Warum wird beim Warten an einer roten Ampel eigentlich so selten die Handbremse genutzt?

Meine Frage oder Beobachtung ergibt sich schon aus dem Titel.

Hintergrund ist der, dass man bei der derzeitigen Dunkelheit morgens auf dem Weg zur Arbeit und zurück immer in aller Ausführlichkeit das Design der Bremsleuchten an den vor roten Ampeln wartenden Fahrzeugen besichtigen kann. Kaum jemand nutzt für Ampelstopps noch die Handbremse. Wobei, zumindest hier bei uns im Flachland ein Auto an den meisten Ampeln mangels Steigung oder Gefälle eigentlich auch ohne Bremse ganz solide steht. Besteht doch mal das Risiko des Rollens ziehe ich immer kurz die Handbremse an, warte bis die Ampel auf Gelb schaltet, löse die Handbremse, lege den Gang ein und fahre dann los. So wie ich es vor 35 Jahren in der Fahrschule gelernt habe. Hat man nicht zufällig die Pole-Position an der Ampel erwischt, hat man für diese beiden Handgriffe in jedem Fall genug Zeit, um niemanden aufzuhalten. Zumal jeder auf seiner täglich abgefahrenen Pendlerstrecke sowieso jede Ampelphase genau kennt...

Letztens stand ich mal vor einem geschlossenen Bahnübergang. Ein Spezi vor mir hat es doch glatt geschafft, während der kompletten Wartezeit auf der Bremse zu stehen 😕.

Natürlich ist die ganze Sache halb so wild aber die ausführliche Festbeleuchtung vor roten Ampeln an den Fahrzeughecks, nervt durch die Blendung manchmal schon ein wenig...

Wie seht ihr das und wie sind eure Beobachtungen zum Thema?

Beste Antwort im Thema

Meine beobachtung ist die,das immer mehr autos mit automatik fahren,ich auch, und dann stehe ich an der ampel eben auf der bremse.

97 weitere Antworten
97 Antworten

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 19. Dezember 2015 um 13:17:43 Uhr:



Zitat:

@wkienzl schrieb am 19. Dezember 2015 um 13:10:17 Uhr:


Angeregt durch die Diskusion hab ich jetzt mal beobachtet.
Aus welchen Gründen auch immer verbraucht meine AT um etwa 0,4 - 0,5 l/h mehr bei Stellung D/R als P/N
Da ich 180 Pferdchen im Stall hab ist das für mich ein vernachlässigbarer Mehrverbrauch
Wandler-Automatik? Dann ist das klar...

Wird so sein. Ich wollte auch nur mal den

Mehrverbrauch

darstellen

Ich benutze die Handbremse weder an Ampeln, noch an Bahnübergängen. Ich benutze sie lediglich an einer Steigung, um zu vermeiden, dass das Automatikgetriebe den Astra an der Steigung halten muss.

Ich gehe nur bei längeren Ampelphasen auf P, auch bei der "Pole Position". Dabei muss man keine Fahrstufe suchen, wenn man verstanden hat, wie die Sperrtaste beim Wählhebel funktioniert. Zum Verlassen von P drücken und aus P raus, dann loslassen und nach hinten ziehen, bis es nicht mehr geht und ich bin in D. Fahrstufe 3 lässt sich nämlich wieder nur mit Sperrtaste einlegen. In der Regel braucht man dafür maximal eine Sekunde, ohne nachschauen zu müssen, ob man in der richtigen Fahrstufe ist. Aber bei den meisten kurzen Ampelstopps bleibe ich in D, weil meine Bremslichter auch nicht unbedingt so ultra nervig sind, wie einige rote Flutlichter im Straßenverkehr...

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 19. Dezember 2015 um 13:17:43 Uhr:



Zitat:

@wkienzl schrieb am 19. Dezember 2015 um 13:10:17 Uhr:


Aus welchen Gründen auch immer verbraucht meine AT um etwa 0,4 - 0,5 l/h mehr bei Stellung D/R als P/N
Wandler-Automatik? Dann ist das klar...

Normalerweise sollte auch eine Wandlerautomatik im Stand nach einigen Sekunden intern auf N schalten. Bei mir ist es zumindest so in Fahrstufe D, dass es im Stand nach einigen Sekunden einen sehr leichten kaum spürbaren Ruck gibt. Wenn man dann ganz langsam von der Bremse geht, schaltet das Getriebe erst wieder auf D, wenn die Bremslichter aus sind. Wenn man dann langsam vorwärts kriechen will, muss man dann die Bremse einmal komplett loslassen, sonst fährt er nicht los. In R ist das nicht der Fall, da hat man die Kriechneigung immer.

Normalerweise sollte auch eine Wandlerautomatik im Stand nach einigen Sekunden intern auf N schalten.Das kommt aufs Getriebe an, je moderne desto größer die Chance das es so passiert.
Meiner machts z.B. definitiv nicht.

Und genau da ist dan auch der Unterschied ob das Getriebe darauf ausgelegt ist den Wandler dauernd zu und abzuschalten oder eben nicht.

Aber hier werden sowieso wieder mal Äpfel mit Bananen verglichen.
Wir haben heute automatisierte Schaltgetriebe, Doppelkupplungsgetriebe, moderne Wandler mit Abschaltung und ältere ohne - alles wird als Automatik bezeichnet und jeder fühlt sich angesprochen.
Dazu dann diverse elektronische Spielerein wie Autohold usw.

Zitat:

@Qarks schrieb am 19. Dezember 2015 um 14:27:28 Uhr:



Das kommt aufs Getriebe an, je moderne desto größer die Chance das es so passiert.
Meiner machts z.B. definitiv nicht.

Und genau da ist dan auch der Unterschied ob das Getriebe darauf ausgelegt ist den Wandler dauernd zu und abzuschalten oder eben nicht.

Aber hier werden sowieso wieder mal Äpfel mit Bananen verglichen.
Wir haben heute automatisierte Schaltgetriebe, Doppelkupplungsgetriebe, moderne Wandler mit Abschaltung und ältere ohne - alles wird als Automatik bezeichnet und jeder fühlt sich angesprochen.
Dazu dann diverse elektronische Spielerein wie Autohold usw.

Ich hab doch geschrieben, dass ich mich auf die Wandlerautomatik beziehe 😕

Die Abschaltung, die ich beschrieben hab, ist definitiv nichts Neues, zumindest weil mein Wagen schon 13 Jahre alt ist...

Ähnliche Themen

Du hast dich bezogen, durch den Thread schwirren aber mindestens 3 verschiedene Getriebetypen+ ein LKW Getriebe.

Es haben aber früher nicht alle verbaut gehabt, meiner ist z.b. jünger.
Heute machen es glaube ich alle so, früher war die Spritparerei aber nicht ganz so wichtig.Da gibts ja auch verschiedenste auslegungen, auch ob das Getriebe segelt oder runterschaltet und bremst usw.

Anderer trickreicher Sonderfall: Mein MB C350e Hybrid. Der kann logischerweise nur Start-Stopp. Bremsen vor der Ampel: Benzin aus, Rekuperieren. Fahrt 0: Wandler trennt, E-Antrieb aus. Fuß noch auf Bremse, rückwärtige Festbeleuchtung. Knöpfchen P am Lenkradschalthebel (Feststellbremse) Fuß von Betriebsbremse, Bremslicht aus. Ampel Grün-Gelb: Fuß auf Bremse, Schalthebel auf D (Anzeige D1). Grün: Fuß von Bremse, E-Antrieb setzt ein. Bei zügigem Wegfahren: Benziner schaltet zu.

In meiner ersten MB-Woche habe ich mal einem Hintermann eine ganz Grünphase versaut. An "Fuß-auf-Bremse" noch nicht gewöhnt, ging das blöde D nicht rein, Fummeln an der Zündung half nicht ...

Regt Euch nur über einen Mercedes-Rentner auf, der an der Ampel nicht losfährt. (Hybrid: wahrscheinlich auch noch ein Grüner). Ich will es nie nie wieder tun!

Merry X-mas
Euer Rentner

Mir ist es lieber, ich schau in ein paar rote Bremslichter, als daß ich warten muß, bis der Vordermann seine Parkbremse findet und löst.

Zitat:

@DPLounge schrieb am 18. Dezember 2015 um 15:05:19 Uhr:


Mir war heute Morgen eben wirklich extrem aufgefallen, dass nahezu alle Fahrer vor mir (noch ca. 30 Meter bis zur Ampel, zweispurige Straße plus eine Rechtsabbiege- und zwei Linksabbiegespuren, keine Steigung, kein Gefälle) stumpf "auf der Bremse" standen. Eure technischen Erklärungen sind ja völlig nachvollziehbar aber doch nicht jedes Fahrzeug verfügt über eine Automatik. Schon gar nicht die Klein- und Kompaktwagen, die 10 Jahre oder älter sind. Jedenfalls war das beschriebene Verhalten heute Morgen überhaupt nicht Fahrzeugabhängig und wirkte eher so, dass sich alle dem Vordermann/-frau anpassen... 🙁.

Ich will ehrlich sein:

Warum bleibe ich auf der Bremse stehen? Weil ich es kann!

Da ist mir die Technik völlig egal. Und ich trete auch immer die Bremse, egal ob topfeben oder geneigt. Ich habe keine Lust zu beobachten, ob das Auto jetzt doch anfängt zu rollen oder nicht.

Mal davon abgesehen ist die Handbremse bei BMW traditionell soooo schlecht, ich hätte schlichtweg keine Lust, die jedesmal anzureißen wie Arnold Schwarzenegger, damit die Karre auch ja stehen bleibt.

Sonst ist es vllt. vermessen, Erklärungen zu erwarten. Das ist persönlicher Fahrstil. Ich grinse mir dafür immer einen, wenn ich jemanden sehe, der bei 2 Grad Steigung mit Handbremse anfährt.
Die Bremslichter stören mich übrigens nicht. Ich schaue aber auch nicht direkt hinein wie das Reh in die Autoscheinwerfer, sondern konzentriere mich auf die Ampel.

Zitat:

@BMWRider schrieb am 21. Dezember 2015 um 15:16:54 Uhr:


Die Bremslichter stören mich übrigens nicht. Ich schaue aber auch nicht direkt hinein wie das Reh in die Autoscheinwerfer, sondern konzentriere mich auf die Ampel.

Ich denke, das macht den Unterschied aus von einem aktiven Fahrer und einem passiven Fahrer ... Der Aktive ist bereit sofort loszufahren, spätestens wenn die Ampel auf grün springt ... Der Passive parkt vor der roten Ampel mit angezogener Handbremse und kommt demnach auch nur mit Glück bei grün sofort los 😁

Warum sollte ich das DSG auf N oder P stellen? Auf der Bremse stehen reicht.

Damit du deinen Hintermann nicht blendest.

Ich benutze die Auto-Hold Funktion 🙂 Achso Bremslichter gehen bei meinem dabei aus 🙂

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 18. Dezember 2015 um 12:04:16 Uhr:



Zitat:

@Diabolomk schrieb am 18. Dezember 2015 um 12:01:29 Uhr:


So Sachen wie elektronische Handbremse macht sowas ja schlimmer, da leuchtet es immer.
Äh, nicht ganz. Automatische Feststellbremse: keine Bremsleuchte. Auto-Hold: Bremsleuchte leuchtet. Wobei mir der Sinn der Kombination von automatischer Feststellbremse und Auto-Hold nicht ganz klar ist, die Feststellbremse erfüllt ja den gleichen Zweck, nur dass sie manuell aktiviert werden muss.

Die automatische Feststellbremse läßt sich nur lösen, wenn man zuvor das Bremspedal tritt. AutoHold löst sich, sobald man Gas gibt. Das ist ein Unterschied. Ich nutze AutoHold fast immer, die automatische Handbremse nur, wenn es sein muß. Aber wann muß es schon mal sein? Stelle ich das Auto ab, schalte ich ohnehin auf P(arking) am Getriebejoystick. Also wozu die "Hand"-Bremse?

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 21. Dezember 2015 um 21:49:04 Uhr:


Damit du deinen Hintermann nicht blendest.

So stark blenden die Bremslichter nicht (IMHO).

Es hilft auch, wenn man mir nicht in den Kofferraum kriecht oder zur Ampel schaut und nicht wie gebannt auf meine Rücklichter.

Warum sollte ich den Vorteil der Automatik zunichte machen, indem ich auf N stelle, nur damit ich, wenn es grün wird, wieder auf die Bremse treten muss, damit ich den Hebel auf D bekomme und um dann endlich loszufahren?
Ich vermute mal, dass du noch selbst schaltest? 😉
Ich habe leider kein Auto Hold. Diese Funktion würde ich dann durchaus nutzen.

Ich habe nur den Sinn des Themas dargestellt. Ich selber betätigte die Feststellbremse bei meinem Auto an der Ampel nicht. Denn sie ist kaputt.

Gelegentlich nutze ich sie bei anderen Autos, wenn die Rotphase länger dauert oder ich am Bahnübergang warten muss und es kalt ist. Auch bei Automatik, da mir bei beiden Varianten das Halten der Bremse unbequem ist.

Deine Antwort
Ähnliche Themen