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Was meint Ihr zur ADAC Empfehlung neue Reifen immer auf die Hinterachse?

Themenstarteram 4. September 2014 um 7:35

Hallo an alle ich habe mal eine Grundsatzfrage die ich gestern schon mal in anderer Form gestellt hatte. Und zwar geht es darum ob zwei neue Reifen besser auf die Vorder-oder Hinterachse montiert werden sollten.

Der ADAC empfiehlt neue Reifen wegen der Spurführung immer auf die Hinterachse zu montieren, da dort ein Schleudern gefährlicher ist als auf der Vorderachse. Soweit verständlich. Nun empfiehlt der ADAC aber auch gleichzetig die Reifen regelmäßig alle 10.000 Km zu tauschen, damit Sie gleichmäßig abgefahren werden. Die würde aber doch nach 10.000 Km wieder bedeuten, dass bei einem frongetriebenen Fahrzeug wiederum ie schlechteren Reifen auf der Hinterachse sitzen.

Habe genau diese Problematik, da ich momentan auf der Hinterachse etwa ein Jahr alte Sommerreifen habe, welche noch gut 5-6 mm Profiltife haben. Nun schaffe ich mich noch zwei neue Reifen an und überlege wo ich diese montieren soll. Mir geht es vorrangig um Sicherheit, nicht um die Kosten. Jedoch möchte ich jetzt auch nicht 4 neue Reifen kaufen, wenn die andern beiden noch neuwertig sind.

Über Antworten würde ich mich freuen,

Viele Grüße

Robin

Beste Antwort im Thema

Ich empfehle dem TE zur exakt gleichen Problematik noch einen 3.thread in Form einer Umfrage zu eröffnen. Im Anhang 4 detaillierte Bilder der Profile der fraglichen Reifen. Nach der Abstimmung stellt sich vielleicht heraus, dass im Rechtsverkehr das V-Profil auf der linken Fahrzeugseite am besten aufgehoben ist...

 

Ideen für einen 4. und 5.thread hätte ich auch noch...

;):D

ot-Modus off

 

Natürlich hat der ADAC mittlerweile ein Glaubwürdigkeitsproblem, aber solange kein spezielles Fabrikat zur Montage auf der HA empfohlen wird, kann man wohl relativ enspannt bleiben.

Alle Fahrer, die in direkter Linie mit Walter Röhrl od. Michael Schumacher verwandt sind, mögen es wenn am fahrdynamischen Limit die Hinterachse zu erst ins rutschen kommt und montieren deshalb die "schlechteren"(älter od. weniger Profiltiefe) Reifen hinten. Am fahrdynamischen Limit ist man z.B. bei einem plötzlichen Ausweichmanöver (Elchtest). Dieses lässt sich auch mit vorausschauendster Fahrweise nicht ausschließen.

Alle anderen montieren die "schlechten" Reifen vorn.

mfg

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Aus der Erfahrung heraus wird diese Diskussion kein eindeutiges Ergebnis liefern :( Ist eher eine Glaubensfrage, die stark von den Fähigkeiten und dem Fahrverhalten des Fahrzeugführers abhängen...

In deinem konkreten Fall (bedenkt man die Problematik der Sägezahnbildung und evtl vorhandener Drucksensoren) würde ich die Reifen auf der Hinterachse belassen und die neuen auf die Vorderachse montieren.

Von einem wiederkehrenden Wechsel von Vorder- auf Hinterachse um einen gleichmäßigen Verschleiß zu bewirken würde ich absehen, macht unter Umständen mehr Ärger als es wert ist

HTC

Vor allen Dingen gibt's diese Diskussion hier im Forum immer und immer und immer wieder.

Bei mir sind jeweils die besten Reifen vorne drauf, auch wenn der ADAC es anders sieht.

Ich fühle mich sicherer. Die Fahrweise passe ich immer den Witterungsbedingungen an, d.h. bei Starkregen usw. im Gegensatz zu vielen anderen...

Hier gibt´s eine Studie je nach Antriebskonzept,

sowie den Vor-und Nachteilen je nach Einsatzbedingungen (persönliches Fahrprofil)

http://www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/reifentipps2.htm

Ich empfehle dem TE zur exakt gleichen Problematik noch einen 3.thread in Form einer Umfrage zu eröffnen. Im Anhang 4 detaillierte Bilder der Profile der fraglichen Reifen. Nach der Abstimmung stellt sich vielleicht heraus, dass im Rechtsverkehr das V-Profil auf der linken Fahrzeugseite am besten aufgehoben ist...

 

Ideen für einen 4. und 5.thread hätte ich auch noch...

;):D

ot-Modus off

 

Natürlich hat der ADAC mittlerweile ein Glaubwürdigkeitsproblem, aber solange kein spezielles Fabrikat zur Montage auf der HA empfohlen wird, kann man wohl relativ enspannt bleiben.

Alle Fahrer, die in direkter Linie mit Walter Röhrl od. Michael Schumacher verwandt sind, mögen es wenn am fahrdynamischen Limit die Hinterachse zu erst ins rutschen kommt und montieren deshalb die "schlechteren"(älter od. weniger Profiltiefe) Reifen hinten. Am fahrdynamischen Limit ist man z.B. bei einem plötzlichen Ausweichmanöver (Elchtest). Dieses lässt sich auch mit vorausschauendster Fahrweise nicht ausschließen.

Alle anderen montieren die "schlechten" Reifen vorn.

mfg

Zitat:

Original geschrieben von reox

Alle anderen montieren die "schlechten" Reifen vorn.

mfg

Das sind die, die bei Nässe ein Aufschwimen der HA verhindern. Wenn der Bodenkontakt vorn zuerst verloren geht, lässt sich die Achse wieder auf den Boden bringen, wenn das hinten zuerst pasiert, gehts rund und endet meist mit einer einschlägigen Kaltverformung der Karosse..

Und du bringt ein vorne ausgebrochenes Auto wie unter Kontrolle????

HTC

Da die hintere Achse spurführend ist, bricht der Wagen bei aufschwimmender Vorderachse nicht so schnell aus.

Zitat:

Original geschrieben von HTC

Und du bringt ein vorne ausgebrochenes Auto wie unter Kontrolle????

HTC

Wenn das Auto vorne aufschwimmt, gehts einfach geradeaus weiter. Dies bringt man am einfachsten unter Kontrolle, indem man auskuppelt und das Lenkrad in der Mittelstellung belässt - bekommt eigentlich jeder Anfänger hin.

Wenn das Auto hinten aufschwimmt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß sich die Karre dreht. Dies unter Kontrolle zu bringen, erfordert je nach Geschwindigkeit mindestens einen halben Walter Röhrl.

Was jetzt "blöder" ist, kann sich jeder selber aussuchen ;)

Auf einem Spaßauto (z. B. BMW E36 328i) kämen bei mir die schlechten Räder ganz klar nach hinten. Driftet besser :D ;)

Gruss

Jürgen

Hallo ins Forum,

ich tausche zum Saisonwechsel immer von hinten nach vorne (keine Mischbereifung). Zum einen bewirkt dies eine gleichmäßigere Abnutzung des Reifensatzes. Zum anderen kommen so immer die besseren Reifen nach hinten, da das Fahrzeug mit Heckantrieb und dem Drehmoment die hinteren Reifen während der Fahrsaison stärker fordert (i.d.R. ist so 1 mm mehr runter als vorne). Dies ist zur Vermeidung des Übersteuerns auch sinnvoll. Beim Fahrtraining oder bei freien Bereichen mag ein Drift mit Heckschwenk Spaß machen. Auf einer vollen Autobahn oder einer winkligen oder schmalen Landstraße (am besten noch eine Allee) brauche ich einen Heckschwenk nicht wirklich. Bei miesen Reifen hinten und rutschigen Verhältnisses (Nässe, Laub, Sand etc.) geht die HA gern mal fliegen. So schnell kann Dich im Erstfall auch kein ESP einfangen.

Probleme mit dem Wechsel habe ich seit Jahrzehnten nicht gehabt. Wichtig ist halt nur, dass man den Luftdruck entsprechend anpasst und man achsweise (also keinesfalls über Kreuz) tauscht.

Viele Grüße

Peter

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V

Zitat:

Original geschrieben von HTC

Und du bringt ein vorne ausgebrochenes Auto wie unter Kontrolle????

HTC

Wenn das Auto vorne aufschwimmt, gehts einfach geradeaus weiter. Dies bringt man am einfachsten unter Kontrolle, indem man auskuppelt und das Lenkrad in der Mittelstellung belässt - bekommt eigentlich jeder Anfänger hin.

Wenn das Auto hinten aufschwimmt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß sich die Karre dreht. Dies unter Kontrolle zu bringen, erfordert je nach Geschwindigkeit mindestens einen halben Walter Röhrl.

Was jetzt "blöder" ist, kann sich jeder selber aussuchen ;)

Auf einem Spaßauto (z. B. BMW E36 328i) kämen bei mir die schlechten Räder ganz klar nach hinten. Driftet besser :D ;)

Gruss

Jürgen

OK, also das nächste mal wenn ich in einer Kurve das Auto über die Vorderachse schiebt werde ich dein Rat befolgen:

Auskuppeln und geradeaus weiter :)

Was habt ihr eigentlich immer mit dem armen Wather??? :)

Dem ist die Kiste doch noch nie unabsichtlich ausgebrochen... Jedenfalls hat er es nie zugegeben :)

Die Straßenhaftung eines Autos würde ich so einteilen:

30% Haftung der Reifen

30% Luftdruck

30% Fahrwerk

10% Fahrerische Spezialfähigkeiten

Wenn ich allerdings hier in dem Forum manche Beiträge durchlese : "So billig wie möglich" "Die Optik ist wichtig" usw, dann die offenen Fragen bezüglich optimalen Luftdrucks und dann die Fahrzeugspezifischen Foren wo Ebay-Billig-Querlenkersätze als "gut" erachtet werden dann bleibt im Endeffekt wirklich nur noch die 10% des Fahrers übrig um alles was bis dahin nicht bedacht und durchgeführt wurde wieder gerade zu biegen...

Somit ja, für die, die das Fahrzeug als ein Alltagsding erachten, das keinerlei Kenntniss und Know-How erfordert ist die Empfehlung mit der Hinterachse gut aber nicht wichtig, denn im Falle eines Falles verlieren die eh die Kontrolle über die Kiste, egal über welche Achse gerade das Auto schiebt, für den Rest:

Baut die guten Reifen dahin, wo Sie benötigt werden :)

Bitte nehmt das nicht als Persönlichen Angriff wahr sondern als individuelle objektive Sichtweise meinerseits. Ich will hier garantiert niemanden angreifen, will nur darauf hinweisen, daß ein Ausbrechen EINER Achse, egal welche es ist für jeden gefährlich sein kann, optimallerweise sollte das Balancing so ausgelegt sein, daß beide Achsen gleichstark ausbrechen, eine Empfehlung, die ich aber bisher nirgends gelesen habe :(

HTC

Zitat:

Original geschrieben von HTC

OK, also das nächste mal wenn ich in einer Kurve das Auto über die Vorderachse schiebt werde ich dein Rat befolgen:

Auskuppeln und geradeaus weiter :)

Naja, wenn Du Aquaplaning in einer Kurve bekommst, warst Du eh viel zu schnell. Dann isses eh vorbei :D

Reines Schieben (ohne Aufschwimmen) über die Vorderräder kündigt sich doch wunderbar und sehr sanft an. Das bekommt in aller Regel wirklich jeder wieder in den Griff. Es sei denn, Du fährst eh schon über der letzten Rille. Dann ist die Kurve in jedem Fall zu eng, egal wo die besseren Reifen montiert sind.

Gruss

Jürgen

Allerdings im Drift noch machbar....

Aber du hast meine Kernaussage gut eingefangen, meistens ist beim Ausbrechen einer Achse schon ein Extremfall eingetreten.

Habe vor einigen Wintern etwas ähnliches erlebt, Kreisverkehr mit Asphalt auf der Außenseite und Kopfsteinpflaser aus der Innenseite. Es war vor 7 Uhr in der Früh und es herrschten 5 Grad minus. Auf dem Kopfsteinpflaster hatte sich Feuchtigkeit kondensiert und ist dann richtung Außenkante geronnen und gefroren.

Kurzum vorher trockene Straße dann auf einmal Eis im Kreisverkehr (war nicht besonders überrascht und hatt auch sehr wenig Km/h drauf), Vorderachse verlor als erste den Grip und schob nach vorne, Hinterachse hatte noch Grip, verhinderte aber, daß das Auto hinten ausbrach und somit fuhr ich trotz voll eingeschlagener Lenkung geradeaus auf einen 30 cm hohen Bordstein zu. In letzter Sekunde konnte ich mit Hilfe der Handbremse das Auto zum Ausbrechen bringen und so meine Fahrtrichtung und gut 45° korrigieren, kam dann seitlich rutschend auf die Asphaltfläche, die nicht durchgehend gefroren war und fing die Kiste wieder ein.

Der gleiche Kreisverkehr ein paar Monate später. Es regnete in Strömen und das Wasser floß quer zur Straße in dem mittig etwas gehobenen Kreisverkehr. Das Kopfsteinpflaster verhinderte einen durchgehenden Wasserfilm der Asphalt nicht. Mit 20-25 Km/h fuhren nacheinander 3 Autos in den Kreisverkehr (ich war der 3te), 2 rutschten über die Vorderachse weg und touchierten leicht den Bordstein bevor Sie die Kisten wieder einfingen, ich driftete relativ gleichmäßig über die Hinterachse durch die Kurve, konnte sogar noch gut abbremsen und die Felgen blieben heile...

Kann natürlich auch anders ausgehen, aber das sind nur 2 Beispiele wo es auch anders als auf der Idealstraße aussieht.

HTC

Bei Sommerreifen macht mit der Montage der besseren Reifen auf der HA vielleicht noch Sinn.

Interessant wird die Frage bei Winterreifen.

Nach Meinung des ADAC müssen also auch beim Fronttriebler die guten Winterreifen an die Hinterachse, die schlechten WR nach vorne auf die Antriebsachse.

Bei der ersten Steigung mit Schnee drehen die schlechten Reifen vorne durch, die guten Reifen an der Hinterachse nutzen dann gar nichts.

Vielleicht kommt dann ein freundlicher ADAC-Mitarbeiter vorbei und schleppt das Fahrzeug hoch. :D

Rufus

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