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Was für ein Oldtimer ?

Hallo,

ich weiß nicht ob ich hier ganz richtig bin, aber ich suche folgenden Fahrzeugtyp (s. Bild). Habe mir schon die Finger wund gegoggelt . Ich wollte eigentlich nur wissen wann das Auto gebaut wurde. Das Foto ist Anfang der 1930 Jahre entstanden. Habe schon gedacht es wäre ein Opel, aber das Kühleremblem war anders. Ob eine Kühlerfigur noch drauf ist, ist nicht klar zu erkennen. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.

Vielen Dank !

Grüße Kalu_2

Welcher Oldtimer
Beste Antwort im Thema

Klein-LKW Adler L6-1to Pritschenwagen mit Planen-Aufbau/1928>30

https://www.google.de/search?...

Mit Grüßen, Frank.

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Klein-LKW Adler L6-1to Pritschenwagen mit Planen-Aufbau/1928>30

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Mit Grüßen, Frank.

Vielen Dank Frank !

ich hätte das nie gefunden,

aber dann, was ich eigentlich gerne wollte, hab ich über eine Anzeige von damals herausgefunden, dass der Adler Standard 6 als Limousine 7700 RM und der Vier - bis Fünfsitzer 6900 RM gekostet hat. Der Umrechnungsfaktor heute ist etwa 3,5. Wenn man den Pritschenwagen etwas günstiger mit 6000 RM angesetzt, dann wären das heute etwa 21 000 Euro. Ob man so rechnen kann weiß ich nicht. 20 Jahre vorher hat ein komplettes Wohnhaus mit allem drum und dran 6000 RM gekostet. Um 1930 hat ein Arbeiter 70 Pfennige die Stunde bekommen, das wären bei 10 Stunden 7 RM. Bei 6000 RM wären es dann etwa 8 570 Arbeitsstunden.

Kurzum, ein solches Auto von Adler war damals eine ziemlich teure Angelegenheit. 1930 soll ein BMW Zweisitzer 2.075 RM und ein BMW Kabriolett 2.635 RM gekostet haben. Ein Motorrad etwa die Hälfte.

Grüße

Kalu_2

Derartige Überlegungen sind schon interessant.

Dafür das ein Auto damals für den "Normalbürger" Luxus war, also tatsächlich etwas erst kürzlich erfundenes, wie etwas Computer vor paar Jahrzehnten noch sauteuer waren, kostete ein übliches Fahrzeug in Relation zum Lohn dann doch schon recht viel weniger als heute finde ich. Trotz Industrialisierung, Automatisierung, verkürzten Produktionszeiten, effektiveren Herstellungsprozessen ... allerdigs waren die Gewinnmargen und die Werbungskosten damals vermutlich auch kleiner ...

Häuserpreise losgelöst von der jeweiligen Region als Vergleichsnormal zu nehmen funktioniert nicht. Dafür sind damals wie heute die regionalen Unterschiede zu groß. Gebrauchsgüter bilden das deutlicher ab.

grüßend, tata3

War nur so ein Vergleich, ... aber das Haus ist ein einstöckiges einfaches Einfamilienhaus im Koblenzer Raum. Mit Keller aus Grauwacke, sonst Schwemm- und Ziegelstein, in den Decken sind T-Träger. In den Kosten sind alle Maurer-, Zimmermanns- und Schreinerarbeiten. Wasser und Strom im Haus gabs 1910 hier noch nicht.

Was die damalige Preise angeht, habe mal ein Foto einer Opel-Reklame aus einer alten Zeitung von 1930 gemacht.

Grüße Kalu_2

Test

Salve, Gemeinde,

bleiben wir im Jahr 1930. Das L6-Fahrgestell kostet 4,5TRM, als Pritschenwagen aufgerüstet 5,5TRM.

Das Modell 10.45PS-S6 liegt bei 7,7TRM als Li4, der OTW 6,9TRM.

Der Umrechnungsfaktor von 3,5 ist jener für Mengen-Verbrauchsgüter (zB Lebensmittel) unter 50 RM.

Jener für Einzel-Gebrauchsgüter hohen Wertes ab 0,5TRM liegt bei 11! Begründung: Je höher der Betrag, umso länger musste dieser (über Jahre hinweg) angespart werden. Sogenannte Konsumenten-Kredite waren unbekannt.

Mit ergänzenden Grüßen, Frank.

Moin Frank,

wenn um 1930 der aufgerüstete Pritschenwagen 5 500 RM gekostet hat und der Faktor 11 ist,

dann wären das heute 60 500 €. Nicht wenig im Verhältnis um damaligen Arbeitslohn von 70 Pf/Std.

Anderseits wird die Kaufkraft um 1930 auch mit 6,66 für 2016 gerechnet (s. unter Reichsmark Wikiped.), das wären dann "nur" etwa 36600 €.

Ist dann etwa vielleicht 6,66 für heute ein ungefährer Mittelwert, d.h. kann ich ca. 45 000 € für diesen Adler annehmen, oder doch über 60 T RM ?

Mit fragenden :-) Grüßen Kalu

Meine Fragen sind eher, arbeite ich heute länger oder gleich lang als durchschnittlicher Fabrikarbeiter? Für 40.-60.000€ sprich rund 2-3 Jahre, jener Fabrikarbeiter der 30iger Jahre, der vielleicht rund 2000 RM Jahresverdienst hatte und dann also auch 2-3 Jahre für´s Luxusgefährt arbeiten mußte. Einen Klein-/ Mittelklassewagen gabs für ein Jahresgehalt, heute ist das auch möglich. Also haben wir eine Kaufkraft wie jene Arbeiter der 30iger bei mehr Kaufbedarf / Ausgaben (Computer, Handy, Kleidung, Nahrung, Freizeit, Versicherungen)? grüßend, tata3

Jene 6,6 aus 2016 sind der (Mittel-)Wert für Mengen-Gebrauchsgüter, für 1930 die Beträge zwischen 10;-- und 50;--RM.

Es geht ja nur um eine symbolische Kaufkraft-Hochrechnung, um Alt-Beträge in ihrer Zeit besser zu verstehen. Ohne den jeweiligen Alltags-Vorgang bleibt alles künstlich>steril. Erst mit der Geschichte zum Geldbetrag kommt Leben in die Bude/ins Gehirn. Ohne Mit-Denken und -Fühlen zum Text bleiben auch die (Zahlen-)Werte bedeutungsfrei ...,

... mit Grüßen, Frank.

Zitat:

@FrankWo schrieb am 19. Dezember 2017 um 10:03:02 Uhr:

Sogenannte Konsumenten-Kredite waren unbekannt.

Ratenzahlung (z.B. für Motorräder) gab es aber imho schon.

Grüße

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