Was ist sicherer? Neuer Kleinwagen oder 15 Jahre alte Mittelklasse?
Beide mit Abs, ESP, mehreren Airbags. Ich habe gelesen, dass ein moderner Kleinwagen heute sicherer sein soll, als ein zwei Generationen altes deutlich größeres Auto. Ist da was dran? Angenommen der Große hat damals 5 Sterne bekommen im Crashtest und der neue heute auch 5 Sterne.
Beste Antwort im Thema
Ich sehe die alte Mittelklasse vorne.
Die 5 Sterne im NCAP Chrashtest hat der Kleinwagen ja nur wenn er mit einem anderen Kleinwagen kollidiert.
Bei einer Kollision mit einem SUV ist er hoffnungslos unterlegen.
Auch die ausgeklügeltere Crashbox macht einfach das weniger Knautschzone gegenüber der alten Mittelklasse nicht weg.
Solange die alte Mittelklasse auch schon ESP hat und keine Vorschäden sehe ich sie gegenüber einem modernen Kleinwagen klar vorne.
92 Antworten
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 15. Juli 2017 um 14:56:40 Uhr:
Grundsaetzlich bin ich ganz deiner Meinung: lieber klein und modern als alt und steif.
Aber warum nimmst du einen Crashtest, bei dem der Motor aus dem Volvo fehlt? Das verfaelscht doch das Ergebnis vollkommen unnoetig.
Das mit dem Motor des Volvos war mir völlig unbekannt, danke dir für die Aufklärung.
Zitat:
@cocker schrieb am 15. Juli 2017 um 16:55:42 Uhr:
der Volvo ist ja noch ne Generation älter ... der hat ja schon über 20 Jahre aufm Buckel (und keine 15)... keine Airbags, nix.
Dass der im Crashtest sehr alt aussieht, weil er einfach sehr alt ist, ist klar und wundert mich garnicht.
Seinerzeit galt so ein Volvo als sicherer Panzer.
Wieso fehlt bei dem Volvo der Motor? Wie kommst du darauf?
Angeblich laut den Kommentaren solle man das bei 2.38 sehen können.
Keine Ahnung ob Volvo damals 1 Liter 3-Zylinder verbaute aber da ist ja wirklich fast nix da. Und Motor/Getriebe lassen sich ja schlecht groß komprimieren.
Kann natürlich trotzdem sein.
Ich will und kann es nicht beurteilen.
Lediglich die Kommentare im Video sind was das angeht ja schon auffällig
dann ist das Video ein Panik-Fake!
Der britische Frischbiertrinker ist doch mit dem Volvo gefahren. Deshalb geh ich auch davon aus, dass auch beim Crash der Motor noch drin war.
Richtig sicher (wenn man das heute so sagen kann) mit verstärkter Fahrgastzelle wurden diese Volvos erst ein Modell später mit dem 960. Da würde der Modus vermutlich nicht so "heil" wegkommen 😉
Ein Mensch kommt dagegen beim Zusammenstoss mit einem Modus heiler davon. Die meisten Toten im Strassenverkehr in D entstehen naemlich nicht IM Auto.
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Zitat:
@Gleiterfahrer schrieb am 15. Juli 2017 um 12:20:05 Uhr:
Gibt es überhaupt jemanden, der sich sein Fahrzeug danach auswählt, wie es in der Unfallstatistik abschneidet ?
Ja - ein Fahrzeug mit weniger als 5 Sternen kommt für uns schon seit Jahren (Jahrzehnten) nicht in Frage. Den Skoda habe ich primär gekauft, weil er günstig war - den Crashtest habe ich mir vor dem Kauf aber schon angesehen und ausgedruckt. Er kam für einen Golf 5, Frontaufprall ist der Skoda besser, Seitenaufprall der Golf (aber in beiden Fällen keine signifikanten Unterschiede).
Anders sieht es da bei anderen Klein und Kleinstwagen Herstellern aus, leider findet man da viele Fahrzeuge mit 3 Sternen, die mit aufpreispflichtigen Sicherheitspaketen dann einen Stern mehr erhalten.
Nee - unter 5 Sterne läuft nichts. Und da habe ich noch genug Auswahl... - ich kaufe ja auch nicht den zehntbesten Fernseher oder das achtbeste Handy...😁
Zitat:
@cocker schrieb am 15. Juli 2017 um 20:47:26 Uhr:
wenn man sichs leisten kann ...
Ich schaue mehr auf die TÜV Statistik, und wenn ich mir es dann noch leisten kann schlage ich zu.
Für die Sicherheit bin ich primär zuständig,hat bis jetzt geklappt, die Technik gibt der Hersteller vor, da war der Opel Corsa, mein erstes "Westauto", ein Griff in das Klo.
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 15. Juli 2017 um 20:06:29 Uhr:
... Die meisten Toten im Strassenverkehr in D entstehen naemlich nicht IM Auto.
...gewagte These !
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 15. Juli 2017 um 21:27:33 Uhr:
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 15. Juli 2017 um 20:06:29 Uhr:
... Die meisten Toten im Strassenverkehr in D entstehen naemlich nicht IM Auto....gewagte These !
Finde ich gar nicht. Wenn man sich mal die ganzen Unfälle mit Radfahrern und Fussgängern anschaut, sieht es für die Insassen des Fahrzeuges immer besser aus.
Zitat:
@Leon596 schrieb am 15. Juli 2017 um 17:05:08 Uhr:
Zitat:
@cocker schrieb am 15. Juli 2017 um 16:55:42 Uhr:
der Volvo ist ja noch ne Generation älter ... der hat ja schon über 20 Jahre aufm Buckel (und keine 15)... keine Airbags, nix.
Dass der im Crashtest sehr alt aussieht, weil er einfach sehr alt ist, ist klar und wundert mich garnicht.
Seinerzeit galt so ein Volvo als sicherer Panzer.
Wieso fehlt bei dem Volvo der Motor? Wie kommst du darauf?Angeblich laut den Kommentaren solle man das bei 2.38 sehen können.
...
Den Motor schiebt´s samt Vorderachse irgendwo in (besser unter!) den Fahrgastraum - der ist nämlich keine tragende Längsstruktur und schon gar kein wirksamer "Puffer" im Falle eines Crashs - das ist ein Klotz, den es in den Fahrgastraum drückt - mit allen negativen Konsequenzen!
Deshalb ist man schon sehr früh darauf gekommen, den Motor samt Getriebe unter den Fahrgstraum abzuleiten. Genau wie die Lenksäule lieber brechen zu lassen, als dass sich das Lenkrad in den Fahrer bohrt. War wohl (ganz) früher ein häufiges Problem.
Wo will man den Motor überhaupt erkennen wollen? Warum meinen die Kommentatoren, dass der Motor noch irgendwo "vorne" sein sollte, wenn der komplette Vorderwagen weg ist?
Da sieht man mal wieder, dass die Leute keine Ahnung haben. Aber es darf eben nicht sein, was nicht sein darf. Ein Lehrer von mir kaufte seinem Sohn (in den 2000ern) auch einen Mittelklassewagen aus den Anfängen der 90er Jahre, also diese Kisten, die einfach kollabiert sind (egal ob Opel, Mercedes, BMW oder Ford), weil da einfach mehr Motorhaube dran ist.
Aus heutiger Sicht ist´s aber eigentlich egal was man nimmt. 15 Jahre alter Mittelklassewagen, nach 2000 auf den Markt gekommen, da spricht wenig dagegen.
Außer runtergefahrene Technik (insbesondere Fahrwerk), veraltete oder alternde (Elektronik-)Komponenten (ABS-Steuereinheit), fehlende oder "minderwertige" Airbags (Vorhangairbag vs. Seitenairbag, Airbagskandale) und schlicht und ergreifend fehlende Sicherheitstechnik (ESP, Bremsassistent, neueste Scheinwerfergeneration), Edit: ggf. auch Rost oder schlicht "Alterung" auch der tragenden Struktur...
Ich würde den Kleinwagen bevorzugen. In der Anschaffung zwar teurer, dafür findet man leichter einen Parkplatz, ist auf aktuellem Stand, sparsamer, sauberer... auf lange Sicht werden sich die Kosten in einem ähnlichen Bereich bewegen: Mit der Mittelklasse muss man nicht zum jährlichen Kundendienst, braucht mitunter keine Vollkasko, dafür zahlt man mehr Steuer, braucht etwas mehr Sprit.
Kommt aber immer auch auf das Fahrprofil an.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 15. Juli 2017 um 21:27:33 Uhr:
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 15. Juli 2017 um 20:06:29 Uhr:
... Die meisten Toten im Strassenverkehr in D entstehen naemlich nicht IM Auto....gewagte These !
Da du mich verunsichert hast, hab ich nochmal nachgesehen und festgestellt: ich habe gewonnen 😛
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Verkehrstod
, wenn auch nur knapp. Bis 2010 waren ueber die Haelfte Autoinsassen. Danach weniger als die Haelfte. Egal wie, ich finde es in jedem Fall gut, dass auch was fuer den Fussgaengerschutz getan wird.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 15. Juli 2017 um 21:24:59 Uhr:
Zitat:
@cocker schrieb am 15. Juli 2017 um 20:47:26 Uhr:
wenn man sichs leisten kann ...Ich schaue mehr auf die TÜV Statistik, und wenn ich mir es dann noch leisten kann schlage ich zu.
Für die Sicherheit bin ich primär zuständig,hat bis jetzt geklappt, die Technik gibt der Hersteller vor, da war der Opel Corsa, mein erstes "Westauto", ein Griff in das Klo.
naja, beim Auto hat ja jeder so seine eigenen Anforderungen und Prioritäten - aber ich bezog mich auch eher (OT) auf die Bemerkung bezgl. TV und Handy ... mein Handy ist ein CUBOT Dinosaur für 120 € Neupreis ... kennt keiner, will keiner, klaut keiner, reicht für meine Sachen vollkommen aus und wenns ins Wasser fällt - scheissegal, kauf ich das nächste. Ich kauf mir kein iPhone oder Samsung für 900 €, nur weil Tester behaupten, dass es das beste ist.
Ich kauf das, was für mich das bste ist - egal ob Auto, Handy oder sonstwas.
Und wenn das z.B. ein 2003er Avensis ist, dann ist es das.
Zitat:
@cocker schrieb am 16. Juli 2017 um 17:52:28 Uhr:
. mein Handy ist ein CUBOT Dinosaur für 120 € Neupreis ... kennt keiner, will keiner, klaut keiner, reicht für meine Sachen vollkommen aus und wenns ins Wasser fällt - scheissegal, kauf ich das nächste.
Dann bin ich Keiner. Ich nutze auch ein Cubot. Auch in dieser Preislage, weil ich auch nicht einsehe, warum ich für exakt gleiche Leistung das Doppelte und Dreifache hinlegen soll.
:-))
Wie sieht es eigentlich mit der Karosseriestabilität als solches nach 15 Jahren und bei einer Mittelklasse in den meisten Fällen dann mit wohl mehr als 150.000 Kilometern aus?
Klar, kommt auch wieder auf das Fahrzeug an aber 15 Jahre alte Mittelklassefahrzeuge hören sich je nach Modell schon mächtig klapperig und abgenudelt an. Jedenfalls klingen die (je nach Modell) schon nicht so stabil wie ein neuer Kleinwagen, der mittlerweile, wie schon mehrfach erwähnt, so groß ist wie die vormalige untere Mittelklasse. Ein neuer Seat Ibiza ist heute immerhin so breit wie um die Jahrtausendwende ein BMW 5er (E39)...
Ungeklärt ist jedenfalls die Frage, ob die Crashsicherheit denn überhaupt ein Autoleben lang auf dem gleichen Niveau liegt oder ob eine Verschlechterung allein schon deswegen zu erwarten ist, weil der neue Kleinwagen eben brandneu ist und eine 15 Jahre alte Mittelklasse nicht nur 15 Jahre sondern auch Zigtausend Kilometer runter und womöglich schon Karosseriereparaturen hinter sich hat; die Karosse an sich nach vielen Jahren und entsprechender Fahrleistung einfach labiler geworden ist!?
Zitat:
@DPLounge schrieb am 17. Juli 2017 um 09:29:58 Uhr:
Ein neuer Seat Ibiza ist heute immerhin so breit wie um die Jahrtausendwende ein BMW 5er (E39)...
Das stimmt nicht.