Was ist sicherer? Neuer Kleinwagen oder 15 Jahre alte Mittelklasse?
Beide mit Abs, ESP, mehreren Airbags. Ich habe gelesen, dass ein moderner Kleinwagen heute sicherer sein soll, als ein zwei Generationen altes deutlich größeres Auto. Ist da was dran? Angenommen der Große hat damals 5 Sterne bekommen im Crashtest und der neue heute auch 5 Sterne.
Beste Antwort im Thema
Ich sehe die alte Mittelklasse vorne.
Die 5 Sterne im NCAP Chrashtest hat der Kleinwagen ja nur wenn er mit einem anderen Kleinwagen kollidiert.
Bei einer Kollision mit einem SUV ist er hoffnungslos unterlegen.
Auch die ausgeklügeltere Crashbox macht einfach das weniger Knautschzone gegenüber der alten Mittelklasse nicht weg.
Solange die alte Mittelklasse auch schon ESP hat und keine Vorschäden sehe ich sie gegenüber einem modernen Kleinwagen klar vorne.
92 Antworten
Zitat:
@UTrulez schrieb am 15. Juli 2017 um 06:04:35 Uhr:
. Es schadet nie, wenn man ein Auto mit viel Masse hat.
Da haue ich mir den Kofferraum mit Betonplatten zu. Ist mein Auto jetzt sicherer ?
Hallo Cocker.
Das muss so heißen:"wenn du einen Dacia Sandero nimmst und einen 2002BMW gegenüber stellst..........
Gruß
Zitat:
@cocker schrieb am 12. Juli 2017 um 22:03:09 Uhr:
sorry - kommt auch stark auf die Marke an.
Wenn du z.B. einen neuen Dacia Sandero nimmst und einem 2002er 5er-BMW gegenüberstellst, wüsste ich, für wen ich mich entscheiden würde, wenns mir auf Sicherheit ankommt.
Zitat:
@UTrulez schrieb am 15. Juli 2017 um 06:04:35 Uhr:
Davon abgesehen, ist jeder Unfall anders. Es schadet nie, wenn man ein Auto mit viel Masse hat.
Vergleichen wir mal ein alten Kleinwagen von ~ 1990 (Polo bspw.) gegen einen modernes schweres Fahrzeug von jetzt (bspw. Oberklasselimo oder ein SUV).
An sich gewinnt das moderne Fahrzeug locker, doch was ist ...
... wenn das Fahrzeug "nur" irgendwo ins Feld fährt und sich das moderne, hochbeinigere Fahrzeug anfängt zu überschlagen
... wenn beide gegen eine Leitplanke/Begrenzung prallen und das schwere Fahrzeug die Begrenzung einfach niederwalzt und in den Abhang dahinter stürzt
... wenn der Kleinwagen beim Crash zwischen Leitplanke und Gegenverkehr nur einen Außenspiegel einbüßt, weil der noch durch die Lücke passt. Der Gegenverkehr kracht aber mit wenigen cm Überdeckung in die Limousine und schiebt so möglicherweise das Vorderrad in den Fußraum.
... nur noch fürs sichere Auto arbeiten geht und keinen Spaß mehr am Leben hat.
Pauschale Aussagen kann man so einfach nur schwer treffen. Wobei modern an sich nie wirklich schadet.
Viel sinnvoller ist aber eine Reduzierung der Geschwindigkeit/größerer Abstand. So hat man mehr Reserve bis zum Grenzbereich. Weniger Geschwindigkeit bedeutet auch mehr Reaktionszeit bzw. kürzerer Bremsweg. Das verstehen so einige Experten nicht, die mit ihrem "sicheren Fahrzeug" (egal was das nun ist) jede Kurve so fahren, das die Reifen kurz vorm quietschen sind oder wo der Abstand zum Vordermann in cm angegeben wird.
Zitat:
@Gleiterfahrer schrieb am 15. Juli 2017 um 08:56:29 Uhr:
Zitat:
@UTrulez schrieb am 15. Juli 2017 um 06:04:35 Uhr:
. Es schadet nie, wenn man ein Auto mit viel Masse hat.Da haue ich mir den Kofferraum mit Betonplatten zu. Ist mein Auto jetzt sicherer ?
Klaro, einfach so viel zuladen, dass sich die Reifen nicht mehr drehen - perfekte Sicherheit.
Ähnliche Themen
Zitat:
@UTrulez schrieb am 15. Juli 2017 um 10:30:04 Uhr:
Klaro, einfach so viel zuladen, dass sich die Reifen nicht mehr drehen - perfekte Sicherheit.
Bei deinem Auto drehen sich die Reifen ?
Zitat:
@Knergy schrieb am 15. Juli 2017 um 09:49:17 Uhr:
Zitat:
@UTrulez schrieb am 15. Juli 2017 um 06:04:35 Uhr:
Davon abgesehen, ist jeder Unfall anders. Es schadet nie, wenn man ein Auto mit viel Masse hat.Vergleichen wir mal ein alten Kleinwagen von ~ 1990 (Polo bspw.) gegen einen modernes schweres Fahrzeug von jetzt (bspw. Oberklasselimo oder ein SUV).
An sich gewinnt das moderne Fahrzeug locker, doch was ist ...
... wenn das Fahrzeug "nur" irgendwo ins Feld fährt und sich das moderne, hochbeinigere Fahrzeug anfängt zu überschlagen
... wenn beide gegen eine Leitplanke/Begrenzung prallen und das schwere Fahrzeug die Begrenzung einfach niederwalzt und in den Abhang dahinter stürzt
... wenn der Kleinwagen beim Crash zwischen Leitplanke und Gegenverkehr nur einen Außenspiegel einbüßt, weil der noch durch die Lücke passt. Der Gegenverkehr kracht aber mit wenigen cm Überdeckung in die Limousine und schiebt so möglicherweise das Vorderrad in den Fußraum.
... nur noch fürs sichere Auto arbeiten geht und keinen Spaß mehr am Leben hat.Pauschale Aussagen kann man so einfach nur schwer treffen. Wobei modern an sich nie wirklich schadet.
Viel sinnvoller ist aber eine Reduzierung der Geschwindigkeit/größerer Abstand. So hat man mehr Reserve bis zum Grenzbereich. Weniger Geschwindigkeit bedeutet auch mehr Reaktionszeit bzw. kürzerer Bremsweg. Das verstehen so einige Experten nicht, die mit ihrem "sicheren Fahrzeug" (egal was das nun ist) jede Kurve so fahren, das die Reifen kurz vorm quietschen sind oder wo der Abstand zum Vordermann in cm angegeben wird.
Man wird immer einen Grund finden, warum ein unsicheres Fahrzeug einem sicheren Fahrzeug in manchen Punkten überlegen sein kann.
Ändert wie du bereits erkennst trotzdem nichts daran, dass das modernere Fahrzeug in den allermeisten Szenarien überlegen sein wird. Und das deutlich. Zumindest im Vergleich mit einem 90er Polo.
Zitat:
@UTrulez schrieb am 15. Juli 2017 um 06:04:35 Uhr:
Ein sichereres Auto ist nicht immer von Vorteil, bzw. es kommt auf die eigene Lebenseinstellung an. Ist ein sicheres Auto bei dem man einen schweren Unfall "halbtot" mit bleibenden Verletzungen überlebt besser ein unsicheres, bei dem man nicht überlebt?
Und man stelle sich vor und man hat Pech.
Der Unfall ist leichter. Im unsicheren Auto ist man halb tot und im sicheren wäre man leicht verletzt 😁
Gibt es überhaupt jemanden, der sich sein Fahrzeug danach auswählt, wie es in der Unfallstatistik abschneidet ?
Zitat:
@Gleiterfahrer schrieb am 15. Juli 2017 um 12:20:05 Uhr:
Gibt es überhaupt jemanden, der sich sein Fahrzeug danach auswählt, wie es in der Unfallstatistik abschneidet ?
Sehr sehr wahrscheinlich nicht.
Wobei ich würde beim Gebrauchtwagenkauf, vor allem bei älteren Fahrzeugen, schon mal kurz drauf schauen.
Aber ich denke 99% nicht
bei einem älteren Auto macht es auch wenig Sinn, die Sicherheitsaustattung zu vergleichen und auf eine veraltete Unfallstatistik zu schauen. Da geht alleine um Zustand und Preis.
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 14. Juli 2017 um 18:38:19 Uhr:
So gesehen fühle ich mich in meinen 21 Jahren alten Volvo defintiv sicher.
Das dies ein fataler Irrglaube sein kann zeigt dieses Video sehr eindrücklich. Dieses Diskussionen kommen regelmäßig auf und es zeigt sich, dass gerade die Besitzer alter Fahrzeuge sich diese schön reden und mit der Sicherheit argumentieren. Man kann aus verschiedenen Gründen ein altes Fahrzeug fahren, ich bin selbst auch dran ein Cabrio älteren Semesters zu erwerben, jedoch muss einem bewusst sein, dass die Sicherheit eines alten, großen Fahrzeuges selbst gegenüber einem neuen Klein- oder Kompaktwagen hinten ansteht.
Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass niemand in dieser Diskussion seine Meinung ändern wird und weiterhin sein Fahrzeug schön redet und es sicherlich jetzt viele Argumente gibt, warum ein altes Fahrzeug dennoch sicherer sein soll.
Zitat:
@Leon596 schrieb am 15. Juli 2017 um 12:13:58 Uhr:
Man wird immer einen Grund finden, warum ein unsicheres Fahrzeug einem sicheren Fahrzeug in manchen Punkten überlegen sein kann.
Ändert wie du bereits erkennst trotzdem nichts daran, dass das modernere Fahrzeug in den allermeisten Szenarien überlegen sein wird. Und das deutlich. Zumindest im Vergleich mit einem 90er Polo.
Das stimmt schon. Allerdings muss man die Leute überhaupt erstmal zum nachdenken bewegen. Bei vielen bringt aber auch ein besseres Auto nichts, die wichtigste Sicherheitsausstattung sitzt immer noch hinterm Lenkrad. Da haben sich aber einige seit dem Pferd nicht mehr weiterentwickelt. Volles Rohr auf voller Autobahn, immer unangeschnallt, Nachrichten schreiben während der Fahrt, angetrunken autofahren, immer 10-15 km/h überm Limit ohne nachzudenken, starke "Zielbremsungen" mit nahezu keiner Reserve (außer den Bremsdruck bis zum Einsetzen des ABS zu verstärken) ... die Sicherheit eines 15 Jahre alten Autos ist heuzutage ausreichend. Beim Faktor Mensch ist da oft viel mehr drin. Und das nicht nur im Auto, auch außerhalb. Vielleicht mal nicht immer aufs Smartphone glotzen, an der Ampel/Straßenbahnhaltestelle nicht direkt an der Bordsteinkante stehen und man lebt schon viel sicherer. Bei so einer Verkehrsteilnahme ist das Auto nicht der limitierende Faktor ...
Über das restliche Leben ohne Rauchmelder, ohne vernünftige Leiter im Haushalt (da wird einfach ein Stuhl genommen), mit Billigst-China-Kopien bei Elektrokleingeräten brauchen wir erst garnicht reden. Die Liste ist lang, wo man mit etwas Umsicht für sich extrem mehr Sicherheit rausholen kann als durch den Wechsel von einem Golf 4 zu einem aktuellen Golf ohne jegliche Veränderung möglich ist.
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 15. Juli 2017 um 13:38:51 Uhr:
Dass dies ein fataler Irrglaube sein kann zeigt dieses Video sehr eindrücklich.
Grundsaetzlich bin ich ganz deiner Meinung: lieber klein und modern als alt und steif.
Aber warum nimmst du einen Crashtest, bei dem der Motor aus dem Volvo fehlt? Das verfaelscht doch das Ergebnis vollkommen unnoetig.
der Volvo ist ja noch ne Generation älter ... der hat ja schon über 20 Jahre aufm Buckel (und keine 15)... keine Airbags, nix.
Dass der im Crashtest sehr alt aussieht, weil er einfach sehr alt ist, ist klar und wundert mich garnicht.
Seinerzeit galt so ein Volvo als sicherer Panzer.
Wieso fehlt bei dem Volvo der Motor? Wie kommst du darauf?