Was noch beachten beim Fahrwerkwechsel?
Hallo Leute,
wie schon angekündigt werde ich nächsten Monat mein ausgetrolltes Fahrwerk gegen ein H&R 30/30 Cup Kit tauschen (danke nochmal für die vielen Beispielbilder und Anregungen).
Gründe für 30/30 waren, dass mir 60/40 zwar optisch gefällt, jedoch das "Springen" in Kurven wegen dem zu geringen Federweg nicht zusagt. Ob es wirklich an der Tieferlegung lag, oder an den ausgelutschten Dämpfern kann ich jetzt nicht sicher sagen. Ich meine aber, dass zu viel Tieferlegung die Sportlichkeit wieder herabsetzt.
Da ich schon den RS4 Stabi ab Werk verbaut habe, werde ich auch kein Eibach Antiroll Kit o.ä. Stabikit verbauen. Von einer Domstrebe sehe ich auch erst mal ab, da ich Berichte gelesen habe, dass die Hinterachse dadurch an Stabilität verliert.
Einige "Altteile" müssen für den Fahrwerksumbau vom Original übernommen werden. Da ich nicht weis in welchem Zustand sich diese befinden, werde ich alle austauschen, also folgende Teile:
VA:
-Dämpferlager
-Zusatzfeder
-Schutzhülle
-Schutzkappe
HA:
-Schaumstoffdichtung
-Zusatzfeder
-Faltenbalg
-Schutzkappe
Habt ihr noch Anregungen, bzw. Tipps für kritische Arbeitsschritte bei denen Probleme auftreten könnten oder bei denen die Montage etwas problematischer ist? Bspw um die Mutter der Kolbenstange auszuschrauben - reicht da ein normaler Maulschlüssel?
Auf was sollte ich besonders achten, damit ich keine bösen Überraschungen bekomme?
Werde die Arbeitsschritte bestmöglich dokumentieren und für euch ein FAQ erstellen.
Vielen Dank,
Korti
24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von majortom81
Schlagschrauber ist nicht zu empfehlen da kann der Dämpfer Schaden nehmen. Hab damals das Spezialwerkzeug genommen da mein Schwiegervater beim🙂 arbeitet und mir das Werkzeug mitgebracht hat geht ohne bestimmt auch.
Warum soll der Dämpfer denn davon schaden nehmen, das man die schraube nicht mit 1000 NM anzieht ist jawohl klar! Ich hab schon genug fahrwerke in meiner werkstatt gewechselt und jedes mit dem schlagschrauber gemacht! Selbst in der lehre haben wir das so gemacht!
Kann ja jeder machen wie er will. Ich hab damals gelernt, dass wenn sich durch den Schlagschrauber die Kolbenstange des Dämpfers mitdreht die Ventile im Dämpfer Schaden nehmen können.
Soo, ich bin gestern Abend mit allem fertig geworden.
Die vorderen Dämpfer habe ich dann doch noch mit dem Ringschlüssel auf biegen und brechen aufbekommen. Zum zuschrauben hab ich ein Spezialwerkzeug bei meinem Vater gefunden das zufällig gepasst hat 😁 (Glück)
-Das mit dem Anschweißen ist auch eine sehr gute Idee gewesen Kuki^^
Also für die vorderen habe ich lediglich neue Domlager gekauft wobei die alten immernoch 1A ausschauen.
Für die hinteren hab ich neue Zusatzpuffer, neue Schrauben und neue Manschetten gekauft.
Die Ersatzteile haben mir zusätzlich zum Fahrwerk 150€ gekostet! Danke Audi!!! 🙂😠
Liebe Grüße und Danke,
Korti
Viel Glück damit, bei mir hat sich nach 3 Wochen der Dämpfer vorne Rechts durch Klappern bemerkbar gemacht, wurde immer lauter und dann auf Garantie getauscht.
Nun 3 Monate später fängts vorne Links an 😠
Hoffe es waren nur "Montagsmodelle" o.Ä.
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Zitat:
Original geschrieben von the Matt
Viel Glück damit, bei mir hat sich nach 3 Wochen der Dämpfer vorne Rechts durch Klappern bemerkbar gemacht, wurde immer lauter und dann auf Garantie getauscht.
Nun 3 Monate später fängts vorne Links an 😠
Hoffe es waren nur "Montagsmodelle" o.Ä.
Wie meinst du das?
Hab vorhin schon mal ne kleine Testausfahrt gemacht, Spur wird jedoch erst noch eingestellt.
Fazit:
Leider wie schon vorher bekannt nicht mehr so sportlich, jedoch etwas komfortabler. Bodenunebenheiten schluckt er etwas besser, jedoch nicht so wie ich es mir erhofft hatte. Kurven konnte ich immernoch recht zügig nehmen ohne, dass es aus der Spur läuft.
Ab Tempo 80 ist das Auto jedoch unter starken Lenkbewegungen nichtmehr schön auf der Straße. Das Heck schlackert deutlich nach und das Auto fängt an zu schaukeln.
Unter Praxisbedingungen ist es jedoch in Ordnung. Fährt stabil und kontrollierbar. Auch S-Kurven über Landstraßen jenseits der 100 reißt das Fahrwerk, wenn auch schon am Limit. Da waren mit dem 60/40 deutlich mehr Reserven verfügbar.
Ich würde (wenn ich nochmal entscheiden könnte) wieder zum 60/40 Fahrwerk tendieren, da der sportliche Zugewinn, doch den kleinen Abschlag des Komforts deutlich übertrumpft.
Lg
Korti
Ich habe mir im September/Oktober auch das H&R Cup Kit 30/30 einbauen lassen und danach nun besagten Ärger...
Wie gesagt, vielleicht hatte ich einfach Pech, war auch im Glauben, dass das Fahrwerk qualitativ gut bis besser ist 😰
Zitat:
Original geschrieben von the Matt
Ich habe mir im September/Oktober auch das H&R Cup Kit 30/30 einbauen lassen und danach nun besagten Ärger...
Wie gesagt, vielleicht hatte ich einfach Pech, war auch im Glauben, dass das Fahrwerk qualitativ gut bis besser ist 😰
Ok, danke dir für die Info! Hast du das jetzt auch noch verbaut oder hast du es komplett rausgeschmissen? Hoffe das passiert mir nicht, denn die Arbeit is echt ne Arbeit^^!
Wie war das Klappern? Was das ein Knacken oder ein Klappern? Denn ein Knacken hatte ich vorne schon vorher, und jetzt immernoch (wenn auch etwas leichter).
Ich hab das Fahrwerk noch drin, wie gesagt, habs in der Werkstatt machen lassen, der defekte Dämpfer wurde anstandslos auf Garantie getauscht.
Das Geräusch ist eher Dumpf, klang zunächst wie ein Querlenker und wurde dann lauter, bei Bodenwellen dann irgendwann als würde da im Dämpfer Metall auf Metall schlagen 😰
Nun kündigt sich der Zweite an, hab in der Werkstatt schon bescheid gesagt...wird dann halt auch getauscht.Und dann mal hoffen.
moin moin! wenn die staubkappen und anschlagpuffer io sind würde ich sie drin lassen und wenn ni kosten die auch ni viel! zu beachten ist das du vorn die oberen querlenker nochmal losschrauben musst und sie in neuer position der neuen fahrwerkstiefe angepasst wieder festmachst sonst reißen dir die gummibuchsen bei zeiten weg! bei den unteren lenkern ist das sicher auch zu empfehlen! und hinten ganz genau auf das federbein achten, da der gummibolzen unten und die verschraubung in der karosserie oben in einem bestimmten winkel zueinander stehen! also das alte bein ausbauen und mit einem lackstift oder so die stellung möglichst genau markieren! ansonsten baust du das bein ein und es passt unten nicht in die hinterachse weils verdreht ist!
mfg CC
Also ich komm grad vom Spureinstellen von VW (da die dort die Vorderachse genau einstellen können). Wie immer ca 130€ Netto :-/ !!
Entgegen der Mehrheit hier im Forum über die Notwendigkeit einer Spureinstellung kann ich nur sagen, dass sich die Ausgangsmessung mit der Eingangsmessung nahezu nicht unterscheidet. Die Werte waren vorher wie nacher Top, bis auf einen Wert der um 2 Winkelminuten!! außerhalb der Toleranz war! Somit waren die 130€ Netto für die Katz.
Außerdem haben sie mir für das Gewindeschneiden des Lambdasondengewindes 47,74 Netto aus der Tasche gezogen.
Ich weis schon warum ich denen nicht mein Auto zum reparieren gebe! Wer länger als 15 Minuten für das braucht incl Werkzeug holen und aufräumen gehört in meinen Augen ... !
Die Krönung ist, dass sich der Mechaniker auch noch 3km Testfahrt genehmigte die er anscheinend genossen hat! Beim Anlassen war ein leises Geräusch zu hören, dass sonst nie da war. Das machte mich als erstes stuzig. Außerdem hatte ich mehre Arzneimittelpackungen unter dem Beifahrersitz, die ich dann im Fußraum vorfand. Ich bin mit den Teilen schon 3 Tage lang unter dem Beifahrersitz rumgefahren, dass ich die fast vergessen hatte und die blieben auch mit meiner Fahrweise noch unterm Sitz. Der Kerl muss mein Auto wirklich leidenschaftlich gefahren sein!
Ich werde mal beobachten ob das Geräusch immernoch da ist wenn ich das nächste mal starte!
Ach ja... komischerweise surrt jetzt auch meine Ladedruckanzeige leise vor sich hin. Da will ich die Schuld jedoch nicht auf die Werkstatt wälzen, denn das könnte auch "Zufall" sein! Vorher hat sie auf jeden Fall nicht gesurrt, was mich iwie verdächtig stimmt. Außerdem (lach) hab ich, als ich die Motorhaube aufgemacht hab um zu kontrollieren ob sie das Gewinde auch wirklich geschnitten haben, gesehen, dass der Kühlwasserdeckel um 90° nicht zu war (musste also nochmal 1/4 drehen bis er dann zu war). Hatte ich bis jetzt auch noch nicht geschafft.
Mein Tipp:
Weiter seine Kiste zu Hause reparieren und nicht in fremde Hände geben - das war nicht meine erste schlechte Erfahrung mit Werkstätten! kotz kotz kotz