Was nutzen sicherheitsgurte und Airbags?

Hallo,

mich würde mal interessieren, wie nützlich Gurte und Airbags wirklich sind:

Bis zu welcher Geschwindigkeit bei einem Frontalaufprall auf eine Betonmauer hat man

- ohne Gurte und Airbags bzw.

- mit Gurten und Airbags

überhaupt eine Überlebenschance?

Beste Antwort im Thema

Hallo

Ohne Gurt und Airbag können schon 25 KM/H Aufschlaggeschindigkeit reichen das die Lichter ausgehen. Wer nicht angeschnallt aber mit Airbag fährt kann davon ausgehen eben von Diesem erschlagen zu werden ( Genickbruch ). Also bei allem über Schrittgeschindigkeit den Gurt anlegen.

Gruß Dirk

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An dieser Stelle ein Lob an die Fachkräfte die für die Fahrzeugsicherheit zuständig waren und auch an die die es noch sind 🙂

Das beste Beispiel daß Technik Leben retten kann!

HTC

letzte woche sind in meiner nähe zwei autos mit jeweils ca 60 km/h
frontal zusammengestoßen, trotz gurte und airbag hat keiner
der beiden fahrer überlebt ...

Zitat:

Original geschrieben von trollfahrer


letzte woche sind in meiner nähe zwei autos mit jeweils ca 60 km/h
frontal zusammengestoßen, trotz gurte und airbag hat keiner
der beiden fahrer überlebt ...

Was waren das für Autos? Und was sagt uns das?

beides mittelklasse-fahrzeuge.

es zeigt, dass man sich lieber nicht auf gurt und airbag
verlassen sollte, wenn es schon bei relativ niedriger geschwindigkeit
keine überlebenschance gibt

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Es Zeigt schlicht nur das ein Crashtets nunmal kein echter crash ist sondern ein genormter test mit realitätsbezug.

Der Winkel kann anders sein, die Fahrzeuge nicht die neuesten(Vorschäden, Materiealschwächeung), villeicht alte Leute am Steuer usw usw.

Chancen gibt es immer nur die größe verändert sich.

Zitat:

Original geschrieben von trollfahrer


beides mittelklasse-fahrzeuge.

es zeigt, dass man sich lieber nicht auf gurt und airbag
verlassen sollte, wenn es schon bei relativ niedriger geschwindigkeit
keine überlebenschance gibt

Wenn das beides Mittelklassewagen aus Anfang der 1990er (und da gabs Airbags) waren dann ist es kein Wundern, bei 2 modernen Mittelklassewagen wie einem 5er oder E-Klasse glaube ich nicht an 60km/h Impact-geschwindigkeit!

Ich würd sagen bei 120km/h nützt auch daS größte Auto nichts

Zitat:

Original geschrieben von stef9580


Ich würd sagen bei 120km/h nützt auch daS größte Auto nichts

Die Energie ist trotzdem vergleichbar mit 60km/h gegen eine Wand, diesmal stehen 2 Knautschzonen zu Verfügung!

stimmt,

es macht keinen unterschied, ob man frontal mit 60 km/h gegen
eine betonwand fährt oder ob man frontal mit 60 km/h gegen
ein gleich schweres auto, das auch 60 km/h fährt zusammenstößt.

die energie ist die gleiche.

wenn das entgegenkommende fahrzeug jedoch leichter als das
eigene ist, ist es nicht so schlimm wie mit 60 gegen betonwand,

ist das entgegenkommende fahrzeug schwerer als das eigene, ist
es schlimmer als mit 60 gegen die betonwand

Das macht eben doch einen Unterschied...

Bei den japanischen Crashtests kann man sich die Ergebnisse im Detail ansehen:
http://www.nasva.go.jp/mamoru/english/2009/as103.html

Siehe Golf...
http://www.nasva.go.jp/mamoru/english/2005/type/14_golf.html

Ich habe ein russisches Craschtest-Video bei 50 und 100, allerdings mit Leichen, das möchte ich Euch nicht zumuten.

Zitat:

Original geschrieben von trollfahrer


stimmt,

es macht keinen unterschied, ob man frontal mit 60 km/h gegen
eine betonwand fährt oder ob man frontal mit 60 km/h gegen
ein gleich schweres auto, das auch 60 km/h fährt zusammenstößt.

die energie ist die gleiche.

wenn das entgegenkommende fahrzeug jedoch leichter als das
eigene ist, ist es nicht so schlimm wie mit 60 gegen betonwand,

ist das entgegenkommende fahrzeug schwerer als das eigene, ist
es schlimmer als mit 60 gegen die betonwand

Mit Verlaub, den ganzen Beitrag halte ich für eine Milchmädchenrechnung.

Wenn das alles so einfach und transparent wäre bräuchten wir keine Ingenieure mehr. Die Sache ist

wesendlich

komplexer.

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300



Zitat:

Original geschrieben von trollfahrer


stimmt,

es macht keinen unterschied, ob man frontal mit 60 km/h gegen
eine betonwand fährt oder ob man frontal mit 60 km/h gegen
ein gleich schweres auto, das auch 60 km/h fährt zusammenstößt.

die energie ist die gleiche.

wenn das entgegenkommende fahrzeug jedoch leichter als das
eigene ist, ist es nicht so schlimm wie mit 60 gegen betonwand,

ist das entgegenkommende fahrzeug schwerer als das eigene, ist
es schlimmer als mit 60 gegen die betonwand

Mit Verlaub, den ganzen Beitrag halte ich für eine Milchmädchenrechnung.
Wenn das alles so einfach und transparent wäre bräuchten wir keine Ingenieure mehr. Die Sache ist wesendlich komplexer.

Er ist keine Milchmädchenrechnung! Wenn wir nur die beim Zusammenstoß freiwerdenden Energien berücksichtigen und ein verkeilen etc. außen vor lassen ist es soagr absolut zutreffend was "trollfahrer" geschrieben hat!

Zitat:

Original geschrieben von trollfahrer


beides mittelklasse-fahrzeuge.

es zeigt, dass man sich lieber nicht auf gurt und airbag
verlassen sollte, wenn es schon bei relativ niedriger geschwindigkeit
keine überlebenschance gibt

Was heisst denn "verlassen"? Du tust ja gerade so, als ob die beiden bewusst in einander gefahren wären. Niemand baut freiwillig einen Unfall, aber wenn er doch einen baut, verbessern Gurt und Airbag die Überlebenschance.

Übrigens bedeutet der Begriff "Überlebenschance" nicht "Überlebensgarantie". Natürlich hat man bei 60km/h eine Überlebenschance, sonst gäbe es wohl keinen einzigen Menschen auf dieser Welt, der jemals einen Unfall bei dieser Geschwindigkeit überlebt hat. Natürlich kann man trotzdem so unglücklich aufprallen, dass man trotz Gurt und Airbag getötet wird. Das spricht aber nicht gegen Gurt und Airbag, sondern für das Hinzufügen weiterer Sicherheitsmaßnahmen (Pre-Safe, bessere Bremsen, bessere Reifen, eine steifere Fahrgastzelle, besseres Licht etc.).

Die Sicherheit in einem Auto ist immer eine Summe aus vielen einzelnen, kleinen Effekten. Jeder Effekt für sich genommen scheint relativ wirkungslos zu sein, die Effekte in Summe aber ergeben den zu beobachtenden deutlichen Rückgang der Todeszahlen seit den 1970er Jahren.

Zitat:

es macht keinen unterschied, ob man frontal mit 60 km/h gegen eine betonwand fährt oder ob man frontal mit 60 km/h gegen ein gleich schweres auto, das auch 60 km/h fährt zusammenstößt.

Rein physikalisch betrachtet, hast Du Recht. Die Energie ist die gleiche. Deshalb macht man den Crashtest ja auch gegen eine Barriere und nicht gegen ein anderes Auto.

Die Energie ist aber nicht das einzige, was beim Unfall zu Verletzungen führt. Theoretisch könnte man die Energie problemlos abbauen, wenn man nur genügend Knautschzone hätte. Bei einer Vollbremsung baust Du die gleiche Menge Energie ab, ohne dass es dabei zum Tode kommt. Das Problem ist, dass Du die Energie schneller abbaust. Und da wird die Sache interessant. Wenn Du einen nachlassenden Sicherheitsgurt hast und ein System, welches Dich vor dem Aufprall in eine optimale Sitzposition rückt, kannst Du die Folgen des Unfalls verringern.

Wichtig ist es zum Beispiel auch, auf welche Punkte am Fahrzeug der Aufprall wirkt. Ein identisches Fahrzeug ist ein besserer "Unfallpartner" als das Heck eines LKW-Anhängers, welches trotz Unterfahrschutz vor allem in Kopfhöhe zuschlägt. Wenn der Airbag aufgrund eines nachteilhaften Hindernisses nicht auslöst, kann er logischerweise auch nicht schützen.

Zitat:

Original geschrieben von ThePilot


Er ist keine Milchmädchenrechnung! Wenn wir nur die beim Zusammenstoß freiwerdenden Energien berücksichtigen und ein verkeilen etc. außen vor lassen ist es soagr absolut zutreffend was "trollfahrer" geschrieben hat!

Eben:

Wenn

, also doch Milchmädchenrechnung oder, anders ausgedrückt: Graue Theorie.

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