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Warum verkaufen sich E-Autos und Hybride in Deutschland so schlecht?

Themenstarteram 15. Mai 2014 um 18:28

Hallo

http://green.wiwo.de/.../

Zitat:

Das Problem scheinen nicht so sehr die Autos zu sein, sondern deren Vertrieb.

Die Ergebnisse sind teils erschreckend: So war es den Testern in nur 14 Prozent der Autohäuser überhaupt möglich, sich ein Elektroauto oder Plugin-Hybridfahrzeug anzuschauen. Nur sechs Prozent der Häuser konnten eine kurzfristige Probefahrt ermöglichen. Und das, obwohl inzwischen fast ausnahmslos alle Autohersteller Elektrofahrzeuge anbieten.

Darüber hinaus werfen die Kienbaum-Experten den Verkäufern mangelnde Fachkenntnis und eine schlechte Einstellung in Bezug auf Elektroautos vor.

“Ein solches Auto zu kaufen, ist so teuer, das ist, als ob man Geld verbrennen würde”, soll ein Verkäufer im Gespräch gesagt haben.

“Als Drittwagen kann man sich so ein Auto anschaffen, ansonsten würde ich es keinem empfehlen”, sagte ein anderer. Nicht einmal Infomaterial war eine Selbstverständlichkeit.

Klar, dass man so keine Autos verkauft.

Habe die Verkäufer hier eine Schulung bekommen?

Zitat:

Dass es auch anders geht, zeigen die Autohäuser der Marke Tesla. Anders als bei Mercedes-Benz oder VW ist die Präsentation und Vermarktung der Elektroautos bei Tesla überwiegend gelungen, so das Urteil der Analysten.

Na geht doch.

Zitat:

Das Fazit der Analysten: Die Hersteller seien für das Thema Elektromobilität vertriebsseitig noch nicht ausreichend vorbereitet. Bisher fehle offenbar ein Trainings-Angebot, speziell für Verkäufer der neuartigen Autos.

Diese Trainings-Angebote sind bei neuen konventionellen Modellen üblich. Warum sie für Stromer nicht angeboten werden, liegt scheinbar auf der Hand: Elektroautos haben weniger Verschleißteile, Reparaturen und Wartungen bleiben aus. Die Hersteller verkaufen weniger Ersatzteile, das schmälert den Umsatz.

Dabei lässt sich mit Elektroautos offenbar trotzdem gutes Geld verdienen. Tesla zumindest hatte während der Untersuchung ein ganz eigenes Problem: Aufgrund der großen Nachfrage stand selten ein Fahrzeug zum Testen bereit.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von emobilezukunft

Ich finde den Text geil und passend.

Kann mir aber schon die Gegenargumente von SRAM, ITpassion und Co. vorstellen.

Da wird jeder der Punkte zum Nachteil ungedreht und verdreht.

Selbst der Verbrauch wird irgendwie schlecht gerechnet. Ladverluste, Mehrverbrauch durch die Heizung usw..

Schliesse mich Euren vielen und Argumenten dafür und dagegen weitgehend an und verweise schlicht darauf, dass es um ein ganz anderes Spiel geht. Alle Argumente der Gegner sind lächerlich, weil schon in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts der Schweizer Leichtbaupionier Horlacher sichere und leichte EV's mit über 300 km Reichweite baute. Mit aktueller Technologie wären also weit mehr drin, doch es gibt andere Gründe. Wer in der Industrie will schon ein Fahrzeug, das praktisch unkaputtbar ist und weit weniger Teile braucht, an denen man sich dumm und dämlich verdienen kann?

So ist TESLA bisher der einzige Hersteller, der ziemlich konsequent auf dem Register spielt und weiterdenkt, allerdings ebenfalls in Richtung der typischen Druckerhersteller mit der teuren Tinte, aber das kommt erst noch. Jetzt ist der Strom für TESLA-Besitzer noch gratis und das "Netz" ebenfalls.

Renault/Nissan versteht es die Fördergelder der EU und Frankreichs für sich einzukassieren und verdient damit ganz gut mit Elektro und einige der inzwischen bereits wieder verschwundenen Kleinkonstrukteure kannten das Spiel ebenfalls. Warum war das Concept Car des Fluence ein Hit und verdächtig Nahe am TESLA? Die Serie dann aber der komplette Flopp auch ohne "Better Place"-Hype? Können hätte man also schon, nur wollen nicht wirklich und dennoch war der gewünschte Effekt dennoch kurzfristig in der Kasse da. Dass der ZOE einigermassen gelungen ist, verwundert daher eher, doch so wie die Franzosen zur Zeit auf den Weltmärkten verkaufen, ist das wohl auch nur ein Strohfeuer. Schade eigentlich, sind doch Renault/Nissan und die PSA sehr innovativ und mit einigen hervorragenden Produkten im Markt, deren versteckte Leistungen niemand wirklich wahrnimmt oder würdigt. Kunststück, wenn ich an die typischen Auto-Bild-Testberichte oder den ADAC-Skandal erinnern darf, was eigentlich das "System Wirtschaftskrieg" in der EU transparent gemacht hat. Jedenfalls wird da massiv mit Vorurteilen gehandelt, die bei jeder wirklich objektiven Betrachtung gar nicht standhalten. Dieser Arglist der Zeit hat Frankreich als Nation leider nichts entgegenzusetzen. Dafür aber wissen einige, wenige dort durchaus geschickt, wie man sich dennoch die Taschen füllen kann, ohne wirklich etwas dafür tun zu müssen.

BMW ist mit Frau Quandt zusammen der Besitzer von SGL und die i-Autos dürfen und müssen sogar deshalb auch so hässlich sein, wie sie nun einmal sind. Im Gegensatz zu einem "S" oder "X" von TESLA ist daran nichts Weltbewegendes, denn schlechtes Design ist kein Kaufgrund und auch nicht der Trend sondern hier Programm. Genausowenig aber auch das verwendete und wohl ebenso fragwürdige Supermaterial der Zukunft. Dass 170 Elektro-PS auch Spass machen, kann nicht darüber hinwegtäuschen, was der Rest konkret und bei näherer Betrachtung bietet - Nichts, was den Preis rechtfertigen würde! TESLA kann sich zumindest mit A8, S-Klasse, Aston-Martin und Jaguar auf Augenhöhe messen. Was aber soll ein i3 als Botschafter eines inzwischen lahmenden Hypes?

Man zeigt hier aber eben auch "erfolgreich" allen möglichen Kunden in der Industrie mit Interesse für Karbonteilen - und die brauchen künftig wohl ALLE - seine "Kernkompetenz" in der Verarbeitung. Die Strategie könnte somit aufgehen, auch wenn kaum namhafte Mengen von i3 oder i8 verkauft werden. Die naiven Kunden bezahlen also auch noch die Werbung für etwas ganz anderes, doch das machte vor 2000 Jahren auch schon die Kirche so.

Warum also fragt noch jemand ernsthaft, warum sich E-Autos und Hybride in Deutschland (und anderswo ausser Norwegen) so schlecht verkaufen. Ganz einfach, weil es die Industrie und die Energiemafia so wollen.

Genauso wird eine echte Energiewende durch die bisherigen Netzbetreiber nun gezielt und perfide ausgebremst und zwar gerade, weil man zu viel Erfolg damit hatte. Es herrscht nun der totale Krieg und wir alle spielen naiv wieder einmal mit und glauben nur zu gerne, was uns erzählt wird. Das hatten wir doch in Deutschland auch kürzlich schon einmal in ähnlicher Form?

Strom gibt es heute in massivem ÜBERFLUSS und während alle von der fehlenden Infrastruktur oder den ewigen Reichweitenfragen von EV's etc. jammern, wäre die Lösung mit etwas mehr Weiterdenken einfach. Aus meiner TESLA-Praxis gesprochen hatte ich praktisch noch nie ein solches Problem. Komisch, nicht wahr?

Und, statt auf Privathäuschen überall Solaranlagen oder Windräder daneben zu montieren oder die schöne Natur gezielt und perfide damit zu belasten, hätten schon früher alle bisherigen Industrie- und Gewerbegebiete mit Alternativen versehen werden müssen und können. Dort wo der meiste Strom verbraucht wird und wo bereits Gabelstapler, Kompressoren, Ladeinfrastruktur etc. seit sicher 100 Jahren steht, gehören auch die EV's als Speicher und Verbraucher hin. Dazu braucht es aber intelligente Grids und darum kümmert sich niemand ernsthaft.

Auch hier macht TESLA bereits den Grossen Angst und ist auf einem gefährlichen Trip im Kampf um die Vorherrschaft und Macht. Wettbewerb ist dabei kein Thema, sonst würde die Industrie nicht durchwegs hässliche Produkte mit alternativen Antrieben auf die Räder stellen oder ganz banale Brot und Butter-Autos (VW) damit mühsam nachrüsten.

Generell braucht man zunächst einmal vernünftige, günstige Waren-Transportmittel für den gewerblichen Einsatz mit weniger Bauteilen oder Störquellen und erst dann PW's für alle. Geschäftspartner von uns haben zum Beispiel eine 10 kW-Windturbine auf dem Dach und bisher hat niemand gemerkt, dass es keine Klimaanlage oder ein Abluftkamin von einem Motorenprüfstand ist. Solarpanelen liefern genügend Energie für das ganze Gebäude und für einige EV's, die als zusätzliche Speicher dienen. Ich nenne ein solches Vorgehen schlicht SYSTEMINTEGRATION und die fehlt heute fast komplett oder wird von perfider, grüner und anderer Politik überlagert und ohne Mass und Sinn betrieben. Ideen gibt es viel zu viele, doch das Rad braucht nicht neu erfunden zu werden. Es gibt alles schon und alles ist auch verfügbar.

Es geht überhaupt dabei nicht um die technische oder nachhaltig sinnvolle Machbarkeit, sondern um Kommandieren und Kontrollieren, deshalb auch die manipulative Kommunikation und die äusserst mangelhafte Umsetzung.

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am 19. Mai 2014 um 12:14

Mein Tipp: Kommt alle mal ein wenig runter. ;)

Ein Hybrid ist zur Zeit noch teurer als ein reiner Benzin-Verbenner, zumindest Toyota versucht da einen Riegel vorzuschieben und bietet (zumindestest beim Auris) den Hybriden günstiger als den Diesel an. Aber ein reiner Diesel und Hybrid? Die kann man nicht vergleichen. Das eine ist für Vielfahrer, das andere für Wenigfahrer. Falsch.

Auch der Vielfahrer kommt im Hybrid auf seine Kosten, wenn sich der Fahrstil entsprechend anpasst. Zugegeben, richtig punkten wird der Hybrid eher im Stadtverkehr, aber selbst auf der Autobahn bei 130 km/h bin ich immer unter 6Liter. Und wenn man den Wirkungsgrad von Diesel und Benzin berücksichtigt, fährt man mindestens so günstig mit dem Hybrid.

Anyway: Was ich gerlernt habe seit ich selber zum Hybrid-Fahrer mutiert bin, dass mein Hybrid mich zu einem "anderen Fahren" erzieht. Man will praktisch immer im EV-Modus gleiten, ist irgendwie ein richtiger kleiner Sport geworden. Hab den Wagen jetzt seit einem Monat und 1.500km und ein Gesamtdurchschnitt von 4,8L, nach den ersten 500km waren es noch 5,5L, es wird immer weniger.

Der Auris Benziner verbraucht locker bei meinem Fahrprofil 3-3,5L mehr pro 100km. Bei 60.000 km in vier jahren hat sich der Hybrid also MEHR ALS bezahlt gemacht, hinzu kommt der Fahrspaß, den zumindestens ich so erlebe. ;)

Zitat:

Original geschrieben von EierFanta©

Mein Tipp: Kommt alle mal ein wenig runter. ;)

Ist hier in dieser Umgebung leider schwer. Aber meine Auszeit hier hat mir viel gebracht.

Zitat:

Original geschrieben von EierFanta©

Anyway: Was ich gerlernt habe seit ich selber zum Hybrid-Fahrer mutiert bin, dass mein Hybrid mich zu einem "anderen Fahren" erzieht. Man will praktisch immer im EV-Modus gleiten, ist irgendwie ein richtiger kleiner Sport geworden. Hab den Wagen jetzt seit einem Monat und 1.500km und ein Gesamtdurchschnitt von 4,8L, nach den ersten 500km waren es noch 5,5L, es wird immer weniger.

Aber genau das wollen sie doch nicht. Sie wollen sich vom Auto nicht umerziehen lassen. Das Auto hat gefälligst das zu machen was ich will.

Zitat:

Original geschrieben von EierFanta©

Der Auris Benziner verbraucht locker bei meinem Fahrprofil 3-3,5L mehr pro 100km. Bei 60.000 km in vier jahren hat sich der Hybrid also MEHR ALS bezahlt gemacht, hinzu kommt der Fahrspaß, den zumindestens ich so erlebe. ;)

Das geht mir nicht anders.

Ich merke, wie der Tesla bei den Außentemperaturen von alleine weniger verbraucht.

Dann einfach schön (zwar schlecht für den Verbrauch, aber egal) mit offenem Panoramadach fahren und das Wetter und die Umgebung genießen.

am 19. Mai 2014 um 12:33

Tesla arbeitet doch mit MobilEye zusammen bei den Assistenzsystemen.

http://www.haaretz.com/business/.premium-1.584375

http://www.streetinsider.com/.../9160297.html

Wegen der sehr guten Beziehung zur US IT Hightechindustrie würde mich das sehr wundern, wenn Tesla mit obigen Systemen nicht auf einen Schlag die gesamte Autoindustrie bald überholen wird.

Das Sekunden Autonom MobilEye System ist für 2016/7 im Tesla angekündigt ähnliche Systeme bei anderen Herstellern frühestens in den 202x.

Selbst das in USA für das Model S bereits von MobilEye verfügbare Assistenznachrüstsystem ist ja nicht schlecht, auch wenn bedingt durch die fehlende aber technisch mindestens erforderliche Stereoskopie z.B. der Abstandstempomat nur halbautomatisch ist.

Zitat:

Original geschrieben von EierFanta©

Mein Tipp: Kommt alle mal ein wenig runter. ;)

Ein Hybrid ist zur Zeit noch teurer als ein reiner Benzin-Verbenner, zumindest Toyota versucht da einen Riegel vorzuschieben und bietet (zumindestest beim Auris) den Hybriden günstiger als den Diesel an. Aber ein reiner Diesel und Hybrid? Die kann man nicht vergleichen. Das eine ist für Vielfahrer, das andere für Wenigfahrer. Falsch.

Auch der Vielfahrer kommt im Hybrid auf seine Kosten, wenn sich der Fahrstil entsprechend anpasst. Zugegeben, richtig punkten wird der Hybrid eher im Stadtverkehr, aber selbst auf der Autobahn bei 130 km/h bin ich immer unter 6Liter. Und wenn man den Wirkungsgrad von Diesel und Benzin berücksichtigt, fährt man mindestens so günstig mit dem Hybrid.

Anyway: Was ich gerlernt habe seit ich selber zum Hybrid-Fahrer mutiert bin, dass mein Hybrid mich zu einem "anderen Fahren" erzieht. Man will praktisch immer im EV-Modus gleiten, ist irgendwie ein richtiger kleiner Sport geworden. Hab den Wagen jetzt seit einem Monat und 1.500km und ein Gesamtdurchschnitt von 4,8L, nach den ersten 500km waren es noch 5,5L, es wird immer weniger.

Der Auris Benziner verbraucht locker bei meinem Fahrprofil 3-3,5L mehr pro 100km. Bei 60.000 km in vier jahren hat sich der Hybrid also MEHR ALS bezahlt gemacht, hinzu kommt der Fahrspaß, den zumindestens ich so erlebe. ;)

Du bestätigst meine langjährige Beobachtung, dass Fahrer von Hybriden wie Prius und CO. sowie von E-Autos "anders" , also langsamer fahren als mit konventionellen Fahrzeugen. Ist doch klar, dass man dann auch geringe Verbräuche erzielt. Die Prius, ZOE, Volt/Ampera, i3, die ich bisher auf den Autobahnen gesehen habe, waren allesamt echte "Schleicher" auf der rechten Spur, meistens im LKW-Windschatten, dann vielleicht mal überholen in Zeitlupe mit 110 usw. und immer sitzen die Fahrer völlig verkrampft in den Autos und starren wie unter Hypnose auf die Energieverbrauchsanzeige (das sehe ich immer sehr schön beim überholen aus meiner erhöhten Sitzposition des Vivaros heraus...).

Sorry, so will und werde ich nicht enden, das ist keine "Mobilität" für mich, bei mir muß sich das Fahrzeug meinem Leben anpassen und nicht umgekehrt.

Wie schon mal hier von mir gepostet, meinen Vivaro (2,1 t Leergewicht, 9 Sitzplätze, über 900 Kg Zuladung, Aerodynamik Modell "Schrankwand") kann ich bei derartiger Schleichfahrt mit Verbräcuen von 6,xx L Diesel/100 Km fahren, ohne Hybrid, ohne Start-Stopp, ohne extra Leichtlaufreifen etc.

Klar, "weniger " Verbrauch könnte es immer sein, aber 200 Km Autobahnetappe bei freier Fahrt in 2,75 Stunden anstelle in 1,75 mit dem Elektroauto ...? Vielleicht mal wenn ich Rentner bin und keine beruflichen Verpflichtungen mehr habe...

Viele Grüße,vectoura

am 19. Mai 2014 um 13:38

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

......

Du bestätigst meine langjährige Beobachtung, dass Fahrer von Hybriden wie Prius und CO. sowie von E-Autos "anders" , also langsamer fahren als mit konventionellen Fahrzeugen. Ist doch klar, dass man dann auch geringe Verbräuche erzielt. Die Prius, ZOE, Volt/Ampera, i3, die ich bisher auf den Autobahnen gesehen habe, waren allesamt echte "Schleicher" auf der rechten Spur, meistens im LKW-Windschatten, dann vielleicht mal überholen in Zeitlupe mit 110 usw. und immer sitzen die Fahrer völlig verkrampft in den Autos und starren wie unter Hypnose auf die Energieverbrauchsanzeige (das sehe ich immer sehr schön beim überholen aus meiner erhöhten Sitzposition des Vivaros heraus...).

Sorry, so will und werde ich nicht enden, das ist keine "Mobilität" für mich, bei mir muß sich das Fahrzeug meinem Leben anpassen und nicht umgekehrt.

......

Viele Grüße,vectoura

Wenn ich schreibe, ich habe meinen Fahrstil angepasst, hat das nichts - aber auch gar nichts - mit schleichen zu tun. Im Gegenteil: Wenn Du den Hybrid voll nutzen willst, dann kommt es nicht darauf an die Akkuanzeige "voll zu haben", sondern den Akku am besten immer im "halb leer"- Bereich zu halten. Dies bedeutet konkret, das man relativ zügig beschleunigt auf seine Zielgeschwindigkeit, dann bei Geschwindigkeiten bis zu <=70 den Fuß vom Gas nimmt und hält. Damit fährt man meist im reinen Elektromodus.

Auf der Autobahn käme ich niemals auf die Idee mich im Windschatten eines LKWs aufzuhalten, wenns möglich ist fahre ich 120 - 130km. Das läßt sich relativ selten im Windschatten von LKWs bewerkstelligen.

Wenn Du natürlich mit "schleichen" meinst, dass ich in 70er Zonen nur 70 km/h fahre und auf der Autobahn nie schneller als 130 km/h, dann gebe ich Dir recht, dann bin ich ein Schleicher. ;)

Achja.... was braucht Deine umweltbelastende "Vivaro Schrankwand" im reinen innerstädtischen Kurzstreckenverkehr, wenn sie doch schon "mindestens" (umgerechnet auf den Wirkungsgrad) fast 8L Benzin bei 130 km/h verbrauchen würde? ;) Mindestens 8-9 L Diesel, was 9-10L Benzin entspricht. Und dann noch der Feinstaub......... :(

Umdenken fällt vielen "älteren Menschen" schwer, sehe ich in vielen Lebensbereichen. Beispiel: Die meisten sind so "immobil" und heimatverbunden, die würden sich auch niemals auch nur 30km von ihrem Wohnort wegbewegen, nur um bessere Arbeit zu finden. 50 km sind unzumutbar, das sollen dann andere machen. Aber Leben bedeutet stets und ständig Veränderung auf die man flexibel reagieren sollte, andere Länder machen uns Deutschen das vor. Hier wird halt *immer noch* auf viel zu hohem Niveau gejammert, aber jetzt schweife ich ab.

Was ich damit sagen will: Wenn ich mit mitte fünfzig mich anpassen kann, kannst Du das auch vectoura, vor Veränderungen muss man keine Angst haben sie bedeuten Herausforderung. ;)

Der Wirkungsrad ist sowas von egal bei derartigen Diskussionen genauso wie das zur Herstellung des Hybridakkus benötigte Energieäquivalent oder auch die dabei anfallenden Schadstoffemissionen. Wobei mein Vivaro einen DPF hat...immerhin.

Und ja, bezüglich deiner "Umdenken-These" ist zu sagen, dass ich im Schnitt um die 150-250 Km mit um die 500-700 Kg Equipment zu meinen Arbeitsstätten fahre und das "spontan", quasi auf "Abruf". Der Elektro-oder auch nur Hybrid-Kleinbus, der das bewältigt, muß erst noch am Markt eingeführt werden. Mit einem Prius ist das jedenfalls nicht zu schaffen..

Viele Grüße,vectoura

 

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Der Wirkungsrad ist sowas von egal bei derartigen Diskussionen genauso wie das zur Herstellung des Hybridakkus benötigte Energieäquivalent oder auch die dabei anfallenden Schadstoffemissionen. Wobei mein Vivaro einen DPF hat...immerhin.

Ach jetzt ist es egal?

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Und ja, bezüglich deiner "Umdenken-These" ist zu sagen, dass ich im Schnitt um die 150-250 Km mit um die 500-700 Kg Equipment zu meinen Arbeitsstätten fahre und das "spontan", quasi auf "Abruf". Der Elektro-oder auch nur Hybrid-Kleinbus, der das bewältigt, muß erst noch am Markt eingeführt werden. Mit einem Prius ist das jedenfalls nicht zu schaffen..

Viele Grüße,vectoura

Das wurde schon hinlänglich geklärt, das du kein Hybrid oder E-Fahrzeug fahren wirst.

Es wird auch in Zukunft, oder zu mindestens sehr lange, Leute geben, wo keines der Autos passt.

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Selbst im aktuellen Toyota-Portfolio stellt der Hybridantrieb immer noch nur ca. 13-15% aller Gesamtverkäufe (anvisiert sind in naher Zukunft lt. Toyota ca. 20%) , nimmt man LVC etc hinzu, sinkt dieser Anteil auf unter 10%.

"Immer noch" und "nur"? Der Prius 1 ist erst 17 Jahre alt, das ist in der Automobilbranche keine Ewigkeit, und bis 2006 war der Prius (2) der einzige Toyota-Hybride.

Wie lange hat der PKW-Diesel gebraucht, bis er ähnliche Marktanteile geschafft hat? Oder hat Diesel überhaupt 2-3% Weltmarktanteil? Wie siehts mit Gas oder Ethanol? Biodiesel?

Wie lange hat es gedauert, bis 3% der Jahresproduktion der Kutschen (kein Scherz!) statt Pferde einen Motor hatten?!

Du tust beeindruckende Pionierleistungen als lächerlich ab, vor 15 Jahren hättest du damit viel Beifall erhalten, 2014 machst du dich leider lächerlich.

Zitat:

Toyota hat sich mit "Hybrid" (zu Recht) profiliert und fährt diese "Schiene" als "Alleinstellungsmerkmal". Dabei kommt Toyota der seit Jahren extrem schwache Yen und die Standorte der Produktionsstätten für Hybride zugute, Toyota kann so die, in der Herstellung deutlich teureren Fahrzeuge, durch Wechselkurseffekte und eben diese Standortvorteile weltweit günstig anbieten. Deutsche Hersteller mit Produktionsstätten im Euroraum können das (logischerweise) nicht, der Euro ist seit Jahren vergleichsweise hoch notiert, was Exporte teuer macht. Das ist ein echter Wettbewerbsnachteil, weil sich ja das Hauptabsatzgebiet von Hybridfahrzeugen (immer noch) in den USA und Japan befindet

AFAIK war der Yen jahrelang sehr stark, wodurch der Absatz japanischer Fahrzeuge andernorts gelitten hat, auf einen Prius aus Japan hat man bis vor wenigen Jahren kaum mehr als 5% Rabatt bekommen, für einen Auris oder Yaris aus Europa dagegen bis zu 20%. Außerdem werden längst nicht alle Hybride in Japan gefertigt, der Yaris kommt aus Frankreich, der Auris / Auris TS aus England.

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Wir haben seit etlichen Jahren wegen der Verfügbarkeit von Internet und Mobiltelefonie eine fast vollständige Informations-und Preistransparenz. Die Kunden haben also auch beim Autokauf diese fast vollständige Informations-und Preistransparenz...

Völliger Nonsens, hör dich doch mal bei (privaten) Neuwagenkäufern um, warum sie gerade dieses Modell von diesem Hersteller gekauft haben. Die meisten werden kein Argument bringen können, warums statt Insignia der Passat geworden ist, oder statt Benziner ein Diesel. Beim Autokauf bestimmen fast immer die Emotionen oder Tradition - mein Vater fährt seit 1978 Toyota, was meinst du wohl warum mein erstes Auto (und das meiner Geschwister) ein Toyota war?

Zitat:

Wenn meine Frau einen Kompaktwagen kaufen wollte, um auf Arbeit (täglich ca. 28 Km einfache Fahrt, mit ca. 18 Km Autobahn) zu fahren und die Kinder herumzuktschen, dann braucht sie schlichtweg keinen Hybrid, der ca. 2.000 € mehr kostet als ein vergleichbares Fahrzeug ohne Hybrid.

Kommst du durch einen Test oder Versuch mit einem Hybriden auf dieses Fazit oder ist das einfach eine Vermutung?

Der einzige tatsächlich vergleichbare konventionelle Kompakte zum einzigen kompakten Hybriden (Auris Hybrid) wäre der Auris 1.6 mit CVT, und der kostet gerade mal 1.450€ weniger. Den Aufpreis kriegt JEDER wieder rein, auch wenn der Autobahnanteil noch höher ist als bei deiner Frau, wenn nicht durch den niedrigeren Verbrauch, dann durch den höheren Restwert - und das gilt für ALLE Toyota Hybride bis auf den Prius Plug-In.

Zitat:

Dass dann Toyota-Hybride wenig technischen Ärger machen liegt ja nicht am Hybridantrieb, dieser ist komplexer und aufwändiger als ein reiner Verbrennungsantrieb...

Nicht wirklich. Klar, der Hybride hat zum reinen Verbrenner noch das PSD (Planetengetriebe), 2 Elektromotoren/generatoren, etwas Elektronik und die Batterie, aber keines dieser Bauteile hat sich als sehr anfällig gezeigt, im Gegenteil. Die Batterien halten länger als mancher Benzintank, die Elektronik ist ausgereift und PSD sowie E-Maschinen könnten mechanisch kaum einfacher aufgebaut sein. Dazu halten einige Verschleissteile wie die Bremsen länger, weil sie einfach weniger beansprucht werden.

Außerdem haben die HSDs kein(e(en))

Anlasser

Lichtmaschine

Keilriemen

Kupplung(en)

Getriebe (im herkömmlichen Sinne)

mechanischen Klimakompressor

Turbolader

Abgasreinigungssysteme (Harneinspritzung, Rußfilter usw.)

....

Zitat:

Du bestätigst meine langjährige Beobachtung, dass Fahrer von Hybriden wie Prius und CO. sowie von E-Autos "anders" , also langsamer fahren als mit konventionellen Fahrzeugen. Ist doch klar, dass man dann auch geringe Verbräuche erzielt. Die Prius, ZOE, Volt/Ampera, i3, die ich bisher auf den Autobahnen gesehen habe, waren allesamt echte "Schleicher" auf der rechten Spur, meistens im LKW-Windschatten, dann vielleicht mal überholen in Zeitlupe mit 110 usw...

und nahezu alle konventionellen PKWs, die ich bisher innerorts fahren sehen habe, kommen bei ner grünen Ampel nicht vom Fleck, müssen dann nach 3 Metern erst mal in den 2. schalten und bremsen mich damit aus. Oft sehe ich das zum Glück im Rückspiegel und immer kleiner werdend, wenn ich mit meinem Hybrid entspannt (d.h. im Ecobereich) beschleunige :D

Zitat:

... und immer sitzen die Fahrer völlig verkrampft in den Autos und starren wie unter Hypnose auf die Energieverbrauchsanzeige (das sehe ich immer sehr schön beim überholen aus meiner erhöhten Sitzposition des Vivaros heraus...).

Wie man nur so einen Unsinn schreiben kann ;) Einen "verkrampften" Priusfahrer möchte ich echt mal sehen, bitte Foto - nein besser Videobeweis, müsste aus deiner hohen Position ja ein leichtes sein...

Ich kann ja nur von mir selbst berichten: wenns mit meinem Yaris auf die BAB geht (so 1-2x wöchentlich) dann beschleunige ich meist zwischen zügig und Vollgas auf 130 - 140 und setze dann den Tempomat, bis mich jemand ausbremst. Dadurch hat sich bei mir ein Verbrauchsvorteil von 1,5l gegenüber dem Vorgänger Nichthybrid-Yaris eingestellt, den ein Auris oder Prius aufgrund des besseren Systems (höherer Gesamtwirkungsgrad) und der besseren Aerodynamik leicht toppen würde.

@Kaju

Zitat:

Aber genau das wollen sie doch nicht. Sie wollen sich vom Auto nicht umerziehen lassen. Das Auto hat gefälligst das zu machen was ich will.

Und damit lieferst du die fast perfekte Antwort auf die Eingangsfrage dieses Themas.

Die Meisten Kunden haben eine Vorstellung was sie kaufen wollen Fahrzeugklasse und Derivat(Kombi, SUV etc) . Weiterhin haben sie eine grobe Vorstellung was sie damit Abdecken wollen z.B Fahrprofil oder Nutzungsgrad. Weiterhin haben sie Erfahrung mit bisherigen Fahrzeugen. Also suchen sie sich autos die zu ihnen passen bzw die wenigsten Kompromisse bereit stellen. Die wenigsten lassen sich von einzeldetails bzw. Einzelvorteilen leiten und kaufen sich damit 3 weitere Nachteile ein.

Das sieht man ja auch an den Verkaufszahlen bei den HSD. So lange es nur die eine Karosserievariante gab waren die Zahlen übersichtlich. Erst mit erscheinen anderer Karosserievarianten gingen die Verkaufszahlen nach oben weil es eben zu mehr Vorstellungen der Kunden passt.

 

Hybride bringen meiner Meinung nach zuwenig Verbrauchsvorteil zu reinen Verbrennern (ich fahre viel), und reines E-Auto bräuchte ich eins womit ich im Urlaub durch Norwegen düsen kann.

Deshalb verkaufen sich Hybride und E-Autos bei mir schlecht ;)

Zitat:

Original geschrieben von der_hausmeister

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Selbst im aktuellen Toyota-Portfolio stellt der Hybridantrieb immer noch nur ca. 13-15% aller Gesamtverkäufe (anvisiert sind in naher Zukunft lt. Toyota ca. 20%) , nimmt man LVC etc hinzu, sinkt dieser Anteil auf unter 10%.

"Immer noch" und "nur"? Der Prius 1 ist erst 17 Jahre alt, das ist in der Automobilbranche keine Ewigkeit, und bis 2006 war der Prius (2) der einzige Toyota-Hybride.

Wie lange hat der PKW-Diesel gebraucht, bis er ähnliche Marktanteile geschafft hat? Oder hat Diesel überhaupt 2-3% Weltmarktanteil? Wie siehts mit Gas oder Ethanol? Biodiesel?

Wie lange hat es gedauert, bis 3% der Jahresproduktion der Kutschen (kein Scherz!) statt Pferde einen Motor hatten?!

Du tust beeindruckende Pionierleistungen als lächerlich ab, vor 15 Jahren hättest du damit viel Beifall erhalten, 2014 machst du dich leider lächerlich.

Du stellst hier eine Menge Fragen mit sachlich nicht relevanten Zusammenhängen, dabei sollte man davon ausgehen, dass du ein paar historische Kerndaten zur eigentlichen Thematik (Automobilmarkt-global-regional-Historie-Ausblick) parat hast, wenn du hier so "forsch" austeilen willst.

Genaue Zahlen zum weltweiten Bestand an Dieselfahrzeugen gibt es nicht (zumindest sind mir keine bekannt), ausgehend von diversen "Teilstatistiken", z.B. von einigen größeren/bedeutenden Märkten und Regionen (Europa, USA, Indien, Japan,China...), schätze ich den weltweiten Bestand an Dieselfahrzeugen (nur PKW) auf ca. 18-20%, inklusive LCV und LKW/Busse dann auf ca. 55-60 %. Der Bestand an Hybriden liegt bei ca. 0,6% bezogen auf PKW und bei ca. 0,4 % bezogen auf PKW/LCV/LKW/Busse.

Bezugnehmend auf die letzten 15 Jahre (seit der Markteinführung des Toyota Prius als 1. Serien-Hybrid) ist zu sagen, dass in diesem Zeitraum ca. 35% aller weltweit verkauften PKW einen Dieselmotor und ca. 0,7% einen Hybridantrieb hatten.

Weiterhin tue ich die Entwicklung der Hybridverkäufe nicht als "lächerlich" ab, ich weiße nur ganz sachlich-nüchtern anhand nachvollziehbarer Zahlen daraufhin, dass Hybrid auch nach mehr als 15 Jahren und mehreren Modellzyklen immer noch nur eine Nische ist. Siehe die Zahlen oben.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von der_hausmeister

Zitat:

Toyota hat sich mit "Hybrid" (zu Recht) profiliert und fährt diese "Schiene" als "Alleinstellungsmerkmal". Dabei kommt Toyota der seit Jahren extrem schwache Yen und die Standorte der Produktionsstätten für Hybride zugute, Toyota kann so die, in der Herstellung deutlich teureren Fahrzeuge, durch Wechselkurseffekte und eben diese Standortvorteile weltweit günstig anbieten. Deutsche Hersteller mit Produktionsstätten im Euroraum können das (logischerweise) nicht, der Euro ist seit Jahren vergleichsweise hoch notiert, was Exporte teuer macht. Das ist ein echter Wettbewerbsnachteil, weil sich ja das Hauptabsatzgebiet von Hybridfahrzeugen (immer noch) in den USA und Japan befindet

AFAIK war der Yen jahrelang sehr stark, wodurch der Absatz japanischer Fahrzeuge andernorts gelitten hat, auf einen Prius aus Japan hat man bis vor wenigen Jahren kaum mehr als 5% Rabatt bekommen, für einen Auris oder Yaris aus Europa dagegen bis zu 20%. Außerdem werden längst nicht alle Hybride in Japan gefertigt, der Yaris kommt aus Frankreich, der Auris / Auris TS aus England.

Weniger als 9% der gesamten Hybridproduktion von Toyota kamen 2013 aus Europa (genau 116.383 Fahrzeuge). Und 2013wurden nur ca. 12% aller weltweit verkauften Toyota-Hybridfahrzeuge in Europa (EU+EFTA) verkauft (156.863 Hybride).

Hier die Wechselkurse Yen-Euro, ab 1999:

Historische wechselkurse Yen-Euro

Historische Wechselkurse Dollar-Yen

Sehr schön ist die stetige Abwertung des Yen gegenüber dem Euro und vorallem dem Dollar zu sehen, damit wird meine These bestätigt und du liegst falsch. Die Verkaufszahlenaufteilung (Absatz in Europa versus Absatz außerhalb Europas, also Kernmärkte USA/Japan ist bekannt.

 

Zitat:

Original geschrieben von der_hausmeister

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Wir haben seit etlichen Jahren wegen der Verfügbarkeit von Internet und Mobiltelefonie eine fast vollständige Informations-und Preistransparenz. Die Kunden haben also auch beim Autokauf diese fast vollständige Informations-und Preistransparenz...

Völliger Nonsens, hör dich doch mal bei (privaten) Neuwagenkäufern um, warum sie gerade dieses Modell von diesem Hersteller gekauft haben. Die meisten werden kein Argument bringen können, warums statt Insignia der Passat geworden ist, oder statt Benziner ein Diesel. Beim Autokauf bestimmen fast immer die Emotionen oder Tradition - mein Vater fährt seit 1978 Toyota, was meinst du wohl warum mein erstes Auto (und das meiner Geschwister) ein Toyota war?

Weil du dich nicht informiert hast?

Dann kennst du andere (private) Neuwagenkäufer als ich und sämtliche Befragungen/Statistiken sind "völliger Nonsens", weil dort nämlich andere Sachverhalte (als Emotionen und Tradition) die jeweilige Kaufentscheidung begründen (Stichwort: individuell gewichtete Kosten-Nutzen-Abwägungen).

Zitat:

Original geschrieben von der_hausmeister

Zitat:

Wenn meine Frau einen Kompaktwagen kaufen wollte, um auf Arbeit (täglich ca. 28 Km einfache Fahrt, mit ca. 18 Km Autobahn) zu fahren und die Kinder herumzuktschen, dann braucht sie schlichtweg keinen Hybrid, der ca. 2.000 € mehr kostet als ein vergleichbares Fahrzeug ohne Hybrid.

Kommst du durch einen Test oder Versuch mit einem Hybriden auf dieses Fazit oder ist das einfach eine Vermutung?

Der einzige tatsächlich vergleichbare konventionelle Kompakte zum einzigen kompakten Hybriden (Auris Hybrid) wäre der Auris 1.6 mit CVT, und der kostet gerade mal 1.450€ weniger. Den Aufpreis kriegt JEDER wieder rein, auch wenn der Autobahnanteil noch höher ist als bei deiner Frau, wenn nicht durch den niedrigeren Verbrauch, dann durch den höheren Restwert - und das gilt für ALLE Toyota Hybride bis auf den Prius Plug-In.

Es soll Kunden (sogar faktisch in Europa eine Mehrheit) geben, die nicht "zwangsweise" eine Automatik beim Autokauf mitbezahlen wollen. Insofern ist es nur legitim, einen Kompaktwagen mit Schaltgetriebe ebenfalls zum Vergleich heranzuziehen. Es soll auch Kunden geben, die wollen wegen einer selbst auferlegten Budgetbegrenzung nicht das an Sonderausstattung mitbezahlen, was sie gar nicht wollen.

Aber egal, letzlich habe ich ja schon erklärt, warum Toyota auf diese Modellpolitik setzt.

Dann sind natürlich die Listenpreise die eine Sache, die "Straßenpreise" eine andere. Hier gibt es, zumindest dem vernehmen einschlägiger Foren nach, bei den Hybriden geringere Preisnachlässe als bei den Modellen ohne Hybridantrieb.

 

Und die realen Verbrauchswerte sehen eher so aus...Realverbräuche Toyota Auris Yaris Hybride

Sobald also das Fahrprofil nicht mehr günstig zum Akkuladen ist, liegt der Durchschnittsverbrauch nur ca. 1,x Liter unter dem eines Auris/Yaris ohne Hybridtechnik. Bei angenommenen 2 Liter Unterschied braucht man dann aber (bezogen auf die dann real gezahlten Straßenpreise) auch schon um die 60-70.000 Km, um den (im Vergleich moderaten) Hybridaufpreis reinzufahren.

Dass man dann erst mit einer relativ hohen Ausstattungslinie beim Hybrid "einsteigen" kann, ist ja schon geklärt worden. Stören würde mich bei den Toyota-Hybriden (sowie bei allen anderen Auris etc.) die kurzen Wartungsintervalle (alle 15.000 Km), auch wenn das nur eine "kleine Durchsicht" (trotzdem mit Ölwechsel bei Hybriden/Benzinern und kleinen Diesel) ist. Bei längeren Haltedauern und/oder höheren Jahresfahrleistungen lohnt sich dann der Hybrid bezogen auf den Kraftstoffkonsum auf jeden Fall, wer nach 3-4 Jahren das Auto abstoßen will und was "Neues" ordert, der legt drauf. Das gilt natürlich für Dieselfahrzeuge ebenso, wobei diese im Laufe der längeren Nutzung mit Sicherheit kostenintensiver (Wartung, Verschleiß, Reparaturen) sind.

Ein Manko bleibt die nicht zulässige Anhängerkupplung bei vielen Hybriden bzw. wenn AHZV, dann mit praktisch nicht nutzbaren Anhängelasten. Hier bin ich mangels echtem Interesse an den derzeitig lieferbaren Hybriden aber nicht auf dem laufenden, eventuell hat sich hier schon etwas positives getan.

Wie ich aber schon mehrfach geschrieben habe, ist der Hybridaufpreis bei Toyota "gut", also "fair".

Zum Wiederverkaufswert: Hier sind Hybride , zumindest lt. mobile und autoscout im Bezug auf die angezeigten VHB-Preise und bezogen auf die absoluten Wertverluste nicht wertstabiler als andere vergleichbare konventionelle Fahrzeuge.

Zur Zuverlässigkeit: Ich hätte hier keine Bedenken, einen Toyota-oder Honda Hybrid zu empfehlen, wenn es auffällige größere/kostenintensive Schwachstellen beim Antrieb gäbe, wäre das mittlerweile eben wegen der fast vollständigen Informationstransparenz bekannt.

Zitat:

Original geschrieben von der_hausmeister

Zitat:

Dass dann Toyota-Hybride wenig technischen Ärger machen liegt ja nicht am Hybridantrieb, dieser ist komplexer und aufwändiger als ein reiner Verbrennungsantrieb...

Nicht wirklich. Klar, der Hybride hat zum reinen Verbrenner noch das PSD (Planetengetriebe), 2 Elektromotoren/generatoren, etwas Elektronik und die Batterie, aber keines dieser Bauteile hat sich als sehr anfällig gezeigt, im Gegenteil. Die Batterien halten länger als mancher Benzintank, die Elektronik ist ausgereift und PSD sowie E-Maschinen könnten mechanisch kaum einfacher aufgebaut sein. Dazu halten einige Verschleissteile wie die Bremsen länger, weil sie einfach weniger beansprucht werden.

Außerdem haben die HSDs kein(e(en))

Anlasser

Lichtmaschine

Keilriemen

Kupplung(en)

Getriebe (im herkömmlichen Sinne)

mechanischen Klimakompressor

Turbolader

Abgasreinigungssysteme (Harneinspritzung, Rußfilter usw.)

....

Ich bin mit den diversen Antriebstechniken und ihren Vor-und Nachteilen vertraut.

 

Zitat:

Original geschrieben von der_hausmeister

Zitat:

Du bestätigst meine langjährige Beobachtung, dass Fahrer von Hybriden wie Prius und CO. sowie von E-Autos "anders" , also langsamer fahren als mit konventionellen Fahrzeugen. Ist doch klar, dass man dann auch geringe Verbräuche erzielt. Die Prius, ZOE, Volt/Ampera, i3, die ich bisher auf den Autobahnen gesehen habe, waren allesamt echte "Schleicher" auf der rechten Spur, meistens im LKW-Windschatten, dann vielleicht mal überholen in Zeitlupe mit 110 usw...

und nahezu alle konventionellen PKWs, die ich bisher innerorts fahren sehen habe, kommen bei ner grünen Ampel nicht vom Fleck, müssen dann nach 3 Metern erst mal in den 2. schalten und bremsen mich damit aus. Oft sehe ich das zum Glück im Rückspiegel und immer kleiner werdend, wenn ich mit meinem Hybrid entspannt (d.h. im Ecobereich) beschleunige :D

Siehe spritmonitor, dort werden auch Fahrprofile zum jeweiligen Durchschnittsverbrauch gepostet und meine These wird bestätigt. letzlich bleibt es, bezogen auf deine "Ampelrennen" so, dass ein Benzin-Hybrid mit 136 PS Systemleistung prinzipiell (Getriebeauslegung etc.) genauso schnell oder langsam beschleunigt wie ein konventionelles Benzin-Fahrzeug mit 136 PS. Dem prinzipbedingten Vorteil des quasi von "Null" an verfügbaren Drehmoments des unterstützenden Elektromotors wirkt dann beim Hybriden das höhere Fahrzeuggewicht und eventuelle "Überlastschutzsysteme" des E-Antriebs entgegen, was letzlich zu einem "Nullsummenspiel" führt (gleiche Beschleunigungswerte...sieh z.B. Auris 1,6 /132 PS versus Hybrid mit Systemleistung 136 PS).

Zitat:

Original geschrieben von der_hausmeister

Zitat:

... und immer sitzen die Fahrer völlig verkrampft in den Autos und starren wie unter Hypnose auf die Energieverbrauchsanzeige (das sehe ich immer sehr schön beim überholen aus meiner erhöhten Sitzposition des Vivaros heraus...).

Wie man nur so einen Unsinn schreiben kann ;) Einen "verkrampften" Priusfahrer möchte ich echt mal sehen, bitte Foto - nein besser Videobeweis, müsste aus deiner hohen Position ja ein leichtes sein...

Ich kann ja nur von mir selbst berichten: wenns mit meinem Yaris auf die BAB geht (so 1-2x wöchentlich) dann beschleunige ich meist zwischen zügig und Vollgas auf 130 - 140 und setze dann den Tempomat, bis mich jemand ausbremst. Dadurch hat sich bei mir ein Verbrauchsvorteil von 1,5l gegenüber dem Vorgänger Nichthybrid-Yaris eingestellt, den ein Auris oder Prius aufgrund des besseren Systems (höherer Gesamtwirkungsgrad) und der besseren Aerodynamik leicht toppen würde.

Wie wäre es, wenn du mal ein paar "Beweise" und nachvollziehbare Quellen für deine "Thesen" anbringen würdest, z.B. ein paar Videobeweise, dass Hybrid-und Elektrofahrer i.d. R. nicht "verbrauchsfixiert" fahren bzw. auf die Anzeigen starren ? Ich habe ja nun, wie immer bei derartigen unsäglichen Diskussionen, wieder nachvollziehbare Fakten und Zahlen geliefert, während von dir nur persönliche "Einschätzungen" kamen...also schnappe dir die Videokamera und beweise deine These des "unverkrampften Fahrens"...ich bin gespannt.

Viele Grüße,vectoura

am 19. Mai 2014 um 21:22

Zitat:

Die Prius, ZOE, Volt/Ampera, i3, die ich bisher auf den Autobahnen gesehen habe, waren allesamt echte "Schleicher" auf der rechten Spur, meistens im LKW-Windschatten, dann vielleicht mal überholen in Zeitlupe mit 110 usw. und immer sitzen die Fahrer völlig verkrampft in den Autos und starren wie unter Hypnose auf die Energieverbrauchsanzeige (das sehe ich immer sehr schön beim überholen aus meiner erhöhten Sitzposition des Vivaros heraus...).

Das ist ja das Dilemma des Prius schlechthin. Schon das unsäglich häßliche Design kündigt das an, was die Klientel dann auch umsetzt: Spaßfreier "Klassenprimus" in selbstdefinierter Ökologie zu sein. Spritsparen als Selbstzweck - um jeden Preis. Völlig die Tatsache ignorierend, daß man als integriertes Mitglied der westlichen Industriegesellschaft trotzdem 1000x mehr Ressourcen verbraucht als ein Mitglied eines mongolischen Bergvolkes.

Ich finde das HSD aus technischer Sicht nicht schlecht, aber wie wäre es mal, das Pferd von der anderen Seite aufzuzäumen: Ein Auto bei dessen Design einem schon der Atem stockt, das genauso viel verbraucht wie ein konventioneller Schaltwagen, aber das 50% bessere Fahrleistungen bringt, bei selbstverständlich besserem Komfort.

 

am 20. Mai 2014 um 3:37

Viel geändert hat sich hier nicht. :(

Hier in USA fahren unglaublich viel Hybride (Prius) herum.

Auf 100 Km Interstate sehe ich mehr als 20-30, die mich überholen ich habe ja Zeit ;)

Und sie schlagen sich in der Sierra Nevada und in den Rockies hervorragend.

 

Zitat:

Original geschrieben von EierFanta©

Auch der Vielfahrer kommt im Hybrid auf seine Kosten, wenn sich der Fahrstil entsprechend anpasst. Zugegeben, richtig punkten wird der Hybrid eher im Stadtverkehr, aber selbst auf der Autobahn bei 130 km/h bin ich immer unter 6Liter. Und wenn man den Wirkungsgrad von Diesel und Benzin berücksichtigt, fährt man mindestens so günstig mit dem Hybrid.

Anyway: Was ich gerlernt habe seit ich selber zum Hybrid-Fahrer mutiert bin, dass mein Hybrid mich zu einem "anderen Fahren" erzieht. Man will praktisch immer im EV-Modus gleiten, ist irgendwie ein richtiger kleiner Sport geworden. Hab den Wagen jetzt seit einem Monat und 1.500km und ein Gesamtdurchschnitt von 4,8L, nach den ersten 500km waren es noch 5,5L, es wird immer weniger.

Tja, es ist nicht so, dass ich die angegebenen Werte nicht glaube, aber entsprechende Eintragungen bei Spritmonitor würden es natürlich besser untermauern.

Habe da nämlich gerade mal nachgeschaut und da schwanken wie Werte für die Hybrid Modelle auch ordentlich. Sehr viele liegen auf dem Niveau von ''ganz normalen'' Benzinern.

Weil viele nicht informiert sind, nicht sein wollen oder Parolen glauben (zur Frage des Themenstarters).

Am Beispiel E300 Hybrid einige Punkte:

1. Hybride sind teurer

Nur beim Listenpreis. Geleast entspricht der E300 Hybrid dem E250 CDI. Damit bekommt man die Hybridtechnik, die Automatik, den elektrischen Klimakompressor usw. dazu und ist somit am Ende billiger. (siehe Auschnitte Preisliste E-Klasse)

2. Hybride sind langsam

Beschleunigung: Drehmoment ca. 100 Nm höher als E250 CDI, bei ca. 600 Nm im Boostmodus. Das reicht für ziemlich schnelle Sprints.

V-Max: ca. 245 km/h lt. Tacho

3. Hybride sind unpraktisch

Fahrzeug ist baugleich mit dem konventionellen E-Klasse Kombi bis auf etwas Platzverlust in der Reserveradmulde wegen 12V Batterie. Rest sitzt im Motorraum (HV-Batterie, Steuergerät) oder im Getriebe (E-Maschine). Also nix mit Kompromissen.

4. Hybride erziehen um

Stimmt, aber was soll's? Dazu gehören immer zwei. Ich muss ja nicht schleichen (siehe 2.) und kann den Wagen auch nur wegen der Mehrleistung kaufen (siehe 1.). Aber wenn ich möchte, kann ich leiser, spritsparender und sauberer Fahren. Ist doch prima und frei wählbar.

5. Hybride sind nervig und laut und fahren anders

Die Mitfahrer merken nach kurzer Zeit gar nicht, ob E-Maschine, Diesel oder beide antreiben. Der Wechsel ist so sanft und unmerklich, daß es nicht auffällt. Und er wechselt dauernd.

6. SOOO viel spart ein Hybrid doch gar nicht

Würde so auf 15-20% bei meinem Profil tippen. Genaues weiß man nie, da man nicht parallel 2 Autos fahren kann. Allerdings fahre ich auf meiner Haus- und Hofstrecke ca. 20% elektrisch - das spare ich in jedem Fall gegenüber dem E250CDI (und lade nur beim Bremsen, also umsonst). In der Stadt ist der Anteil elektrisch wesentlich höher.

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