Was an der myBMW-App suboptimal ist

BMW X1 F48

Der Steuerung der Autos über das Internet bzw. über "Apps" wird eine zunehmend größere Bedeutung zukommen.

Ich finde an der myBMW-App gut, dass ich den Standort des Fahrzeugs und den Status abrufen kann und Destinationen an das Fahrzeug senden kann.

Es gibt leider auch einige Schwächen der myBMW-App. Heute früh wieder konkret erlebt. Hier regnet es gerade ununterbrochen. Zufälligerweise habe ich habe die myBMW-App heute früh geöffnet und eher zufälligerweise auch den Status abgerufen. Erfreulicherweise habe ich dabei gesehen, dass das Fenster hinten rechts als geöffnet ausgewiesen wurde. Was sich nach einem Blick vor die Haustür leider bewahrheitete (stand nur ungefähr 5 cm auf - trotzdem im stundenlangen Regen suboptimal. Das war bereits das zweite Mal jetzt in kurzer Zeit (das erste Mal ohne Regen). Kindersicherung war aktiv und es lässt sich nicht rekonstruieren, wie es dazu kam. Eine naheliegende Erklärung wäre gewesen, dass der Passagier hinten beim Aussteigen und Halten am Griff auf die unglücklich platzierte Taste zum Öffnen des Fensters gekommen ist. Spielt aber alles keine Rolle jetzt, sofern es sich nicht als weiterer elektronischer Murks des X1 selbt herausstellt (wovon ich aktuell nicht ausgehe).

Was aber wirklich schwach ist: Warum bitteschön kann nicht...

1) ... der Wagen selbst beim Verriegeln über einen Fehler wie ein offenes Fenster oder ein offenes Schiebedach oder eine nicht ordentlich verriegelte Tür (z.B. durch einen kurzen Signalton) warnen, wenn das Auto diese Informationen alle ausliest?

2) ... zumindest die myBMW-App aktiv per Pushnachricht über derartige Störungen / Fehlermeldungen warnen? Aktuell ist es ja sogar so, dass das Auto beim Öffnen der App auf der Startseite in großen Lettern "ALLES OK" meldet - obwohl gar nichts okay ist und das Fenster aufsteht. Man muss eigens die "Status prüfen"-Seite aufrufen und erst dort steht in der Liste dann, dass das Fenster xyz aufsteht.

Was sonst alles an der myBMW-App aufgefallen ist:

- App hängt öfter einmal
- Akkuverbrauch der App gelegentlich hoch
- keine Möglichkeit, den Status des Fahrzeugs aktiv zu aktualisieren. Es wird immer nur der ggf. tagealte Status im Zeitpunkt des letzten Zündungsaus (oder Parkens / Verriegelns?) angezeigt
- rudimentäre Anzeigen des Fahrzeugsstatus. Weitere Daten wie z.B. der wichtige Batterieladezustand (wohl auch nur im Zeitpunkt des letzten Abstellens des Fahrzeugs) oder auch Daten wie Innenraumtemperatur des Wagens können nur über Drittanbieter-Apps abgerufen werden
- Keine Daten zu technische Störungen des Fahrzeugs / Fehlerspeichermeldungen werden nicht übermittelt
- Service-Historie fehlt
- Zugriffsmöglichkeit nur über "App" in einem Smartphone, nicht von einem ordentlichen Betriebssystem aus wie Windows, Linux oder meinetwegen auch Apple. (Es sei denn, man nutzte Android in einer virtuellen Maschine. Dann bleibt es aber immer noch nur Android).

Gerne zu ergänzen...

64 Antworten

Das mit den technischen Voraussetzungen kann aber auch Dinge betreffen, für die BMW nichts kann, wie z.B. die UTMS-Abschaltung (https://assets.adac.de/.../31808_nefd2b.pdf).

Zitat:

@O.S. schrieb am 25. September 2022 um 09:30:47 Uhr:


Das mit den technischen Voraussetzungen kann aber auch Dinge betreffen, für die BMW nichts kann, wie z.B. die UTMS-Abschaltung (https://assets.adac.de/.../31808_nefd2b.pdf).

Ohne Zweifel. Allerdings wäre bei unverschuldeter Unmöglichkeit der Leistungserbringung BMW von der Leistungspflicht sowieso nach allgemeinen rechtlichen Grundlagen befreit. Es bedürfe dieses Passus daher nicht.

Der Passus erlaubt jetzt im Zweifel aber auch BMW selbst eine Situation herbeizuführen, in "der die technischen Voraussetzungen" nicht mehr gegeben sind.

Danke ansonsten für den Link auf die ADAC-Umfrage.... Interessant, dass zumindest mein X1 davon nicht betroffen scheint....

Zitat:

@Querens schrieb am 25. September 2022 um 13:12:39 Uhr:



Zitat:

@O.S. schrieb am 25. September 2022 um 09:30:47 Uhr:


Das mit den technischen Voraussetzungen kann aber auch Dinge betreffen, für die BMW nichts kann, wie z.B. die UTMS-Abschaltung (https://assets.adac.de/.../31808_nefd2b.pdf).

Ohne Zweifel. Allerdings wäre bei unverschuldeter Unmöglichkeit der Leistungserbringung BMW von der Leistungspflicht sowieso nach allgemeinen rechtlichen Grundlagen befreit. Es bedürfe dieses Passus daher nicht.

Ja, und dann würden gewisse Leute schreien, dass BMW nicht ausdrücklich darauf hingewiesen hat.

Gelle??

Zitat:

@BinMalWeg52 schrieb am 25. September 2022 um 15:16:26 Uhr:



Zitat:

@Querens schrieb am 25. September 2022 um 13:12:39 Uhr:


Ohne Zweifel. Allerdings wäre bei unverschuldeter Unmöglichkeit der Leistungserbringung BMW von der Leistungspflicht sowieso nach allgemeinen rechtlichen Grundlagen befreit. Es bedürfe dieses Passus daher nicht.


Ja, und dann würden gewisse Leute schreien, dass BMW nicht ausdrücklich darauf hingewiesen hat.

Gelle??

Nö, dann dürfte BMW den Dienst eben nicht einstellen - völlig zu Recht nicht! Denn verkauft wurde der Dienst schließlich auch plakativ ohne Sternchen. Und man erwartet schließlich auch zu Recht, daß teuer gekaufte Extras nicht einfach nach 5 Jahren unter irgendwelchen lausigen Vorwänden abgeschaltet werden.

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Was ist denn hier eigentlich der Grund der Aufregung? Hat BMW bei irgend jemand die ConnectedDrive Services abgeschaltet, oder geht es darum, dass man nach drei Jahren gemerkt hat, dass das Navi/RTTI/Online/whatever-Abo, welches auf diese Services aufsetzt, abgelaufen ist? Das die was kosten bzw. nicht ewig laufen ist doch verständlich, da wird irgendwo ne IT-Infrastruktur unterhalten und es entstehen laufende Kosten..

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