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WARUM HYBRID NUR IN "RANDMODELLEN"?

Themenstarteram 3. November 2005 um 6:56

Warum bietet TOYOTA eigentlich den Hybridantrieb nur in solch "abartigen" Karosserieformen an? Wenn es einen Hybrid-Corolla (am Besten als Kombi) geben würde, könnten die sich doch sicher vor Bestellungen kaum retten, denn viele potetielle Kunden werden m.E. durch die etwas merkwürdige Karosserie des Prius oder den Mörderpreis beim Lexus abgeschreckt. Hartnäckige Hybid-Fans lassen sich zwar auch davon nicht abhalten, repräsentative Stückzahlen könnte man aber wohl so eher nicht machen.

Kann es sein, dass die Hybridmodelle bewußt erstmal auf "Sparflamme" angeboten werden, da die Produktionskapazitäten (noch) nicht zur Verfügung stehen?

Einen Corolla Hybird-Kombi hätte ich gekauft - so bin ich auf einen kleinen Diesel ausgewichen (lag neben der Karosserieform des Prius aber auch am Preis).

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22 Antworten
am 10. November 2005 um 10:08

Man muss uach mal überlegen, welche Zielgruppen ein Corolla Kombi und ein Prius haben...beim Corolla sind es eindeutig Familien, beim Prius (bis jetzt) hauptsächlich Technik-Freaks, vorallem wegen dem Preis. Und ich denk mal nicht dass sich ein Familienvater einen Corolla Verso Hybrid für 30.000€ kaufen würde...da ist die Zielgruppe einfach viel zu winzig.

Wenn die Hybridtechnik günstiger ist, wir das mit Sicherheit kommen!

Zitat:

Original geschrieben von Radi83

Man muss uach mal überlegen, welche Zielgruppen ein Corolla Kombi und ein Prius haben...beim Corolla sind es eindeutig Familien, beim Prius (bis jetzt) hauptsächlich Technik-Freaks, vorallem wegen dem Preis. Und ich denk mal nicht dass sich ein Familienvater einen Corolla Verso Hybrid für 30.000€ kaufen würde...da ist die Zielgruppe einfach viel zu winzig.

Wenn die Hybridtechnik günstiger ist, wir das mit Sicherheit kommen!

Grundsätzlich hast du Recht, aber bei Preisvergleichen muss man auch immer auf die Ausstattung achten. Ein Prius Executive ist ja schon verdammt komplett mit all dem ausgestattet, was man bei anderen Modellen teuer zukaufen muss.

Und es gibt beim Prius Alleinstellungsmerkmale, die es bei anderen auch nicht für Geld gibt:

- elektrische Klimaanlage (läuft unabhängig vom Verbrenner)

- elektro-hydraulische Bremsen, die ohne Probleme funktionieren (hallo E-Klasse!)

- eCVT-Getriebe und die ganze Hybrid-Technik

Ein stolzer Preis war übrigens für viele Leute noch nie ein Grund, sich nicht doch ihr Wunsch-Auto zuzulegen. Sonst würden wohl kaum hier zu Lande so viele Premium-Fahrzeuge rumfahren, die locker > 30.000 Euro gekostet haben.

Zitat:

Original geschrieben von gs-hybrid

Grundsätzlich hast du Recht, aber bei Preisvergleichen muss man auch immer auf die Ausstattung achten. Ein Prius Executive ist ja schon verdammt komplett mit all dem ausgestattet, was man bei anderen Modellen teuer zukaufen muss.

Standheizung ist nicht dabei, auch nicht bei Executive.

Ca 2.000 € darf man schon für de Einbau von Standheizung in Prius hinblättern...

Standheizung führt das Prinzip Energiesparen aber schnell ad adsurdum. Da wäre die "Thermoskanne" aus Ami-Land sinnvoller....

Zitat:

Original geschrieben von gs-hybrid

Grundsätzlich hast du Recht, aber bei Preisvergleichen muss man auch immer auf die Ausstattung achten. Ein Prius Executive ist ja schon verdammt komplett mit all dem ausgestattet, was man bei anderen Modellen teuer zukaufen muss.

Man kann es aber auch nicht abbestellen. Daß es viele Leute gibt, denen 10000 Euro hin oder her wurscht sind, ist klar.

Der Prius ist sehr interessant, wenn man dessen Komfort oder technischen Fortschritt sowieso haben will. Er ist sein Geld schon wert.

Kommt es aber vor allem auf den nackten Transportzweck an (wofür ist ein Auto eigentlich da?), muß sich der Prius gegen Kleinwagen bis Kompaktklasse durchsetzen. Ob der Prius die 5000-10000 Euro Preisdifferenz jemals wieder an Spritkosten reinfährt?

Zitat:

Sonst würden wohl kaum hier zu Lande so viele Premium-Fahrzeuge rumfahren, die locker > 30.000 Euro gekostet haben.

Das wäre oft wieder eine andere Zielgruppe. Diese teureren Autos können meistens irgend etwas deutlich besser als der Prius.

Ich habe noch den Bericht eines bekannten Journalisten im Ohr, wonach der Prius mit seinen abgeregelten 170km/h ein Verkehrshindernis und ungeeignet für Langstrecken wäre.

Irrational, aber so sind wir Menschen nun mal.

Ich glaube auch, daß die Beschränkung auf Nischen Absicht ist. Erstens wäre es wohl ein Kapazitätsproblem, für ein Volumenmodell mal eben 1 Million Hybridantriebe bereit zu stellen, zum anderen ein gewisses Risiko, falls doch versteckte Langzeitprobleme auftauchen.

MfG

Thomas

Zitat:

Original geschrieben von tomS

Kommt es aber vor allem auf den nackten Transportzweck an (wofür ist ein Auto eigentlich da?), muß sich der Prius gegen Kleinwagen bis Kompaktklasse durchsetzen.

Diese Feststellung gilt aber für alle "teuren" Fahrzeuge. Wenn's um den reinen Transportzweck geht, würde es auch ein Honda Jazz tun, der auch hinreichend sparsam wäre - oder dein Berlingo.

Zitat:

Ob der Prius die 5000-10000 Euro Preisdifferenz jemals wieder an Spritkosten reinfährt?

Natürlich nicht. Die Preisdifferenz muss einem das Fahrzeug halt emotional wert sein. Autokauf hat sehr viel mit Emotionen zu tun und wenig mit ökonomischen Überlegungen. Angeblich beträgt ja der durchschnittliche Neuwagenpreis bei uns ca. 22.000 Euro. Das spricht für sich.

Das Rentnerehepaar, das sich einen lang gehegten Wunsch erfüllt und einen Mercedes für > 40.000 Euro kauft, tut das vermutlich nicht wg. der REINEN Transportbedürfnisse, sondern weil ihnen der Wagen emotional was vermittelt - und zweifellos auch einen "Wert" darstellt.

Zitat:

Ich glaube auch, daß die Beschränkung auf Nischen Absicht ist. Erstens wäre es wohl ein Kapazitätsproblem, für ein Volumenmodell mal eben 1 Million Hybridantriebe bereit zu stellen, zum anderen ein gewisses Risiko, falls doch versteckte Langzeitprobleme auftauchen.

Das mit der "Nische" hat sicher anfangs noch gegolten. Immerhin hat Toyota bis jetzt schon 500.000 Hybride weltweit verkauft.

Spätestens aber dann, wenn es in EU einen Corolla mit Hybridantrieb gibt (2007 oder so), kann man nicht mehr von "Nische" reden. Bei den Amis geht der Camry Hybrid sogar schon Mitte 2006 in Serie. In USA auch kein Nischenmodell, sondern das bestverkaufte von Toyota überhaupt.

Kann man den Preisunterschied von ca. 5000€ (Corolla gleicher Ausstattung) wieder einfahren? Ja, man kann. Man muss halt nur entsprechend fahren. Rechnen wir mal mit 2Liter/100km (teilweise schon sehr wenig...), dann sind das 2,50€/100km, also 200Tkm.

Lohnt sich schon für Geschäftswagen ;) Wenn man aber bedenkt, was da gefahren wird, dann bekommt man 1,5 Prius für einen Geschäftswagen, der oft nur Kilometer fressen soll..... Oder ist z.B. der Passat ein Repräsentativ-Objekt?

Bei Taxen ist das eher bei 50-60Tkm erreicht, da der Stadt/Landanteil hier sein übriges tut :D

Für Omi/Opi oder Zweitwagen mit Ihren 5000km/Jahr ist der Prius dann eindeutig Oldtimer - hat auch was ;)

Aber kann man fast 50% weniger CO2 irgendwie aufwiegen?

Irgendwie hat halt alles zwei Seiten....

Toyota hat erst den unauffälligen P1 ins Feld geschickt (man nenne es ruhig Akzeptanztest), dann den auffälligen P2 (überrascht von der Nachfrage), danach mit RX ein anderes Kaliber (Klientel wartet gerne 1 Jahr). Jetzt geht Hybrid in die Modell-Masse (Natürlich zuerst in J und USA). Das ist kluges Marketing...

Ach ja, im Sportsegment nicht MR oder Celica Konkurrenz machen, sondern den "billigeren" HVS in das MR-Segment zu schicken, ist auch clever...

Seht euch mal auf der toyota.jp um, da sind noch viel mehr Modelle, sogar mit Steckdose. Nee, nicht zum Laden, sondern als Stromquelle...

Re: WARUM HYBRID NUR IN "RANDMODELLEN"?

 

Zitat:

Original geschrieben von nordlicht

Warum bietet TOYOTA eigentlich den Hybridantrieb nur in solch "abartigen" Karosserieformen an?

Hmmm, den Prius sehe ich nicht unbedingt als Randmodell. Als Projekt G21 wurde der Prius ursprünglich als Auto für das 21. Jahrhundert konzipiert. Anfangs war auch nicht beabsichtigt, den Prius als Hybrid auf den Markt zu bringen. Der Hybridantrieb war nur für eine Studie gedacht. Zu verdanken war die Serienversion mit Hybrid der Durchsetzungsfähigkeit des damaligen Toyota Präsidenten Akihiro Wada da das Hybridkonzept beim Verbrauch Vorteile gegenüber der konventionellen Variante zeigte. Die konventionelle Auslegung war sicherlich auch dafür verantwortlich dass sich der Prius in Japan und den USA sehr schnell etablieren konnte.

Ein wirklicher Versuchsballon war der Honda Insight, das zweitürige Coupé sprach sicherlich nicht jeden Kunden an. Wenn man eine neue Technologie erst langsam einführen und testen möchte ist dieser Weg aber sicherlich nicht falsch.

Mit Estima Hybrid, Alphard Hybrid, Harrier bzw. RX400h und Kluger bzw. Highlander Hybrid gibt es schon reichlich konventionelle Modelle. Der Camry folgt nächstes Jahr mit der Vorstellung der nächsten Generation. Lexus GS und LS sind dann ebenfalls an der Reihe. In der Klasse von Yaris und Aygo wird es den Hybrid sicherlich nicht so schnell geben, aufgrund des geringen Gewichts ist der Effekt eher gering, wegen der niedrigen Preise dürfte die Erhöhung der Herstellkosten sich zu sehr bemerkbar machen. In der Kleinwagenklasse wird Dank schärferer Abgasnormen aber auch zunehmend der Diesel fragwürdig. Durch Extras wie Rußpartikelfilter könnte er zu teuer werden, ein sparsamer Benzinmotor ist in dieser Fahrzeugkategorie sicherlich das Optimum.

Andy

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