest für Ford US hoffen, immerhin ist das eine Fahrzeugklasse, mit der man dort drüben auch Geld verdient. So schön es ist, immer wieder nach Hybridantrieben zu schreien, derzeit hat es noch kein Hersteller geschafft, damit profitabel zu sein.

Hallo....

ich glaube nicht einmal, dass es unbedingt an den Spritfressern liegt.
Hier in Down Under verkaufen die sich immer noch prächtig. Und auch ich habe kein schlechtes Gewissen einen solchen zu fahren. Greanpeece hat mein Auto noch nicht besetzt und so lange der globale Verkehr nur für 5-10 % des CO2 Ausstoßes verantwortlich ist , mache ich mir auch keine Sorgen. Wenn wir weniger Kühe hätten, dann wäre der Umwelt mehr geholfen....aber man müsste da ja aufs Schnitzel verzichten.

Momentan mache ich mir Gedanken, wie ich den Verbrauch meines Ford von 16 auf 14 Liter reduzieren kann.

Und ob es nun hilft kleinere und verbrauchsärmere Autos zu bauen, wenn gleichzeitig die Massenmotorisierung in Schwellenländer einsetzt, dürfte der "Verbrauchsvorteil" schnell wieder wett gemacht sein.

Denn, wie schon weiter oben erwähnt, werden nicht nur große SUV's und Pick Ups nicht mehr gekauft, sondern allgemein überhaupt nicht mehr so viele Neuwagen...egal wieviel sie verbrauchen...

The Moose

Ich sags euch!

In 10-15 Jahren sind SUV´s mit Elektromotor der Renner!

SUVs und Pickups wären ja auch die besten Kandidaten um die schweren Batterien unterzubringen.

Prius stehen übrigens nicht wie Blei, die haben Lieferzeiten. Außerdem find ich es reichlich zweifelhaft, selbst einen Spritfresser zu fahren und sich darüber zu beschweren, daß andere, die bisher überhaupt kein Auto hatten, jetzt auch eines fahren wollen. Außerdem können die sich ja nun wirklich nur Kleinwagen leisten, wie etwa den Tata Nano.

Auch finde ich die Big3 nicht so unschuldig die Trends verschlafen zu haben, andere Hersteller beschäftigen Trendforscher damit ihnen genau das nicht passiert, haben die denn keine? Selbst dann bräuchten die Herrn Entscheidungsträger doch nur mal bei den Händlern der Konkurenz vorbeischauen um zu sehen, was die Leute dort kaufen, aber wenn man im Firmenjet durch die Lande düst und andernfalls die Autos der Wettbewerber nur verspottet, dann ist man eben zu abgehoben und wird tief stürzen.

Schnitzel werden übrigens aus Schweinefleisch gemacht!

Nachdem ich

das

eben gelesen habe, glaube ich das niemand auch nur halbwegs vorhersagen kann, was passiert, wenn auch nur eines der Big 3 pleite geht, insbesondere wenn es GM oder Ford trifft:

Zitat:

GM beispielsweise bringe es allein weltweit auf 1065 Töchter, Ford auf 1105.

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