Was erlauben LEXUS ? IS 220d-Katastrophe im AMS-Test.
Hallo Lexus Gemeinde,
heute Morgen traf es mich wieder einmal bei der Lektüre eines Lexus IS Vergleichtests (Auto Motor Sport 7.6.) in die Magengrube. Statt "Streben nach Perfektion" erlebt der "derzeit fortschrittlichste und leistungsstärkste 4-Zyl.-Diesel-Motor" ein Fiasko - und das nicht einmal gegen etablierte Modelle, sondern gegen schon ziemlich in die Jahre gekommene "Premium-Modelle" des Ford-Konzerns (Volvo S60 und Jaguar X-Type).
Zitat zum Motor:
"Kann der 2,2-Liter-Vierzylinder zunächst mit mustergültig dezenter Akustik schon beim morgendlichen Kaltstart glänzen, macht sich angesichts des müden Temperaments bald Ernüchterung breit. Unter 2000 Touren geht nichts, in engen Kehren kommt der IS 220d kaum vom Fleck. Wegen des weit gespreizten Sechsgang-Getriebes fällt die Drehzahl nach jedem Hochschalten in den Keller. Im dritten durch die Stadt? Vergiss es. So bleibt der theoretische Verbrauchsvorteil der langen Übersetzung auf der Strecke, weil seine Drehwilligkeit speziell beim Überholen und an Steigungen zur Drehpflicht wird.
Wie groß seine Durchzugsschwäche ist, zeigt schon der Vergleich mit dem Volvo. Trotz weniger Leistung und Drehmoment zieht der S60 dem Lexus in Elastizität und Beschleunigung klar davon..."
Zitat zu Bremsen:
"Der Lexus hingegen schwächelt erneut bei der Standfestigkeit und der Verzögerung auf unterschiedlich griffigen Belägen, wo er aus 100 km/h erst nach 174 Metern zum Stillstand kommt - inakzeptabel".
(Anmerkung: Bremsweg Volvo 121 m, Jaguar 120 m).
Das reicht mehrfach für einen Totalschaden!!
Zitat zu Fahrwerk:
"Ebenfalls wenig berauschend ist sein Komfort, obwohl das Fahrwerk der hier angetretenen Luxury Line viel harmonischer wirkt als bei der zuvor getesteten Sport-Version. Doch auf kurzen Wellen spricht der IS steif und mit ständigen Vibrationen an, bei groben Verwerfungen keilt er schon mal mit der Hinterhand aus".
Einzelheiten zu den Testwerten:
Beschleunigung IS 220d - Werksangabe 0 - 100 km/h 8,9 Sek., AMS-Testwert 10,1 Sek.
Elastizität 60 - 100 km/h im 5. Gang:
Volvo 2.4 l, 163 PS = 10,1 Sek.
Jaguar 2,2 l, 155 PS = 9,6 Sek.
Lexus 2,2 l, 177 PS = 12,5 Sek.
Elastizität 60 - 100 km/h im 6. Gang:
Volvo 2.4 l, 163 PS = 13,5 Sek.
Jaguar 2,2 l, 155 PS = 12,2 Sek.
Lexus 2,2 l, 177 PS = 24,7 Sek.
Die 24,7 Sek. für den Lexus sind kein Druckfehler!!!
Ich frage mich, ob der Lexus mit dieser ellenlangen Übersetzung auch nur annähernd an die angegebene Vmax. kommt, da man wohl kaum so viele freie Kilometer Autobahn findet. Die von der AMS aufgeführten Werte entsprechen den Werksangaben.
Auch der Verbrauch liegt krass daneben. Bei angegebenem 6,3 Liter Normverbrauch ergab sich ein Testverbrauch von 9,0 Liter je 100 km. Der Volvo kam mit 8,4 Liter aus.
Es bewahrheitet sich mal wieder die alte Regel:
Wenn die Übersetzung aus Normverbrauchsgründen lang gewählt wird, muss der Kunde das mit viel mehr Praxisverbrauch durch permanente Schalterei zum Vorankommen ausbaden.
Liegt das Ergebnis nun an der Redaktion Auto Motor Sport? Oder hat Lexus mal wieder eine unausgegorene Version zum Test geschickt? Oder sehe ich das Ganze zu eng?
Natürlich kann man die verbale Interpretation eines Presseberichtes kontrovers diskutieren. Aber die Fakten (Messwerte) sind sicherlich nicht manipuliert. Und die sprechen nun mal in etlichen Bereichen keine Premium-Sprache mit dem Anspruch "Perfektion".
Fast hätte ich es vergessen:
1. Platz: Volvo S 60 2.4D Summum 35540,-€ 484 Punkte
2. Platz: Lexus is 220d Luxury 35.800,-€ 472 Punkte
3. Platz: Jaguar X-Type 2.2D Executive 34700.€ 469 Punkte.
Gruß Kühli
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Lecha
Das ist lächerlich!!!
Kein einzige Lexusfahrer auf diese Seite😕 und überhaupt keine Ahnung was ein Lexus IS 220D ist, genau wie die Profis die diese Tests machen😁.Übrigens , ich habe wahrscheinlich ein besonderes Auto aber bis 240km/h geht es ganz flott. In 6 Gang schalte ich erst ab 150km/h,
Tachonadel halte ich immer zwischen 1700-3500. das ist eigentlich alles was man wessen muss wen man ein IS 220D fährt😛
der letzte beitrag vor dem deinigen ist SECHS jahre alt.
141 Antworten
ja Toyota hätte damals BMW kaufen sollen um auf dem europäischen Markt im Premiumsegment gut vertreten zu sein. mit dem vielen Geld des Toyota-Konzerns im Hintergrund hätte BMW wohl so gut wie alles entwickeln und auf den Markt bringen können. Dieselmotoren hätte man dann von BMW im überfluss und für jede Leistungsklasse gehabt, und die Diesel wären auch mit Automatik zu haben gewesen.....aber warum einfach wenn´s auch kompliziert geht. :-)
Hi Kai111,
Zitat:
Original geschrieben von Kai111
Na,soll das jetzt eine Versuch sein den Landwind dem Lexus gleichzustellen?
so uninteressant ist der Landwind gar nicht. Immerhin gibt es dort Features, die es so zumindest weder bei Toyota noch bei dt. Herstellern gibt: z.B.
"Elek. Riegelbolzen mit Fernbedienung"😁
Gruß
Verso
Was erlauben Lexus
Hallo Lexus Gemeinde,
ich habe bisher keine Stellungnahme gepostet, da nur ein qualifiziertes Urteil eigener Erlebnisse unter dem Gesichtspunkt des Tests in der AMS etwas bringt.
Heute Morgen bin ich beim Lexus-Forum in Mönchengladbach von 9.15 Uhr bis 10.3o Uhr (ca. 75 km) einen Lexus IS 220d Sport mit kurzer Achse und direkt danach von 10.3o Uhr bis 11.45 Uhr einen Lexus IS 220d Luxury mit langer Achse probegefahren.
Beide Modelle auf der gleichen Strecke. Autobahn mit freier Fahrt, Land- und Bundesstraße, Wirtschaftswege, reparierte und notdürftig geflickte Straßen und sogar eine 800 m lange Pflasterstrecke. Beide Autos mit Dunlop SP–Reifen und knapp 4.000 km auf dem Tacho.
Als Richtfahrzeug bin ich die Strecke am frühen Morgen mit einem BMW Alpina D3 mit Alpina 18“-Fahrwerk, Michelin-bereift, gefahren. Ebenfalls ca. 3.500 km Laufleistung.
Mein Fazit:
Lexus IS 220d mit langer Achse
Das Problem der Übersetzung liegt in Folgendem:
Bei Tacho 50 km/ in der Ortschaft liegen lt. Drehzahlmesser 1.500 min.-1 im 3. Gang an. Diesen Gang benutzt man üblicherweise bei diesem Tempo im Stadtverkehr. Die Motordrehzahl liegt im vollen Saugbereich. Erst ab 1.600/1.700 baut der Lader Druck auf. Dadurch entsteht das träge Ansprechverhalten, wenn man aus ca. 50 km/h im 3. Gang Gas gibt.
Das gleiche Problem hat man bei 80 km/h im 5. Gang – üblicherweise der Fahrgang auf Landstraßen. Auch hier liegen nur 1.500 min.-1 an. Das heißt: Man muss den 2. (in der Stadt) bzw. 4. Gang (auf Landstraßen) fahren, um voran zu kommen.
Die Übersetzung müsste so gewählt werden, dass man nach dem Anfahren im üblichen Verkehr nicht mehr in den ausschließlichen Saugbereich fällt.
Was das Beschleunigungspotenzial bei höherem Tempo angeht, ist für den „Eiligen“ auf der Autobahn die Übersetzung nicht ideal. Durch die weite Spreizung fehlt beim Auflaufen und anschließendem Überholen der Kraftanschluss beim Raufschalten. Auch nach drei bis vier Kilometer freier Autobahn gelang es mir nicht, mit dem 6. Gang über Tacho 210/212 km/h zu kommen. Mit längerem Anlauf, den ich nicht hatte, wäre noch was gekommen.
Für Autobahngleiter, die es gemütlich angehen lassen, ist die Übersetzung ok. Man fährt im 6. Gang bei 150 km/h mal gerade ca. 2.200 min.-1 Umdrehungen.
Was das Fahrwerk betrifft, ist der Komfort auf welligen, unebenen Straßen in der Tat nicht berauschend. Es fehlt eine gewisse Geschmeidigkeit des Ansprechverhaltens. Die Dämpfung ist stößig.
Die Kritik des Tests ist meiner Meinung nach sowohl beim Motor als auch beim Fahrwerk sachlich ok. In der Wortwahl aber überzogen.
Die Sportversion hat für meinen Geschmack eine optimale Getriebeabstimmung. Man fährt bei gewohnter Gangwahl immer – auch um enge Ecken – im Ladedruckbereich. Bis Tacho 200 geht es sehr zügig voran. Nach knapp zwei Kilometern Anlauf war die Vmax. Tacho 225 km/h erreicht.
Insgesamt hat man beim Beschleunigen den Eindruck, dass das Motorgeräusch präsenter ist.
Ich glaube, dass ein Fahrer, der auch zügiges Fahren bevorzugt, kaum mehr verbraucht als beim Luxury, weil er in vielen Situationen intuitiv den optimalen Gang eingelegt hat. Im Sport schaltet und beschleunigt man weniger.
Das Sportfahrwerk überraschte mich mit weniger Härte als bei einem Ende Januar gefahrenen IS 250 Sport. Der Grund sind die Dunlop SP-Reifen, die von Hause aus komfortabler abgestimmt sind als der Bridgestone Potenza.
Trotzdem bleibt ein deutlicher Unterschied zum Luxury. Für Vielfahrer ist es auf Dauer keine optimale Lösung. Auf jeden Fall traten mit den Dunlop´s keine Vibrations- und Resonanzgeräusche auf der Pflasterstrecke auf.
Lexus sollte in beide Fahrwerke mehr Feinabstimmung investieren und nur noch die kurze Achse anbieten.
Auffallend bei beiden Fahrwerken war ein deutliches Abrollgeräusch, das sich je nach Dichte/Porigkeit der Fahrbahnoberfläche unangenehm verstärkte.
Dass der Motor des Luxury in den Fahrleistungen und im Praxisverbrauch gegenüber einem Avensis abfällt, liegt zum einen an der unglücklich langen Übersetzung, die in der Tat mehr Schalten/Beschleunigen erfordert
Hauptgrund für die enttäuschenden Fahrleistungen ist aber das wesentlich höhere Leergewicht des IS, das mit Vollausstattung noch einige 10er Schritte Kilos zulegt.
Ich möchte hier keine unnötige Diskussion heraufprovozieren, aber trotzdem sei mir erlaubt festzustellen, dass motorisch, antriebs- und fahrwerksseitig der Alpina D3 zur Zeit in der 4-Zylinder-Klasse die Benchmark ist. Zumal er in der Wirtschaftlichkeit wie Versicherung, Wartungsintervalle, -aufwand, Kraftstoffkosten um einiges günstiger abschneidet. Natürlich besteht ein Preis-/Ausstattungsunterschied (D3 ab 35.900,- Euro) im Vergleich zu einem IS 220 Sport von 4.000,- bis 5.000,- Euro.
Was ich Toyota dringend empfehle ist folgendes:
Wenn man sich weit aus dem Fenster lehnen will (320d Alternative), dann muss man im Vorfeld – also bevor man den IS spezifiziert – besser prüfen, wie stark der Wind da draußen weht. Und sich dementsprechend wärmer anziehen.
Gruß
Kühli
Einen so fundierten Testbericht wünscht man sich von den meisten professionellen Autotestern vergeblich. Super.
Mir freundlichen Grüßen
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Schließe mich an. Schön, dass du Gelegenheit hattest, diese drei Fahrzeuge zu fahren, und dass du hier einen fundierten und aufschlussreichen Bericht geschrieben hast! Daumen hoch! 🙂
Kühli,
neutraler und aufschlussreicher kann man einen Bericht wohl nicht mehr schreiben! *Daumenhoch!!*
Gruß, espe
Der Euroncap simuliert aber einen Gegenverkehrsunfall mit einem etwa gleich schweren Auto.
Der 3 ist zwar deutlich leichter dennoch etwas stabiler als der Lexus.
Bei konstanten 50km/h fahr ich sogar schon mit meinen 75PS im 5. Gang. Wann braucht man dort schließlich schonmal die volle Beschleunigung (natürlich schalte ich nur bei vorhersehbar flüssigem Verkehr in den 5.)?
Super Bericht von Wallibelli. Das ist doch mal ein Bericht der auch meine Erfahrungen mit dem IS220d Sport widerspiegelt.
Jedoch möchte ich hier als Bemerkung doch noch erwähnen, dass man diesen Test vielleicht noch mal wiederholt sollte. Dann wenn man die Möglichkeit hat einen IS220d Sport von TTE, mit auch anderen verbauten Federn, zu testen. Weil TTE empfiehlt auf seiner Seite - nach der Umrüstung – sprich nach dem Tuning – das Fahrzeug mit entsprechenden Federn auszurüsten.
Dann denke ich, währe der Vergleich zum D3 von Alpina gerechter. Denn da sind auch nicht die Standardfedern drin – wie beim Serien 3er.
Einziges wo ich nicht der Meinung mit dem Bericht von Wallibilli bin, ist die Wirtschaftlichkeit. Ich habe jetzt die ganze Zeit einen 320D von BMW gehabt bzw. habe jetzt (endlich) einen Käufer gefunden und wenn ich Zurückblicke, was ich da alles an dem Auto machen durfte – kann ich nicht gerade von der all zu hoch gelobten Wirtschaftlichkeit berichten.
Auf Bezug des Verbrauchs hin – JA!
Auf meine Besuche in der Werkstatt (wenn was war und es waren schon ein paar Dinge in den Jahren) – ein dickes NEIN!
Obwohl man immer schön die Inspektionen in den tollen BMW-Werkstätten machte – muss ich jetzt rückblickend auf meine BMW-Zeit sagen, dass ich mich im nachhinein ganz schön verar… fühle und zum Teil einfach nur enttäuscht bin. Diese Erfahrungen habe ich mit unseren Zweitwagen – dies wahren in der Regel immer Autos wie Honda, Mitsubishi, Nissan – nicht so in diesem Masse gemacht.
Wenn ich mir dann auch noch überlege, dass der BMW mal einen Listenpreis von 78000 DM (1999) hatte – könnte ich nur weinen. Oder will mir (nur mal ein Beispiel) einer sagen, dass ein defekter Turbo nach 110000 km i.O. ist?
Aber Hauptsache manche Leute reden sich ein, dass sie mit ihrem Mercedes, BMW oder auch Audi/VW ein tolles Qualitätsprodukt haben. Bitte versteht mich nicht falsch… ich möchte diese Marken nicht schlecht machen. Dies sind sie ja auch nicht. Wenn mein BMW lief, dann lief er gut/super. Aber sie sind Meinesserachtens, betrachtet man das Preis/-Leistungsverhältnis und den anschleißenden Service, nicht das was sie versprechen.
Ich könnte euch hier mit einigen meiner Erfahrungen die ich mit Mercedes, BMW, Audi und VW so machte langweilen – aber das bringt ja nichts. Und ich denke, dass Erfahrungen die Objektiv von Menschen kommen… viel „Bessere“ sind – als die der tollen Zeitschriften. Darum bitte mehr von den Berichten alla „Wallibelli“.
Noch eins – vielleicht sollten die Leute auch immer dazuschreiben was für einen IS220d sie gefahren sind! Ob „Sport“, „Luxury“ oder „Normal“. Fände ich nicht so uninteressant.
Euer Urbel
Hallo Lexus-Gemeinde,
Zunächst recht herzlichen Dank für die Blumen.
Dann bin ich TaxifahrerWien noch eine Info schuldig,die ich aber nur wie folgt habe:
Bei 2200 min-1 im 6. Gang laufen:
IS 220d kurze Achse ca.145 km/h,
IS 220d lange Achse ca.160 km/h,
D 3 ca.130 km/h,
jeweils nach Tacho.
@ Urbel,
bitte berücksichtige,daß ich bei der Wirtschaftlichkeit nur die Fixkosten konkret angegeben habe. Und die sind beim IS höher als beim D 3.
- Kfz-Steuer + 300ccm.
- Kraftstoffverbrauch 5,9 D 3 zu 6,3 bzw. um die 7.0 beim IS lang/kurz.
-Wartungsintervall 30000 km D3 zu 15000 km IS
-Versicherungsklassen D 3 16 HF /19 VK,die vom Lexus liegen höher.Ich habe sie momentan nicht im Kopf.
Soweit es Reklamationsaufwand bzw.Reperaturkosten angeht,kann man keine allgemeingültigen Aussagen treffen.
Es gibt keine Institution,die die durchschnittlichen Reperaturkosten angibt. Die kann man nur individuell erfassen.
Ich warne auch davor, dieses Thema zu verallgemeinern.
Beispiel 3 Jahresgarantie.
BMW gibt nur eine Gewährleistung von 2 Jahren.
Ich kenne kaum einen Fall,in dem BMW bei Durchführung der Wartung bis 70-80 TSD km keine Kaulanz gewährt. In vielen Fällen sogar bis 100000 km.
In einem Punkt stimme ich Dir auf Basis vielfacher persönlicher und Branchenerfahrung zu:
Das Risko,Defekte zu erleiden ist bei einem neuen BMW in den ersten 1-2 Jahren höher als bei einem Lexus. Das muß aber nicht bedeuten,daß das unbedingt teurer ist. Man hat mehr Ärger und Lauferei.
In der Summe aller Gesichtspunkte tue ich mich noch sehr schwer,für einen unserer 320d E 46 einen IS-
Diesel in den Fuhrpark zu holen.
Er ist sicherlich das Beste,was ein ausländischen Anbieter derzeit in dieser Klasse liefert.
Auch würde ich den IS derzeit einem Audi A4 vorziehen.
Unter dem Gesichtspunkt Preis und Motor auch einer C-Klasse. Man muß aber berücksichtigen,daß von letzteren Anbietern im kommenden Jahr neue Modelle erscheinen.
Der Lexus sich noch 6 Jahre auch dagegen durchsetzen muß.
Der Lexus bietet natürlich einen erheblichen Preisvorteil.Einschränkend sei aber festgestellt,daß die hier schon oft diskutierte Paket-und SA-Politik den Preisvorteil für Käufer,die nicht auf Vollausstattung fixiert sind,teilweise wieder zunichte macht.
Gruß Kühli
Moin,
Du wirst lachen ... gerade beim Fahren eines Diesels ... wird die VOLLE Beschleunigung sehr oft abgerufen. Zum einen, weil das Nutzdrehmoment sehr tief und Alltagstauglich vorhanden ist ... und zum anderen, weil es beim Verbrauch kaum einen wesentlichen Unterschied macht, ob man langsam oder stark beschleunigt. Denn den meisten wird es egal sein, ob sie nun 6.5 Liter auf 100 km verbrauchen, oder eben 6.8 Liter ...
Was meinst Du wohl, warum dir soviele Leute erzählen, das ein 140 PS Diesel besser beschleungen würde, als mancher 200 PS Benziner ?! Der Grund ist einfach der, das der Diesel loslegt wie die Feuerwehr ... während man den Benziner doch schon gehörig scheuchen muss, um dessen Leistung abzurufen und wer das nicht macht ... der fährt mit dem Benziner in der Tat langsamer, ganz einfach weil er das Potential des Benziners nicht ausnutzt.
@Urbel ... für den Service, welches das Autohaus abliefert ist in den meisten Fällen BMW aber nicht zuständig. Die können da mal korrigierend eingreifen, aber im Grunde ist das Autohaus selbst verantwortlich für seinen Service. Das kann man dem Hersteller nicht zwingend anlasten.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von timovic
Bei konstanten 50km/h fahr ich sogar schon mit meinen 75PS im 5. Gang. Wann braucht man dort schließlich schonmal die volle Beschleunigung (natürlich schalte ich nur bei vorhersehbar flüssigem Verkehr in den 5.)?
Ihr braucht „Bitte“ jetzt nicht alles auf die Goldwaage legen. Ich habe meine Erfahrungen gemacht und mir auch „mein“ Bild. Und ich war bestimmt in den ganzen Jahren nicht nur bei einem BMW-Haus – es waren so glaube ich 5. Von keinem kann ich sagen, dass ich zufrieden war.
Damit möchte ich jetzt in keiner Weise LEXUS über alles heben. Das ist auch nicht so!
Nur wenn ich am Ende halt für „mich“ das Preis/-Leistungsverhältnis sehe – und ich bin einer von denen die gerne alles haben wollen (Mein IS: 220d Sport in Titaniumblau mit Multimedia) – ist er für mich eine gute Wahl gewesen. Die ich auch nicht bereue.
Klar sollte man allgemein immer erst mal auf „seine“ Bedürfnisse eingehen. In Sachen Aufpreispolitik und der damit verbundenen individuellen Gestaltung seines eigenen Fahrzeuges, ist LEXUS nicht gerade die erste Wahl und da gebe ich auch jedem gerne Recht. Nur das Spiegelt halt nicht mich als Käufer und fällt als Kriterium für mich hinten runter. Da ich ja gerne die Spielereien haben möchte und mich dies bei einer deutschen Marke sehr teuer kommt – im Vergleich zum LEXUS.
Dann noch mal zu den Kosten. Auch da gebe ich euch ja Recht. Versicherung, Steuer, Werkstattintervalle usw. Aber das alles sieht dann manchmal in der Realität ganz anders aus. In Sachen Versicherung ist an der Einstufung erst mal nichts zu ändern – aber wir wissen doch alle was es bei den einzelnen Gesellschaften für Unterschiede gibt. Da muss man dann halt erst mal suchen. Für den IS gibt es zurzeit ein Angebot der hauseignen Versicherung von Toyota (oder deren Kooperationspartner) wo man einiges sparen kann. So ist der neue IS für mich über 100 EURO günstiger als mein E46 320d!!!! Da kann ich mir die ca. 47 EURO mehr Steuer (im Jahr) leicht leisten. Rechnerisch für die nächsten 3 Jahre durch die Einsparung bei der Versicherung (hier die über 100 EURO genommen - die im nächsten Jahr schon wider da sind...grins). Jetzt bleiben da nur noch die Intervalle in der Werkstatt. Aber auch da kann man Handeln. So habe ich meine erste 15000er schon im Kaufpreis meines IS mit drin und bezahle für diese Inspektion gar nichts. So – kalkuliere ich jetzt noch die Ersparnis ein, die ich bei der Anschaffung des Fahrzeugs zu einem gleichwertigen BMW oder Audi (oder wie sie alle heißen) mit ein, dann müsste ich die deutsche Konkurrenz ewig fahren (locker mehr als 5 Jahre) bis ich da einen Vorteil hätte. Und wenn mir jetzt noch einer mit Widerverkauf kommt… dann Lache ich mich kaputt. Denn ich habe jetzt Wochen gebraucht meinen BMW 320d los zu bekommen. Und musste am Ende, was den Preis betrifft, ganz schön bluten. Obwohl mein Auto wie eine 1 dastand.
Mit meinem letzten Absatz wollte ich nur mal versuchen dazustellen, dass die Realität am Ende oft ganz anders aussehen kann. Und so mache vielleicht mal damit aufhören sollten, sich selbst was vor zu machen und einzureden.
Für „meine“ Person ist rechnerisch der IS die bessere Wahl gewesen. Und Rechnen das kann ich. Ich habe zu meinem Fahrzeugen immer eine Art Lebensakte und kann euch bis ins Detail sagen, was mich das Dinge gekostet hat und was auch meines Erachtens Reparaturen waren, die ich (wenn sich ein Fahrzeug in der ein oder anderen Preisklasse befindet) als nicht Gerechtfertigt sehe.
Und wenn der IS später etwas haben sollte, dann muss ich wider Gegenrechnen was ich bei der Anschaffung gespart habe. Für mich ist wichtig was unterm Strich raus kommt.
Abschließend – jedoch sind genannte Punkte so was von Individuell… das es Töricht währe zu behaupten das „Alles“ trifft auf jeden zu. Denn so ist es nicht und mein Leben muss nicht das eines "Anderen" spiegeln. So soll es auch noch Leute geben, die eine monatliche Gebühr für ihr Girokonto zahlen… wenn ihr wisst was ich damit sagen will.
Euer Urbel
Zitat:
Original geschrieben von Urbel
...So soll es auch noch Leute geben, die eine monatliche Gebühr für ihr Girokonto zahlen… wenn ihr wisst was ich damit sagen will.
...
Auch das kann seine Gründe haben, zum Beispiel, dass dieses verzinst ist und größere Geldbeträge jederzeit verfügbar sein müssen oder sonstige geschäftliche Beziehungen zur Bank, ein sehr großzügiger und günstiger Dispo...
Zum Thema, wenn jemand tatsächlich eine Vollkostenrechnung über den gesamten Zeitraum anstellt, dann sollte er weder die eine noch die andere Premiummarke fahren, zumindest als Neuwagenkäufer schmeisst man bei allen das Geld aus dem Fenster. 50 Prozent Wertverlust in 3 Jahren haben sie alle (zum Listenpreis)
Gruss Paff