Warum ich froh bin,das ich den caddy los bin
Hallo liebe caddy-Gemeinde,
Auch wir haben dazu gehört.Ein halbes Jahr.
Gekauft hatten wir den Wagen neu im Frühjahr und wieder verkauft im Herbst.
Bei drei Kindern hatten wir die Hoffnung einen Wagen zu fahren,der unseren Ansprüchen gerecht wird.
Von der Werbung beeinflusst dachten wir,wir haben den perfekten Familienwagen mit viel Platz und Stauraum.
Aber mal ehrlich-der Wagen nervte.
2.Sitzreihe-der in der Mitte sitzt hat den unnützen Tunnel vor seinen Füßen.
Wassereintritt am Schiebefenster.
Schiebetüren die sich nur schließen lassen,wenn sie wollten.
Hoher Spritverbrauch.
Nur helle Sitzbezüge im Angebot.
Kein Handschuhfachdeckel
Abgerissene Schlaufe an der Heckklappe.
Insgesammt war ich froh,das meine Frau mit dem caddy einen Unfall mit Heckschaden hatte-so haben wir den Wagen wegegeben und sind nach 20 jähriger VW verbundenheit auf RENAULT Scenic umgestiegen.
Was soll ich sagen-das Autofahrerleben macht wieder Spass.
Dreht sich in diesem FORUM nicht fast alles um Verbesserungsvorschlägen und Kritik am caddy.Ist wirklich einer voll zufrieden?
48 Antworten
Mein Senf zu diesem Thema (das immer mal wieder auftaucht).
Ich freue mich jeden Tag auf´s Caddy - fahren.
Hatte vorher Peugeot Partner Diesel (ohne Turbo), und zum Ende (bie 200 Tkm) löste sich dieses Teil regelrecht auf.
Kleine Auswahl: Kupplung (120 Tkm), 3 x Stoßdämpfer vorn (miteingebautes heftiges Klappern bei Schlaglöchern, deshalb 5 !! insgesamt Wochen in Werkstatt), Hinterachse (Lagerung der Halbachsen ausgeschlagen (soll bei allen Torsionsstabachsen der Franzi´s so sein)), Fahrersitz mehrfach durchgesessen, Geräusche ohne Ende.
Nun gab es wegen miesen Kupplungsknie nur noch eine Automatikalternative und da gibts nicht besseres als
DSG !!!!
Die Franzosen haben bei den Transportern im Caddy - Segment gar nichts anzubieten.
Haben die bei Renault endlich die Probleme mit der Lüftung des Scenic in den Griff bekommen?
Bei unseren Leihwagen der ersten Generation war es im Winter im Gebirge echt wie in der Tropfsteinhöhle.
Eins wundert mich immer:
Oft finden sich hier im Thread noch Schreiber, die ihren Caddy schon abgegeben haben. Was wollen Die damit erreichen?
Wir hatten schon tolle technische Diskussionen, waren nicht immer einer Meinung, sind aber sicher nicht dümmer geworden!
Info´s und Ideen (Bsp. Camping - Thread, Torsten´s Fact´s)
gibt es zuhauf! Und madig machen kann jeder!!
@ Jens
VW kann den Frontantrieb nicht für sich reklamieren.
Muss mal bischen klugscheissen, Sorry!
DKW (DampfKraftWagen, Des Knaben Wunsch, Das Kleine
Wunder, nur einige der Namen des Werkes) hat in Zschopau (Sachsen) mit dem Kraftwagenbau in den Zwanzigern (des 20.JH) begonnen, der Frontantrieb wurde mit dem DKW F1 serienmässig eingeführt.
DKW ging Mitte der Dreißiger in der AUTO - UNION auf (gegründet in Chemnitz), die durch DKW (gröstes Werk), Audi (Zwickau), Horch (Zwickau) und Wanderer (Chemnitz) unter Federführung der Deutschen Bank gebildet wurde.
Deshalb die vier Ringe, die jeder ein Werk darstellen (und noch heute jeden Audi zieren).
Das Verwaltungsgebäude steht noch heute!
Zum Ende des Krieges zogen fast alle Führungskräfte nach Ingolstadt, da Chemnitz durch die Ami´s befreit wurde.
Dabei nahmen sie alle Unterlagen mit.
In Ingolstadt saß damals das zentrale Ersatzteillager der AUTO - UNION, uns so gelang es Carl Hahn (dessen Sohn später tatsächlich VW leitete), dort die Markenrechte zu sichern und begann wieder Auto´s zu bauen.
So wurde einige Zeit zwei fast baugleiche Wagen im Osten (F9) und im Westen (Audi Zweitakter) gebaut.
Die AUTO - UNION Marke existiert tatsächlich heute noch.
AUDI etablierte seine Marke wieder und nahm die bekannte Entwicklung.
VW ist ein Kind von Ferdinand Porsche, der die Entwicklung bis in die Sechziger beeinflusste. Piech ist Porsche - Enkel, das sagt alles!
Als es VW schlecht ging, wurden sie mit AUdi zur Volkswagen - Audi - Aktiengesellschaft vereinigt, wieder unter Federführung der Deutschen Bank.
Wie sich die Geschichten gleichen!
Wenn schon, hätte also Audi die geschichtlichen Rechte!
DKW dürfte Euch eher bekannt sein als die Produktionsstätte der MZ, die ja auch (z.Bsp. über Neckermann) im Westen verkauft wurden.
Genug Geschichte!
Peter
Auch von Wikipedia:
"Der STOEWER V5 war als erster Serienfronttriebler in Deutschland. Er wurde schon 1930 entwickelt, gebaut und getestet. Er ging im Januar 1931 in Serie, wurde jedoch im Februar gemeinsam mit dem DKW F1 auf der IFA ausgestellt. Der DKW ging ab Mai 1931 in Serie.
Der erste in großen Serien gebaute Frontantriebler war der Citroën Traction Avant, der von 1934 bis 1957 gebaut wurde. Seitdem war der Frontantrieb bei Citroën üblich, ab den 60er Jahren auch bei Renault und den Italienern"
Also fassen wir zusammen:
Franzosen haben den Frontantrieb entwickelt, an die Deutschen verkauft. Aber erst die Franzosen haben das dann auch in Großserie umgesetzt. Ehe das bei uns so war, verging noch eine ganze Ecke!
Naja, wir waren halt schon immer etwas konservativer als unsere Nachbarn! Was ja nicht unbedingt das Schlechteste ist!
@ Übermaßkolben
Möchte Dir ein bischen entgegnen, denn so konservativ waren die Deutschen gar nicht!
DKW hatte schon lange vor der Serieneinführung des DKW F1 mit dem Frontantrieb experimentiert, die Franzopsen waren einfach mit dem Patent schneller!
DKW übernahm dann die erste Konstruktion, da sie wohl etwas standfester war als die eigene, entwickelte aber aus beiden ein Gelenk, dass im Prinziep bis in die Achtziger Jahre (Trabant 601) Verwendung fand.
Der Vorderradantrieb stand vor dem Krieg immer etwas im Ruf, das Billigauto zu sein.
Außerdem leißen sich damit bis zur Entwicklung der Gleichlaufgelenkwelle (steht den Franzosen zu) auch keine großen Drehmomente (ohne Einfluß auf die Lenkung) übertragen, für die schweren Fahrzeuge viel sie also aus.
Und die Stückzahlen des F1 bis F9, Audi Front usw. waren auch nicht zu verachten. Bin mir nicht so sicher, wer die größere Stüchzahl von Frontgetriebenen gefertigt hat!
Spielt aber auch keine Rolle, ganz so schlecht waren wir aber nicht!
Peter
(Sorry, hat mit dem Thema nicht mehr viel zu tun, deshalb lass ich es jetzt!)
Ja dann will ich mal zum Thema zurückkommen:
Ich bin den Caddy zwar noch nicht los, will ihn aber schnellstmöglichst verkaufen.
Das liegt zum Teil an dem Auto selbst, aber viel mehr an dem VW-Umfeld. Ich hatte auf Grund meines Motorschadens nach LPG-Umrüstung jede Menge Kontakt mit dem sogenannten Kundendienst, direkt mit dem Werk in WOB und etlichen Autohäusern.
Der "Service" ist unter aller Sau, das Eigentum der Kunden wird wie der letzte Dreck behandelt und von Kulanz oder Interesse an einer Problemlösung nichts zu merken. Tut mir leid, aber ich will mit dem Verein nix mehr zu tun ahben und werde mich wohl für einen Citroen C4 Picasso entscheiden.
Übrigens nervt der Caddy aktuell mit ständig beschlagener Frontscheibe...