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Was darf ein W140 kosten?

Mercedes S-Klasse W140

Ich bin gerade auf ein interessantes Angebot in meinem privaten Umfeld gestoßen. Über 2 Ecken könnte ich ein W140 kaufen, Bj 1992, 600SE mit ca 130.000km (Garagenwagen). Innen schwarzes Leder und interessante Ausstattung. Gepflegt und steht bei MB zum Service gewesen. Habe das Fahrzeug auch angeschaut. Das Auto steht einwandfrei da, ein Dickschiff eben - nur weiß ich nicht, was ein fairer Preis dafür ist? Hat jmd von euch Erfahrung damit?

Beste Antwort im Thema

Naja es ging hier nur um den Kaufpreis!

Und wer sich einen Wagen kauft (außer wertvolle Oltimer) in den 40k€ Rep.kosten investiert werden müssen ist einfach dumm. Ich halte es auch für äußerst unwarscheinlich dass alles auf einmal kaputt geht. Wenn der Wagen gut da steht, gut läuft, technisch io ist und vom Blech her ok ist dann sind die Kosten maßlos übertrieben. Außer man will ein Museumsauto. Das mal was kaputt geht ist jedem klar. Aber dann 40k€ anzusetzen als Reserve ist einfach quatsch.

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Zitat:

@Eselvieh schrieb am 23. Januar 2018 um 12:17:57 Uhr:


Heyo,

da muss ich doch mal kurz OT werden (zumindest was den Kaufpreis anbelangt) - aber ist der W140 so dermassen viel teurer zu halten als ein W220? Und wenn ja, wieso? Hoeheres Alter? Schlechter gebaut? 😁

Ich hab ja nun zwei von den Nachfolgern (und hatte schon welche davor) und beide in V12 und ab 2004. Den ersten jetzt seit gut 3 Jahren, doch schon mit ueber 150k km drauf. Reparaturen (abgesehen vom normalen Service) waren bisher ein Radlager, Motorlager, Pulsationsdaempfer und Elefantenfuesse. Das wars. Auf drei jahre sind das keine wirklich hohen Kosten? Elektronik, sonstige Achsgeometrie, das wesentlich aufwaendigere Fahrwerk oder gar Motorteile/AGT sind nicht auffaellig gewesen und sinds auch bis heute nicht.

Der AMG ist Erstbesitz und alle Rechnungen seit Anbeginn Lieferung erhalten. Ja da wurden 2 Daempfer gewechselt, nahezu alle Hochdruckleitungen, ein Sitzsteuergeraet und dann das uebliche (Zuendmodule usw) Aber das Auto ist nun auch 11 Jahre alt. Rechne ich das hoch sind das zwar auf 11 Jahre ebenfalls gute 15k Euro gewesen, aber das macht pro Jahr kaum 1500 Euro aus?

Wie kannd er W140 dann 40k (im genannten Extremfall) verschlucken? Bastelbuden? Von vornherein schlechte Fahrzeuge? Das kuemmerliche Mehralter von 8 Jahren? Schlechtere Konstruktion? Hoeheres Gewicht? Faende ich tatsaechlich interessant. 🙂 Hatte mich ja auch fuer nen 600SEL interessiert, der war mit 110k km und Erstbesitz vor 6 Monaten noch bei 7k Euro und sinkend. 😁 Aber wenn ich das so hoere....

Marie verstehe ich - da sind 200k km reingeflossen, das ist egal bei welchem Auto IMMER teuer. Auch das mit den Ersatzteilen verstehe ich ebenfalls, wobei das doch bei MB mal genau der Grund war? Schade drum... Aber pauschal so hohe Kosten?

Ich muß dann genau wie Bothi sagen, daß ein Auto am laufen zu halten, und in S-Klassenzustand zu halten sind zwei verschiedene paar Schuhe...
Ich habe vieles - immernoch funktionierendes - ausgetauscht, nur weil es komfortgemäß zu ende war. Und da die Ersatzteile jetzt zum Mercedes Classic überführt wird sind die Teile preislich richtung Himmel gegangen, und vieles ist zwar bestellbar aber nirgendwo lagernd und Lieferung dauert 3-4 Monate. War für mich mal schon bei Schließzylider und Airbagkohle so. Dieses wird oft von MB Partner fälschlich als nicht mehr lieferbar gesagt. Da muß man insistieren auf eine Bestellung, aber bei einiges ist es leider doch NML. Also habe ich mir vieles zugelegt wann ich günstig NOS Ersatzteile finde, zB vier neue Türe.

Mein Auto war beim Einkauf keine Bastelbude, Wartung war auch i O. Hatte doch schon 180.000 km und 17 Jahre auf dem Uhr. Dann 200.000 km daraufzulegen kostet einiges. Im Grunde ist vieles für nur 300.000 km ausgelegt, auch bei S-Klasse.

grundsätzlich : ...seit 2017 steigen die w 140 im preis: insbesondere 600 sel + 500 sel + cl500 + 600.
die zeiten wo 2-3000 eur ausreichten um ein fahrzeug zu erwerben sind scheinbar vorbei.
allerdings.... nach einem kauf sollte man eine exemplarische prüfung aller bauteile durch db vornehmen lassen...
am besten in stuttgart selbst und die kostet. ( fragestellung nach sollzustand)

anhand der dann geschriebenen mängelliste entscheiden was man selbst erledigen kann und was nicht.
fahrwerk + einstellungen....nicht selbst...+ und nur bei db
xenon...nicht selbst..
softclose...nicht selbst...
klimaanlage/verdampfer...nicht selbst....
innerhalb der ersten 2 jahre mit 10 - 20000.- eur an kosten rechnen.
achtung: intensiv nachfragen ob getriebe schon mal repariert oder nicht, denn das kommt bestimmt insbesondere bei den 5-gang automaten.
mfg jl

Zitat:

Ich muß dann genau wie Bothi sagen, daß ein Auto am laufen zu halten, und in S-Klassenzustand zu halten sind zwei verschiedene paar Schuhe...

Ja davon bin ich jetzt mal ausgegangen, dass man den Wagen im neuwertigen Originalzustand haelt. Aber selbst dann.... Wie @TimJones schon schrieb - das gesamte Fahrwerk "gummiseitig" beim W220 zu tauschen ist nicht die Welt - zumal bei 10-11 Jahren auch noch nicht noetig. Gut verstehe ich.
Das mit den Ersatzteilen wusste ich auch nicht - also das die mittlerweile zu MB Classic gewandert sind und damit Goldpreise bekommen (wie mich das immer beim R107 schmerzt 😉).
Und wie bereits gesagt - wer 200k mit diesem Fahrzeug faehrt der hat natuerlich stark erhoehte Kosten allein schon aufgrund der Abnutzung. Das ist auch total verstaendlich.
Aber deswegen bis zu 40k vorhalten? Oder 30k in den ersten 2 Jahren - dann lass ich das auch lieber. 😁

Wie gesagt hier gabs ein paar Gute, aber unter 7k Euro war nichts mehr dabei, eher steigend und 5-stellig. Ne gute Anlage ist er allemal, wenn man ihn gut unterbringen kann und nicht in 3 Jahren hier im Forum fragt wie man den Schimmel ausm Auto rauskriegt. 😉

Zitat:

Ne gute Anlage ist er allemal, wenn man ihn gut unterbringen kann und nicht in 3 Jahren hier im Forum fragt wie man den Schimmel ausm Auto rauskriegt. 😉

ROFL

Ja, ich lasse das dann auch mal mit dem W140; so viel ist mir das nicht wert.

Hallo,

ich meine, dass auf die Frage, was ein W140 kosten darf, keine seriöse Antwort gegeben werden kann, bevor man nicht das konkrete Fahrzeug leibhaftig in Augenschein genommen hat.
Gute Exemplare (gerade vom 600er) kosten richtig Geld. Das kann auch gegen 30.000€ und drüber gehen.
Auf der anderen Seite stehen Fahrzeuge, die auch irgendwie fahren, die kosten 5000€ oder weniger.....

So eine Aussage wie "steht gut da" muss nix heißen. Der W140 ist sehr komplex. Da gilt es, eine riesige Checkliste abzuarbeiten, bevor man ein Urteil fällen kann.

Generell gibt es ja hier im Forum viele Informationen über mögliche Schwachstellen.

Der 600er ist ein extrem komplexes Fahrzeug. Motor, Elektronik, umfangreiche Ausstattung, da ist viel zu bedenken und abzuwägen.

Generell ist ein 600er einfach königlich. Fairerweise sollte man aber bemerken, dass auch schon ein 500er traumhaft fährt. Der Unterschied zum 12zylinder ist auf der einen Seite marginal, auf der anderen Seite aber fasziniert auch heute noch der "Preisausstieg" von Mercedes jener Epoche. Mehr Auto geht kaum 🙂

Noch eine Bemerkung zu den hier auch zitierten Japanern. Das wäre keinesfalls meine erste Wahl.
Die Fahrzeuge sind meist nicht so gut, wie sie angepriesen werden, oft unterstelle ich zumindest den Dingern, die ich besichtigt habe, gedrehte Tachos. Gänzlich unbrauchbar ist der Vorgänger des Comandsystems hier in Europa, die in den top ausgestatteten Japanern gern verbaut sind. Über dieses System kann hier bei uns kein Radio empfangen werden, geschweige denn, navigiert werden. Allerdings wird auch Klima/Lüftung darüber gesteuert. Eine Um-/Rückrüstung ist somit extrem aufwendig.......

Gruß,

Th.

mmmmmhhhhmmmm die japaner mit der sehr geringen km - laufleistung haben mindestens zu 80 % der laufleistung schwitzend in tokio im stau gestanden...oder so... das gilt für alle japanischen fahrzeuge.
mfg jl

Zitat:

@tw.ghost schrieb am 23. Januar 2018 um 16:14:51 Uhr:


...
Gute Exemplare (gerade vom 600er) kosten richtig Geld. Das kann auch gegen 30.000€ und drüber gehen.
Auf der anderen Seite stehen Fahrzeuge, die auch irgendwie fahren, die kosten 5000€ oder weniger.....

So eine Aussage wie "steht gut da" muss nix heißen. Der W140 ist sehr komplex. Da gilt es, eine riesige Checkliste abzuarbeiten, bevor man ein Urteil fällen kann.
...

Sehr schön auf den Punkt gebracht!
Nach der Abarbeitung der riesigen Checkliste kann man die Reparaturen etwa einschätzen. Das ist es was oben (sinngemäß) schrieb.
Ebenso wie schon öftes von mir verlautet: Einen W 140 genau durchsehen - Zitat: riesige Checkliste - und dann zusammenrechnen was es kostet. Ich mache das öfter, wenn ich einen W 140 sehe, das rattert dann wie eine Rechenmaschine in meinem Kopf. 😁 Und natürlich sehe ich den Wagen dann nur von außen und oben...
Und wie Marie schrieb: Was mittlerweile an Gummis und Dichtugnen hart geworden ist...!!! Da kommt richtig was.
[Nicht jeder ist so "irre" und badet seine Gummis und Dichtungen (soweit irgend möglich inklusive unter dem Wagen 😰 😎 😁) permanent mit Gummipflege wie ich u. a. nach jedem Waschen.]
Die kann man so weich halten, fast wie neu. Aber das geht natürlich nicht bei allen Dichtungen, die irgendwie verbaut im doppelten Wortsinn sind.

Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär

Zitat:

[Nicht jeder ist so "irre" und badet seine Gummis und Dichtungen (soweit irgend möglich inklusive unter dem Wagen 😰 😎 😁) permanent mit Gummipflege wie ich u. a. nach jedem Waschen.]

Sorry wenn das nochmal OT ist, aber das interessiert mich jetzt doch. Kannst du das naeher ausfuehren, Bilder machen oder bildhaft beschreiben, gerne auch in einem neuen Thread? 😁
Find ich spannend.... vor allem mit PRoduktnamen evtl, weil baden klingt nach sehr fluessig. 🙂

Das mit den Gummis sehe ich anders. Nach 300Tkm sind dann eben die Hinterachsbuchsen für das Differential weich, ob eingesprüht oder nicht. Der rechte Querlenker kam bei 270Tkm, weil rechte Straßenseite im schlechteren Zustand ist.
Irgend etwas Unerwartetes kommt immer mal und wenn es nur ein zerbröselter Motorkabelbaum nach einer Bewegung am Zylinderkopf ist. Ich hatte auch schon ein sich mitdrehenden Vorderradlagerring nur in Kurvenfahrten zu merken. Da musste dann eine andere gebrauchte Vorderachse rein, weil die Passung zwischen Achsstumpf und Lagerring nicht mehr stimmte.

VG Valdi

Natürlich kann man mit einsprühen nur den Verfall bremsen und keinefall gänzlich aufhalten. Man kommt ja keinesfall überall heran. Es kommen trotzdem diverse Reparaturen! Daher ja oben meine Kosten. Nach über 100' km oder 20 Jahre kommt diverses. Ob ich eine gebrauchte Vorderachse möchte....??? Ich habe bei 122' km alle vier Radlager, Differential neu abgedichtet neu und, und, und...

Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär

Wow, ein sehr emotionales Thema. Vielen Dank für eure Antworten bis hierhin. Ich habe natürlich keine Checkliste und kann nur bewerten was ich gesehen habe (flüchtig). Bei so einem Auto macht man natürlich keine Schnäppchen auf lange Sicht, es ist eher ein Emptionales Thema.
Für mich war nur wichtig eine grobe Richtung zu bekommen. Sind wir bei 15-20.000€ oder doch eher deutlich unter 10.000€ - ich bin leider nicht so tief drin im W140 als das ich hier aus Erfahrung sprechen könnte. Wenn ich durch die Gebrauchtwagenportale schaue findet sich alles zwischen 4.000 und 30.000€ - das ist echt breit gestreut.

Zitat:

@Eselvieh schrieb am 23. Januar 2018 um 18:40:05 Uhr:



Zitat:

[Nicht jeder ist so "irre" und badet seine Gummis und Dichtungen (soweit irgend möglich inklusive unter dem Wagen 😰 😎 😁) permanent mit Gummipflege wie ich u. a. nach jedem Waschen.]

Sorry wenn das nochmal OT ist, aber das interessiert mich jetzt doch. Kannst du das naeher ausfuehren, Bilder machen oder bildhaft beschreiben, gerne auch in einem neuen Thread? 😁
Find ich spannend.... vor allem mit PRoduktnamen evtl, weil baden klingt nach sehr fluessig. 🙂

Also... Ich nehme da Liquid Glass Kunststoff Vinyl und Gummipflege (weiß/gelb/rote Flasche) und nur das!!! (Nicht den Reiniger aus der blauen Flasche.) Das gibt/ gab es einmal bei Fa. Petzoldts in Hagen. Aktuell ist es nicht mehr lieferbar. Ich habe noch ein paar Liter Vorrat, brauche jedoch wieder mehr. Eine Anfrage bei der Fa. Petzoldts über mehrere ca. 1 L-Kanister läuft.
VIELLEICHT HABEN NACH DIESEM BEITRAG MEHRERE INTERESSE UND WIR KÖNNEN DIE BESTELLUNG AUS DEN USA VERGRÖßERN?!!!
Das hat etwa die Dicke von Bärenmarkemilch. Es sieht auch wie Milch aus - weiß. Es pflegt Kunststoff- und Gummiteile (O. K. richtig [weicher] Elastomerkunststoff; Natur-Gummi gibt es heute kaum noch) wie kein anderes mir bekanntes Pflegemittel und ich habe in ca. 20 Jahren schon vieles ausprobiert.
Es dringt sogar in die Gummiteile ein - in Grenzen! - und hält sie elastisch. Absolut hart gewordene Teile bzw. brüchige Teile kann es natürlich auch nicht mehr retten. Zudem hat es einen UV-Filter als Sonnenschutz. Angeblich soll es Nerzöl enthalten?! Riechen tut es etwas merkwürdig. Ich schmiere sogar die Gummisicken (rund um die Lautsprechermembran) meiner sehr teueren Lautsprecherchassis zu Hause damit ein. Ein Anlösen von Klebstoff oder sonstigen Teilen habe ich in Jahren nie feststellen können.

Dosierung: Ich nehme davon Mengen und reichlichst. Daher auch der Begriff von mir oben "baden". Nach jedem Waschen werden alle Türdichtungen, Fensterdichtungen etc. dick und triefend damit eingeschmiert, soweit sie irgend zugänglich sind. Hin und wieder zeihe ich sogar die Türdichtungen heraus und pflege sie unterwärts. Im Motorraum wird alles erreichbare u. a. Schläuche etc. damit eingesprüht. Kofferraumdichtung und Dichtung um dem ausfahrbaren Griff sowieso. Dann wäre da noch die Schiebedachdichtung (hier wird von oben bei geschlossenem Schiebedach aufgeträufelt und dann etwas verteilt) und die Faltenbälge des Schiebedaches, Dichtungen der Spiegel, Dichtungen der Seitescheiben unten, die gern beim W 140 verkürzt sind und dann läuft Wasser von oben in die Tür. [Bei mir sind sie absolut nicht verkürzt], Heck- und Frontscheibendichtungen, Dachantenne usw. usw.
Das Schöne ist, dass es den Lack sowie andere Teile absolut nicht angreift. Ich müßte nach so einer Gummipfelge-Orgie einmal Fotos machen. Der Lack bekommt natürlich schon hin und wieder etwas ab...
Mit normalem warmen Wasser läßt es sich vom Lack fast nicht entfernen. - Ein schönes Indiz für die Haltbarkeit.

Fahrwerksgummis, Bälge usw. sprühe ich von Zeit zu Zeit ebenfalls mit Gummipfelge ein. Leider habe ich keine Bühne, so dass ich mich hierfür unter das Auto zwängen muß. Hier nehme ich jedoch ein etwas günstigeres Pordukt z. B. Reifenpflege. Ach so, die Reifen werden natürlich auch hin und wieder mit Reifenpflege eingesprüht (innen, außen und auch die Laufflächen - ACHTUNG UNFALLGEFAHR - AUF EIGENES RISIKO - Ich fahre dann immer die ersten Kilometer sehr vorsichtig.).

Die Karosseriedichtungen der Türen (mit Stoffbesatz) habe ich herausgezogen und dann mit einem passenden Silikonschlauch von innen zusätzlich ausgestopft d. h. ich habe einen 8 mmm Baustahlstab genommen und den Silikonschlauch vorne zugenäht. Dann habe ich ihn wie ein sehr langes dünnes Kondom über den Baustahlstab gesteckt und mit Gleitmittel 😁 (das o. g. Liquid Glass Gummi) in die innen hohle Türdichtung geschoben. Achtung! hier nur Silikonschlauch nehmen!!!! Warum! Andere Schläuche werden im Winter bei Kälte härter / hart und dann lassen sich die Türen nicht mehr schließen bzw. die Servoschließung nimmt Schaden. Die Dichtung im Motorraum zur Spritzwand hin habe ich ebenso "aufgepolstert".
Demnächst werde ich einmal eine Beitrag schreiben, was ich unternommen habe, um den W 140 mit kleinen relativ einfachen Mitteln zu verbessern, ohne seinen Charakter zu verändern oder ihn gar zu verbasteln.

Der Wagen fährt ruhig wie frisch aus dem Werk Sindelfingen. Es zischt nichts! Außer natürlich die normalen äußeren Windgeräusche bei sehr hohem Tempo.
Die behandelten Dichtungen wie z. B. die Türdichtungen (rund um die Türen) sind so weich wie neu bzw. zu einer erneuerten Dichtung ist quasi kein Unterschied zu spüren.

@ ole86
Ein Wagen für über EUR 30.000,- kann noch gigantische Summen verschlingen an Reparaturen und ein Wagen für 8-10.000,- kann relativ wenig an Reparaturen verschlingen. Umgekehrt ist das natürlich auch möglich.
Nur muß man sich über eines im Klaren sein:
Ein W 140 wird in aller Regel nicht verkauft, weil er in Ordnung ist, sondern weil der Reparaturstau schon gigantische Ausmaße angenommen hat.

Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär

Ich verfolge das Forum seit einigen Jahren. Bisher hatte ich immer den Eindruck, W220 und C215 seien die teuersten und anfälligsten MBs was Reparaturen angeht - von manchen Luxus-Oldtimern nat. abgesehen.

Im Vergleich zum Nachfolger sollte der W/C140 doch qualitativer sein (noch aus der Zeit als bei Daimler überdimensioniert wurde bei Materialstärke) sowie weniger teure anfällige Technik enthalten (Airmatic, ABC...).

Daher erstaunen mich die Aussagen hier im Thread etwas...

Der W 140 ist super konstruiert / engineered. Leider ist die Ausführung und Teilequalität hier schon oft unbefriedigend bis mangelhaft!!! Vieles ist unterdimensionert.
Hier fing das Dilemma an mit den "Rotstiftakrobaten" bei Daimler. Früher hatten wohl (fast) ausschließlich Ingeniere und Techniker das Sagen.
Motorkabelbaum PVC-Isolierung - Silikon hätte nicht wahnsinnig mehr gekostet
Weitere Kabelbäume: Drosselklappe
Getriebe besonders 722.6 der elektronisch gesteuerte 5-Gang-Automat ab ca. Mitte 1995 ist anfällig. Man hat hier irgendwann sogar die Ölablassschraube am Wandler eingespart. *kopfschüttel*
Gleitschinen der Steuerkette neigen zum Brechen.
Die Heckscheiben werden milchig.
Die Fensterheber sind unterdimsioniert.
Die Türfangbänder sind unterdimesionert.
Schiebedach Hubbrücke und Hubwinkel anfällig
Fahrwerk in Teilen unterdimensionert;
U. a. Fahrwerksfedern neigen zum Brechen;
Antriebswellen neigen zum Abscheren / Brechen;
Lenkgetriebe (Kugelumlauflenkgetriebe) neigt zur Undichtigkeit - habe ich früher nie von Daimler gehört; Daimler hat früher nur Kugelumlauflenkgetriebe verbaut;
Heckleuchten ziehen Feuchtigkeit und verfärben sich rosa;
Verdampfer Klimaanlage anfällig (zumindest bis Mopf);
Pneumatikpumpen unterdimensionert:
Zahnrad Hubmechanik Scheibenwischer aus Plastik;
Wasserbasislacke ab ca. 1994 mit Rostproblemen
Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Es gibt aber sicherlich noch mehr, was bei Daimer eigentlich stabiler gebaut hätte sein müsen. Einen W 126 kann man mit ein bisschen Wartung und überschaubaren Reparaturen 400' bis 500' km oder gar 700' km fahren. Das ist beim W 140 nicht mehr so. U. a. die o. g. Probleme dürften bei einem solchen Auto nicht vorkommen.

Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär

Oha...dann weiß ich schon was ich nie als Youngtimer/Oldtimer kaufen werde😉

Jedoch frag ich mich dann warum der W126 so lange für paar € verramscht wurde statt ihn dauerhaft zu fahren.
Die Preise von Luxusautos sinken doch i.A. dann auf den Tiefpunkt wenn Besitzer ohne genug Geld in der Hinterhand und/oder geeignete Schrauberkenntnisse die Kisten abgeben (müssen) und die Fahrzeuge dann für immer weniger Geld und immer größerem Reparaturstau an immer finanzschwächere Käufer gehen...

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